Auch wenn ich Dich vielleicht jetzt mit meinem posting ärgern werde oder enttäusche, so will ich es trotzdem schreiben:

Die Zeit für das MMK ist k e i n e verschwendete Zeit !

Deine Kasse wird vermutlich auch die Kur in 2004 nicht als Erfüllung des mmk anerkennen, weil das zu lange her ist.

Es wird Dir nix anderes übrig bleiben, als den Anforderungen der Kasse zu entsprechen.

Wir haben hier im Forum viele UserInnen, die sich trotz diverser Beschwerden und Gelenkschmerzen mit dem MMK "abquälen".

Ich sags mal ganz platt: von nix kommt nix !

Natürlich wünsche ich Dir trotzdem, daß Du in Deinem Bestreben um die OP weiter kommst.
;)

Hallo Flavour

zunächst einmal wir und auch du sollten hier nicht mit irgendwelchen Tricks versuchen die Vorgaben der Krankenkasse zu umgehen.

Wer soll dir bescheinigen das es nicht gehen soll, wenn du nichtmals zum Arzt gehst? Entweder du hast Schmerzen, dann gehe zum Arzt - oder deine Schmerzen halten sich in Grenzen und dann kannst du auch das Programm durchziehen.
Letztendlich warst du schon laut deinen Postings im Fitnessstudio - und wenn du Glück hast, wird es ja auch von der Krankenkasse anerkannt.
Bereits mit der Antragstellung stellt sich heraus, dass eine OP kein Selbstläufer ist und diesen steinigen Weg mussten wir nun mal alle durchlaufen.
Auch beim Absolvieren der mutimodalen Therapie wird kein Bewegungstherapeut Dinge von dir verlangen, die du auf Grund deiner körperlichen Konstitution nicht erbringen kannst.
Also zeige von Anfang an, dass du gewillt bist MITZUARBEITEN und das von Anfang an. Auch nach der OP wirst du Sport und Bewegung fortsetzen müssen.
Das Zauberwort heisst Complaince - und ohne dem läuft nichts.

Also ran an den "Speck" und los gehts mit Bewegung, Ernährung und Verhaltenskontrolle.

Ich wünsche Dir viel Kraft, Ausdauer und Erfolg.

Viele Grüße

Gerd

Hallo,

ich würde zum Arzt gehen, Atteste sammeln, mir alles bescheinigen lassen und gleichzeitig mit dem MMK anfangen. Dann hast Du es und zeigst das Du motiviert bist und zu allem bereit.

Mein Freund war vor der Attestsammlung auch nie beim Arzt und hat dennoch bescheinigt bekommen kein MMK machen zu können, es gibt Ausnahmen, aber die KK hat nicht ohne Grund ihre Auflagen.

Ich war zuletzt 2002 in einer Klinik und bei meiner KK hat es gereicht, sie haben es als MMK anerkannt und ich bin durch gekommen.

Also weiter so. Du musst zeigen das Du zu allem bereit bist. Gehe zum Hausarzt, bespreche mit ihm wo Du das MMK anfangen kannst, mache es und stelle dennoch nebenbei mit den anderen Attesten und Bescheinigungen den Antrag.

Das ist

LG und alles Gute von Nicole

Hallo Flavour,

statt zu suchen, wer Bescheinigungen ausstellt, keinen Sport machen zu müssen, suche dir, wie schon hier geschrieben Hilfe vom HA. Der kann dich b.Bed. zum Orthopäden überweisen.


Besprich die Situation mit ihm lass dir Möglichkeiten aufzeigen, was du zum MMK durchführen kannst. Das muss kein spezielles komplettes Programm sein, sondern alles gut zusammen gestellt werden.


So kann dir der HA z.B. Rehasport verschreiben, womit du über Monate ein Bewegungsprogramm durchführen kannst.


Ein Beispiel für dich:
ich bekam 2009 orthopädische Wirbelsäulengynastik (20x) in KG-Praxis vom HA verschrieben,.
Außerdem Krankengymnastik: seit 2007 durchgehend bis heute immer 2x/Woche je 40 min. Dort habe ich anschließend auf meinen Wunsch hin noch an den geeigneten physiotherapeutischen Geräten mit wenig Gewicht trainiert und ca. 20 min Ergometer unter wenig Belastung gefahren.

Weil ich trotz massiven gesundheitlichen Einschränkungen an meiner Gesundheit mitarbeiten will, hat der KG-Chef mir das ermöglicht und ein Programm erstellt. Da ich Training "unter Aufsicht" (schon wegen der Hypertonie nicht zu Hause Ergometer fahren will) mache, bekam ich alles gut dokumentiert für meinen Antrag. Außerdem habe ich einen gelenkschonenden Pilateskurs belegt und mache dabei mit, was mir möglich ist.


So, dass ist ein Beispiel, was geht, obwohl man eigentlich kaum Sport machen kann.
Die KK sieht schon, ob man alles versucht, oder man nicht wirklich will.


Jetzt ist es an dir, die Zähne zusammen zu beißen...., ohne MMK wird es nicht gehen.


In meinem positiv beschiedenen MDK-Gutachten steht, dass man wöchentlich mindestens 3 Stunden Bewegung in der Woche absolvieren soll (evidenzbasierte Leitlinien), was man bei mir erfüllt sah.



Viele Grüße,


Simone

Ich möchte gar nicht auf das Antragsverfahren eingehen, das haben meine Vorschreiber schon getan und ich möchte mich all denen anschließen.

Ich fürchte, dass Du den Glauben hast, Du lässt jetzt eine Operation machen und dann klappt das schon mit Deiner Gewichtsabnahme. So ist es nicht. Die OP ist nur eine Krücke, die Dir eine Zeitlang hilft, Gewicht abzunehmen. Wenn Du in dieser Zeit nicht Dein Leben änderst, wird, wenn die Hilfe der OP nachlässt, alles wieder so sein wie früher.

Das weiss auch die Krankenkasse und weil sie kein Geld verschwenden will, möchte Sie von Dir vorher sehen 1. ob Du bereit bist eine Menge zu tun und 2. Dich schon auf ein Leben nach der Operation vorbereitest.

Jetzt kannst Du entscheiden was Du möchtest: willst Du die OP musst Du alle Voraussetzungen erfüllen, willst Du diese Voraussetzungen nicht erfüllen, bekommst Du keine Operation. So einfach ist das.

also ich glaube nicht das du um mmk kommst
denn das brauchst du damit dein antrag ein positives ende nimmt
ich habe auch schnerzen in den gelenken , wo ich auch starke schmerzmittel nehmen muss
aber eine bewegungstherapie geht immer und wenn es im wasser ist, denn das geht auch mit starken schmerzen in gelenken.
ich denke es gibt viele hier die gedacht haben mann kann sich doch mit dem gewicht nich bewegen ,
aaaaaber es geht,
habe im märz jetzt 12 monate mmk und ich muss sagen die zeit ging relativ schnell vorbei,
also nich drum rum reden mach es
auf in den kampf
du schaffst das

Öhm...naja gut...auch wenn ich Schmerzen hatte, ich habe trotzdem Sport gemacht...einfach weil: Ich wollte dem MDK und der KK keine Chance bieten, abzulehnen. Und mit 270kg plus kinderkopfgroßem Nabelbruch von über 10kg alleine...das ist nicht einfach. Aber soviel wie es geht. Keiner verlangt, das du nen Marathon mit-"walkst"...aber das du soviel machst, wie geht. Das du Willen zeigst. Das KK/MDK sehen "Oh, die tut was, alles klar".

Weil in Ausreden suchen sind/waren wir immer die Besten. Ausreden für zuviel Essen, fürs Zurückziehen/Isolieren, für alles und noch viel mehr.

Zu sagen "ich kann nicht" ist verdammt einfach. Zu sagen "Ich mache es" ist schwer. Weiß ich. Aber versuchs mal. Keiner erwartet wie gesagt, das du von heute auf morgen ne Profi-Sportlerin wirst. Aber Schritt für Schritt und mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Immer 5 Minuten mehr, immer 5 Minuten weiter.

Ich lehn mich auch gerne mal zurück und jammere...aber sobald ich kapiere, was ich da mache, änder ich es und zieh es durch...weil von Nix kommt Nix. Überall.

In dem Sinne...Arsch hoch, Zähne zusammen und nicht Jammern. ;)

Ja, ich weiß, sowas will keiner hören, Mitleid ist viel toller...aber Mitleid bringt nix und ich sag eh immer, was ich denke. ;) Und wenns mir scheissegal wäre, würd ich hier bestimmt nicht so nen Marathontext schreiben.

Das MMK ist ein gutes Konzept und wenn man es vor der OP macht, hat mans hinterher leichter-in vielen Bereichen.
Ich habe es auch durchgeführt, es gab Zeiten, wo wenig möglich war, aber es ging danach wieder weiter, weil ich eingebunden war.
Mit der Bewegung ist das bei mir auch schwierig wegen Arthrose, Fibromyalgie, ständigen Ateminfekten, Fersensporn. In der Gruppe war es nicht machbar, aber ich habe mit Radfahren begonnen. Jeden Tag und immer mehr. Das habe ich aufgeschrieben. Ich habe die Bahn ohne mich fahren lassen und habe das Rad genommen, wenn ich zur Therapie gefahren bin. So konnte die Ärztin sehen, das ich mir Mühe gebe.
Es gibt immer Wege. Die sind vielleicht speziell, indivuduell, aber bei Bedarf bei der Krankenkasse erklärbar.
Gerade Bewegung ist total wichtig, für den Menschen, mal abgesehen vom Abnehmfaktor. Es ist manchmal besser als jede Pille- Studien belegen diese Tatsache immer wieder.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg!

Hi ihr Lieben,
jaja, blöde Frage, aber was beinhaltet das Multimodale Therapiekonzept?
muwi

Hi Senfkörnchen,
oh je, ich habe gerade erst gelesen, dass du schon so lange mit der KK darum kämpfst, deine Kostenzusage zu bekommen. Das macht mich direkt wieder ärgerlich. Hauptsache die Damen und Herren sitzen in eigens für sie gebauten Glaspalästen und sorgen für ihren eigenen Arbeitsplatz. Frechheit sowas.
Ich hoffe, du hast es bald geschafft.
Viele Grüsse
muwi

Hey muwi,

wir müssen aufhören auf die anderen zu schimpfen, wir können nur etwas an unserer eigenen Situation verändern.

Das MMK oder Multimodale Therapiekonzept oder 3 Säulentherapie beinhaltet GLEICHZEITIG über 6-12 Monate Ernährungstherapie Bewegungstherapie und Verhaltenstherapie. Ganz wichtig dabei ist das das ärztlich betreut und überwacht ist und monatlich von Deinem betreuenden Arzt Dein Gewicht dokumentiert wird.

Hi Katrina,

erstmal danke für deine Aufklärung hinsichtlich Multimodales Konzept.
Ich gebe dir Recht, dass wir die Dinge selbst anpacken müssen. Aber,
meiner Meinung nach stimmt es nicht ganz, dass wir nur etwas an unserer eigenen Situation verändern können. Manchmal kann man das eben nicht allein, sondern braucht Hilfe.
Und bei verweigerter Hilfe ist schimpfen nun mal eine Möglichkeit, um wenigstens auf einen Misstand aufmerksam zu machen.
Und diese Hilfe wird meist deswegen verweigert, weil die meisten KK`s nach einem starren, unflexiblen und mit der Zeit absurd gewordenen System arbeiten.
Wir haben ein paar Ärzte im Freundeskreis, ich will jetzt nicht alles schreiben, was die so aus dem Nähkästchen plaudern.
Dabei müssen wir nur über unsere nahen Grenzen schauen, da gibt es einfache, gerechte, übersichtliche und für den Patienten transparente und vor allen Dingen seeeeehr viel kostengünstigere Systeme.
Das MMK ist sicherlich wichtig. Und auch hier wieder ein aber (nicht böse sein, ich befürchte dies ist ein ja-aber Beitrag): nicht der Arzt vom medizinischen Dienst, der einen persönlich nicht kennt, sondern der behandelnde Chirurg, mit dem man ja schliesslich schon viele intensive Gespräche geführt hat, sollte entscheiden, ob MMK oder wann MMK.
Ich zum Beispiel bin nicht der Gruppentyp. Ich informiere mich über Bücher, Berichte etc. oder bei fachlichen Freunden und treibe regelmässig Sport bei mir zu Hause. Dafür brauche ich keine Aufsicht. Das bestätigte auch meine AC in Deutschland. Sie sagte das Jahr MMK wäre bei mir aufgeschobene, verschwendete Zeit.
Da aber jeder Mensch anders ist, und es manchen in der Gruppe wiederum leichter fällt oder sie eine Betreuung brauchen und es für sie wichtig wäre, sollte eben der AC, der einen kennt und die Lage einschätzen kann, entscheiden und danach sollten sich die KK`s richten müssen. So ist es z.B. in Lux - was der Facharzt sagt, wird gemacht. Dafür ist er ja schliesslich vom Fach. Entscheidungen müssen individuell nach Person getroffen werden, und nicht allgemein nach Plan.
Die Verzögerungstaktik der dt. KK`s produziert leider nur noch mehr Kosten.
Viele Grüsse
muwi