Gerade in letzter Zeit häufen sich verstärkt die Postings oder auch die Gespräche in den SHG's, dass das Essen bzw. die Größe der Nahrungsaufnahme ein ständiger Kampf ist.
Ich selbst habe hierzu auch ein Posting geschrieben -> Klick mich !!!
Am Freitag hatte ich wieder einen Termin bei meiner Psychologin. Ich sprach von meinem Problem, dass ich mehr esse als mir gut tut und ich nach einer Lösung suche. Ich möchte an dieser Stelle nochmals erwähnen, dass ich nicht wegen meiner Esssucht, sondern aufgrund meiner Angst- und Panikattacken aufgrund meiner Komplikation vom letzten Jahr die Therapie begonnen hatte. Es war auch meine erste Therapie in meinem Leben.
Mittlerweile habe ich das "eigentliche" Problem im Griff, wobei es in letzter Zeit wieder leicht durchsickerte. Ich hatte bereits mehrere Sitzungen und habe das Gefühl, bei der absolut richtigen Therapeutin gelandet zu sein. Wie sagt man so schön, die Chemie stimmt.
Ich kann jetzt nur von meinem Fall berichten, bin aber fest davon überzeugt, dass ich alleine nicht auf die Ursache gekommen wäre. Auch das Buch, welches ich weiter unten empfehle, hätte mir sicherlich nicht die Antwort gegeben. Es entstand durch das Gespräch mit der Therapeutin.
Wir unterhielten uns über das, was ich genau in diesem Moment empfinde, wenn ich mir beim Essen nochmals einen "Nachschlag" hole, obwohl es eigentlich reicht. Meine Antwort war ganz spontan, dass es mir vom Kopf her nicht reicht. Dann erzählte sie mir, dass ich das "es reicht nicht" mit Essen kompensiere. Nun fragte sie mich, was mir derzeit nicht reicht. Eigentlich habe ich alles. Ich habe einen tollen Mann, habe eine Arbeit die mir gefällt, ein Haus, ein Kind usw. Was aber reicht mir dann nicht.
Die Antwort/Lösung war, die Zeit für mich. Dies ist ein "Zustand", der mich jedoch schon seit Jahren verfolgt. Sonst hatte ich keine Möglichkeit, die fehlende Zeit mit dem Essen zu kompensieren, weil mir meine Krücke die Grenzen zeigte. Da meine Krücke jedoch nicht mehr richtig arbeitet, kann ich die fehlende Zeit wieder mit dem Essen kompensieren. Bisher ging alles ganz gut, aber gerade in den letzten Wochen wurde meine Zeit immer knapper - mir fehlte die "Ruhe" zu mir selbst. Ich bewege mich nur noch im Hamsterrad, der Ausstieg gelingt mir einfach nicht. Ich komme einfach nicht mehr runter, laufe ständig auf Hochtouren.
Wenn ich versuche eine Meditations-CD zu hören, schlafe ich ein. Auch dies ist ein Zeichen, weil mein Körper dann sofort abschaltet.
Dann erzählte sie mir die Erkenntnisse mit den 3 Aufteilungen im Gehirn (Großhirn, Stammhirn und limbisches System). Das Großhirn ist vernünftig und weiß, dass ich nicht mehr essen kann/darf, da ich einen Bypass habe und mir es danach schlecht geht, wenn ich zuviel esse.
Das Stammhirn und das limbische System wissen aber aus der Vergangenheit, dass ich mit Essen gewisse Dinge kompensiere usw.
Da das Stammhirn und das limbische System schneller arbeiten, hat das Großhirn derzeit keine Chance dagegen anzukommen.
Ich kann es nicht genau erklären, da nach dieser Stunde mein Kopf rauchte. Ich werde dies alles nochmals in den Büchern von Maja Storch nachlesen.
amazon.de/Mein-Ich-Gewicht-Unb…oks&qid=1264865965&sr=8-2
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Des Weiteren werden wir hier in den nächsten Stunden näher darauf eingehen, wie ich mein Großgehirn trainieren sowie mein Stammhirn und das limbische System beeinflussen kann.
Ich bekam jetzt zum Beispiel als Hausaufgabe, dass ich vor dem Essen mindestens 15 Minuten nichts mehr arbeiten darf (PC, telefonieren usw.), sondern zur Ruhe kommen soll. Am besten wäre in ein anderes Zimmer zu gehen, ein paar ruhige Lieder zu hören, ein Kapitel von einem Buch lesen oder eine Zigarette rauchen. Hauptsache, ich kann mich vorher entspannen und vom Hamsterrad (auch kopfmäßig) aussteigen. Dies hilft mir dann dabei, dass ich beim Essen nicht nach der Ruhe suche und sinnlos Essen in mich hineinfuttere.
Für manche mag es sich komisch anhören, ich glaube daran, zumal ich weiß, dass sie in Bezug auf "Ruhe" Recht hat.
Was ich daraus gelernt habe, dass man bei einer evtl. Essstörung nicht zwangsläufig eine Therapeutin/einen Therapeuten benötigt, der dies als Schwerpunkt hat. Meine Therapeutin macht als Schwerpunkt Verhaltenstherapie. Ich sehe es mittlerweile so, dass es wichtig ist, warum wir so handeln (egal auf welchem Gebiet) und dies dann gezielt angehen. Ich könnte auch rein theoretisch statt essen eine andere Sucht haben. Die Ursache ist aber letztendlich die gleiche.
Ich selbst habe hierzu auch ein Posting geschrieben -> Klick mich !!!
Am Freitag hatte ich wieder einen Termin bei meiner Psychologin. Ich sprach von meinem Problem, dass ich mehr esse als mir gut tut und ich nach einer Lösung suche. Ich möchte an dieser Stelle nochmals erwähnen, dass ich nicht wegen meiner Esssucht, sondern aufgrund meiner Angst- und Panikattacken aufgrund meiner Komplikation vom letzten Jahr die Therapie begonnen hatte. Es war auch meine erste Therapie in meinem Leben.
Mittlerweile habe ich das "eigentliche" Problem im Griff, wobei es in letzter Zeit wieder leicht durchsickerte. Ich hatte bereits mehrere Sitzungen und habe das Gefühl, bei der absolut richtigen Therapeutin gelandet zu sein. Wie sagt man so schön, die Chemie stimmt.
Ich kann jetzt nur von meinem Fall berichten, bin aber fest davon überzeugt, dass ich alleine nicht auf die Ursache gekommen wäre. Auch das Buch, welches ich weiter unten empfehle, hätte mir sicherlich nicht die Antwort gegeben. Es entstand durch das Gespräch mit der Therapeutin.
Wir unterhielten uns über das, was ich genau in diesem Moment empfinde, wenn ich mir beim Essen nochmals einen "Nachschlag" hole, obwohl es eigentlich reicht. Meine Antwort war ganz spontan, dass es mir vom Kopf her nicht reicht. Dann erzählte sie mir, dass ich das "es reicht nicht" mit Essen kompensiere. Nun fragte sie mich, was mir derzeit nicht reicht. Eigentlich habe ich alles. Ich habe einen tollen Mann, habe eine Arbeit die mir gefällt, ein Haus, ein Kind usw. Was aber reicht mir dann nicht.
Die Antwort/Lösung war, die Zeit für mich. Dies ist ein "Zustand", der mich jedoch schon seit Jahren verfolgt. Sonst hatte ich keine Möglichkeit, die fehlende Zeit mit dem Essen zu kompensieren, weil mir meine Krücke die Grenzen zeigte. Da meine Krücke jedoch nicht mehr richtig arbeitet, kann ich die fehlende Zeit wieder mit dem Essen kompensieren. Bisher ging alles ganz gut, aber gerade in den letzten Wochen wurde meine Zeit immer knapper - mir fehlte die "Ruhe" zu mir selbst. Ich bewege mich nur noch im Hamsterrad, der Ausstieg gelingt mir einfach nicht. Ich komme einfach nicht mehr runter, laufe ständig auf Hochtouren.
Wenn ich versuche eine Meditations-CD zu hören, schlafe ich ein. Auch dies ist ein Zeichen, weil mein Körper dann sofort abschaltet.
Dann erzählte sie mir die Erkenntnisse mit den 3 Aufteilungen im Gehirn (Großhirn, Stammhirn und limbisches System). Das Großhirn ist vernünftig und weiß, dass ich nicht mehr essen kann/darf, da ich einen Bypass habe und mir es danach schlecht geht, wenn ich zuviel esse.
Das Stammhirn und das limbische System wissen aber aus der Vergangenheit, dass ich mit Essen gewisse Dinge kompensiere usw.
Da das Stammhirn und das limbische System schneller arbeiten, hat das Großhirn derzeit keine Chance dagegen anzukommen.
Ich kann es nicht genau erklären, da nach dieser Stunde mein Kopf rauchte. Ich werde dies alles nochmals in den Büchern von Maja Storch nachlesen.
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Des Weiteren werden wir hier in den nächsten Stunden näher darauf eingehen, wie ich mein Großgehirn trainieren sowie mein Stammhirn und das limbische System beeinflussen kann.
Ich bekam jetzt zum Beispiel als Hausaufgabe, dass ich vor dem Essen mindestens 15 Minuten nichts mehr arbeiten darf (PC, telefonieren usw.), sondern zur Ruhe kommen soll. Am besten wäre in ein anderes Zimmer zu gehen, ein paar ruhige Lieder zu hören, ein Kapitel von einem Buch lesen oder eine Zigarette rauchen. Hauptsache, ich kann mich vorher entspannen und vom Hamsterrad (auch kopfmäßig) aussteigen. Dies hilft mir dann dabei, dass ich beim Essen nicht nach der Ruhe suche und sinnlos Essen in mich hineinfuttere.
Für manche mag es sich komisch anhören, ich glaube daran, zumal ich weiß, dass sie in Bezug auf "Ruhe" Recht hat.
Was ich daraus gelernt habe, dass man bei einer evtl. Essstörung nicht zwangsläufig eine Therapeutin/einen Therapeuten benötigt, der dies als Schwerpunkt hat. Meine Therapeutin macht als Schwerpunkt Verhaltenstherapie. Ich sehe es mittlerweile so, dass es wichtig ist, warum wir so handeln (egal auf welchem Gebiet) und dies dann gezielt angehen. Ich könnte auch rein theoretisch statt essen eine andere Sucht haben. Die Ursache ist aber letztendlich die gleiche.