Original von teasy
Hallo ihr Schlauchis,
vor ca. 2 Jahren hat Estelar das Thema SCHLAUCHMAGEN ABNAHME gestartet .
Ich wollte mal wissen wie es euch heute mit eurer Abnahme geht ? Mein Doc rät mir von einem Schlauchmagen ab da ca. 50 % der Schlauchis wieder zunehmen und umoperiert werden müssen oder wollen.
Wir haben doch hier im Forum schon viele Schlauchis die schon länger operiert sind und mir darüber berichten können wie es mit der Abnahme/Zunahme steht ?
Ich hoffe das ihr euch hier reichlich äußert und mir meine Entscheidung etwas leichter macht. Natürlich möchte ich mich nur einmal operieren lassen und nicht nach 1-2 Jahren die nächste OP anstreben.
Mir würde es sehr viel helfen wenn ihr ehrlich eure Meinung schreibt, auch wenn ihr wieder zugenommen habt oder das halten des Gewichts sehr schwer ist.
Mein Doc sagt das das mit dem Bypass doch etwas einfacher bzw. nicht so mühsam ist (halten des Gewichts)wie mit dem Schlauchi.
Natürlich ist der Bypass der größere Eingriff, Risiko,Mangelerscheinung usw. aber mir währe es lieber wenn ich dann sowieso nachoperiert werden muß bevor ich mich zwei mal unters Messer lege.
Da nach dem Schlauch ja eine neue OP doch nicht mehr so einfach ist ( Verwachsungen usw. ) wie gleich einen Bypass.

Also antwortet bitte reichlich, bestimmt interessiert das auch andere die noch vor der Entscheidung stehehn welche OP für sie in Frage kommt.

Schönes Wochenende

teasy

Wie du siehst, es gibt gute und schlechte Erfahrungen mit dem Schlauchmagen.

Meine über drei Jahre andauernde Erfahrungen sind auch sehr gute.

Aber ich sage 50% des Erfolges hängt mit der OP zusammen, für den Rest trägt man selbst die Verantwortung (Umstellung der Lebens- und Ess- gewohnheiten.)

Beim Schlauchmagen ist halt wichtig, daß man nicht ständig "Zwischenmahlzeiten" macht.
3 Mahlzeiten und gut ists . Es kommt ja außer der Restriktion nichts weiter zum tragen. Und Jedes kcal das in den Mund kommt wird auch vom Verdauungstrakt resorbiert.

Beim Bypass ist der wesentlicher Faktor (neben der Restriktion) die Malabsorption, was aber, wie du selbst schreibst, nicht nur zu einer Mangelverdauung von Fetten und Kohlenhydraten sondern auch von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Pflanzenstoffen führt. Deshalb muß ein leben lang supplimentiert werden.

In erster Linie sollte das vertrauensvolle Gespräch mit dem Chirurgen, nach einer Analyse der Ess- und Lebensgewohnheiten, für de Wahl des OP-Verfahrens verantwortlich sein.

Aber auch bei einem Bypassverfahren kommt es im gewissen Umfang zu einer Zunahme- siehe SOS Studie über einen Zeitraum von 15 Jahren.
(Swedish Obese Subjects Studie). Es bleibt aber trotzdem, statistisch gesehen, bei der größten Abnahme, gefolg von Schlauchmagen und Magenband.

Hallo,
habe meinen Schlauch im März 2008 bekommen. Schön abgenommen aber immer probiert, ob nicht noch was geht..... also: Magen ausgereizt. Ernährung nicht umgestellt. Nach anfänglich ( 1 Jahr ) guter Abnahme somit wieder stetige Zunahme. Insbesondere Süßes ging immer in Mengen.
Fazit: Jaqnuar 2010 wieder 20 kg +.
Danach im Juli 2010 RNY Bypass. Ich kann nur für mich sprechen. Hätt ich gewusst, dass bei meinem Süßesserverhalten der Slleeve so gut wie gar nichts bringt, hätt ich gleich den Bypass gewählt, denn ich lerne offensichtlich nur über Strafe ( Dumpings )
Also überprüf ganz ehrlich dein Essverhalten und überlege ob du falls Sweeter von dieser Sucht loskommst. Falls nicht gibt`s nur den Bypass für dich.
Und bitte bitte besuch nach der OP eine begleitende Verhaltens-u- Ernährungstherapie. Das ist sauwichtig.
Viel Glück bei deiner Entscheidung

@ Lotta

Hattest Du kürzlich in einer wkw (Adipositaschirurgiegruppe) geschrieben? ;) Ich glaube, ich hab da schon von Dir gelesen? Ist das möglich? 100 kg abgenommen, Respekt!

@ all

Ich bin momentan nicht wirklich glücklich mit meinem Schlauchi... :( :( :( seufz... wenn ich manchmal höre / lese wieviele mein Ausgangsgewicht hatten und im Zeitraum von 1-2 Jahren abgenommen haben damit... da bin ich schon deprimiert und enttäuscht von mir selbst und komme mir ehrlich gesagt wie ein Schlauchi-Versager vor... ich hatte ja auch schon den OP-Termin fürn BPD... aber mir grauts ehrlich gesagt vor einer 2.OP ... Ich hatte vorigen Sommer noch so gehofft, daß es der letzte im 3stelligen Gewichtsbereich wird... leider bin ich vom Uhu immer noch weit entfernt... ... bei dem, was ich wieder essen kann, habe ich manchmal das Gefühl, ich bin gar nicht operiert... ja, Disziplin ist wohl das A und O... und Motivation ... und nach wie vor Sport und hungern ... als ich die Kostenzusage zum Schlauchi hatte, war ich wohl zu naiv und euphorisch und dachte, die OP ist das ultimative Allheilmittel... dem war leider nicht so, das muß ich mir heute leider eingestehen... ich hatte so auf ein neues leichteres Leben gehofft und mich wie ein Schneekönig bzw. kleines Kind an Weihnachten gefreut... wohl doch zu früh... aber ich will niemanden verunsichern oder die OPs ausreden... Ich wünsch euch allen mehr Glück (an die, denen die OP noch bevorsteht)...

hallo olli,
ja das war ich
sag mal,stell dich doch nicht gleich als versager hin...die einen brauchen halt länger,kommen aber auch ans ziel.
bist du eigentlich in einer selbsthlfegruppe,die dich unterstützt?
finde ich nämlich sehr wichtig.
wir gehen zusammen weg,unternehmen was,machen auch zusammen sport,bauen uns gegenseitig auf...
ich möchte die shg garnicht mehr missen.
leider kann ich dir keine motivationsschübe rüberschicken (würde ich gerne tun).letztendlich mußt du wollen,das kann dir halt keiner abnehmen.
ich hab auch noch einen partner der voll und ganz hinter mir steht.
ich glaube,bei mir hat das grundgerüst einfach gestimmt.
und...ich war am ende,vor der op.ich wußte,nur diese op kann mir noch helfen,mich von meinem fett zu befreien.
ich sag immer,der leidensdruck muß groß sein,dann kommt auchdie motivation.zumindest war es so bei mir.
bloß nicht aufgeben,das wäre ganz falsch.
liegt es denn an deiner ernährung?oder an den portionen?
ich muß mich mittlerweile auch ganz arg bremsen.esse zwar gemüse und eiweißhaltige produkte aber von denen könnte ich echt mehr verkraften.immer kann ich mich auch nicht bremsen.an den tagen vor den "tagen" z.b. da hab ich einen riesenhunger.aber ich werde auch schnell satt,wenn ich trinke.also,kommt der hunger,einfach ein paar schluck trinken und ruh´ist.ist zwar nicht befriedigend,irgendwie aber da muß man sich halt ablenken.
olli,ich drücke dir ganz fest die daumen,dass es noch weiter klappt

@ Lotta

für Deine lieben Worte hier! Das ist ja ein Zufall, daß Du auch hier im Forum bist... wie klein doch die Welt ist... ;)
Ja, ich war eine zeitlang in einer SHG... aber es ist mir leider nicht möglich, da regelmäßig teilzunehmen (SHG 35 km entfernt... ohne Mitfahrgelegenheit) seufz... deshalb bin ich so oft es geht hier in den Foren um mir Rat und Hilfe zu holen und mich auszutauschen...
Ja, die Zunahme kommt sicher nicht von ungefähr... wieder alte Gewohnheiten... viel Süßkram... zu große Portionen... wenns schmeckt... aus Trost, aus Frust... und dann schämt man sich rauszugehen und was zu unternehmen... Bewegungsmangel (auch durch wiederkehrende Schmerzen bei steigendem Gewicht...)... es ist nicht einfach... ich habe Monate / Jahre vor der OP auch nicht wirklich gelebt sondern mehr oder weniger vor mich hinvegetiert... und ich muß sagen... es ist wieder fast wie damals... ich fühle mich manchmal wie im Dejavü... und ich weiß, ich bin ja selbst schuld... :( :( :(
Vielleicht schreib ich Dir dann bei Gelegenheit mal eine PN! Hier oder im wkw...

hallöchen

meine op war am 15.05.2009 und ich habe bis heute 55 kg abgenommen. seit ca. 4 monaten steht das gewicht (+/- 1kg) und es geht mir super! natürlich hätte ich mich gefreut noch 10 kilo mehr zu verlieren, aber im vergleich zu vorher kann ich mich absolut nicht beklagen! die op war die beste entscheidung meines lebens!

essen geht wunderbar! ich war und bin glücklicherweise kein süssesser. bei meinen abklärungen für die op hat mir mein chirurg klar und deutlich gesagt, dass der schlauchmagen für süssesser nichts ist, da genau süsse sachen wie schokolade, pudding etc. durchflutschen wie nichts! deswegen verstehe ich nicht warum andere ärzte das nicht auch so handhaben! :(

alle diese op's sind aber keine patentlösung! das darf man einfach nicht vergessen... es ist lediglich eine krücke um wieder laufen lernen zu künnen (gesunde ernährung und keine überflüssigen mengen!)

ich hoffe und bete, dass ich nicht wieder zunehme obwohl ich weiss, dass auch mir das jederzeit passieren könnte! bis jetzt sieht es jedoch sehr gut aus und nächstes jahr werde ich mich an die wh-op's ranmachen... meine haut konnte ich leider nicht retten ;)

liebs grüessli aus dem schweizerländle
lyn

Hallo! Bei liegt die OP fast 1 Jahr zurück. Mein Ausgangsgewicht war 162kg.
Liege jetzt bei 115kg. Ich kann jetzt nur für mich sprechen. Das erste Vierteljahr ging die Gewichtsabnahme praktisch wie von selbst. Jetzt muß man halt mit Sport und disziplinierter Ernährung nachhelfen. Den wir wollen uns nichts vormachen, Eis ,Chips oder Schokoriegelchen gehen immer.Wie dick streiche ich mir Butter aufs Brötchen, trinke ich Wasser oder Cola?
Alkoholgenuss mit den darauffolgenden Hungerattacken tun natürlich auch ihr übriges.
Die OP ist mit sicherheit nicht die Lösung aber ein super Sprungbrett für ein neues Leben.
Gruß Stefan

Im Mai 2007 habe ich die Op gehabt, habe in 3 Monaten danach 23 kg abgenommen, danach war ca. 1 Jahr Stillstand, danach begann wieder die Zunahme.. von den 23 abgenommenen Kilogramm sind 15 wieder drauf, Tendenz steigend. Trotzdem bereue ich die Op nicht, auch wenn ich noch Jahre an dem dafür aufgenommenen Darlehen zurückzahle.. hätte ich es nicht machen lassen, hätte ich noch immer gedacht, es würde Wunder bewirken. Aber ohne Sport geht leider gar nichts, und das fällt mir schwer, da ich ohnehin körperlich schwer arbeite. Liebe Grüße