Hallo Michi,

ich habe vor meiner OP 45kg abgenommen, indem ich die Ernährung umgestellt habe, max. 60g Fett am Tag, ein Apfel am Tag und ansonsten viel gesünder. Heißt mehr Obst und Gemüse, nur noch Vollkornbrot und keine Süßigkeiten mehr. Sowie keine süßen Getränke.

Mir ist es zum damaligen Zeitpunkt leicht gefallen. Dennoch war ich mir sicher, dass ich es nicht ohne OP dauerhaft schaffe.

Jetzt bin ich froh um meinen Bypass, denn wo ich jetzt keinen Sport machen kann und nur zu Hause sitze kommt der Schlendrian rein, ich sündige immer mal wieder (leider zu oft) und nehme zum Glück dennoch nicht zu. Aber ich verlasse mich nicht auf meinen Bypass, sondern mir ist bewußt, dass ich weiter an der guten Ernährung dran bleiben muss.

LG von Nicole

Hallo Mich,

auch ich habe es mehrfach geschafft mit einer Ernährungsumstellung viel abzunehmen, ABER ich bin leider immer wieder nach einigen Monaten in mein altes Eßverhalten zurück "gefallen".

In drei Tagen bekomme ich deshalb einen Schlauchi, denn ich finde seit etwas über zwei Jahren den Einstieg in eine Umstellung nicht mehr, da ich an mehrern Baustellen am abarbeiten bin. Irgendwie schaffe ich nicht alles auf einmal, aber bei dem was ich z. B. zu verarbeiten habe auch kein Wunder. Wer mich kennt weiß was ich meine.

Ich wünsche dir für deine weitere Abnhame viel Erfolg und das du, im Gegensatz zu mir, das Gewicht dann auch halten kannst

Schöne Grüße,

muckelchen

Original von Michi1963

Wer hat Erfahrungen damit gemacht und wie habt ihr eure diät gestaltete?

hmmm..ich nehme nun seit 2 Jahren schon ab
und ja, irgendwie funktioniert es....

ich glaube, wenn die Geduld funktioniert und man keine Kamikaze-Aktionen an seinem Körper betreibt...dann kann man es riskieren..

Falls Du die Frage für Dich selbst stellst, ich denke, bei 115 Kilos (kenne deine Körperlänge nicht) ist der "Berg" noch überschaubar.

und gehe es langsam an...radikal Diäten und der Wünsch, schnelle Erfolge zu feiern, fügt der ganzen Sache mehr Schaden als Vorteile zu...


P.s. ich habe es/mach es ohne Diäten...
nur so wie viele andere, achte auf die ungesunden Fette, Zucker sowie weißmehl..und mische das ganze mit eine Brise Sport..

klappt zwar nicht immer mit dem Verzicht auf Zucker zum Beispiel..
aber solange es gesünde Portionen sind und nicht jeden Tag..
mein Gott, schlanke Menschen essen es doch auch.
;)

Hallo Michi,

Ich habe früher schon oft versucht abzunehmen. Aber immer mit Diäten. In kurzer Zeit große Abnahme, aber nie was dazugelernt. Das heißt nach jeder Diät waren die Pfunde schnell wieder drauf.

Diesmal mache ich es ganz anders, ich habe meine gesamte Ernährung umgestellt. Ich verzichte auf nichts, nur eben jetzt in Maßen, dazu gehört eben auch mal Schoki oder gar einen Döner.

Es ist nicht das Essen an sich was dick macht, sondern die Mengen und eben auch der Umgang mit Essen.

Ich esse täglich so um die 2000 Kalorien, mache Sport (im Moment nicht aus gesundheitlichen Gründen) und versuche es so ausgewogen wie möglich zu gestalten. Fett ist begrenzt auf 60 - 80 g pro Tag, Obst in Maßen, Gemüse soviel ich mag, viele Vollkornprodukte und mageres Fleisch wie Geflügel oder ein Steak.

Ich war früher ein Frustesser und ich habe mich auch mit Essen belohnt.

Das habe ich radikal geändert. Essen als Belohnung gibts nicht mehr. Dafür kaufe ich mir jetzt lieber einen kleinen Blumenstrauß oder ein Kleidungsstück (welches ich mittlerweile ja wieder in der normalen Abteilung kaufen kann).

Aus Frust essen, das habe ich auch geändert. Ich habe mir überlegt was ich stattdessen machen könnte und bin auf Bewegung gekommen. Anfangs mehr als anstrengend, weil null Kondition, mittlerweile Nordic Walking. Momentan weiche ich aber auf Spaziergänge mit Hund aus. So kriegt mein Hund dann ab und an eine Extrarunde, tut uns beiden gut. Aber wenn es mir gesundheitlich wieder besser geht, gehe ich auch wieder Walken.

Mein Fazit: So macht Abnehmen Spaß, wobei ich denke das die Verhaltensänderung wichtiger ist als die Ernährungsumstellung oder zumindest gleichwertig.

Diäten ,ohne an sich selbst etwas zu ändern bringen keinen Erfolg, zumindest keinen dauerhaften.

Das ich das alleine geschafft habe ist ein Glücksfall, wer es nicht schafft, sollte sich nicht scheuen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Weiter wichtig ist Durchhalten, Stillstände treten immer mal wieder auf, mal kürzer oder länger. Aber die sind auch wichtig, das sind Zeiten in denen der Körper sich auf die neue Situation einstellt und sich stabilisiert. In solchen Zeiten sollte man überprüfen ob man alles richtig macht, mal wieder die Portionen abwiegen, ob sie nicht größer geworden sind oder man sich weniger bewegt. Macht man alles richtig, heißt es einfach stur so weitermachen. Irgendwann geht es weiter.

Essen um zu leben, nicht leben um zu Essen. Es gibt soviel schöne Dinge im Leben. Man muß nur wieder lernen sie wahrzunehmen und zu genießen.

Und man muß sich bewußt sein, das man sein Leben lang auf die Ernährung achten muß. Wenn man sich das verinnerlicht hat und akzeptiert hat, dann fällt es leichter.