Habe doch keinen Ratsch am Kappes.....!!!

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    • Marie...

      also in Vorstellungsgesprächen, oder neuem beruflichen Umfeld wäre ich auch sehr piano mit meiner Geschichte....

      ----------------------
      Irgendwann sagte ich mal im Gespräch scherzend zu meiner Psychiaterin:" Och mein Ex hätte auch a bisserl Therapie nötig"....
      Sie sehr ernst und fast sorgenvoll :" Ja, ja.... es kommen immer die Andern!" ... ... ...

      Ich denke, es gibt sehr viele Leute, die Therapie nötig hätten, aber dat ist ein weites Feld.... ;-)

      GvlG!
      die Bärin mit der Lilalaune....
      Ich bin nicht verrückt, ich bin nur verhaltensoriginell.... ;-)
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      01.Sept 09 = 159,40 kg / Flüssig-Phase: 145,6 kg / OP-Tag = 138,80 kg
    • Oh Leute, :hallo:


      wenn ich diesen Thread hier so lese, bin ich froh, dass ich die Spezies Psychologen nicht mag und auch nicht brauche. Mein Übergewicht ist innerhalb von 40 Jahren langsam aufgelaufen und hat nach Beginn meines Diabetes eine Eigendynamik entwickelt, die auch ein ...loge nicht bewältigt hätte. Denn bitte zeigt mir doch nur Jemand, dass ein Psychologe erfolgreich in den Hormonhaushalt eines Menschen eingegriffen hätte. Gibt es nicht. Wenn Hormone dem Gehirn melden Hunger, wache auf, dann kann ich das nicht ignorieren, denn ich muss den Hunger abstellen, damit ich wieder einschlafen kann. Das ist Fakt und keine Einbildung. Oder hat es ein Psychologe es schon geschaft, die Menschheit von ander Sucherkrankungen wie Rauchen und Kiffen zu befreien? Auch nicht, da werden sogar die Raucher militant, wenn man ihnen die Zigaretten streitig macht.


      Gruß


      Hermann:imgriff:
    • @ Hermanngerman

      Diese Pschotherapeutin, die da helfen können sollten ;-) nennt man Verhaltenstherapeuten.
      Da kannst Du mittels Verhaltenstraining lernen, Deine Süchte umzupolen.......
      Schaffen abba sehr wenige!
      Dennoch- es macht Sinn, sich mit diesem " Frontallehrgang" vertraut zu machen! So weißt Du wenigstens, wie es ginge, wenn Du es zuläßt, Dir auf die Schliche zu kommen und danach Dein Handeln durchhalten würdest! :]

      Nein, genauso wie eine therapeutische Zeit mir schon geholfen hat, gab es auch Zeiten, in der es nicht so war.......Warum ? :nix:

      Von anderen Therapiemethoden würde ich im Zusammenhang mit einer Sucht mal nicht sprechen......

      Übrigens:
      Ich habe mir das Rauchen mittels verhaltentherapeutischem Training
      abgewöhnt !!


      :kaffee: Marie
      "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen." (Kant)

      :katze:
      Man sieht nur mit dem Herzen gut!
      Antoine de Saint Exupe'ry


      Op-wie es war und wie`s mir nun geht !

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Marie 53 ()

    • @LilalauneBärin

      Klar- hast Recht!
      Wenns um eine Stelle geht, darf der Arbeitgeber auch gar nicht nach Krankheiten im Einzelnen fragen..........!! :]
      Das Gesundheitszeugnis muss genügen!

      :hallo: Marie
      "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen." (Kant)

      :katze:
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      Antoine de Saint Exupe'ry


      Op-wie es war und wie`s mir nun geht !
    • @Hermanngerman - Ich finde es kommt immer drauf an. In meinem speziellen Fall teile ich Deine Ansicht völlig:

      Als Privatpatient, der mit 4,5 fachem Satz abgerechnet wurde (besonders schwerer Fall w/ Adipositas !) musste ich 6x antanzen und obwohl lt Gutachten nichts behandlungswürdiges gefunden wurde, wurde mir selbstverständlich eine 1-jährige Therapie empfohlen. Als ich nach einem Konzept dafür fragte, hiess es "das muss man kommen lassen" - aha ! Ein Schelm der das in Zusammenhang bringt damit, dass just dieser Psychotherapeut zwei Monate später seine Kassenzulassung zurück gab und nur noch Privatpatienten behandelt.

      Trotzdem bin ich im Nachhinein froh, diese 6 Sitzungen absolviert zu haben. Es hat mir zumindest die Sicherheit gegeben nach der OP nicht von einem grossen Problem in ein riesiges Problem zu laufen, weil ich irgendetwas unbewusst mit Essen verdränge/ kompensiere was nach der OP bekanntlich nicht mehr funktioniert. Ausserdem hat es mir geholfen ein paar eher radikale Entscheidungen anzugehen und zu treffen. Vermutlich hätte ich das auch ohne gekonnt, so hatte das Reflektieren aber einen strukturierten Rahmen und jemand stellte unbequeme Hypothesen in den Raum.


      Ein Gegenbeispiel habe ich aber auch: Mein (seit der OP Ex-) Partner war in 9/11 und stark traumatisiert. Ich weiss nicht was ohne seinen phantastischen, auf Traumatherapie spezialisierten Psychologen geworden wäre.

      Es kommt einfach auch immer darauf an, an wen man gerät....


      :hallo:
    • Es kommt einfach auch immer darauf an, an wen man gerät....


      Ja, so ist es!

      Wie überall!
      Und gerade in der Therapie sollte die Chemie, aber auch die Art der Behandlung stimmen !

      Das ist nicht so einfach, den "Richtigen" zu finden, da die " Guten" meist sowieso überlaufen sind !
      "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen." (Kant)

      :katze:
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      Antoine de Saint Exupe'ry


      Op-wie es war und wie`s mir nun geht !
    • Ich oute mich mal auch einen an der Waffel zu haben :zwinkert:


      Und da ich beruflich aus der Sparte komme fällt es mir unglaublich schwer mich auf Therapien einlassen zu können.
      Da steht mir mein eigenes Hintergrundwissen deutlich im Weg, auch wenn es im Bezug auf mich selbst völlig versagt- zumindestens beim Abarbeiten oder Verändern.

      Ich schaffe es einfach nicht mich vorbehaltlos "nackig" zu machen. :nix: :nix: :nix:

      Wenn mir das gelingen würde, bei einem guten Psychologen oder Therapeuten dann wäre ich schon ein gutes Stück weiter.
      Obwohl ich das weiß kann ich einfach nichts daran tun, denn wenn jemand zu nah an die Stellen kommt wo es weh tut dann spult mein Hirn automatisch Vermeidungsverhalten ab - es ist ein Kreuz !!!

      Außerdem ist es für mich unglaublich schwer einen guten Psychologen/Therapeuten zu finden, denn ich betrachte ihn nicht nur nachdem wie er/sie auf mich wirkt, sondern auch danach was er/sie an Konzept vorschlägt und so weiter.

      Meine Psychiaterin weiß das und akzeptiert es zum Glück :] :] :]

      LG Andrea
      Wer gegen andere kämpft braucht nur Kraft, wer gegen sich selbst kämpft braucht Stärke. Laotse
      Nur wer sein Ziel kennt findet den Weg. Laotse

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    • @ wiwawunderschön

      Außerdem ist es für mich unglaublich schwer einen guten Psychologen/Therapeuten zu finden, denn ich betrachte ihn nicht nur nachdem wie er/sie auf mich wirkt, sondern auch danach was er/sie an Konzept vorschlägt und so weiter.


      Das kann ich mir vorstellen !

      Das ist auch der Grund, weshalb ich eher selten jemandem einen " guten" Therapeuten in Leverkusen vorschlagen will und kann!

      Gut ist, worauf man sich einlassen kann und wenn die Chemie stimmt- das ist sooooo individuell! Wenn das Konzept noch stimmt, weil man es annehmen kann...........!- ja super!

      Viel Erfolg beim Finden !
      Viel Ausprobieren ist angesagt! ;) :]

      :hallo: Marie
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      :katze:
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      Op-wie es war und wie`s mir nun geht !

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    • Original von Marie 53


      Viel Erfolg beim Finden !
      Viel Ausprobieren ist angesagt! ;) :]

      :hallo: Marie


      Danke Marie :knuddel: leider hab ich neben nem fulltime Job mit Schichtdienst noch 2 Hunde, 1 Mann und 1 Kind zu versorgen, wobei die Hunde am meisten ihre "Mama" brauchen.

      Da fehlt mir dann ehrlich manchmal die Lust mich noch in n Wartezimmer zu setzen obwohl es nötig wäre.

      :hallo:LG Andrea
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    • Original von Hermanngerman
      wenn ich diesen Thread hier so lese, bin ich froh, dass ich die Spezies Psychologen nicht mag und auch nicht brauche.


      Freu Dich, wenn DU der Meinung bist, dass Du bisher keinen Psychologen gebraucht hast. Ich hoffe, dass Du auch nie einen benötigst, denn mit Deiner Einstellung zu diesem Personenkreis wäre es vergeudete Zeit ... für den Psychologen ... während andere händeringend auf einen Termin warten.
    • ;):ich bin auch auf der Suche nach einem Verhaltenstherpeuten, aber im Umkreis von 50 km sind sie alle "besetzt".
      In 1,5 bis 2 Jahren könnte ich nochmal nachfragen.

      Vor OP hat man mir das "aktuelle" mmk erlassen, hatte ich doch schon 30 Jahre lang mmk hinter mir.

      Aber jetzt nach OP hat man es mir ans Herz gelegt. Ich möchte es ja gerne tun, aber ich bekomme keinen Therapeuten, der mir bei meinem Eßverhalten hilft.

      Ich esse weil es mir schmeckt oder bekomme ich dann gesagt, daß ich evtl. "Leichen" im Keller habe?

      Ich hatte eine tolle Kindheit, gute Eltern, eine gute Oma, ich weiß nicht wo der Hund begraben liegen könnte...

      Nach meiner 1. Schwangerschaft bin ich in die "Breite" gegangen, vorher war ich normalgewichtig.

      Kann ein Therapeut mich so weit bringen, ob ich Essen in den Mund stecke oder nicht.

      Ich habe mein Gewicht 35 Jahre lang "ertragen" und auf einmal soll alles anders werden? Ich kann es kaum glauben und ich hoffe, daß mein Band mich lange am Essen hindert.

      Ja, ich bin süchtig, aber Rauchen konnte ich mir abgewöhnen, das ging und ich bin da schon 15 Jahre weg von, aber ob ich das jemals schaffe, obwohl mein Magen genug hat, immer noch ans Essen denke, weiß ich nicht.

      Ich finde es gut, daß dieses Thema gestartet wurde und auch einige erzählt haben, was da so gefragt wird. Die Fragen kann man sich selber j bentworten und da evtl. spüren, wo der Schuh drückt.

      Alles ein bischen durcheinander und liebe Grüße von Ilonka
      ----------------------------------------------------------------------------

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      Wer irgendwo ankommen will, muß sich irgendwann auf den Weg machen.
    • RE: Habe doch keinen Ratsch am Kappes.....!!!

      <<< Dies ist zwar ein alter Thread ... aber mich beschäftigt das gerade >>>

      'Alle' da draussen haben eine an der Ratsche... ob BMI<20 oder BMI=20 oder BMI>20 ... shit-egal. Ich hab in Seminaren und im Arbeitsumfeld soviele Menschen kennengelernt, die normalgewichtig sind und einen an der 'Ratsche' haben ... nur wir haben uns halt eine legale Kompensation verschafft. Essen als Befriedigung.
      Einmal war ich z.B. auf einem Persönlichkeitsseminar für Konflikte, wo wir eine Familienaufstellung gemacht haben (Leiterin war Psychologin). Gigantisch, was Menschen alles so ertragen müssen!
      Ich will damit nur sagen, dass es auch Normalgewichtige gibt, die Probleme mit sich haben. Schon alleine ein älteres Geschwisterchen zu haben, dass eine Todgeburt war, beschäftigte die Familie derart, dass der Mann nur ein Häufchen-Elend war - er entschuldigte sich ständig, war 'weich'..... Ich bin überzeut, dass alleine das Wissen um diese Konstellationen Wunder bewirken kann. Nicht umsonst sagen die Therapeuten, dass sie nur bei der Analyse helfen können - die echte Änderung muss aus einem selbst kommen.

      An meiner früheren Arbeitsstelle waren ca. 10% bereits in Theraphie - und keiner davon war übergewichtig. Und keiner davon war sooo auffällig, dass es auf seiner Stirn stand.

      Mir ist dabei wichtig, dass nicht der Eindruck entsteht, dass nur Dicke nicht mit ihren Emotionen umgehen können. Dünne können es genauso wenig!

      Ich glaube dass es sehr schwer ist, bereit zu sein, mit einem Therapeuten zu ergründen, warum man nun in der einen Situation so reagiert und in der anderen so reagiert. Eine neugierige Grundeinstellung benötigt man dafür schon.
      - und da machen die Dünnen wieder keine Ausnahme -

      Und grade deshalb sollten wir die Gelegenheit wahrnehmen und uns in psychologische Behandlung/Therapie begeben. Wir haben die Möglichkeit an uns zu arbeiten - also sollten wir es tun. Überlegt Euch doch mal, welche gesellschaftliche Erungenschaft das ist.
      Die Leute, die aus dem Krieg kamen hatten keine Möglichkeit über ihre Traumas zu sprechen - und welchen volkswirtschaftlichen Schaden dies anrichtet .... garantiert sind einige unter Euch, die unter ihrem kriegsgeschädigten Opa/Vater gelitten haben.


      Ich will sogar so weit gehen und sagen, dass Übergewicht und Psychische Störung nicht einmal zusammengehören müssen (sicherlich aber eine ganz guter Dünger ist :-) ... in die eine wie in die andere Richtung). Nicht jeder Adipöse muss zwangsläufig eine 'Eßstörung' haben. Darüber gibt es keine Studien, oder?
      Aber ich denke, dass abnehmen (mit/ohne OP) wesentlich einfacher und erfolgsversprechender ist, wenn man eine gesunde Psyche hat.


      Und fällt das mir zuerst so schwer?
      Zu ersteinmal schickte mein Hausarzt mich nämlich zu einem Neurologen/'medizinischen' Psychologen. Schön... aber der fragte mich, was ich bei ihm wolle.

      Soweit ich das überreisse gibt es drei Fachgebiete in der Psychotherapie:
      * analytische Psychotherapie
      * Tiefenpsychotherapie
      * Verhaltenstherapie

      Und es kommt eben drauf an, was man erarbeiten möchte, wobei die Therapeuten wohl sehr oft übergreifend behandeln.
      Wenn ich das bisher richtig verstanden habe, dann ist die Analytische Theraphie ála Freud - der Therapeut stellt Thesen auf, provoziert dich und gemeinsam findet ihr das Problem. Bei der Tiefenpsychologie geht es zurück in die Kindheit mit Familienaufstellung etc. und bei der Verhaltenstherapie wird klassisch eine 'Spinnen'-Phobie gelöst. Als Hilfe zur Selbsthilfe. "Wir schauen gemeinsam auf die Situation"...wobei VT glaub ich sehr breit angesehen wird.

      Und gerade dass finde ich das schwierige
      1. die richtige Fachrichtung zu finden.
      2. und dann den richtigen Therapeuten zu finden.
      Denn es ist ja leider nicht so, dass man einen Therapeuten mal einfach so schnell ausprobieren kann. Ich hab es selbst schon am Telefon festgestellt, dass man - wen man sein Problem nicht umreißen kann - schnell die Antwort/Frage bekommt "und was kann ich für Sie tun".
      Was ich als kontroproduktiv bei meinen bisherigen Anrufen empfunden habe: die Therapie-maßname ausschließlich auf die Adipositas zu begründen. Grade wenn jemand eine Tiefen- oder analytische Therapieform will - ist es eigentlich egal, ob man übergewichtig ist, oder nicht.
      .... ODER SEHE ICH DAS FALSCH? Was meint ihr? ... bin ich auf dem Holzweg?


      -------
      P.S.Als ich dann bei einer Verhaltenstherapeutin für Essstörungen anrief sagte diese mir: sie habe schlechte Erfahrung mit Übergewicht - da sie ja leider nicht vor meinem Kühlschrank lauern kann. :-)
    • RE: Habe doch keinen Ratsch am Kappes.....!!!

      Was ich als kontroproduktiv bei meinen bisherigen Anrufen empfunden habe: die Therapie-maßname ausschließlich auf die Adipositas zu begründen. Grade wenn jemand eine Tiefen- oder analytische Therapieform will - ist es eigentlich egal, ob man übergewichtig ist, oder nicht.

      kann ich nur zustimmen,bei meiner tiefenpsycho therapie ging es nur ganz zum schluß mal nebenbei in einer aufstellung um das thema essen.

      weil das essen ist nicht das problem
      das problem ist das problem.

      und wären wir psychisch alles gesund,wären wir "normal" ....
      im gleichgewicht und nicht so neben der spur.

      liebe grüße ute
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      Wer will, findet Wege, wer nicht will, Gründe !!!!
      Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
      das er tun kann was er will,
      sondern das er NICHT tun muss,
      was er NICHT will !!!!
    • natürlich gibt es auch reichlich normalgewichtige, die mit ihren emotionen/problemen nicht gut umgehen können und dabei hilfe benötigen. es äußert sich nur eben auf anderen ebenen, manchmal gut sichtbar, manchmal weniger von außen sichtbar.

      adipositas wird nach kapitel IV des ICD-10 klassifiziert als endokrine, ernährungs- und stoffwechselkrankheiten (E 66).
      du hast also recht, sie ist somit per nicht definiert als essstörung, allerdings kann sie selbstverständlich psychogene ursachen haben.
      und beim ausdruck "ernährungs-krankheit" muss man natürlich bedenken, dass ernährung kein vorgang ist, der uns "passiert", sondern einer, den wir aktiv beeinflussen. eine tätigkeit und verhaltensweise. in diesem schwammig klingenden detail schwingt mit, dass das individuelle ernährungsverhalten eine rolle spielen kann.

      einig ist man sich, dass man es mit einer multifaktoriellen genese zu tun hat. das macht es nicht einfacher, die individuen mit gleichem maß zu messen. man kann es eben nicht über einen kamm scheren, wie bei wem die zusammensetzung der ursächlichen faktoren ist.
      auch steckt die evaluation empirischer erfassung psychosozialer bzw psychosomatischer zusammenhänge in deutschland noch in den kinderschuhen, daher gibt es eben (noch) keinen einheitlichen konsens über den zusammenhang der adipositas <-> psychosomatik.

      ich bin ebenfalls überzeugt davon, dass einen eine gesunde psyche leichter abnehmen lässt.
      dass bei telefonischer anfrage nach einer allgemeinen allgemeinen psychoanalyse womöglich das wort "adipositas" bereits eine gewisse gewichtung legt, kann ich mir auch gut vorstellen. womöglich lenkt es den/die therapeutin bereits gedanklich dahin, anzunehmen, dass es sich hierbei um das hauptanliegen handeln könnte. wenn dem nicht so ist, muss man gewiss abwägen, inwieweit man selber den fokus auf eine art verhaltenstraining/essverhalten gelegt haben möchte - oder eben eher eine allgemeine grundanalyse anstrebt.

      die aussage der sogenannten verhaltenstherapeutin für essstörungen wäre zum lachen, wenn sie nicht ein armutszeugnis wäre. jemand der sich so speziell ausweist/nennt, spricht sich selbst u. seiner glaubwürdigkeit mit solch einer dämlichen aussage keine gute empfehlung aus. ;)
      ein therapeut aber, der sich auf diesem gebiet nicht bewegen möchte, kann von mir aus getrost einräumen, dass dies nicht sein spielfeld ist. da weiß man wenigstens, woran man ist.

      lg, anna
    • ohne psychotherapeutische Begleitung für mind. 4 Stunden gemacht zu haben, gibt es hier, bei meiner KK in Ö, keine OP.

      Mir hat das sehr gut getan.

      Ich bin da ohne Erwartungen hin, und eigenttlich hätte die Frau Dr. mit mir über die OP und alles mögliche dazu und rundherum sprechen sollen.
      Aber dabei blieb es nicht, es wurden so viele Themen angesprochen, und bei keinem habe ich mir gefühlt wie "ein rad ab haben".
      Im Gegenteil, im Zuge ihrer genialen Feinfühligkeit kamen ganz andere Dinge zu Tage, bei denen sie auch einen Teilschuld am Übergewicht sieht.
      (Streß ist z.bsp ein Auslöser das manche Menschen abnehmen und andere zunehmen, bei langanhaltenden massiven Streß/Trauma kann es sogar eine Veränderung im Stoffwechseln geben - irgendein Hormon o.ä sorgt dann für mehr Fetteinlagerung.)

      Ich habe die 4 Stunden gerne gemacht, einmal hatte ich das Gefühl, sie würde die OP bei mir ablehnen (wegen meinem Trauma) und da war ich ein wenig ängstlich.
      Aber sie hat mir nur dringend angeraten für dieses Trauma eine Bewältigungstherapie zu machen, und befürwortete weiterhin die OP.


      Ich denke einfach, viel zu viele haben einfach Vorurteile oder auch Angst, der Psychologe könnte ein "Nein" zur OP geben.
      Dabei sollte man da einfach total gelassen rangehen - locker und vor allem, einfach man selber sein.

      (wichtig finde ich aber auch die Wahl des Psychologen/therapeuten, den wo man sich nicht wohl fühlt, das macht man nicht gern, also, nciht gleich den erst besten Therapeuten nehmen)
    • Hm, wenn ich so lese, dass man nicht psychisch krank sein darf, damit man eine OP bezahlt bekommt,
      dann hab ich wohl sehr schlechte Karten....
      Habe PTBS und bekomme deshalb sogar Entschädigungszahlung vom Versorg.amt.
      Na ja ich denke es könnte ja sein, dass sogar dieses VA dann evtl. sogar die Kosten tragen
      muss, wenn fest steht, dass das Übergewicht Folgen von den Überfällen und Gewalttaten ist, oder??
      Es grüßt Rose :499:
    • Jeder 3te hatte im vergangen letzten Jahr psychische Probleme.
      Ich selbst bin nun in Verhaltenstherapie(sie ist nicht auf Adipositas spezialisiert), aber trotzdem bin ich nun an einem Punkt an dem ich mir eingestehen kann meine Probleme mit Essen zu lösen!
      Nicht täglich habe ich mich wirklich "überfressen", aber das Essen war/ist für mich ein Weg mit allem anderen klar zu kommen.
      Gehts mir schlecht, tu ich mir was gutes mit Doppel-Currywurst-Pommes-Mayo, futter bis mir das Essen oben steht, mir gehts gut.
      Doch spätestens bei der nächsten Konfrontation mit einem aktuellen Foto von mir, vergeht mir dann alles und ich fühle mich elend.

      Bevor man überhaupt eine Therapie starten kann, muss man an dem Punkt sein, das man ehrlich mit sich selbst ist und einsieht, das man ein Problem hat, bei dem man hilfe braucht! Das ist kein Zeichen von schwäche, sondern stärke! Zuzugeben das man Hilfe braucht, ist nicht für jeden selbstverständlich. Wieso ich das so sagen kann, weil ich selbst so war!!! Trotzdem ich mit einem psychisch kranken Elternteil aufgewachsen bin, konnte ich bis vor 4 Jahren selber keine Hilfe annehmen!

      Meine Therapeutin hat mir ein Buch ans Herz gelegt, Das Leben annehmen....ich hab die ersten Kapitel gelesen und nun werde ich es mir bestellen. Es ist ein Selbsthilfebuch und ich denke es wird mir helfen, Dinge anders zu betrachten.

      Psychische Erkrankung muss man nicht immer gleich mit der "Zwangsjacke" und dem "Irrenhaus" verbinden. Denn genau das ist es, an das wir alle automatisch denken, wenn wir hören "Du bist du psychisch gestört, du musst mal zum Psychater"
      Liebe Grüße
      Luna

      "Eine Vorstellung ist wahr, solange es für unser Leben nützlich ist, sie zu glauben." William James

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