Warum essen wir unkontrolliert bzw. zu viel? Wo liegt das eigentliche Problem?

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    • Ich habe meine Therapie kurz nach OP eigentlich zum "SPASS" begonnen. Meine KK hat mir damals die OP aufgrund dieser fehlenden Behandlung verweigert. Also sagte ich mir, ich muss mein Recht evtl. vor Gericht erkämpfen und möchte dann nachweisen können, dass ich ein williger Patient bin. Also habe ich mich auf die Suche gemacht und Glück gehabt.

      Fürs Gericht habe ich es dann nicht benötigt - aber ich musste/durfte erkennen, dass es für mich durchaus ein Segen war eine Verhaltentherapie zu machen. Ich lasse mich auch heute noch begleiten (nur noch einmal im Monat) - aber es hilft. Ich erkenne, dass vieles was mir Sorgen macht "normal" ist, dass Essen nichts verwerfliches ist und es hat mir noch mehr geholfen ohne meinen Schutzpanzer zurecht zu kommen - das war oft gar nicht so einfach.

      Das sind alles Aspekte die jeder beachten und nicht von sich schieben sollte. Auch ich bin mittlerweile so weit, dass ich es als Nachsorge zur Pflicht machen würde - leider sind unsere KK noch nicht so weit.

      Sie nehmen unsere Sucht auch heute noch nicht ernst.... aber die Zeit wird zeigen, dass die OP alleine nicht hilft.


      Grüße
      Elisabeth

      Höchstgewicht 05/2006 * 170,0 kg * BMI = 59,52 * OP Gewicht 15.05.2006 * 165,0 kg * RNY-Bypass
      niedrigstes Gewicht 69 kg - lange Zeit gehalten bei 75 kg - aktuell 81 kg

      17!! Jahre nach OP
    • Original von Elisabeth
      Das sind alles Aspekte die jeder beachten und nicht von sich schieben sollte. Auch ich bin mittlerweile so weit, dass ich es als Nachsorge zur Pflicht machen würde - leider sind unsere KK noch nicht so weit.


      Ich gehe noch ein Stückchen weiter. Nicht nur die KK sind noch nicht so weit, auch viele Patientin sehen es nicht so. Ich verurteile dafür Niemanden, denn ich gehörte auch zu den Patienten, die meinten, dass es nicht zwingend erforderlich ist. Mittlerweile sehe ich es ganz anders.

      Ich kenne einige Patienten, die den Standpunkt vertreten, dass sie keine Therapie benötigen und ich weiß zu 99 %, dass sie irgendwann auch diesen Weg gehen werden. Ich wünsche Ihnen dann nur, dass sie schnell einen Therapieplatz bekommen.

      Normalerweise müsste spätestens beim Antrag auf Kostenübernahme ein Therapieplatz gesucht werden, denn Wartezeiten bei guten Therapeuten sind nicht selten über 1 Jahr. :(
    • mich wollte die kk ja eigentlich erst inne stationäre therapie für essgestörte schicken....ich hätte es angenommen...klar war wär mir anderes übrig geblieben.

      jetzt in der tagesklinik für depressionen hab ich aber gemerkt, ich hab zwar ne essstörung, aber ich muß lernen meine depris in den griff zu bekommen....ich geb zu, das war auch meine hoffung vor der therapie....und?

      es klappt...


      darum an alle......setzt euch alle mal mit euch selber auseinander....und wenn ihr dann aus dem inneren einen hilferuf hört.... HANDELT !!!
      VORSICHT BISSIG !!!!
      Ich habe keine Macken, das sind nur Spezial Effekte .

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    • [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Wetter/smilie_wet_124.gif] Hallo Ihr Lieben,

      das ist ja schon - für mich - sehr vielsagend, dass genau dieses Thema jetzt immer ganz oben in der Liste hier steht.

      Nachdem ich die Absage der Kostenübernahme bekommen habe, war ich ja tatsächlich mal einen Tag bereit aufzugeben. Und dann habe ich mir gedacht: neee, jetzt warst Du so mutig und hast angefangen Dir Hilfe zu holen - jetzt wird auch weiter gemacht. Da der MDK die Maßnahmen des MMK nicht anerkennt, die ich durchlaufen habe, habe ich nun nochmal die Ärmel hochgekrempelt, um damit wie gewünscht, ganz professionell anzufangen. Bewegung ist ja kein Problem, jetzt gibt es ganz viele neue Kurse, und mit der EB treffe ich mich Dienstag abend das erste Mal.

      Nachdem ich die Absage in den Händen hatte, habe ich bei meiner KK angerufen und nach Psychotherapeuten gefragt, die Verhaltenstherapie machen. Ich habe einige Adressen bekommen und alle abtelefoniert. Keiner hatte einen Therapieplatz frei. Bei zweien davon habe ich mich auf die Warteliste setzen lassen - ich hoffe ich weiß dann ab Anfang/Mitte März mehr.

      Erst dachte ich warte mal ab, was beim Widerspruch herauskommt ... inzwischen denke ich jedoch, es ist egal, ob ich die OP jetzt bald genehmigt bekomme oder nicht - ich will auf jeden Fall versuchen, eine VT zu machen. Kann mir doch eigentlich nur helfen ... und das was Ihr alle so schreibt, bestätigt das. Danke Euch!

      Liebe Grüße
      Tüpfelblatt
      Mein erfolgreicher Widerspruch

      SHG Gießen: shg-giessen.org


      Am Ende des Tunnels ist immer ein Licht. Bete, daß es kein Zug ist.
    • Hallo :hallo:

      Ich finde diesen Thread hier sehr interessant und vor allen Dingen hilfreich. Ich habe bis jetzt jedes Posting gelesen und finde mich hier und da wieder und doch stellt sich mir jetzt eine Frage und ich hoffe, ich darf die hier stellen, auch wenn es dein Thread ist, Ramona.

      In erster Linie geht es ja jetzt darum, dass ihr operiert seid und praktisch durch Schlauchmagen, Bypass oder andere OP-Varianten nicht mehr essen könnt, aber vom Kopf her gern würdet. Es hat sich also kopflastig nichts verändert. Ihr nehmt ab durch die OP und nicht, weil es im Kopf "klick" gemacht hat, richtig? Sonst hättet ihr ja wahrscheinlich gar nicht zu dieser Option gegriffen. Habe ich das so richtig verstanden?

      Wie sieht das denn jetzt bei jemandem aus, der die gleichen Probleme hat wie ihr, sich aber nicht operieren lässt, weil es endlich "klick" gemacht hat und es mit der Ernährungsumstellung allein klappt mit der Abnahme? Sollte so jemand, in diesem Falle ich, auch eine VT machen? Ich bin da ganz ehrlich. Es hat zwar geklickt bei mir und ich bin sehr dizipliniert und glaube auch, dass ich es schaffe, aber ich will nicht irgendwann mal einen Rückfall erleiden, denn ich habe schon hin und wieder das Gefühl "zu kurz" kommen zu können, wenn ich nicht die erste am Buffet bin, nur um mal ein Beispiel zu nennen. Auch wenn ich mir dann diszipliniert wenig auf den Teller mache und auch kein zweites Mal hingehe. Dieser Drang ist in mir.

      Da wäre es doch ratsam, begleitend eine VT zu machen, oder? Da ich momentan auf der Suche bin nach einem Therapeuten für meine Depression, wäre es ja möglich, direkt auch dieses Thema anzusprechen, oder? Macht man das einfach so? Ich habe da gar keine Ahnung...

      Sorry, dass ich so dazwischen gefunkt habe mit meiner Frage, aber ich wollte nicht extra einen zweiten Thread aufmachen, das wäre ja unnötig.
    • Hallo Küki, :hallo:

      ob mit oder ohne OP ist egal, denn die Problematik ist die Gleiche.

      Auch mit OP können wir unter Umständen mehr essen, als uns gut tut. Dazu kommt natürlich auch, was wir essen. :futtern:
    • auch ich habe schon eine Verhaltenstherapie hinter mir, obwohl ich noch nicht operiert bin.

      Die Verhaltenstherapie mit Bewegung und Ernährungsberatung war ja nochmal ein Versuch, es ohne OP zu schaffen.
      Die Stunden (stationär und ambulant) haben mir sehr viel gebracht.
      Ich gehe an sich jetzt gelassener mit dem Thema "Essen" um ... auch wenn es mich noch nicht zu einer Abnahme bewegt hat.
      Der Druck, den ich mir selbst gemacht habe - unbedingt abnehmen zu müssen und von einer Diät in die nächste zu schlittern - hab ich von mir nehmen können.

      Und Ramona, Du sprichst mir aus dem Herzen ...
      Das mit dem Hamsterrad kenn ich nur zu gut .... ich hab immer das Gefühl, dass ich mir selbst nicht genug bin ... alles was ich mache und tue ist "nur ok" .. nie kann ich zu mir sagen "das war super" ... ich setze mich selbst mit meinen Erwartungen unter Druck ... und vielleicht kommt er beim Essen nicht so stark durch.
      Ich habe vor, wenn ich die Zusage der Krankenkasse habe, mich wieder um einen Therapieplatz zu kümmern .... allerdings könnte das echt schwierig werden, mit meinem ständigen Ortswechsel München-Hof.....

      So 100%ig wie Ihr erzählt, hab ich meine Therapeutin nicht gefunden.
      Ich werde jedenfalls nochmals auf die Suche gehen .....

      Ich fands nur so krass, dass sie mir Fragen gestellt hat und ich gemerkt hab "was denkst du eigentlich für einen Schmarrn"
      Ich glaube, man braucht ab und zu jemand unabhängigen, der einen wieder den rechten Weg weist ... gehen muss man ihn selbst.
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      OP-Bericht

      SHG ERDING - Treffen finden bis auf Weiteres nicht mehr statt X-(
    • Original von Ramona die Nachteule[
      Ich gehe noch ein Stückchen weiter. Nicht nur die KK sind noch nicht so weit, auch viele Patientin sehen es nicht so. Ich verurteile dafür Niemanden, denn ich gehörte auch zu den Patienten, die meinten, dass es nicht zwingend erforderlich ist. Mittlerweile sehe ich es ganz anders.
      Ich kenne einige Patienten, die den Standpunkt vertreten, dass sie keine Therapie benötigen und ich weiß zu 99 %, dass sie irgendwann auch diesen Weg gehen werden. Ich wünsche Ihnen dann nur, dass sie schnell einen Therapieplatz bekommen.
      Normalerweise müsste spätestens beim Antrag auf Kostenübernahme ein Therapieplatz gesucht werden, denn Wartezeiten bei guten Therapeuten sind nicht selten über 1 Jahr. :(


      Hallo Ramona :hallo:

      ich würde Dir gerne beipflichten, wenn ich nicht auch so ein Patient wäre.
      Meine Erkenntnisse aus diesem Forum waren ja nun mal auch, dass eine Verhaltenstherapie post OP anzuraten ist.
      Ich habe dies auch so meinem Hausarzt weitergegeben, der mich ja nun wirklich bestens um- und versorgt, dann aber meinte: Sie brauchen das nicht!
      Mir fehlen da wirklich die Gegenargumente - und ich bin mir sicher, dass es so vielen geht, denn wirklich wissen tun wir es nicht, was denn in dieser Therapie auf einen zu kommt.

      Ist dieses "unkontrollierte Essen" möglicherweise nicht auch eine Unwissenheit, mit der einige Patienten aus der Klinik entlassen werden? Auf sich allein gestellt - wann ich was Essen darf und wieviel?
      Ist es nicht auch eine natürliche Form des Selbsttests - was noch alles geht?!?
      Ich denke hier ist sehr schnell der Zenit überschritten zu erkennen und zu akzeptieren, wenn oder DAS man satt ist und dann aus alter Gewohnheit mehr isst - als man braucht um dann wieder in alte Verhaltensmuster zu verfallen?!?!
      Dann sind wir bei der berechtigten Fragestellung: Wann reicht es mir?

      Liebe Grüße

      Gerd
      Man kann einen Menschen zum Wissen führen, aber man kann ihn nicht zum Denken bringen.
    • mit outen meinte ich
      folgendes:

      ich gehörte auch zu den jenigen die eine V. Therapie nicht als nötig empfanden !!!!
      ich denke dass es HEUTE noch so vielen hier geht...

      deshalb mein Outen!!!
      ich möchte mir selber ERLICH sein.

      habe lange mich davor gesträubt...Aber zu diesem Thread
      möchte ich MEIN Anfang machen!

      wie sagt man:
      es ist niemals zu spät!!!!
    • Hallo Gerd, :hallo:

      ich freue mich, dass Du zu den Patienten gehörst, die ohne VT klar kommen. Dennoch heißt es nicht, dass es immer so bleibt. Ich schätze Dich allerdings so ein, dass wenn Du merkst, dass Du eine VT bräuchtest, diese in Anspruch nimmst.

      Ich möchte keinesfalls sagen, dass definitiv Jede/r eine VT benötigt, aber man sollte sich wirklich frühzeitig um einen Platz kümmern und sich dies auch eingestehen. Es ist keine Schande, davon Gebrauch zu machen.

      Die meisten von uns haben nicht umsonst das Übergewicht. Essen wir wirklich, weil wir Hunger haben? Ganz ehrlich :nix:

      Oftmals essen wir aus anderen Gründen ... eben um etwas zu kompensieren.

      Die erste Zeit unterstützt uns die Krücke, weil wir nicht mehr so wie sonst essen können. Was passiert aber in dieser Zeit mit unseren Gefühlen? Können wir diese wirklich auf Dauer unterdrücken? Lösen sich aufgrund einer Operation die evtl. vorher vorhanden Probleme oder verdrängen wir sie? Verdrängen wir sie im Unterbewusstsein, weil wir so motiviert bzw. beschäftigt mit der Abnahme sind?

      Dann kommt die Zeit, wo die Abnahme beendet ist und wir uns wieder mit anderen "Dingen" beschäftigen. Wir haben wieder Zeit und oftmals tauchen dann wieder die Ursachen für unser früheres Essverhalten auf.

      So ist es zumindest bei mir.
    • Da möchte ich nochmal fragen.
      Habt Ihr Euch "nur" für die VT entschieden, um mit dem Thema essen umgehen zu können?
      Sicherlich ist das ein super wichtiger Punkt. Und auch einer der Gründe weswegen ich mich entschieden habe eine VT zu machen.

      Was für mich allerdings auch ein sehr wichtiges Thema ist, ist die körperliche Veränderung die jetzt kommt.

      Ich war noch nie wirklich schlank, und hatte Bedenken das mich diese ganzen Veränderungen, die vermehrte Aufmerksamkeit, die sicher kommen wird, sehr verunsichern werden.

      Wie gehe ich mit evtl Vorwürfen um: Seid der OP bist Du aber so und so....

      wie soll ich damit umgehen???

      oder die evtl kommenden Flirtversuche von anderen Männern.

      Da muss ich ehrlich gesagt schon ein wenig schlucken. Und so sehr ich mich über diese Chance freue und sie nutzen werde, genauso viel Respekt habe ich vor der nächsten Zeit!
      Das ist MEIN Abenteuer!!!!

      Versteht Ihr wie ich das meine?
      SHG Friesoythe
      jeden 1.Dienstag im Monat um 19.15 Uhr *Cafeteria*
      St. Marienkrankenhaus Friesoythe
      eMail: shg-friesoythe@web.de
    • Original von MissSophie
      Habt Ihr Euch "nur" für die VT entschieden, um mit dem Thema essen umgehen zu können?


      Ich begann definitiv die VT NICHT wegen dem Thema essen. Nach einigen Terminen hat es sich jetzt "zufällig" ergeben, dass hier auch eine "Leiche" im Keller liegt, die aufgearbeitet werden muss. Denn diese "Leiche" (so nenne ich es) bestimmt nicht nur mein Essverhalten, sondern holt mich auch immer wieder in anderen Bereichen des täglichen Lebens ein.
    • :hallo:
      ich bin seit 3 Jahren mit kleineren Unterbrechungen
      in Therapie. Ich habe viel geschafft und viel verändert
      in der Zeit, aber mein Eßverhalten kaum. ;(
      Meine Therapeutin hat die OP voll unterstützt und gesagt
      ich brauche die Krücke.
      Ich weiß inzwischen oft warum ich esse, aber tue es häufig
      trotzalledem. :kopf:
      Es gibt aber auch lichte momente am Horizont. ;)
      Also weiter versuchen, ich kann nur jedem zu einer Therpie
      raten um zu sich selbst zu finden, denn das ist der schwerste
      Weg von allen.
      Lieben Gruß
      Claudia
    • Ein spannendes Thema, das Du da angefangen hast, Ramona :]

      Erst einmal möchte ich sagen, dass ich es gut finde, wenn sich Menschen mit sich selbst auseinander setzen und sich selbst zu finden versuchen. Ob das jetzt in der Verhaltenstherapie ist oder auf anderem (vernüntigem) Wege .. gute Möglichkeiten gibt es da sicher einige.

      Dass es durchaus andere Gründe sind warum wir essen oder nicht rechtzeitig mit dem Essen aufhören, das ist ja klar. Denn nicht umsonst haben wir alle, die wir hier in diesem Forum sind, einen mächtigen Schutzwall um uns herum aufgebaut. Und dieser Schutzwall hat so manchem von uns geholfen, uns .. sagen wir mal so .. vor Negativem, was uns Probleme bereitet, abzugrenzen.
      Das Dumme an der Sache ist aber, dass die tatsächlichen Gründe unseres Essens nicht mit der Gewichtsabnahme verschwunden sind, sondern leider immer noch da sind. Von daher ist eine Verhaltenstherapie sicher sinnvoll, um der Sache mal auf den Grund zu gehen.

      Dass das Problem weitaus tiefer steckt ist klar. Denn der Mensch besteht nicht nur aus Körper, sondern auch aus Seele und Geist. Und auch die wollen/sollen/müssen "genährt" werden. Aber leider funktioniert das nicht mit leckerem Essen oder dadurch, dass man sich vollstopft.

      Generell denke ich, dass in mir (in uns) eine gewisse Leere ist, die mit Masse gefüllt werden muss. Deshalb greifen wir zu einem einfachen aber schönen Mittel, das Essen.


      Gruß von Martina
      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/65414/.png]

      _____________________________________________________
      18.11.09 OP-Termin


      18.11.09 142kg = BMI 49
      09.12.09 132kg = BMI 46 -10kg
      06.02.10 122kg = BMI 42 -20kg
      14.04.10 112kg = BMI 38 -30kg
      13.07.10 102kg = BMI 35 -40kg
      16.02.11 92kg = BMI 31 -50kg
    • Meine Verhaltenstherapeutin meint zu meinem Eßverhalten:

      Essen steht bei der Patientin kompensatorische für die Befriedigung des Hungers, der bedingt ist durch das Geführl von intensivem Mangel in der Erfüllung kindlicher Liebesbedürfnisse.

      Mit anderen Worten. Als Kind nicht genug geliebt worden und immer noch hungrig nach Liebe.

      Wenn Ihr mal darüber nachdenkt, geht es nicht dem einen oder anderen hier auch so?

      LG,

      Barbara
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      OP Gewicht 123 kg
    • Also Ramona ich finde es auch super, daß Du dieses Thema aufgegriffen hast und bewundere alle die mit VT einen Schritt weiter kommen. :positiv: :positiv:
      Gleichzeitig macht es mich aber auch traurig. :( :(
      Ich mache nun schon seit sieben Jahren Therapie. Psychoanalyse, Tiefenpsychologie, VT. Aber an meinem Eßverhalten hat es alles nichts geändert. ;( ;(
      Werde ich es dann trotz Bypass auch nicht schaffen?
      Es liegt wirklich nicht an den Therapeuten. Ich hatte mehrere und wirklich gute. Ich weiß es liegt ausschließlich an mir.
      Ich weiß, meine Eßstörung ist nur ein Symptom, die Ursache liegt ganz woanders. Ich weiß auch was die Ursache ist,doch ich kann es nicht verarbeiten.
      Trotzdem hoffe ich auf den Bypass.
      Oder hoffe ich umsonst?
      Liebe Grüße
      Rosi
      Beginn der Eiweißphase 135,7 kg, Tag der Op 123,9 kg
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    • Hallo Barbara,

      danke für Deine so wahren Worte.

      Gerade die Sehnsucht nach Liebe, das Geliebtsein ist das größte Bedürfnis, welches wir in unserem Leben haben.

      Ich glaube, es gibt nur sehr wenige Menschen die von sich behaupten können, dass sie in ihrem Leben/ in ihrer Kindheit ausreichend genug geliebt worden sind.

      Martina
      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/65414/.png]

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      18.11.09 OP-Termin


      18.11.09 142kg = BMI 49
      09.12.09 132kg = BMI 46 -10kg
      06.02.10 122kg = BMI 42 -20kg
      14.04.10 112kg = BMI 38 -30kg
      13.07.10 102kg = BMI 35 -40kg
      16.02.11 92kg = BMI 31 -50kg
    • Man hat schon Versuche gemacht, dass ein Kind ohne Liebe und Anerkennung stirbt. Es ist eine tödliche Folter.

      Das wonach sich die meisten Menschen sehnen, teilweise danach sogar ächtzen sind Anerkennung und Lob. Leider bekommen wir davon (fast) alle zu wenig - meistens das Gegenteil. Wieviele Chefs oder Partner können kein Lob aussprechen?

      Schon als Kind wurde uns eingetrichtert (nicht böse gemeint), sei lieb, sei fleißig und streng Dich an. Wenn dies dann nicht in dem Ausmaß erfüllt wurde, wie es die Eltern wollten, dann gab es was ? Liebesentzug. Ich könnte hier noch viel dazu schreiben, da es mir die letzten Monate immer mehr bewusst wird.

      Nun, wissen ist das eine aber wie wir jetzt damit umgehen ist etwas anderes. Wie schafft man es, sich anders (auch einem selbst gegenüber) zu positionieren? Wir müssen uns "lieben" lernen. Wir müssen unsere Vorzüge finden und diese auch akzeptieren.

      Dies alles liest sich leicht, ist aber nicht ganz so einfach umzusetzen. Es kann ein langer Prozess sein/werden und oftmas ist es sinnvoll, sich dabei helfen zu lassen.
    • Ich finde dieses Thema auch sehr spannend. :]

      Am Anfang nach der OP hab ich gehofft es ohne VT zu schaffen. Ich war ja soooo diszipliniert und voller Kraft!

      Jetzt weiss ich es besser... :(

      Aber JETZT finde ich keine VT -überall ein Jahr und längere Wartezeit!

      Ich kann nur hoffen, dass viele diesen Thread lesen und sich evtl. schon vor der OP auf eine Warteliste setzen lassen, damit sie dann - wenn sie die Hilfe benötigen- diese auch bekommen!

      Und ich bin übrigens sicher, dass meine Essstörung viel "tiefer" liegt!
      Ich weiss, dass einiges aufzuarbeiten ist, bevor dann irgendwann tatsächlich das Essproblem dran ist... ich hoffe, dass ich bald entsprechende Hilfe finde!
      :blumenkuss: liebe Grüße Daniela ~ Gesamtabnahme: 60,5 Kilo ~ Mein OP Bericht
      SHG Friesoythe - Jeden 1. Dienstag im Monat um 19.15 Uhr
      * Cafeteria St. Marien-Stift - St. Marien-Str. 1 - 26169 Friesoythe *

      Info per PN oder: shg-friesyothe@web.de
      adipositas-shg-friesoythe.de/