Ich möchte dem Forum gerne mitteilen, wie ich in nur sechs Monaten durch Low-Carb-Ernärung 22 kg abgenommen habe.
Die Haltung, das eine kohlenhydratarme Ernährung sinvoll ist, wird vermutlich der grösste Teil der Forumsmitglieder teilen. Warum das so ist kann ich auf Wunsch gerne an anderer Stelle ausführlich beschreiben. Ob das für operierte Patienten auch zutreffend ist, weiß ich nicht. Da fehlt es mir an Erfahrung. Für alle nichtoperierte, die einen Anfang machen wollen, trifft es sicher zu.
Ich habe viel viel ausprobiert, gerechnet, verworfen, neu gerechnet, weiter ausprobiert und so weiter und so weiter. Jeder von Euch kennt das, da bin ich sicher.
Ich habe das Thema Low-Carb 'studiert', Bücher gelesen noch und nöcher; aber nirgends steht, wie es im Altag (tauglich) umsetzbar ist.
Es gibt nur drei Regeln zu beachten. Wobei natürlich klar ist, dass die Kalorienbilanz stimmen muss. Wenn ich einen Grundumsatz von 2000 kcal habe, darf ich am Ende des Tages nicht mehr zu mir genommen haben. Wobei es sinnvoller ist nicht über einen 24-Stunden-Zeitraum eine stimmige Bilanz zu haben, sondern auch binnen kleinerer Tagesabschnitte darauf zu achten nicht mehr zu sich zu nehman als zu 'verbrennen'. Ich hallte 4-Stunden-Zeiträume für sinnvoll und auch den notwendigen Mahlzeiten (Anzahl derer) angemessen.
Bei Einhaltung dieser Regeln stimmt am Ende des Tages und am Ende eines jeden 4-Stunden-Zeitraumes zwangsläufig die Kalorienbilanz. Wenn man weiß -und hier wissen das alle- das Fett 9 kcal / Gramm und Eiweis bzw Kohlenhydrate 4 kcal / Gramm haben, bekommen diese Regeln Ihre Berechtigung.
Hier ein paar Erläuterungen zu den einzelnen Regeln:
Zur 1. Regel: Wenn jeder Nahrungsbestandteil mindesten 4 kcal / Gramm hat, so geht die Regel theoretisch gar nicht auf. Doch: denn hier spielen die Ballaststoffe und die nicht verarbeitbaren Bestandteile eine Rolle. Die Ballaststoffe haben zwar auch ca 2-3 kcal / Gramm, der Körper muss aber, vereinfacht gesagt, mehr Energie aufwenden sie zu verarbeiten, als sie liefern. Das ist also wie beim Obst oder Gemüse. Klar haben sie Kalorien, man kann sie aber vernachlässigen.
Wenn wir jetzt also vor einem Wurstregal stehen und eine Packung Salami in der Hand haben und darauf lesen 340 kcal / 100 g und das mit Kochschinken mit 110 kcal / 100 g vergleichen, wissen wir, dass wir weiter unten in der Tabelle einen enorm hohen Unterschied bei den enthaltenen Fette feststellen müssen. Und so ist es dann auch.
Zur 2. Regel: Damit ist dann auch klar, dass die erste und die zweite Regel ganz eng miteinander verbunden sind. Entscheiden wir uns für das Produkt mit mehr Eiweiß als Fett, dann legen wir die Salami wohl wieder weg.
Zur 3. Regel: Dieses ist die wichtigste Regel. Es erfordert manchmal eine gewisse Rechnerei um in den Grenzen zu bleiben. Denn es muss nicht jedes einzelne Produkt unter 15 % KH enthalten, sondern die gesamte Mahlzeit. Nehmen wir mal an, wir wollen uns 'ne leckere Schinkenstulle machen; dann hätte ja schon das Brot einen zu großen KH-Anteil. Also hilft nur rechnen.
An diese Regeln Kann man sich nach ein paar Tagen sehr leicht gewöhnen. Es dauert wirklich nicht lange und man handelt schon intuitiv. Mann kennt ja irgendwann seine KH-Pappenheimer.
Übrigens muss auch ein leckeres Pastagericht keine KH-Falle sein. Aber wie geht das? Nudeln sind doch Kohlenhydrate pur! Stimmt. Es kommt darauf an, was oben drauf kommt. Bei 'Olio e Aglio' werden die Nudeln nur in Olivenöl mit Knoblauch geschwenkt. Sehr wenig Kohlenhydratneutraler Anteil. Bei einer leckern Bolognese sieht das schon ganz anders aus. Genausoviel Hackfleischsauce drauf wie Nudeln auf dem Teller sind, dann passt das schon. Basta.
Auch hier gilt: Aller Anfang ist schwer. Wenn sich nach wenigen Tagen -man gebe sich wirklich zwei bis drei Tage Zeit- die ersten Erfolge einstellen, ist das Motivation pur.
Wenn man jetzt noch beachtet, die letzte Mahlzeit spätestens vier Stunden vor der Nachtruhe einzunehmen, dann klappt das obendrein mit dem viel propagierten 'Abnehmen im Schlaf'.
Ich hoffe ich konnte dem Ein oder Anderen neue Ideen oder Ansätze vermitteln. Es gilt aber: das sind meine Regeln. Damit meine ich, bei mir hat es geklappt. Das muss nicht für Jederman gelten. Schon gar nicht ist das Ganze wissenschaftlich fundiert. Ich bin jedenfalls davon überzeugt.
Wenn Ihr mehr wissen wollt: Her mit Euern Fragen. Ich werde Euch bestimmt auch mit meinen nerven.
Die besten Grüße aus Kiel und immer am Ball bleiben
Euer boe74
Die Haltung, das eine kohlenhydratarme Ernährung sinvoll ist, wird vermutlich der grösste Teil der Forumsmitglieder teilen. Warum das so ist kann ich auf Wunsch gerne an anderer Stelle ausführlich beschreiben. Ob das für operierte Patienten auch zutreffend ist, weiß ich nicht. Da fehlt es mir an Erfahrung. Für alle nichtoperierte, die einen Anfang machen wollen, trifft es sicher zu.
Ich habe viel viel ausprobiert, gerechnet, verworfen, neu gerechnet, weiter ausprobiert und so weiter und so weiter. Jeder von Euch kennt das, da bin ich sicher.
Ich habe das Thema Low-Carb 'studiert', Bücher gelesen noch und nöcher; aber nirgends steht, wie es im Altag (tauglich) umsetzbar ist.
Also kam ich zu dem Schluß: Ich muss meine eigene Wahrheit finden!
Und diese nenne ich nun die einzige Wahrheit.
Und diese nenne ich nun die einzige Wahrheit.
Es gibt nur drei Regeln zu beachten. Wobei natürlich klar ist, dass die Kalorienbilanz stimmen muss. Wenn ich einen Grundumsatz von 2000 kcal habe, darf ich am Ende des Tages nicht mehr zu mir genommen haben. Wobei es sinnvoller ist nicht über einen 24-Stunden-Zeitraum eine stimmige Bilanz zu haben, sondern auch binnen kleinerer Tagesabschnitte darauf zu achten nicht mehr zu sich zu nehman als zu 'verbrennen'. Ich hallte 4-Stunden-Zeiträume für sinnvoll und auch den notwendigen Mahlzeiten (Anzahl derer) angemessen.
1. Regel: Keine Mahlzeit hat mehr als 300 kcal / 100 g.
2. Regel: Mehr Eiweiß als Fett.
3. Regel: Nicht mehr als 15 % Kohlenhydrate.
2. Regel: Mehr Eiweiß als Fett.
3. Regel: Nicht mehr als 15 % Kohlenhydrate.
Bei Einhaltung dieser Regeln stimmt am Ende des Tages und am Ende eines jeden 4-Stunden-Zeitraumes zwangsläufig die Kalorienbilanz. Wenn man weiß -und hier wissen das alle- das Fett 9 kcal / Gramm und Eiweis bzw Kohlenhydrate 4 kcal / Gramm haben, bekommen diese Regeln Ihre Berechtigung.
Hier ein paar Erläuterungen zu den einzelnen Regeln:
Zur 1. Regel: Wenn jeder Nahrungsbestandteil mindesten 4 kcal / Gramm hat, so geht die Regel theoretisch gar nicht auf. Doch: denn hier spielen die Ballaststoffe und die nicht verarbeitbaren Bestandteile eine Rolle. Die Ballaststoffe haben zwar auch ca 2-3 kcal / Gramm, der Körper muss aber, vereinfacht gesagt, mehr Energie aufwenden sie zu verarbeiten, als sie liefern. Das ist also wie beim Obst oder Gemüse. Klar haben sie Kalorien, man kann sie aber vernachlässigen.
Wenn wir jetzt also vor einem Wurstregal stehen und eine Packung Salami in der Hand haben und darauf lesen 340 kcal / 100 g und das mit Kochschinken mit 110 kcal / 100 g vergleichen, wissen wir, dass wir weiter unten in der Tabelle einen enorm hohen Unterschied bei den enthaltenen Fette feststellen müssen. Und so ist es dann auch.
Zur 2. Regel: Damit ist dann auch klar, dass die erste und die zweite Regel ganz eng miteinander verbunden sind. Entscheiden wir uns für das Produkt mit mehr Eiweiß als Fett, dann legen wir die Salami wohl wieder weg.
Zur 3. Regel: Dieses ist die wichtigste Regel. Es erfordert manchmal eine gewisse Rechnerei um in den Grenzen zu bleiben. Denn es muss nicht jedes einzelne Produkt unter 15 % KH enthalten, sondern die gesamte Mahlzeit. Nehmen wir mal an, wir wollen uns 'ne leckere Schinkenstulle machen; dann hätte ja schon das Brot einen zu großen KH-Anteil. Also hilft nur rechnen.
Eine Scheibe Mehrkornbrot (30 g) mit 36 g KH / 100 g >> 30 g Lebensmittel davon 10,8 g KH (entspricht 36 g KH / 100g)
Darauf Frischkäse als Butterersatz (15 g ) mit 0 g KH / 100 g >> 45 g Lebensmittel davon 10,8 g KH (entspricht 24 g KH / 100 g)
Darauf Schinken (20 g ) mit 0 g KH / 100 g >> 65 g Lebensmittel davon 10,8 g KH (entspricht 16,6 g KH / 100 g)
Hoppla, zuviel KH / 100 g. Also noch 'n Scheibchen Gurke und Tomate on Top: Voila.
Darauf Frischkäse als Butterersatz (15 g ) mit 0 g KH / 100 g >> 45 g Lebensmittel davon 10,8 g KH (entspricht 24 g KH / 100 g)
Darauf Schinken (20 g ) mit 0 g KH / 100 g >> 65 g Lebensmittel davon 10,8 g KH (entspricht 16,6 g KH / 100 g)
Hoppla, zuviel KH / 100 g. Also noch 'n Scheibchen Gurke und Tomate on Top: Voila.
An diese Regeln Kann man sich nach ein paar Tagen sehr leicht gewöhnen. Es dauert wirklich nicht lange und man handelt schon intuitiv. Mann kennt ja irgendwann seine KH-Pappenheimer.
Übrigens muss auch ein leckeres Pastagericht keine KH-Falle sein. Aber wie geht das? Nudeln sind doch Kohlenhydrate pur! Stimmt. Es kommt darauf an, was oben drauf kommt. Bei 'Olio e Aglio' werden die Nudeln nur in Olivenöl mit Knoblauch geschwenkt. Sehr wenig Kohlenhydratneutraler Anteil. Bei einer leckern Bolognese sieht das schon ganz anders aus. Genausoviel Hackfleischsauce drauf wie Nudeln auf dem Teller sind, dann passt das schon. Basta.
Auch hier gilt: Aller Anfang ist schwer. Wenn sich nach wenigen Tagen -man gebe sich wirklich zwei bis drei Tage Zeit- die ersten Erfolge einstellen, ist das Motivation pur.
Wenn man jetzt noch beachtet, die letzte Mahlzeit spätestens vier Stunden vor der Nachtruhe einzunehmen, dann klappt das obendrein mit dem viel propagierten 'Abnehmen im Schlaf'.
Ich hoffe ich konnte dem Ein oder Anderen neue Ideen oder Ansätze vermitteln. Es gilt aber: das sind meine Regeln. Damit meine ich, bei mir hat es geklappt. Das muss nicht für Jederman gelten. Schon gar nicht ist das Ganze wissenschaftlich fundiert. Ich bin jedenfalls davon überzeugt.
Wenn Ihr mehr wissen wollt: Her mit Euern Fragen. Ich werde Euch bestimmt auch mit meinen nerven.
Die besten Grüße aus Kiel und immer am Ball bleiben
Euer boe74
irgendwann 2006 - Höchstgeweicht: 133 kg <<>> 1. Oktober 2008 - Startgewicht: 126 kg
Grösse: 183 cm <<>> BMI: 37,6 <<>> Bauchumfang: 125 cm
Grösse: 183 cm <<>> BMI: 37,6 <<>> Bauchumfang: 125 cm
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