Früher den Kummer mit Essen kompensiert und jetzt.......

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    • Früher den Kummer mit Essen kompensiert und jetzt.......

      Nun nach fast 8 Jahren Magenband stehe ich zum ersten Mal vor einer Situation, mit der ich nicht ganz klar komme.

      Ich habe früher meinen Kummer oder Trauer mit Essen kompensiert und jetzt geht das nicht mehr.

      Unsere Hündin ist mit 13 Jahren gestorben und ich hänge dermassen in den Seilen und würde am liebsten - wie früher - den ganzen Tag was zwischen die Kauleiste schieben.

      Nach meiner OP ist dies zum ersten Mal, dass ich die Situation nicht so ganz meistern kann. Am schlimmsten ist es am abend, da esse ich manches Mal so lange bis es wieder nach oben kommt und höre dann aber nicht auf, sondern esse weiter, bis irgendwann mal doch das Hirn sich einschaltet und ich aufhöre.

      Der Witz daran, besser geht es mir deswegen auch nicht.

      Kennt ihr auch solche Situationen und wie habt ihr die bewältigt.

      Liebe Grüße
      Barbara
      Leitung der SHG Mü.-Bogenhausen
      Info und Aktuelles unter: www.adipositas-bavaria.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Barbara-Alice ()

    • RE: Früher den Kummer mit Essen kompensiert und jetzt.......

      Liebe Barbara,

      :knuddel: :knuddel: :knuddel: :knuddel:

      laß Dir versichert sein, alles braucht seine Zeit und bald bekommt die "Vernuft" wieder die Oberhand.

      Laß diese "Fressattacken" jetzt zu und gönn Dir auch zum Abend mal was (auch wenn es letzendlich ein paar Kilo mehr werden). Du brauchst es im Moment und die gehen dann auch wieder weg, wenn die Phase sich etwas gelegt hat. Ich bin mit dieser Taktik bis jetzt ganz gut gefahren

      Liebe Grüße
      Antje
      :friends:
      BMI-Entwicklung seit Magenband-OP:
      März 07: 43 (115 kg); Juni 07: 30; August 07: 27; September 07: 25; seit Oktober 07: 22-23 (60 kg +/-2 kg)
    • Hallo Barbara,

      dass kenne ich nur zu gut und es ist schwer vernünftig zu sein. Gönne Dir bewußt etwas leckeres, was nicht zuviel ist, Dich aber zufrieden stellt und esse es trotz allem mit Genuß.

      Was mir hilft ist, in so einer schweren Zeit meine Gefühle aufzuschreiben, einfach frei von der Seele weg und weinen, alles raus lassen, was da ist, einen bedrückt und Musik hören, Fotos ansehen von dem geliebten Tier, bewußt Abschied nehmen. Es sich erlauben, dass es einem jetzt schlecht geht und es kommen dann auch bessere Zeiten. Der Anfang ist schwer, aber das schaffst Du. Gehe die gewohnten Wege spazieren und verabschiede Dich in Gedanken, dass alles hat mir sehr geholfen und auch wenn es schwer ist, die Trauer auszuhalten ist leider sehr wichtig. Nehme Dir Zeit für Dich, aber esse nicht zu unkontrolliert, sonst machst Du Dir deswegen auch noch Vorwürfe.

      Es tut mir sehr leid, dass Du ein geliebtes Mitglied Deiner Familie verloren hast. Mein Beileid und viel Kraft für die kommende Zeit.

      Alles Gute für Dich und LG von Nicole
      Lebe Deine Träume und verträume nicht Dein Leben!!!
      :kaffee: Meine Vorher/Nachher Bilder ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nicole09 ()

    • RE: Früher den Kummer mit Essen kompensiert und jetzt.......

      Liebe Barbara,
      es tut mir so leid für Dich... Ein Familienmitglied zu beerdigen - das ist so schrecklich und tut so weh... Ich hatte drei Freunde, eine Hündin und zwei Kater, die gestorben sind und weiß, wie unendlich traurig und verzweifelt Du jetzt sein mußt.
      Ich finde es wichtig, wie Antje auch sagt, daß Du Dich jetzt um Dich und Deine Trauer kümmerst und sie nicht unterdrückst. Wenn Du weinen willst, dann weine, denn die Tränen hören erst dann wieder auf, wenn sie geweint sind. Hältst Du sie zurück, heilt auch Dein Kummer nicht.

      Womit ich aber nicht einverstanden bin ist, jetzt wahllos zu essen. Du weißt selber, so schreibst Du es ja auch, daß es Dir hinterher nicht besser geht und Du meinst wahrscheinlich seelisch. Die Pfunde hinterher wieder loszuwerden ist bekanntlich mit sehr viel Aufwand verbunden.
      Daß Du darüber redest ist z. B. ein Weg, den ich auch einschlagen würde. Mir hat geholfen, die Trauer nicht mit Aktivitäten zu überdecken, sondern auch mal auszuhalten. Und nach einiger Zeit, wenn ich dazu in der Lage war, habe ich angefangen, mir schöne Momente in Erinnerung zu rufen und durch die traurigen zu ersetzen. Dadurch bekamen meine Gedanken eine andere Richtung und es fiel mich irgendwann leichter, die Vergangenheit hinter mir zu lassen.

      Ich fühle mit Dir und wünsche Dir Kraft zum Trauern und zum Gesunden!
      Herzliche Grüße von
      Renee
      Egal, was passiert, es gibt immer einen, der es kommen sah.
    • Liebe Barbara, :hallo:

      bezüglich Sally habe ich Dir schon geschrieben, wie leid es mir tut, so dass ich hier auf Dein eigentliches Problem beschränke.

      Vielleicht hilft Dir der sog. "Gedankenstrom". Setze Dich hin und schreibe Deine Gefühle auf und zwar vor dem Essen. Versuche dann, Dich gedanklich auf etwas positives einzustimmen. Mache etwas, was Dir gut tut. Vielleicht vorher ein Bad, ein Spaziergang usw.

      Ansonsten würde ich jetzt alles tun, was Dir gut tut ... auch in Bezug auf das Essen. Versuche aber nicht solange zu essen, bis Du :kotz: musst, denn damit gefährdest Du Dein Band ... notfalls etwas entblocken lassen.

      Des Weiteren helfen mir auch Johanniskraut-Dragees bzw. abends Baldrian oder ein Schoppen Wein.

      Ich bin der Meinung, dass Du Deine Gefühle jetzt nicht unterdrücken solltest.

      Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit. Ganz liebe Grüße auch an Gerhard ... auch von Norbert. :friends:
    • Liebe Barbara, du solltest deine Trauer auf andere Art und Weise zulassen, die Fressattacken sind nicht der richtige Weg. Aber es zeigt, das wir aus den vielfältigsten Gründen zur Bewältigung irgendeines Problemes essen und dick geworden sind.
      Dass deine liebe Hündin über die Regenbogenbrücke gegangen ist tut mir so unendlich leid, ich kann es als Hundefreundin so gut nachvollziehen, wie das dir jetzt weh tut.
      Ich habe bei meiner Hündin drei Wochen fast täglich geweint. Wr haben uns dann bald einenn Welpen ins Haus geholt, der das Glück auf vier Pfoten in unsere Familie wieder gebracht hat.
      in meinem Herzen ist aber mein lieber, verstorbener Hund immer.

      Liebe Grüße
      LG Äffchen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ÄaL ()

    • Ich danke euch für eure Worte.

      Sicherlich ist es nicht der richtige Weg mit Essen die Trauer zu bewältigen. Es ist nur erschreckend für mich, nach all den Jahren, die ich nun gut über die Runden gebracht habe festzustellen, dass die alten Verhaltensmuster einen so schnell wieder einholen.

      Ich denke ich werde so einige Ratschläge versuchen umzusetzen.

      :dankeschön:
      Barbara
      Leitung der SHG Mü.-Bogenhausen
      Info und Aktuelles unter: www.adipositas-bavaria.de
    • stimmt, Barbara, ..... es ist erschreckend, daß wir trotz besserem Wissen immer und immer wieder in unsere alten Verhaltensmuster "zurück"fallen

      Nicht allein deshalb plädiere ich ja immer dazu, unbedingt eine VT in die Nachsorge einzubeziehen.

      Ich kann Dir keinen guten Rat geben, ich weiß keinen...
      Ich habe im Laufe der Jahrzehnte leider auch schon viele Tiere beerdigen müssen,
      und immer wieder ist es ein Drama.

      :nix:



      Ich habe für mich nur feststellen können:

      die Zeit heilt Wunden ...

      In diesem Sinne fühle ich mit Dir und wünsche Dir u.a. .......... Zeit ! :friends:
      mein OP-Bericht
      -------------------------

      Viele Grüße

      karla kawusch




      [Blockierte Grafik: http://img401.imageshack.us/img401/8074/frauenzeichen.jpg]
      Wir Frauen sind erst dann wirklich gleichberechtigt,
      wenn eine wichtige Position mit einer unqualifizierten Frau besetzt wird.
    • Das ist immer schlimm,wenn ein geliebter Begleiter gehen muß.

      Aber ich glaube fest daran,das es ihnen dort wo sie hingehen,gut geht.

      Bei mir ist es oft so,das wenn ich aus Trauer weine,
      ganz viel eigener Schmerz mit hochkommt.Dann beweine ich mich auch ein bißchen selbst :friends:
      Und dann ist das weinen auch willkommen.
      Kopf hoch und einen kleinen Nachkommen aufnehmen,
      dann vergeht der Schmerz. :flüster:

      Liebe grüße Ute

      PS: und ich finde es eigentlich nicht verwunderlich,das wir in solch schwierigen Situationen zum essen greifen,denn zumindest bei mir,ist das Essen auch Trost und schutz seid ewigen zeiten....
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      Wer will, findet Wege, wer nicht will, Gründe !!!!
      Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
      das er tun kann was er will,
      sondern das er NICHT tun muss,
      was er NICHT will !!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von elbenseelen ()