Magenbypass mit 65 Jahren!?

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    • Magenbypass mit 65 Jahren!?

      Hallo Ihr Lieben,

      meine Tante (65) leidet schon Zeit ihres Lebens an extremer Adipositas. Sie ist 1,65M groß und bringt ca. 138kg auf die Waage. Das ist schon so solange ich denken kann. 1994 hat sie es das letzte Mal geschafft aus eigener Kraft 50kg abzunehmen, aber innerhalb kurzer Zeit war sie wieder über 130kg.

      Sie ist leider sehr unbeweglich und im Alltag schwer gehandicappt durch Ihr Gewicht. Viele alltägliche Dinge fallen ihr schon lange sehr schwer. Sie hat auch vor erneut einen konservativen Diätversuch zu wagen, aber ich fürchte der Jojo-Effekt würde auch diesmals nicht allzu lange auf sich warten lassen.

      Kommt eine Magenbypass-Operation in ihrem Alter noch in Frage? Gibt es hier im Forum Leute ihres Alters (oder älter), die einen Magenbypass haben?

      Als ich mit ihr darüber geredet habe, hat sie mich ebenfalls gebeten zu fragen, wie es mit Bierkonsum nach Magenbypass aussieht. Sie trinkt sehr gerne Bier und sieht darin auch den Hauptgrund ihres Übergewichts. Ein Süßesser ist sie definitiv nicht, dass weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber sie hat Zweifel, dass ein Magenbypass erfolgversprechend ist, wenn sie im gleichen Ausmaß wie bisher Bier trinken kann. Wie sind damit eure Erfahrungen?

      Freue mich über Hilfe!
      1. OP: Magenband am 14.7.2008 in Berlin - St. Joseph Krankenhaus - Operateur Prof. Dr. Lange / Praxis Dr. Rosenthal

      2. OP: Explantation Magenband am 14.01.2015 in Berlin - Klinik für MIC - Operateur Prof. Dr. Susewind

      Aktuell: 30.6.2015 Beginn MMK in der Klinik für MIC - Antragsvorbereitung Schlauchmagen

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    • RE: Magenbypass mit 65 Jahren!?

      Ich bekam mit 59 Jahren meinen Bypass.

      Besser spät als garnicht :]

      Deine Tante sollte möglichst in die nächste SHG gehen, sich hier im Forum anmelden und sich in einem AC-Zentrum beraten lassen.

      Bier kann ich übrigens trinken, der Alkohol flutet aber schneller an als vor der OP.
      Liebe Grüsse von Helmut und von meiner grossen Liebe Karla-Kawusch und von der Katzendame Nele und dem neuen Kater Stromer.



      Ein wichtiger Satz für all die vielen Ungeduldigen hier im Forum, die möglichst schnell abnehmen wollen :

      Du kannst noch so sehr an einem Grashalm ziehen, er wächst deswegen nicht schneller !



      Wer laaaaaangsam und genussvoll kaut, hat mehr vom Leben !!




      Die SHG Frankenthal findet an jedem vierten Montag im Monat um 19 Uhr im Erdgeschoss des Krankenhauses in Frankenthal im Besprechungsraum rechterhand der Reception statt.
    • RE: Magenbypass mit 65 Jahren!?

      Steht in den Richtlinien bezüglich Kostenübernahme nicht irgendwas von 18-60 Jahren? Korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Es könnte aber zumindest sehr schwierig werden.

      Ein Beratungsgespräch beim AC bringt vielleicht mehr Klarheit!

      Liebe Grüße
      Beate
    • RE: Magenbypass mit 65 Jahren!?

      Original von aida1305
      Steht in den Richtlinien bezüglich Kostenübernahme nicht irgendwas von 18-60 Jahren? Korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Es könnte aber zumindest sehr schwierig werden.

      Ein Beratungsgespräch beim AC bringt vielleicht mehr Klarheit!

      Liebe Grüße
      Beate


      Genau das wäre sehr interessant beantwortet zu bekommen.Weiß da vielleicht jemand Bescheid?
      1. OP: Magenband am 14.7.2008 in Berlin - St. Joseph Krankenhaus - Operateur Prof. Dr. Lange / Praxis Dr. Rosenthal

      2. OP: Explantation Magenband am 14.01.2015 in Berlin - Klinik für MIC - Operateur Prof. Dr. Susewind

      Aktuell: 30.6.2015 Beginn MMK in der Klinik für MIC - Antragsvorbereitung Schlauchmagen

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    • RE: Magenbypass mit 65 Jahren!?

      ich glaube, daß in den Richtlinien bisher von "65 Jahren" die Rede ist/war.

      Aber die Richtlinien sind ja keine zwingenden Vorschriften.
      Es ist und bleibt immer eine Einzelfallentscheidung !

      In "meiner" SHG hat letzten Dezember ein Teilnehmerin, die über sechzig ist,
      eine Bypass-OP von der Kasse bezahlt bekommen.

      Also denn mal los und keine Zeit verlieren !
      :drueck:
      mein OP-Bericht
      -------------------------

      Viele Grüße

      karla kawusch




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      Wir Frauen sind erst dann wirklich gleichberechtigt,
      wenn eine wichtige Position mit einer unqualifizierten Frau besetzt wird.
    • Hallo,
      tja die Sache mit dem Bier ist aber dennoch ein wenig heikel, denn wenn man sich net umstellt... ich will hier kein Moralapostel sein, aber die ersten 8 Monate habe ich null getrunken und nun KÖNNTE ich schon. Allerdings nur Wein, denn Kohlensäure geht gar nicht.
      In Maßen wäre ja nichts dagegen zu sagen aber wenn es mehr wird nützt der ganze BP Nix...
      Gruß
      K.
      In der Ruhe liegt die Kraft!
    • Das mit dem Bier finde ich auch ein bißchen heikel. Deshalb interessiert mich ja, ob man dadurch den Bypass betrügen kann, oder ob es z.B. praktischerweise gar nicht mehr möglich ist Bier zu trinken wegen Kohlensäure, Dumping, o.ä.

      Allerdings glaube ich, dass ihre Wahrnehmung ein bißchen verzerrt ist, soviel Bier trinkt sie gar nicht. Es ist schon definitiv das Essen bei ihr; und das ist zumindest definitiv herzhaft, süß gar nicht.

      Allerdings finde ich Ihre Selbstreflektion auch ganz gut, beim ersten Gespräch darüber direkt selbst zu hinterfragen, ob Bier trinken das Ziel des Bypasses betrügen könnte. Daher hat sie mich gebeten, mich diesbezüglich mal schlau zu machen.

      Der Wille zum mitmachen ist bestimmt da, denn sie hat ja gerade vor wieder auf konservative Methode abzunehmen, wobei sie auch auf Bier verzichten müsste. Dass sie das kann, hoffe ich also.

      Ach, ich habe selber so meine Zweifel ob es das Richtige für sie wäre. Sie hat ein sehr dünnes Nervenkostüm, kommt gerade so mit ihrem Leben in ihren vier Wänden und den nötigsten alltäglichen Dingen zurecht. Ich weiß nicht, ob sie die OP psychisch durchstehen könnte.

      Klar möchte ich meiner Tante helfen und wäre auch für sie da bei Arztbesuchen als Begleitung und würde sie bei der Antragsstellung unterstützen, aber ich habe Angst, dass das dennoch alles "zuviel" für sie wäre.

      Die Idee mit dem Besuch einer SHG finde ich gar nicht so schlecht, aber falls ich hier feststelle, dass das Alter eh schon ein Problem ist, belasse ich es lieber dabei, als in ihr durch so einen Besuche Hoffnungen zu wecken, die dann enttäuscht werden. Aber im besten Fall scheint es ja wirklich kurz vor knapp zu sein.

      Na ja, mal gucken ob noch jemand was anders zu berichten weiß. Würde mich freuen!
      1. OP: Magenband am 14.7.2008 in Berlin - St. Joseph Krankenhaus - Operateur Prof. Dr. Lange / Praxis Dr. Rosenthal

      2. OP: Explantation Magenband am 14.01.2015 in Berlin - Klinik für MIC - Operateur Prof. Dr. Susewind

      Aktuell: 30.6.2015 Beginn MMK in der Klinik für MIC - Antragsvorbereitung Schlauchmagen

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    • Ich trinke zwar auch liebert Wein als Bier,
      aber wenn's denn mal ein Bier "sein soll", geht das inzwsichen gut.

      Die ersten Wochen nach OP habe ich nur kleine Schlückchen trinken können.

      Inzwischen (nach 1,5 Jahren) "kann" ich Bier recht gut trinken, aber es schmeckt
      mir längst nicht mehr so gut wie vor der OP.
      mein OP-Bericht
      -------------------------

      Viele Grüße

      karla kawusch




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    • RE: Magenbypass mit 65 Jahren!?

      Wenn Deine Tante keine relevanten Krankheiten hat, z..B. Herz, steht der Op. nichts im Wege.
      Der Chirurg wird Sie untersuchen + feststellen, ob es geht oder auch nicht.

      meint der

      =Pirat
    • RE: Magenbypass mit 65 Jahren!?

      Hallo grunzju, ich bin 63 Jahre alt und habe vor4 Wochen die Kostenzusage der Krankenkasse bekommen, allerdings als Einzelfallentscheidung auf Grund meines schlechten G
      esundheitszustandes. Mit geht es fast genauso wie Deiner Tante, ich kann kaum noch "5 Schritte" gehen, meine Hausarbeit fällt mir sehr schwer, wenn ich einkaufen gehen muss, dann nur noch dahin, wo in unmittelbarer Nähe ein Parkplatz ist und selbst da lechze ich auf Grund meiner Knieschmerzen den Schmerztabletten hinterher. Von den Arbeiten in meinem Garten, die früher für mich die reinste Freude waren, will ich schon gar nicht mehr reden. Für mich persönlich gibt es keine Alternative und ich freue mich auf den 3.6.2010 den OP-Tag. Ich gehe mit der Hoffnung ins Krankenhaus, dass in absehbarer Zeit alles besser wird.
      Was das Bier betrifft, bin ich fast der Ansicht, Deine Tante sollte sich davon verabschieden, zumal sie der Meinung ist, dass ihr Übergewicht auch dem Bier geschuldet ist. Sie sollte sich überlegen, schlank oder Bier. Trotzdem wünsche ich ihr alles Gute und die richtige Entscheidung.
    • RE: Magenbypass mit 65 Jahren!?

      Hallo Felicia,

      wenn Du oben rechts auf Editieren gehts, kannst Du Deine Beiträge innhalb von 20 Min. nochmals umändern oder ergänzen. :] ;)
      Nur so zur Info!

      LG
    • RE: Magenbypass mit 65 Jahren!?

      Wir hatten vor 3 Tagen in unserer SHG einen Vortrag von Dr. Dellenna, Ratingen und er sagte in den Richtlinien steht bis 65 Jahren, er würde aber auch - je nach Einzelfall - bis 75 operieren.

      Grüße

      Ute
      UTE

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      klinikunabhängige SHG ZzZ Köln-Rodenkirchen jeweils am 2.ten Dienstag im Monat um 19.00 Uhr
    • Ich persönlich finde 65 zu "alt" für eine so große OP. Meine Freundin ist Krankenschwester und besucht manchmal "ihre Dickies" nach einer AC OP. Sie sagte mir ganz klar, je älter, je riskoreicher ist jede OP. Die Sterbe- und Komplikationsrate ist wesentlich höher.
      Liebe Grüße
      Bina
    • @ Bina

      Ich denke, dass das jeder für sich selbst entscheiden muss. Und jeder hat meiner Meinung nach ein Recht auf so eine OP unabhängig vom Alter. IST MEINE MEINUNG !!!!
      :grinsen: Corina

      Endlich ist alles geschafft!!!
    • RE: Magenbypass mit 65 Jahren!?

      Original von grunzju
      Hallo Ihr Lieben,

      meine Tante (65) leidet schon Zeit ihres Lebens an extremer Adipositas. Sie ist 1,65M groß und bringt ca. 138kg auf die Waage. Das ist schon so solange ich denken kann. 1994 hat sie es das letzte Mal geschafft aus eigener Kraft 50kg abzunehmen, aber innerhalb kurzer Zeit war sie wieder über 130kg.

      Sie ist leider sehr unbeweglich und im Alltag schwer gehandicappt durch Ihr Gewicht. Viele alltägliche Dinge fallen ihr schon lange sehr schwer. Sie hat auch vor erneut einen konservativen Diätversuch zu wagen, aber ich fürchte der Jojo-Effekt würde auch diesmals nicht allzu lange auf sich warten lassen.

      Kommt eine Magenbypass-Operation in ihrem Alter noch in Frage? Gibt es hier im Forum Leute ihres Alters (oder älter), die einen Magenbypass haben?

      Als ich mit ihr darüber geredet habe, hat sie mich ebenfalls gebeten zu fragen, wie es mit Bierkonsum nach Magenbypass aussieht. Sie trinkt sehr gerne Bier und sieht darin auch den Hauptgrund ihres Übergewichts. Ein Süßesser ist sie definitiv nicht, dass weiß ich aus eigener Erfahrung. Aber sie hat Zweifel, dass ein Magenbypass erfolgversprechend ist, wenn sie im gleichen Ausmaß wie bisher Bier trinken kann. Wie sind damit eure Erfahrungen?

      Freue mich über Hilfe!
      Hi
      erlich gesagt es hört sich so an als würde deine Tante alk. Abhängig sein. Und in falle einer Abhängigkeit bzw mäßigen alk genuß übernimmt die KK die kosten nicht. Das wurde bei mir auch nachgefragt wie es sei, mit alk. Und den Fragebogen musste ich die Menge an alk angeben die ich ca trinke.
    • Liebe Corina,
      natürlich muss das jeder für sich entscheiden. Hier ist z.b. eine 21-jährige im Forum die sich operieren lassen will, und ich stimme ihr zu. Warum warten ? Nur ist eben eine OP immer risikobehafteter je älter man ist. Das Herz- und Kreislaufsystem ist nicht mehr so arg belastbar.
      Und die Frage im Betreff war ja: OP mit 65 ?
      Liebe Grüße
      Bina

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bina ()