Hallo Astrid,
ich würde AD auf keinen Fall ohne Mitwirkung und Beratung deines Arztes einfach absetzen, schon gar nicht nach jahrelangem Einnehmen!
Warum beteiligst Du nicht deinen Arzt des Vertrauens?

Über einen so langen Zeitraum und ohne Pause eingenommen und dann von jetzt auf gleich in Eigenregie absetzen, das ist zum Scheitern verurteilt.... Sorry....
Antidepressiva sollten langsam ausgeschlichen werden.... Vielleicht hättest du besser erstmal auf 10 mg verringert, dann auf 5 mg und dann erst weggelassen.
Besprech das auf jeden Fall mit deinem Arzt/deiner Ärztin. Hinterher fällst du in ein noch tieferes Loch und damit kann dir nicht gedient sein!!

Ich würde das AD auch nicht ohne meinen Arzt absetzen.

Im übrigen, wer sagt denn, dass deine Gewichtszunahme ausschliesslich oder überwiegend vom AD verursacht wurde, das weisst du doch garnicht.

Ab mit dir zum Hausarzt oder Nervenarzt, und eine zusätzliche Psychotherapie kann bestimmt auch nicht schaden.

Hallo Astrid,

ich finde es schon eine gefährliche Kiste einfach die Medis abzusetzen. Zumal du selbst im Augenblick bereits merkst, dass es dir nicht gut tut.
Du solltest daran denken, dass wenn du AD´s nimmst die im Grunde ca. 3-4 Wochen um sich im Körper zu enfalten. Genauso sollte es dann mit dem absetzen sein. Langsam und schleichend.
Also mach nicht den Fehler, auf Kosten deiner Psyche. Für dein Vorhaben brauchst du Kraft und die raubst du dir gerade.

Ich spreche aus Erfahrung. Ich habe selbst über 12 Jahre AD´s genommen.

Liebe Grüße aus dem Sauerland.
Annegret

Also ich finde auch das Absetzen der Medis sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen

Original von Helmut
Im übrigen, wer sagt denn, dass deine Gewichtszunahme ausschliesslich oder überwiegend vom AD verursacht wurde, das weisst du doch garnicht.

Mit Citalopram habe ich bereits Erfahrungen gemacht und ich hätte nach einiger Zeit der Einnahme ein halbes Schwein auf Toast essen können. Das kam eindeutig von den Tabletten. Es steht auch im Beipackzettel bei den Nebenwirkungen "nicht unerhebliche Gewichtszunahme"....

Ich persönlich kann nicht verstehen, warum man es nicht erstmal mit Medikamenten versucht, die diese Nebenwirkung nicht haben bzw. nicht so extrem.... Es gibt immer Ausweichmöglichkeiten.

Besprech dich doch bitte mit deinem Arzt, dass man dir da etwas anderes verschreibt.

Oh mann Oh mann
wie kannst du das einfach absetzten...das ober mega gefährlich....

jeder weiß doch das das ausgeschlichen werden muß.....wenn du das nicht machtst können Rückfälle um so schlimmer werden.....

Geh bloß um arzt und mach das mit Ruhe und VErstand....
Ich kann dich ja verstehen....aber laß dir Zeit damit....jetzt kommt s auf ein paar WOchen doch auch nicht mehr an....

Auch ich habe 4 Jahre CitaloprM genommen.....hab mir das iel gesetzt gehabt bis anfang des JAhres 2009 wollte ich davon los sein....und ich hab es geschafft....
aber mit VErstand und mit Arzt.....

Lg Kissi

Hallo Astrid,

ich kann nur bestätigen, dein vermehrter Appetit kommt von Citalopram! Ganz sicher und auch deine Gewichtszunahme!

Dennoch kann man ein solches Medikament nicht spontan absetzen!!!
Vielleicht muss man erst verstehen warum das so ist, deshalb möchte ich es dir erklären:
Durch diese Medikament wird dein Serotoninspiegel beeinflusst, das ist ein Hormon, welches von der Hirnanhangdrüse produziert wird. Wenn du jetzt das Medikament plötzlich absetzt muss die Hirnanhangdrüse wieder anders produzieren und das schafft die nicht so urplötzlich, sie muss erst wieder langsm in ihre ursprüngliche Arbeit hineingeführt werden. Deshalb muss man diese Medis ausschleichen!!! Man kann das vergleichen mit Cortison. Das kann man auch nicht plötzlich absetzen, weil es ein Hormon ist, das von der Nebennierenrinde produziert wird. Das muss auch ausgeschlichen werden, sonst geht das in die Hose.

Leider sind auch die Ärzte oft zu schnell mit dem absetzen der AD, deshalb kann ich nur sagen, mach das so wie es dir dabei geht, der Patient merkt es selbst am besten. Da du ja gemerkt hast, dass es dir die ersten zwei Wochen gut dabei geht und dann erst die Symptome beginnen bestätigt es damit den Rythmus des Absetzens. Mit 20 mg hast du angefangen, dann 3 Wochen 15 mg, wenn es gut geht, 3 Wochen 10 mg, wenn es dir gut geht 3 - 5 Wochen 5 mg Wenn es dir dann immer noch gut geht, kannst du es absetzen. Wenn es allerdings nicht gut geht, muss man wieder etwas erhöhen und später nochmal reduzieren! Es ist gut wenn du mit deinem Arzt spricht, ich möchte dich nur ermutigen, hör auf deinen Körper, wenn es zu schnell geht, der ist dabei der bessere Arzt!!!
Allerdings möchte ich nochmal erwähnen, du nimmst ja nicht ohne Grund ein AD und du schreibst es geht dir gut damit, bedenke das bitte bei allem!!!

Ich wünsche dir viel ERfolg und dass es dir OHNE auch gut geht

Liebe Grüße

Renate

Hallo Astrid,
ich würde AD auch nur schleichend absetzen.
Versuche es dann doch mal mit Fluoxetin. Das ist auch ein AD führt aber nicht zu vermehrten Appetit und zur Gewichtszunahme im Gegenteil es kann sogar zur Gewichtsabnahme führen. Wie gesagt "kann".
Bei mir hat es einfach nur zum stillstand geführt und darüber war ich schon froh.
Was bei mir zur erheblicher Gewichtszunahme geführt hat war das Taxilan aber das ist kein AD.
Liebe Grüße
Rosi ;): ;): ;):

Ich denke nicht, dass wir irgendwelche Mittel vorschlagen sollten, es gibt so viele, aber die passen nicht unbedingt. Dieses Thema ist so komplex, da kann man nicht einfach mal so probieren!

Hallo Astrid,

ich habe 1,5 Jahre 40mg Citalopram genommen und meine Hausärztin hat es mit mir abgesetzt. Richtig ausgeschlichen hat sie das bei mir auch nicht - was ich auch nicht gut fand. <-- Ihre Meinung war ja das Citalopram nicht abhängig macht (wurde mir auch vom Psychologen so gesagt) und es deswegen keine körperliche Reaktion geben konnte.

Ich habe eine Woche nur noch 20mg genommen und danach nix mehr.
Anschließend hatte ich eine geschlagene Woche Schwindel! Danach war aber alles gut.
Jetzt hast Du die Hauruck Variante genommen, da kannst Du jetzt auch durchhalten!
Ich lebe auch noch! :-)

meine erfahrungen mit AD absetzen sind durchweg leider schlechte... egal ob langsam ausschleichen oder plötzlich alles weglassen.
dabei meine ich gar nicht mal hauptsächlich das psychische.... schwindel, übelkeit, sehstörungen waren eher mein problem.
die nebenwirkungen von AD absetzen sind unberechenbar. mal treten sie sofort ein... mal denkt man 3,4 wochen alles super und dann fangen die probleme erst an... ich habe natürlich nur ein begrenztes medizinisches wissen, aber diese pillen greifen ja in die komplexen gehirnfunktionen ein... also für mich nich verwunderlich, dass sich der körper auf links dreht, wenn das zeug (plötzlich) fehlt.
ich persönlich habe dank citalopram ordentlich zugenommen. seit april nehme ich elontril, dass glücklicherweise appetithemmend wirkt.

wieso stellt sich eig deine kasse quer weil du AD nimmst? is doch irgendwie verständlich, dass wenn man jahre oder gar jahrzehntelang mit übergewicht rumläuft, davon depressiv werden kann.
dass du diese medis einnimmst ist sicherlich nich toll, aber es zeigt auch, dass du dich nich aufgegeben hast und nur noch vollgefressen vorm fernseher liegst, sondern dass du stabil sein möchtest für job, freunde, abnehmen, etc.

ich kann dir nur raten ALLES was mit AD zu tun hat mit einem arzt zu besprechen. am besten nur mit dem psychiater. hausärzte sind ja oft gar nicht so bewandert

Hallo Astrid,

warst du schon beim MDK oder lehnen die ab ohne dass du persönlich beim MDK warst?
Das darf rechtlich nicht sein! Bei mir war das nämlich auch so und nach der der dritten Ablehnung meines Widerspruchs habe ich es dann einem Rechtsanwalt übergeben, der sich darauf spezialisiert hat. Der hat dann Klage eingereicht und da musste die AOK mich beim MDK vorstellen. Als ich dort war ging alles ganz schnell, der hat es befürwortet und eine Woche später hatte ich die Zusage!!!
Bei mir war das gleiche, da sind sie auf einer binge eating störung herumgeritten, was ja gar nicht der Fall ist.

Mein AC hat gesagt, dass die KK im Moment mit solchen Anträgen bombatiert werden und sie müssten kritisch prüfen, weil - wie wir ja wissen - diese OP auch nur eine Krücke ist und eine Ernährugnsumstellung auf den Fuß folgen muss, da müssen diejenigen, die die Sache ganz ernst angehen halt darunter leiden.

LG

Renate

liebe astrid,
schön, dass du dich nicht unterkriegen lässt und trotzdem nach vorn blickst!
was du aus dem ablehnungsschreiben zitiert hast, is ja echt
warst du wg dem AD absetzen schon beim arzt?

Hallo,

ich habe 2 Jahre citalopram genommen und nach Entfernung des Ballon bin ich von 40 mg auf 30 mg für 3 Wochen, dann 3 Wochen 30 mg, 3 Wohen 10 mg und dann gar nichts mehr langsam von dem AD weggekommen.

Seitdem merke ich zunehmend, dass ich etwas agressiver bin und wie schon gesagt hier - es geht mir nicht alles am ar.... vorbei.

Ich habe schon Tage gehabt wo ich denke - fang wieder an die Tabletten zu nehmen, denn es ging mir richtig gut damit - aber - ich will weder ein Lebenlang AD nehmen, noch weiterhin mit der stärksten Nebenwirkung (vermindertes Libido und fehlender O) leben.

So lange ich merke, dass es mir einigermaßen gut geht und ich nur vereinzelnde Tage habe wo mir jeder aus dem Weg gehen sollte (bzw. ich den Rest der Welt) werde ich das wohl durchhalten.

Citalopram hat mir sehr geholfen als ich eine akute Krise hatte durch den Verlust meiner besten Freundin. Mit Therapie habe ich dann die Sache aufgearbeitet und wusste, dass ich irgendwann die Tabletten absetzen würde, da ich grundsätzlich nicht begeistert bin von täglicher Tabletteneinnahme.

Ich hoffe, dass es mir weiterhin so gut geht mit nur vereinzelnde Tage. Mein Mann kann die Anzeichen inzwischen schon deuten und lässt mich dann Gott sei Dank in ruhe bis ich dann wieder zu mir komme (bzw. runter komme).

Vorletzte Woche hatte ich einen schlimmen Tag mit viel Agression. Ich habe ein Schwert aus Styropor, mit dem ich dann die Hauswand schlage - sieht zwar total bescheuert aus - aber es tut gut.