Meine OP ist jetzt etwas über einem Jahr her und ich habe das Gefühl das ich meine Gefühle die ich vorher mit essen ausgeglichen habe, jetzt durchs kaufen ausgleiche. Was ich dieses Jahr schon an Geld ausgegeben habe ist erschreckend.
Durch die Abnahme brauchte ich alle Nase lang neue Kleidung jetzt kaufe ich mehr Geschenke für andere, in meinem Schlafzimmer stapeln sch die Pakete fast bis zur Denke, meine Freundinnen haben schon angst wenn ich ihnen was mitbringe, denn sie wollen das nicht.

Ich hatte schon mal ein paar Gespräche mit einer Therapeutin, aber sie meinte das wäre kein Gebiet für sie, ihre Erfolge wären gleich null.

Jetzt versuche ich einen anderen zu finden, aber erstmal fahre ich im August in eine Fachklinik für Psychotherapie und Psychosomatik.

Nach jeder großen Abnahme hat sich mein Körper ein anders Sucht verhalten gesucht, dieses mal will ich früher dagegen angehen, habe mal eine Zeitlang sehr viel Geld an Spielautomaten verloren, aber auch wenn es ab und zu Rückfälle gibt, wir sind halt keine Maschinen, gehe ich das gelernte im Kopf wieder durch das hilft mir ungemein.

Ich muss auch noch lernen mich selber kennen zu lernen, wenn ich in den Spiegel schaue sehe ich oft eine fremde Frau.

Hallo Ramona,

bei mir war es die Therapie die geholfen hat das es nicht so weit kam. Heute kann ich gut damit umgehen, das ich nicht mehr soviel essen kann. Ich denke es wäre für die meisten hier von Vorteil eine Therapie zu mache, damit man die alten Muster aufbrechen kann.

Lieben Gruss vom Zürichsee

Silvia

Hallo Ramona,

ich weiß nicht ob man es bei mir Suchtverlagerung nennen kann.
Seit diesem Winter (Op war vor 3 Jahren) habe ich zum ersten mal mit einer Depression zu kämpfen. Es ging mir teilweise so schlecht, dass ich das Haus nicht mehr verlassen konnte, erst gegen mittag aufgestanden bin und auch keinen Hunger und Appetit mehr hatte ;(. Das kenne ich ja überhaupt nicht von mir. Ich nehme nun Psychopharmaka und bemühe mich schon länger um einen Therapieplatz was aber sehr schwierig ist -sehr lange Wartezeiten-
Wie gesagt, ich weiß nicht ob es da einen Zusammenhang gibt. Könnte es mir aber schon denken.

Grüße

Irene

Bei mir ist es so, dass ich immer mehr Lust auf Süsses hab ;(. Warum das so ist (denn vor der OP hab ich nicht viel genascht) weiss ich nicht, aber wir arbeiten daran

Hm, also eine wirkliche Suchtverlagerung habe ich nicht bemerkt, ich merke nur das ich insgesammt wirklich viel wehleidiger geworden bin :(
nicht nur körperlich ( das ich zb von jedem stoß sofort blaue flecke bekomme :D) sondern psychisch.

Ich weine viel schneller als früher und meine Insekten Phobie ist viel extremer geworden was mich in meiner ersten eigenen Wohnung doch etwas belastet :(

und ich habe im mom das exteme Bedürfnis viele neue Klamotten und hohe Schuhe ( die ich früher nie getragen habe da ich eh schon 1,86 groß bin und mir darin komisch vor kam und trampelig) zu kaufen ;)
aber ich denke das ist ganz normal... es mact einfach spaß einkaufen zu gehen und nicht mehr in die Ürennen zu müssen ;)

lg :)

Hallo Ramona,
du kannst denke ich schon davon aus gehen,dass es in einigen fällen so ist.Und wenn es nur vom aufhören mit dem Rauchen ist.Viele trinken mehr Kaffee.Ich kompensiere momentan auch viel mit Kaffee, weil ich mitten im Prüfungsstress bin und nicht permanent fressen will um nicht zuviel weiter zuzunehmen, da ich noch keinen neuen Antrag gestellt habe.Aber das mit der suchtverlagerung ist wohl bei Esssüchtigen vorprogrammiert.LG mary

Hallo Ramona,
leider hab ich keine Suchtverlagerung :(
Ich fresse immer noch
Echt zum
Lieben Gruß
Claudia

Hallo,

Nachdem mir mein Chirurg schon vor der OP davor Angst gemacht hat arbeite ich gerade daran sie auf etwas positives - nämlich Sport - zu lenken bevor sich die Sucht selbstständig eine Alternative sucht.

Mein Trainer träumt inzwischen davon, dass ich mit anderen seiner Trainees nächstes Frühjahr einen Halbmarathon laufe. Anfangs habe ich ihn für verrückt erklärt. Inzwischen erscheint es sogar halbwegs realistisch, vielleicht nicht im Frühjahr, aber im Herbst klappt es sicher.

Wenn ich jetzt müde, wütend oder gestresst bin machen nicht mehr die Küchenschränke "klippe-di-klapp", sondern ich hole die Laufschuhe raus oder zumindest die Thera-Tubes. Für mich funktioniert's und ich hoffe, das bleibt auch so !

Ich bin ja auch noch nicht operiert, möchte aber möglichst gut vorbereitet in die OP gehen. Deshalb habe ich auch schon überlegt ob ich versuche ein Ventil selbst mitzugestalten. Sport und auch konkret laufen kann ich mir da auch gut vorstellen.

Simone

Original von imozuhause

.... Sport und auch konkret laufen kann ich mir da auch gut vorstellen.

Simone

Probiere es aus. Mein Gedanke war, dass es etwas sein muss, was man wirklich überall mit wenig Aufwand machen kann und was mir wirklich wirklich Spass macht. Ich habe gerade meinen Trainingsplan für den Halb-Marathon in Genf im Mai 2011 bekommen....auf geht's ;)

Wenn mir das übrigens jemand im Januar vorher gesagt hätte, hätte ich ihn für völlig verrückt erklärt. Jetzt ist's durchaus realistisch