Meine Freundin SChoKoLaDe

Wie gut,
dass es Dich gibt,
bist Du doch immer für mich da,
wenn ich Dich brauche.

Du lullst mich ein mit Deinen immer gleichen Geschmack,
zuckersüß lässt Du mich vergessen,
wie bitter oft das Leben schmeckt.
Wohlige wärme schenkst Du mir - Ja,
mit Dir sieht die Welt einfach aus.

So stopfe ich ein Stück nach dem anderen von Dir in mich hinein -
und endlich weichen Traurigkeit,
Verlassenheit -
Ich hab`ja Dich Geliebte Schokolade.

Aber auch Du hast deinen Preis.
Zu kurz dauert das Vergessen an,
wenn Du mir übel aufstösst und mir zum kotzen ist.

Dann hasse ich Dich,
möchte ich Dich und Deine Falschen Tricks am liebsten so schnell wie möglich loswerden.

Aber Du machst es mir nicht einfach,
Quälst mich mit Übelkeit,
gelähmt sein,
Antriebslosigkeit -
fast glaube ich,
es macht Dir Spass mich so zu sehen.

Und doch:

Trotz meines Wissen um Deine List finde ich immer wieder zu Dir,
bin Abhängig.
Unvorstellbar der Gedanke,
dass Du nicht in meiner Vorratskammer liegst.

Dies wird wohl auch noch so lang bleiben,
wie ich versuche,
von aussen zu ersetzen,
was immer noch ist.

Es kann doch wohl nicht sein das meine "Schokoladenseite" nur unter Deiner Versüssenden Fassade bestehen darf?

Wird es Zeit,
dass ich mir andere Freundinnen suche?!


Dieses Gedicht habe ich auf einer Kur am Schwarzenbrett gefunden und hab mich darin wiedergefunden.