Hallo Hermann,

was wir in dieser Diskussion hier von uns geben, ist keine "Anweisung" oder sonstiges! Es sind lediglich Tipps, Erfahrungswerte und Denkanstöße... und genau dafür sollte doch so ein Forum da sein, oder etwa nicht? Und selbst Ärzte versäumen manchmal, den Patienten über ALLE möglichen Folgen aufzuklären - das erleben wir beinahe täglich hier im Forum ("Das hat mir niemand gesagt!", "Davon wusste ich nichts!", "Wenn mich nur vorher jemand gewarnt hätte!", etc.!)!! Also warum soll hier nicht jeder seinen Senf dazu geben und seine Bedenken vom Stapel lassen??

Was das Wort "Flash" im Englischen bedeutet, ist mir bewusst. Ich arbeite in einer international agierenden Firma und bin durchaus der englischen Sprache mächtig, danke. Ich habe dieses Wort im Sinne der eingedeutschten Version (wie Anfall, Orgie, Sitzung, etc.) verwendet und ich gehe davon aus, dass das auch für alle klar erkennbar ist... ebenso, wie bei Prodigy wohl keiner davon ausgeht, dass sie als ehemaliger "Haribo-Junkie" etwas mit einem Fixer oder einem tatsächlichen Junkie zu tun hat?! Im Übrigen habe ich dieses Wort nicht im Zusammenhang mit der Krankheit oder Schwäche eines Menschen benutzt, sondern lediglich auf den "Süß-Flash" bezogen... sprich, auf den nicht zu bändigenden Süß-Hunger, der meist darin endet, dass der Betroffene sich unkontrolliert, haufenweise Süßigkeiten reinstopft. Ich hoffe, diese Beschreibung war jetzt deutsch genug?!


LG
Kathi

Hallo,
kann nur dazu sagen, vor der OP hatte ich überhaupt kein Essverhalte, Ich habe alles in mich reingefressen war es gab. :alles:Na ja, süßes zwar nicht so doll. Aber auch nur, weil ich ein Glas Gurken lieber gegessen habe als 1 Tafel Schokolade
Jetzt nach der OP, habe ich echt noch keinen Gedanken an Süßes gehabt. Oder ein anderes Beispiel, ich esse Mittags im Büro immer als erstes. Wenn ich dann schön satt bin und die anderen sich die fettigen Pommes oder Pizzas reinschieben, wird mir gelinde gesagt speiübel. :kotz:ich habe einen richtigen Ekel davor entwickelt.
Und hier noch einen Grund, warum ein Schlauchi und keinen Beipass: Vor der OP hat mein Körper mit mir gemacht was er wollte. Und jetzt, macht er gefälligst was ich will. Ich wollte und will selber entscheiden ob, was und wann ich was esse. Deshalb finde ich es nicht so gut, global alles über einen Kamm zu scheren und zu sagen, Sweeter dann Beipass, kein Sweeter dann Schlauchi.
Führe Dir einfach vor Augen, Du bist der Boß und Dein Körper der Angestellte. Und wenn sich beide verstehen und sich ergänzen - so dürfte es im wahren Leben ruhig auch mal sein - kann das eine ganz schöne verschworene Gemeinschaft sein.
Damit wirst Du immer gewinnen. Also nur Mut und Dir ganz viel Glück und Ausdauer dazu.
Liebe Grüße Ingrid

Original von Ich bin's
Mal ganz vorweg ne ganz doofe Frage: Wenn Du der "ich greife zur Schokolade"-Typ bist, warum bekommst Du dann einen Schlauchi und keinen Bypass??

Das fällt mir hier mehr und mehr auf, das viele Jetzt-Schlauchis Süßesser sind. Ich kann es von den AC's nicht verstehen das sie das "durchgehen" lassen. Da stellt sich mir die Frage wozu man eigentlich noch EP führen soll und das mit zum AC nehmen soll. Oder sind die dann alle geschönt?
Oder gehen die AC's langsam zu einer "Ich halte mir noch ganz viel OP-Wege offen, für den Fall das mein dicker Kandidat versagt?"- Mentalität über?

@loona: süßesser sind ja nicht = sweeter. ich habe mich unter anderem bewußt FÜR einen schlauch entschieden, DAMIT ich nach wie vor alles essen kann.

mir war vorher schon klar, daß ich mit dumpings auf süß oder etwas fetthaltigem nicht klar käme. wobei ja vorher keiner sagen kann, ob man überhaupt dumpings bekommt, oder nicht.

mir wäre das definitiv ein zu großer verzicht gewesen, der mir dann (durch dumpings) quarsi "aufgezwungen" worden wäre. damit wäre meine psyche nicht klar gekommen.

ich LIEBE es, nach wie vor morgens meinen kaffee latte mit einem stück zucker trinken zu können. ich LIEBE es ab und an mal einen riegel schoki zu essen, oder abends mal 4stück weingummi (anstatt gleich den ganzen kopf in die tüte zu hängen). das ist alles völlig integriert und gibt mir ein gutes (gesamt-)gefühl. denn es sind keine TAFELN mehr und keine TÜTEN mehr und kein GANZER kuchen ect und das, wenn's geht, jeden tag.

ein schlauch war auch die richtige wahl für mich, weil ich ein absoluter volumenesser war. viel brot/brötchen mit dick aufschnitt, 2-3teller nudeln ect.

wie es NACH einer op kommt, kann keiner vorraussagen. mein süßempfinden hat sich auch sehr geändert 90% aller süßsachen, die ich vorher mochte, mag ich jetzt nicht mehr, weil ich sie als ZU süß empfinde. die schoko ist dunkler, das stückchen kuchen ist ohne guß/sahne/marzipan ect, sondern was "trockenes" und all das süß ist nur noch im bruchteil vorhanden. (vielleicht 1-2 mal in einer ganzen woche).

wenn ich abends mal richtig süßhunger habe, reicht es sogar meistens aus, wenn ich ein glas pepsi light langsam trinke - find ich super! :)

gruß
Mondin