Hallo Glouis,

ja es ist nicht einfach dieses für oder gegen die Operation. Mir hat es weitergeholfen das ich viel daran gedacht habe, wie es in meinem Leben wohl weiter geht ohne diese Operation. Ich war bei 184,2 kg bevor ich mich in Behandlung bei meinem AC begeben habe.

Ich hätte wahrscheinlich weiter zu genommen, weil dieser ewige Hunger nicht leichter geworden wäre. Wahrscheinlich hätte ich meinen nächsten runden Geburtstag wahrscheinlich nicht mehr erlebt weil ich vorher an den folgen der Krankheiten die ich durch mein Übergewicht bekommen hätte gestorben wäre.

Denke nicht soviel an die Risiken die diese OP mit sich bringen kann. Das kann bei einer normalen Blinddarmoperation auch passieren.

Lieber läßt man sich doch alle paar Monate Blut abzapfen oder Vitaminspritzen geben u. kann sein Leben genießen als weiter unter dem Übergewicht zu leiden. Oder?


Liebe Grüße

Daniela

Glouis

ich kann mich meiner vorrednerin nur anschliessen.....

und...du gehst doch auch auf die strasse obwohl TÄGLICH so viele menschen an den folgen eines verkehrsunfalles sterben ... oder?

jede op birgt ein risiko aber das ganze leben ist ein risiko

du wirst die richtige entscheidung treffen....

lg Renate

@Glouis hallo, schliesse mich ebenfalls meinen Vorrednern an, die Risiken hat man bei jeder OP, aber wenn das Übergewicht sehr hoch ist, dann sollte man schon weiterdenken, welche Spätfolgen auftreten können, wenn man sich nicht operieren lässt, bzw. nichts dauerhaftes gegen das Übergewicht tut. Ich habe es bisher noch keine Sekunde bereut, mir einen Magenbypass machen zu lassen und ich möchte auch dass meine kleine Tochter mit 9 Jahren und meine ganze Family noch sehr lange was von mir haben. Und so blendend wie es mir jetzt schon geht hätte ich mir das nie zuvor je träumen lassen. Vitamine nehm ich regelmässig, aber was ist das im Gegenzu zu evt. Zuckertabletten bei Diabetes, oder Insulinspritzen, bzw. Tabletten gegen Bluthochdruck ! Habe diese Tabletten vor der OP SIEBEN Jahre lang nehmen müssen und nun brauch ich keine einzige mehr....
Wünsch dir alles Gute und die richtige Entscheidung zu deiner OP. Frohes Fest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr 2011 für dich und deine Familie.
gglg
Pavarotti

Hallo
Beim Adipositas Tag in Frankfurt hatte Prof. Weiner gesagt das die Sterblichkeit bei RNY Magenbypass 0,6% sei. Also Aufgerundet einer von Hundert stirbt leider bei so einer Op. Diese Risiko ist da und kann dir niemand nehmen. Aber da es eine geplante Operation ist kann man sich darauf vorbereiten. Mit der Flüssigphase, multivitamine und eiweiss schon vorher. Aufhören zu rauchen, Atemübungen und Bewegung usw.

Hallo Gloius!
Ich vergleiche eine OP immer mit dem fliegen. Wie viele Flugzeuge fliegen täglich um die Welt und wieviel passiert im Flugverkehr. Im Vergleich zu den Annehmlichkeiten die ein Flug bietet, steht die Gefahr nicht zur Relation.
Vielleicht hilft dir das bei deinen Überlegungen. Ich wünsche dir auf alle Fälle dass du dein Problem schnell in den Griff bekommst, ob so oder so.
Sende liebe Grüße
Karin

Hallo Globis

Als es bei mir hiess dass das Magenband rauss muss, wahr ich am Boden zerstört.

Mein AC sprach mich auf den Beypass an, den wollte ich natürlich nicht.

Doch 1 Monat später konnte ich wieder mal nichts essen und Trinken.
Als ich zum öffnen des Bandes bei meinem Arzt war sagte ich ohne zu überlegen was ich tat er solle die KK fragen wegen der Kostenübernahmen.

Ich hatte das Ganze nur noch so wage im Hinterkopf, sagte mir auch immer wenn ich die Bewilligung nicht erhalten ist es für mich ein Zeichen dass ich diese OP besser lassen sollte.

Doch als wir zurück aus dem Urlaub kamen, rief ich die Praxis an und die teilte mir mit dass die OP genehmigt sei.

Ich hatte richtig Angst vor dieser OP, doch der Gedanken das die Auswirkung so problemlos verlaufen sei war einfach meine hoffnung das alles gut gehen wird.

ich wünsche dir viel Glück für deine Entscheidung.

:hallo:hey du


ich denke das die op und das damit verbundene risiko beim bypass schon hoch sind , aber der bypass ist auch am effektivsten bei der abnahme, und das neue leben das du nach der op beginnst mit der abnahme und sich immer mehr wohl fühlen usw. wiegt das risiko auf...

Diese Entscheidung wird Dir niemand abnehmen können,
die mußt Du wohl ganz alleine treffen......

Natürlich gibt es das OP-Risiko,
und natürlich gibt es die vielen Risiken, die das Übergewicht birgt...

Wie ist denn jetzt Deine Lebensqualität ???
Fühlst Du Dich gesundheitlich fit ???


Ich würde Dir empfehelen, überstürze nichts.
Lies Dich hier ausdführlich durchs Forum, hol Dir alle nötigen
Informationen......

Am besten ist es sicher, wenn Du regelmässig eine SHG (Selbsthilfegruppe)
aufsuchen kannst um Dich mit Betroffenen auszutauschen.

Dort könnte ggfls. auch Dein Mann mal über seine Sorgen und Nöte sprechen,
um dann eben von Anderes zu hören, wie es ihnen vor/mit/nach der OP ergangen ist.
Das macht ihm sicher auch Mut und er kann mehr Verständnis für Dich aufbringen.

Nimm Dir Zeit !

Hallo Globis,
bei mir ist der Eingriff noch ziemlich frisch und ich hatte sogar ein "rundumsorglospaket" soll heißen ich den Eingriff mit Bauchdeckenschnitt machen lassen müssen, da ich zum gleichen Zeitpunkt die Gebärmutter und die Gallenbalse entfernt bekam und eine Hernie (Bauchdeckenriss) geschlossen bekam.
Somit waren über 9 Stunde OP notwendig. Jetzt keine 4 Wochen später ist mir klar: für Victoria Secrets werde ich nicht mehr Modell laufen (bei über 100 Klammern die ich hatte) sondern eher für Frankenstein`s.... :hihi:
aber eines weis ich gaaaaaanz bestimmt: ich würde es auf jeden Fall wieder machen lassen: Mir steht die Welt wieder offen!!! Ich kann wieder Dinge, die ich für mich schon abgeschrieben hatte, in Betracht ziehen.
Alleine wie eine Dame die Beine mal übereinanderschlagen, oder die Socken auf einem Bein stehend anziehen ohne das einem immer diese Fettgeschwulst im Wege ist und einem die Luft zum atmen nimmt, dann reiten, Ski fahren jihaaa. Welt ich komme......
Daher kann ich Dir nur raten wäge alle Für und Wider ab und horche in Dich rein: willst Du so bleiben wie Du bist dann ok..
wenn Du aber traurig oder unglücklich mit der Situation bist, solltest Du Dich durch "Horrormeldungen" nicht abschrecken lassen.
wenn Du die OP wirklich willst, hast Du schon eine positve Einstellung und das ist, so denke ich, die wichtigste Voraussetzung zum Gelingen einer OP.
Angst hatten wir, glaube ich, alle vor der OP und das gehört dazu. Denn nur dann willst Du auch wieder aufwachen....
Ich wünsche Dir das Du die Informationen bekommst um DEINEN Weg zu finden.
Bezieh Deinen Mann in Deine Gedanken mit ein und zeige ihm wie die Alternativen aussehen wenn Du Dich nicht operieren lässt....
Gruss Sus

Moin,
wenn Du große Angst vor dem Eingriff hast, empfehle ich Dir eine Patientenverfügung, sowie eine Vorsorge-Vollmacht zu erstellen.
Dann bist Du schon mal auf der sicheren Seite.

Was die Op. angeht, so hat mein Doc den Sleeve/Schlauchmmagen empfohlen, mit dem man 70% Des Übergewichtes abnehmen kann.

Wenn Dir das nicht reicht (ich kenn Dein Gewicht nicht), kann man in einer Folge-Op. einen Bypass, BPD machen lassen.
Da man da immer noch den Magepförtner(Pylorus) hat, sind die lästigen Dumpings, wie beim RNY-Bypass ausgeschlossen.

Berede das mal mit Deinem Doc, meint der

Pirat

hallo

naja, es ist natürlich nicht auszuschließen, das was passiert. aber jede op hat ein gewisses risiko. und es gibt immer wieder menschen, die bei oder nach "harmlosen" OPs versterben.

ich denke, du musst für dich einfach abwägen, ob dir das op risiko wert ist und vielleicht auch nochmal eine Pro/Contra Liste machen?


Gruß
Claudia

Hallo Glouis

wenn du möchtest können wir einmal telefonieren und darüber sprechen.
Kannst mir ja eine PN schreiben wenn magst.

Hey Hey Glouis,

das hört sich super an, herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung. Denke du wirst es nicht bereuen, wenn du dann erstmal die OP hinter dir hast u. die Kilos schwinden u. deine Beweglichkeit zurück kehrt.

Liebe Grüße u. ein ganz fester Daumendrücker von mir

Daniela

Hallo Glouis

Die Sorgen sind verständlich und ich hatte die auch. Nach dem ersten Gespräch mit dem Operateur hab ich so geheult und wollte das ganze abblasen, aber ich hab eine gute Freundin gehabt die mich bestärkt hat. Vor allem weil der Operateur auf die möglichen gefahren hingewiesen hat. Dass so eine OP auch schief gehen kann, hab ich nämlich gekonnt verdrängt gehabt. Mein Mann hat mich leider nicht unterstützt, ist kein einziges mal mit gekommen. Er meinte, dass ich das selber entscheiden muss, er würde meine Entscheidung akzeptieren. Er kanns verstehn wenn ich es mache oder wenn ich es nicht mache. Aber er war mir keine Stütze, diese hab ich nur in meiner SHG bekommen und die Gespräche haben mir sehr gut getan.

Vor der OP wollte ich noch mein Testament machen und Briefe für meine Kinder schreiben..... hab ich dann alles nicht gemacht, weil A ich war positiv, wusste dass mein Operateur und sein Team gute Arbeit leistet und weil ich B einfach davon aus gegangen bin, dass es gut gehn muss!!

Ich hab die OP keinen einzigen Tag bereut....

Ich möchte mich für diesen Thread bedanken, meinem Mann gehen verständlicherweise ähnliche Sorgen durch den Kopf. Und ich hatte vorgestern abend auch einen kleinen Durchhänger bzgl. des OP-Risikos. Aber ihr habt so recht, mit dem, was ihr geschrieben hat. Man muss das wirklich abwägen, wie es ohne die OP in Zukunft gesundheitlich weiter gehen würde, und was einem im alltäglichen Leben für neue Chancen und Möglichkeiten eröffnet werden (durch die OP). Und man kann sich ein bisschen vorbereiten.