Doc Weight wird nicht bezuschusst

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Doc Weight wird nicht bezuschusst

      Nachdem ich in letzter Zeit immer wieder in verschiedenen Selbsthilfegruppen hörte, dass vom Hausarzt Doc Weight empfohlen wird

      vdd.de/go/media/files/ag-adipo…esentation_Doc_Weight.pdf

      und auch z.B. von der Barmer zu 85 % bezuschusst werden soll, habe ich eine Anfrage an Barmer gerichtet.

      Folgende Antwort bekam ich:

      Leider ist eine Kostenbeteiligung an dem Doc Weight Programm nicht möglich. Laut einem Gutachten des MDS (Medizinischer Dienst der Spitzenverbände) konnte bisher weder eine Wirksamkeit noch ein Nutzen des Konzeptes als belegt angesehen werde. Der Anbieter des Programmes ist hierüber informiert.

      Die BARMER bietet in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Freiburg und der Sporthochschule Köln das Programm M.O.B.I.L.I.S. an.

      Weitere Informationen hierzu finden Sie unter mobilis-programm.de

      Ich hoffe Ihnen mit diesen Angaben weitergeholfen zu haben und stehe für Fragen jederzeit gerne zur Verfügung.

      Mit freundlichen Grüßen


      Ich habe jetzt zurückgeschrieben, dass M.O.B.I.L.I.S. für uns nicht in Frage kommt, da als Ausschlusskriterium u. a. der BMI über 40 ist. Ich warte jetzt auf Antwort, was sie den Betroffenen seitens der Barmer anbieten kann.
    • Da bin ich ja gespannt, was die Barmer dazu schreibt.

      Ich wollte damals an einer Ernährungsberatung teilnehmen - angeboten von der Barmer bis zu einem BMI von 36 !!! - ich hatte damals fast 60.

      Es wäre wirklich hilfreich, wenn die KK nicht nur das multimodale Konzept als Nachweis wollen - sondern dieses auch anbieten.

      Grüße
      Elisabeth
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      17!! Jahre nach OP
    • Ich bin in einer Schwerpunktpraxis in Mülheim an der Ruhr
      und dort wird auch das Doc Weight angeboten. Dort haben
      allerdings viele (weiß nicht ob alle) das bezahlt bekommen
      von ihrer Kasse.

      In Ibbenbüren gibt es das auch und auch dort gibt es viele,
      die das Programm bezahlt bekommen haben.

      Scheint dann bei der Barmer nur anders zu sein. Bin auch
      gespannt auf die Antwort. Ich überlege nämlich auch erst
      das Programm noch zu machen, bin allerdings bei der AOk.
    • Hallo Fahrid, :hallo:

      was nützt dann aber das ganze Programm, selbst wenn es die KK bezahlt, wenn es sowieso keine Wirksamkeit oder keinen Nutzen hat und dies sogar vom MDS bescheinigt wird.

      Laut einem Gutachten des MDS (Medizinischer Dienst der Spitzenverbände) konnte bisher weder eine Wirksamkeit noch ein Nutzen des Konzeptes als belegt angesehen werde. Der Anbieter des Programmes ist hierüber informiert.
    • Das ist wirklich sehr interessant. :dankeschön:

      Da der Artikel allerdings von 2008 ist, kann es sein, dass die Barmer mittlerweile anders entscheidet. Des Weiteren steht der Zusatz "regionale Einzelvereinbarung".

      Ich werde nochmals Kontakt mit der Barmer aufnehmen.

      Des Weiteren habe ich noch weitere KK angeschrieben. Ich halte Euch gerne auf dem Laufenden. :laptop:
    • DOC WEIGHT Programm

      :hallo:

      ich bin nicht genug PC-erfahren um den Artikel einzustellen. Möchte aber darauf hinweisen, daß in der Ausgabe "Adipositas Spektrum" Heft 6 folgends Thema behandelt wird:

      "DOC WEIGHT-Therapieprogramm - Erste ermutigende Ergebnisse zweier Pilotkurse"

      behandelt wird.

      @ Ramona, evtl. kannst Du das einstellen.
      Liebe Grüße vonner Wulle
    • RE: Doc Weight wird nicht bezuschusst

      Hallo Ihr Lieben,
      nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder zu Wort.
      Also ich kann dazu sagen, das nachdem ich auf Kostenübernahme der Bypass-OP geklagt habe und eine Ablehnung erhalten habe.
      (da alle konservativen Maßnahmen nicht ausgeschöpft waren)
      Wurde mir von seiten der KK ( BARMER ) auch das M.O.B.I.L.I.S Programm angeboten
      (Hahaha wer lesen kann ist klar im Vorteil, da ich damals schon einen BMI von über 50 hatte) :kopf::kopf::kopf:
      da dies natürlich nicht für mich geeignet war, habe ich die KK gebeten mir was anzubieten was auch für mich geeignet ist.
      Und tatsächlich nach fast einem Jahr war sogar die BARMER in der Lage mir etwas anzubieten.
      Und zwar das " RICHTIG ESSEN INSTITUT " Gewichtscoaching KOMBI PLUS
      Die Richtig Essen Berater sind von den Krankenkassen anerkannt.
      Bei einem BMI > 30 mit Ärztlicher Verordung definiert oder ab einem BMI ab 25 mit behandlungsbedürftigen Risikofaktoren und/oder Erkrankungen.
      Das Beratungskonzept umfasst 3 Phasen mit insgesamt 26 individuellen Beratungseinheiten. Die Betreuung erfolgt über Ernährungs-und Bewegungsfachkräfte.
      1.Phase dauert 3 Monate - Kosten: 850 €
      2.Phase dauert 5 Monate - Kosten: 290 €
      3.Phase dauert 4 Monate - Kosten: 225 €
      Gesamtkosten: 1365 €
      Die Kosten wurden in meinem Fall, in voller Höhe von der Barmer übernommen !!!
      LG Sandra :406:
    • RE: Doc Weight wird nicht bezuschusst

      Hatte auch mal mein Glück über M.O.B.I.L.I.S versucht und dann die Ablehnung wg. zu hohem BMI erhalten. Bin bei der Barmer krankenversichert. Ein wirkliche Alternative konnten sie mir nicht anbieten, außer den drei (oder so) Besuchen bei Ernährungsberatung, außerdem würden sie mit diversen Fitneßstudios kooperieren. Sie empfahlen mir, ein stationäre Therapie zu beginnen - kann ich ganz schlecht (von wegen Familie etc..). Ansonsten mußte ich feststellen, daß die Barmer sich mit dem Thema starkes Übergewicht, praktikable und sinnvolle Lösungen wohl noch nicht beschäftigt hat. Mir wurde in keiner Weise weitergeholfen.
      Hier im Forum bin ich auf die Adresse des Wiesbadener Zentrums mit seinem Therapieangebot gestoßen, das werde ich auf jeden Fall nächste Woche einmal kontaktieren - und den nächsten Stammtisch bzw. das nächst SHG-Treffen hier in meiner Nähe besuchen.
      Ich hatte auch schon über Hausarzt/Psychologin Versuche gestartet, waren nicht von Erfolg gekrönt, kein Interesse, falscher Fachbereich... immer wieder etwas entmutigend.
      Hatte mich mal telefonisch ans Frankfurter Zentrum für Eßstörungen gewandt zwecks Informationen - da war aber nicht viel zu holen...
      Fände es schön, einen praktischen Arzt "meines Vertrauens" zu haben, über den ich alles laufen lassen kann, ist aber wohl schwierig zu finden.

      Gruß, C.
      konni
    • Ich bekam letztes Woche von einem Arzt die Info, dass Optifast und Weight Watcher Programme in der Beurteilung der Kostenantäge keine Berücksichtigung mehr finden sollen, da diese nicht ärztlich kontrolliert sind. :nix:

      M.O.B.I.L.I.S geht nicht über BMI 40, so dass es wohl am sinnvollsten und evtl. für den Patienten sogar am günstigsten ist, sein 3-Säulen-Programm selbst zusammenzustellen.

      Am meisten profitieren die Patienten, die eine Klinik haben, wo das MMT zu einem bezahlbaren Preis angeboten wird. Bad Driburg bei Paderborn in NRW und Schrobenhausen in Bayern bieten z.B. solche Programme an.

      Vielleicht melden sich noch User, deren Kliniken auch ein komplettes MMT anbieten. Wäre sicherlich interessant. :dankeschön: