Hallo zusammen
Jetzt bin ich schon seit Sonntag wieder zu Hause und ich finde, es ist Zeit für meinen Bericht.
Ihr kennt mich... kurzfassen fällt mir schwer, also holt schon mal Popcorn und Getränke ;)
Es wird seeeeehhhhr lange dauern.
Los gehts.
10.11.09
Ich bin pünktlich auf die Minute um 12:00 Uhr im St. Josef Hospital in Hagen und melde mich an.
Man zeigt mir mein Zimmer. Ein sehr schönes Zimmer! Ganz am hinteren Ende des Flurs, nur mit 2 Betten bestückt, eins davon für mich, das andere leer.
Leider hielt das nur 5 min an, aber ok ;) Ich bekam dann noch ne nette Bettnachbarin.
Ich richtete mich häuslich ein und dann begann das Warten.
Irgendwann holte mich die Assistensärztin für plastische Chirurgie ab und nahm mich zum Vorgespräch mit ins Behandlungszimmer.
Ich wurde noch mal fotografiert und sehr gründlich über die OP und alle möglichen Komplikationen aufgeklärt.
Ich fand die Ärztin auf Anhieb total nett und fühlte mich sofort gut aufgehoben.
Später musste ich dann noch zur Anästhesie runter, wo ich dann auch noch mal über alles, was mit der Narkose zu tun hat, aufgeklärt wurde.
Und am späten Nachmittag kam Dr. Kuhfuß dann mit seinem Edding und malte das Schnittmuster auf. Das war ein komisches Gefühl.
Zum ersten Mal wurde mir dabei so richtig bewusst, was ich am nächsten Tag abwerfen würde.
Auch er erklärte mir noch einiges, z.B. dass man den Po wohl im ersten Durchgang nicht komplett gestrafft bekommen würde.
Und er kündigte an, dass ich am nächsten Morgen gegen halb 8 geholt werden würde.
Auch von dem Doc war ich auf Anhieb total angetan.
Ich hatte ihn ja bei meinem allerersten Gespräch in der Klinik gar nicht kennengelernt, weil er in einer Not-OP steckte, als ich da war.
So, dann passierte nicht mehr viel. Abendbrot, duschen, mit der Bettnachbarin quatschen, einschlafen.
Ich hatte mir weder was zum Schlafen für die Nacht noch die LMAA-Pille geben lassen. War auch nicht nötig, ich war irgendwie total platt und hab sehr gut geschlafen.
11.11.09
Irgendwann um kurz vor 7 wurde ich geweckt.
Blutdruck wurde gemessen: 100/60 ... total aufgeregt
Ich kultivierte mich und zog meine flotten Strümpfe und mein Flügelhemdchen an.
Dr. Kuhfuß kam noch mal kurz vorbei geflogen, um seine Malerei noch mal zu kontrollieren und ein bisschen aufzufrischen und dann musste ich nur noch auf den Abholdienst warten.
Gegen 7:45 Uhr wurde ich dann zur Schleuse gefahren.
Es war kalt im Flur und man wollte mir mein Hemdchen abnehmen. Aber ich habs nur im Tausch gegen so ne schicke Mütze hergegeben, wie sie der Pfleger auf dem Kopf hatte.
Im Vorbereitungsraum hatte ich noch ein nettes Gespräch mit dem Anästhesiepfleger, während er meinen Zugang legte und dann gings auch schon in den OP.
Der Anästhesist kam. Wieder ein ausgesprochen netter Arzt, der mir jeden Schritt genau erklärte.
Wir blödelten noch ein bisschen rum und als dann auf der einen Seite der Pfleger und auf der anderen Seite der Arzt jeweils einen Arm von mir nahmen und mich festschnallten, wurde ich zum ersten Mal nervös.
Aber dann war ja nicht mehr viel. Ich bekam die Sauerstoffmaske vors Gesicht und die Narkosemedikamente in den Zugang.
Dann sagte der Doc nur noch, dass ich gleich einschlafen würde.
Mir wurde (wie bei jeder Narkose) noch mal fürchterlich schlecht, dann sagte ich gute Nacht und weg war ich.
Um kurz vor 12 erkannte ich als erstes die nette Ärztin wieder.
Mir war immer noch schlecht und ich war nicht ganz sicher... deshalb fragte ich, ob wir schon fertig waren oder gerade erst anfangen.
Wir waren fertig und ich kam in den Aufwachraum.
Da hab ich dann zum ersten Mal gegen 12:30 auf die Uhr geguckt und angefangen, die Schwestern zu nerven.
Dafür schäm ich mich immer noch
Das erste, was mir auffiel, war Blut an meiner Bettdecke, das durch meinen Kompressionsanzug gesuppt war. Kam vom Bauchnabel.
Das hat mich geärgert, weil ich doch nur den einen Anzug habe und der war ja jetzt dreckig. Aber die Schwestern wollten, dass ich weiterschlafe.
Als nächstes hab ich dann rumgequengelt, weil mir so kalt war.
Und dann hab ich angefangen, zu penstern, damit jemand meine Mama anruft.
Und immer nur wieder der Satz "Frau T., schlafen Sie doch noch ein bisschen".
Wollt ich aber nicht und so haben sie mich dann gegen 14 Uhr endlich abholen lassen.
Ich war halt ein bisschen neben der Spur, hoffentlich haben mir die Schwestern inzwischen verziehen.
Auf meinem Zimmer angekommen hab ich dann erstmal pausenlos telefoniert, bis ich am späten Nachmittag Besuch bekam.
Schmerzen hatte ich keine. Aber ok, ich war ja auch noch gar nicht richtig in der Welt.
Und nach und nach entdeckte ich auch die ganzen Schläuche, die aus mir rauswuchsen.
6 Drainagen. 4 davon kamen aus dem Schamhügel, 2 aus den Hüften.
Und ein Blasenkatheter.
Und die Schläuche von den Drainagen verliefen zum Teil unter meinem Anzug, was sehr unangenehm gedrückt hat.
Das war eigentlich das einzige, was ich schmerztechnisch empfunden habe.
Die Narben an sich ziepten zwar etwas, aber Schmerzen sind anders.
Zwischendurch besuchte mich noch mal die Ärztin und erzählte, dass alles sehr gut verlaufen sei.
Sie nannte es eine "Bilderbuch-OP", die auch verhältnismäßig schnell erledigt war.
Ich erfuhr, dass man mir 2,4 kg reine Haut geklaut hat, dass aber zum Absaugen nichts da war.
Dr. Kuhfuß kam dann auch noch mal und guckte nach der Narbe und meinem Bauchnabel, der inzwischen fast aufgehört hatte, zu suppen.
Abends bekam ich schon Abendbrot und gegen 22 Uhr war der Tag zuende und ich schlief mehr oder weniger gut in meinem Stufenbett.
Ich wachte halbstündlich auf und inzwischen machten sich dann auch doch mal Schmerzen bemerkbar. Aber auszuhalten.
12.11.09 (mein Schlauchmagen hatte seinen 1. Geburtstag)
Kurz vor 7 wecken, gegen halb 8 Visite, Frühstück.
Blutdruck wieder irgendwo bei 90/50 (man schloss später Wetten ab, wann ich wohl mal über 100 käme)
Ich muss unbedingt erwähnen, dass jeden Morgen so früh Visite war und immer standen 7 Menschen um mein Bett.
Das fand ich toll! Dr. Kuhfuß hat es sich nicht nehmen lassen, persönlich dabei zu sein, wann immer er konnte.
Außerdem Oberarzt Dr. Wiswe, meine liebe Assistenzärztin, 2 weitere Assistenzärzte, die Schwester und ein AiPler.
Man begutachtete meine Narben und ist sehr zufrieden.
Nach dem Frühstück war dann Verbandwechsel. Den nahm meistens Dr. Kremer vor, ebenfalls ein sehr, sehr netter, menschlicher, einfühlsamer Arzt.
Im Laufe des Tages wurden dann die Schmerzen an der Narbe stärker und ich ließ mir was dagegen geben. Mit 30 Novalgin-Tropfen kam ich aber sehr gut über den Tag.
Im Nachhinein kann ich aber wirklich nicht mehr sagen, ob es wirklich die OP-Schmerzen waren, die ich am schlimmsten fand oder nach wie vor das Drücken der Schläuche. Und mein Rücken rebellierte gegen das Liegen in diesem Stufenbett.
Zum Abendbrot sollte ich mich dann zum ersten Mal auf die Bettkante setzen.
Und ich natürlich wieder, ne?? Hab vorher OPs immer so gut weggesteckt und dachte, ich könnte Bäume ausreißen.
Von wegen. Ich saß da auf meiner Bettkante und wollte mir mein Brot schmieren, da ging sie los, die wilde Fahrt!
Alles drehte sich, ich hörte nix mehr, mir wurde schwarz vor Augen.
Aber einfach zur Seite fallen lassen hab ich mich nicht getraut, weil ich dachte, ich mach die Narbe kaputt.
Also hab ich mir schnell beim Hinlegen helfen lassen und das wars mit meinem ersten Versuch :(
Das wars dann auch insgesamt mit dem Tag eigentlich.
13.11.09
Morgens der übliche Ablauf. Blutdruck natürlich nicht über 100. Aber wovon auch bei meiner liegenden Tätigkeit
Ich hab endlich kein Flügelhemdchen mehr bekommen, sondern durfte mein eigenes Nachthemd anziehen.
Über was für Kleinigkeiten man sich doch freuen kann.
Beim Verbandwechsel bat ich dann darum, den Katheter zu ziehen.
Der hatte mir in der Nacht ziemliche Probleme bereitet. Es brannte sehr und tat weh und so. Wahrscheinlich hab ich mir durch die Antibiose, die ich prophylaktisch bekam, was eingefangen.
Von da an musste ich ja dann aufstehen. Zumindest, um zur Toilette zu gehen.
Und das war auch gut so, denn so konnte sich mein Rücken mal ein bisschen zurechtschieben und die Schläuche drückten nicht mehr so unter meinem Anzug.
Ansonsten keine besonderen Vorkommnisse. Ein normaler Tag im KH.
14.11.09
Morgens wie sonst auch, nur ohne Visite. Wochenende halt.
Am späten Nachmittag kam jemand zum Verbandwechsel und da tauchte dann zum ersten Mal diese "Stelle" an der Naht auf :(
Schwer zu beschreiben. Ein roter Fleck, fast rund, ca 5 cm Durchmesser, genau zwischen Narbe und Bauchnabel.
Man erklärte mir, es handle sich um eine kleine Einblutung.
Man müsste ein Auge drauf haben und ich sollte verstärkt drauf achten, den Oberkörper nicht zu strecken.
Ich überlegte natürlich, was ich falsch gemacht haben könnte, aber mir fällt bis heute nichts ein.
Von da an hatte ich dann diese blöde Angst, weil ich nicht einschätzen konnte, was das nun alles bedeutet.
Die Drainagen blieben alle noch drin. Förderten noch zu viel.
Ich war aber schon viel mehr auf den Beinen und fühlte mich dadurch auch gleich besser.
Schmerzmittel brauchte ich keine mehr.
Weiter passierte an diesem Samstag nichts Aufregendes.
Ach ja, meine Bettnachbarin wurde entlassen und ich freute mich, obwohl sie sehr nett war, dass ich einfach mal ein bisschen allein sein konnte.
... peinlich... jetzt komm ich nicht mal mit einem Beitrag hin... gleich gehts weiter *seufz*
Jetzt bin ich schon seit Sonntag wieder zu Hause und ich finde, es ist Zeit für meinen Bericht.
Ihr kennt mich... kurzfassen fällt mir schwer, also holt schon mal Popcorn und Getränke ;)
Es wird seeeeehhhhr lange dauern.
Los gehts.
10.11.09
Ich bin pünktlich auf die Minute um 12:00 Uhr im St. Josef Hospital in Hagen und melde mich an.
Man zeigt mir mein Zimmer. Ein sehr schönes Zimmer! Ganz am hinteren Ende des Flurs, nur mit 2 Betten bestückt, eins davon für mich, das andere leer.
Leider hielt das nur 5 min an, aber ok ;) Ich bekam dann noch ne nette Bettnachbarin.
Ich richtete mich häuslich ein und dann begann das Warten.
Irgendwann holte mich die Assistensärztin für plastische Chirurgie ab und nahm mich zum Vorgespräch mit ins Behandlungszimmer.
Ich wurde noch mal fotografiert und sehr gründlich über die OP und alle möglichen Komplikationen aufgeklärt.
Ich fand die Ärztin auf Anhieb total nett und fühlte mich sofort gut aufgehoben.
Später musste ich dann noch zur Anästhesie runter, wo ich dann auch noch mal über alles, was mit der Narkose zu tun hat, aufgeklärt wurde.
Und am späten Nachmittag kam Dr. Kuhfuß dann mit seinem Edding und malte das Schnittmuster auf. Das war ein komisches Gefühl.
Zum ersten Mal wurde mir dabei so richtig bewusst, was ich am nächsten Tag abwerfen würde.
Auch er erklärte mir noch einiges, z.B. dass man den Po wohl im ersten Durchgang nicht komplett gestrafft bekommen würde.
Und er kündigte an, dass ich am nächsten Morgen gegen halb 8 geholt werden würde.
Auch von dem Doc war ich auf Anhieb total angetan.
Ich hatte ihn ja bei meinem allerersten Gespräch in der Klinik gar nicht kennengelernt, weil er in einer Not-OP steckte, als ich da war.
So, dann passierte nicht mehr viel. Abendbrot, duschen, mit der Bettnachbarin quatschen, einschlafen.
Ich hatte mir weder was zum Schlafen für die Nacht noch die LMAA-Pille geben lassen. War auch nicht nötig, ich war irgendwie total platt und hab sehr gut geschlafen.
11.11.09
Irgendwann um kurz vor 7 wurde ich geweckt.
Blutdruck wurde gemessen: 100/60 ... total aufgeregt
Ich kultivierte mich und zog meine flotten Strümpfe und mein Flügelhemdchen an.
Dr. Kuhfuß kam noch mal kurz vorbei geflogen, um seine Malerei noch mal zu kontrollieren und ein bisschen aufzufrischen und dann musste ich nur noch auf den Abholdienst warten.
Gegen 7:45 Uhr wurde ich dann zur Schleuse gefahren.
Es war kalt im Flur und man wollte mir mein Hemdchen abnehmen. Aber ich habs nur im Tausch gegen so ne schicke Mütze hergegeben, wie sie der Pfleger auf dem Kopf hatte.
Im Vorbereitungsraum hatte ich noch ein nettes Gespräch mit dem Anästhesiepfleger, während er meinen Zugang legte und dann gings auch schon in den OP.
Der Anästhesist kam. Wieder ein ausgesprochen netter Arzt, der mir jeden Schritt genau erklärte.
Wir blödelten noch ein bisschen rum und als dann auf der einen Seite der Pfleger und auf der anderen Seite der Arzt jeweils einen Arm von mir nahmen und mich festschnallten, wurde ich zum ersten Mal nervös.
Aber dann war ja nicht mehr viel. Ich bekam die Sauerstoffmaske vors Gesicht und die Narkosemedikamente in den Zugang.
Dann sagte der Doc nur noch, dass ich gleich einschlafen würde.
Mir wurde (wie bei jeder Narkose) noch mal fürchterlich schlecht, dann sagte ich gute Nacht und weg war ich.
Um kurz vor 12 erkannte ich als erstes die nette Ärztin wieder.
Mir war immer noch schlecht und ich war nicht ganz sicher... deshalb fragte ich, ob wir schon fertig waren oder gerade erst anfangen.
Wir waren fertig und ich kam in den Aufwachraum.
Da hab ich dann zum ersten Mal gegen 12:30 auf die Uhr geguckt und angefangen, die Schwestern zu nerven.
Dafür schäm ich mich immer noch
Das erste, was mir auffiel, war Blut an meiner Bettdecke, das durch meinen Kompressionsanzug gesuppt war. Kam vom Bauchnabel.
Das hat mich geärgert, weil ich doch nur den einen Anzug habe und der war ja jetzt dreckig. Aber die Schwestern wollten, dass ich weiterschlafe.
Als nächstes hab ich dann rumgequengelt, weil mir so kalt war.
Und dann hab ich angefangen, zu penstern, damit jemand meine Mama anruft.
Und immer nur wieder der Satz "Frau T., schlafen Sie doch noch ein bisschen".
Wollt ich aber nicht und so haben sie mich dann gegen 14 Uhr endlich abholen lassen.
Ich war halt ein bisschen neben der Spur, hoffentlich haben mir die Schwestern inzwischen verziehen.
Auf meinem Zimmer angekommen hab ich dann erstmal pausenlos telefoniert, bis ich am späten Nachmittag Besuch bekam.
Schmerzen hatte ich keine. Aber ok, ich war ja auch noch gar nicht richtig in der Welt.
Und nach und nach entdeckte ich auch die ganzen Schläuche, die aus mir rauswuchsen.
6 Drainagen. 4 davon kamen aus dem Schamhügel, 2 aus den Hüften.
Und ein Blasenkatheter.
Und die Schläuche von den Drainagen verliefen zum Teil unter meinem Anzug, was sehr unangenehm gedrückt hat.
Das war eigentlich das einzige, was ich schmerztechnisch empfunden habe.
Die Narben an sich ziepten zwar etwas, aber Schmerzen sind anders.
Zwischendurch besuchte mich noch mal die Ärztin und erzählte, dass alles sehr gut verlaufen sei.
Sie nannte es eine "Bilderbuch-OP", die auch verhältnismäßig schnell erledigt war.
Ich erfuhr, dass man mir 2,4 kg reine Haut geklaut hat, dass aber zum Absaugen nichts da war.
Dr. Kuhfuß kam dann auch noch mal und guckte nach der Narbe und meinem Bauchnabel, der inzwischen fast aufgehört hatte, zu suppen.
Abends bekam ich schon Abendbrot und gegen 22 Uhr war der Tag zuende und ich schlief mehr oder weniger gut in meinem Stufenbett.
Ich wachte halbstündlich auf und inzwischen machten sich dann auch doch mal Schmerzen bemerkbar. Aber auszuhalten.
12.11.09 (mein Schlauchmagen hatte seinen 1. Geburtstag)
Kurz vor 7 wecken, gegen halb 8 Visite, Frühstück.
Blutdruck wieder irgendwo bei 90/50 (man schloss später Wetten ab, wann ich wohl mal über 100 käme)
Ich muss unbedingt erwähnen, dass jeden Morgen so früh Visite war und immer standen 7 Menschen um mein Bett.
Das fand ich toll! Dr. Kuhfuß hat es sich nicht nehmen lassen, persönlich dabei zu sein, wann immer er konnte.
Außerdem Oberarzt Dr. Wiswe, meine liebe Assistenzärztin, 2 weitere Assistenzärzte, die Schwester und ein AiPler.
Man begutachtete meine Narben und ist sehr zufrieden.
Nach dem Frühstück war dann Verbandwechsel. Den nahm meistens Dr. Kremer vor, ebenfalls ein sehr, sehr netter, menschlicher, einfühlsamer Arzt.
Im Laufe des Tages wurden dann die Schmerzen an der Narbe stärker und ich ließ mir was dagegen geben. Mit 30 Novalgin-Tropfen kam ich aber sehr gut über den Tag.
Im Nachhinein kann ich aber wirklich nicht mehr sagen, ob es wirklich die OP-Schmerzen waren, die ich am schlimmsten fand oder nach wie vor das Drücken der Schläuche. Und mein Rücken rebellierte gegen das Liegen in diesem Stufenbett.
Zum Abendbrot sollte ich mich dann zum ersten Mal auf die Bettkante setzen.
Und ich natürlich wieder, ne?? Hab vorher OPs immer so gut weggesteckt und dachte, ich könnte Bäume ausreißen.
Von wegen. Ich saß da auf meiner Bettkante und wollte mir mein Brot schmieren, da ging sie los, die wilde Fahrt!
Alles drehte sich, ich hörte nix mehr, mir wurde schwarz vor Augen.
Aber einfach zur Seite fallen lassen hab ich mich nicht getraut, weil ich dachte, ich mach die Narbe kaputt.
Also hab ich mir schnell beim Hinlegen helfen lassen und das wars mit meinem ersten Versuch :(
Das wars dann auch insgesamt mit dem Tag eigentlich.
13.11.09
Morgens der übliche Ablauf. Blutdruck natürlich nicht über 100. Aber wovon auch bei meiner liegenden Tätigkeit
Ich hab endlich kein Flügelhemdchen mehr bekommen, sondern durfte mein eigenes Nachthemd anziehen.
Über was für Kleinigkeiten man sich doch freuen kann.
Beim Verbandwechsel bat ich dann darum, den Katheter zu ziehen.
Der hatte mir in der Nacht ziemliche Probleme bereitet. Es brannte sehr und tat weh und so. Wahrscheinlich hab ich mir durch die Antibiose, die ich prophylaktisch bekam, was eingefangen.
Von da an musste ich ja dann aufstehen. Zumindest, um zur Toilette zu gehen.
Und das war auch gut so, denn so konnte sich mein Rücken mal ein bisschen zurechtschieben und die Schläuche drückten nicht mehr so unter meinem Anzug.
Ansonsten keine besonderen Vorkommnisse. Ein normaler Tag im KH.
14.11.09
Morgens wie sonst auch, nur ohne Visite. Wochenende halt.
Am späten Nachmittag kam jemand zum Verbandwechsel und da tauchte dann zum ersten Mal diese "Stelle" an der Naht auf :(
Schwer zu beschreiben. Ein roter Fleck, fast rund, ca 5 cm Durchmesser, genau zwischen Narbe und Bauchnabel.
Man erklärte mir, es handle sich um eine kleine Einblutung.
Man müsste ein Auge drauf haben und ich sollte verstärkt drauf achten, den Oberkörper nicht zu strecken.
Ich überlegte natürlich, was ich falsch gemacht haben könnte, aber mir fällt bis heute nichts ein.
Von da an hatte ich dann diese blöde Angst, weil ich nicht einschätzen konnte, was das nun alles bedeutet.
Die Drainagen blieben alle noch drin. Förderten noch zu viel.
Ich war aber schon viel mehr auf den Beinen und fühlte mich dadurch auch gleich besser.
Schmerzmittel brauchte ich keine mehr.
Weiter passierte an diesem Samstag nichts Aufregendes.
Ach ja, meine Bettnachbarin wurde entlassen und ich freute mich, obwohl sie sehr nett war, dass ich einfach mal ein bisschen allein sein konnte.
... peinlich... jetzt komm ich nicht mal mit einem Beitrag hin... gleich gehts weiter *seufz*
Liebe Grüße...
Dorina
Dorina
[Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/38372/.png]
Körpergröße: 1,57 m, OP-Gewicht: 107,6kg
Körpergröße: 1,57 m, OP-Gewicht: 107,6kg