Hat jemand Erfahrungen mit der AOK Baden-Württemberg wegen Kostenübernahme? #

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    • Hat jemand Erfahrungen mit der AOK Baden-Württemberg wegen Kostenübernahme? #

      Hallo ihr lieben,

      mit 9 Jahren machte ich die 1. Diät. Mittlerweile bin ich 22 Jahre alt und habe eine ganze Stange Diäten und vorallem Geld durch.
      Angefangen von Easy Life bis selbstversuche mit Tabletten in denen Ephedrin drin is. Wirklich alles.
      Das Gewicht konnt ich leider immer maximal 6 Monate halten. Mit 15 Jahren war ich auch in ambulanter Behandlung in der Uni Ulm. Damals hatte ich schon 138 Kg. Nachdem der Arzt mich als "Versuchskaninchen" nutzen wollte schickte mich meine Mutter nich mehr hin.
      Durch die zahlreichen Diäten und die Jojo-Effeckte bin ich nun an meinem Höchstgewicht angelangt. 154 Kg auf 169 cm verteilt.
      Nach der Geburt meiner Tochter nahm ich kam ich von 156 kg auf meine 142 Startgewicht vor der Schwangerschaft zurück. Das sollte aber nicht lange halten. Wie oben geschrieben habe ich mittlerweile wieder 154 Kg. Und es steigt immer weiter. ;(
      Deshalb entschied ich das ein Schlauchmagen der letzte Ausweg für mich ist.
      Mein AC hat mich schon darauf vorbereitet das es nicht leicht sein wird den Antrag durchzubekommen.

      Freitag rief ich meine Betreuerin von der AOK an und schilderte ihr das ich nicht so weiter machen kann und fragte sie was ich zur Beantragung einer Magen-OP bräuchte. Abgesehen von den Gelenkschmerzen und der mittlerweile kaputten Wirbelsäule muss ich auch an meine Tochter denken. Sie hatte volles Verständnis dafür.
      Sie meinte sie müsse sich erkundigen was man für einen Antrag
      für eine Magen-OP bräuchte. Sie schicke mir das dann schriftlich zu
      Gestern war der Brief in der Post.
      Ehrlich gesagt bin ich sehr enttäuscht. Es steht lediglich drin das ich mir ein Attest vom Arzt holen solle indem steht Warum eine OP sinnvoll wäre und ich meine Ambulanten Diätversuche auflisten soll.
      Ich weiß das der AOK Baden-Württemberg das nicht reichen wird. Wenn ich das so weg schicke wie sie es möchte bekomm ich 100% eine Ablehnung.
      Das nächste ist habe ich überhaupt eine Chance wenn ich noch nie eine Kur gemacht hab?
      Ich habe 2 mal eine Kur beantragt. Einmal mit 12 Jahren und einmal mit 14 Jahren. Diese wurden beide Abgelehnt. Damals war ich allerdings bei der DAK.

      Hat jemand schon Erfahrungen mit der AOK Baden-Württemberg gemacht?
    • Ich habs bekommen!

      Hallo CrazyWitch

      Ich habe einen Schlauchmagen von der AOK Baden-Württemberg bekommmen, und ich bin nicht schon so lange übergewichtig wie du!

      Aber am besten suchst du dir zuerst einen guten Arzt bzw. ein gutes Krankenhaus, der sagt dir dann, was du alles benötigst, damit du wieder zu deiner Kasse gehen kannst, bzw. wenn du Glück hast, machen die das alles für dich. Aber man braucht für alles eine Bestätigung.

      Ich habe eine Bestätigung von den WeightWatchers gehabt, von der Gruppe wo ich Aqua-Biking gemacht habe, du brauchst einen Psychiater usw., aber da hilft dir ein guter Arzt echt weiter.

      Gib die Hoffnung nicht auf, bei mir ist es recht schnell gegangen, weniger als ein 1/2 Jahr von der Beantragung bis jetzt zu meinem Schlauch.

      LG MaNöm
    • RE: Ich habs bekommen!

      Hi CrazyWitch,

      warum machst Du Dir solche Gedanken, die SB will das Attest des AC, das hast Du ja, desweiteren eine Auflistung Deiner Eigenversuche, das bringst Du doch zusammen, einfach schreiben wie einen Lebenslauf: 1995 Brigitte Diät= 10 kg abgenommen, 12 kg zugenommen während der nächsten 6 Mon. u.s.w. Das Ganze bringst Du in Tab. Form und schickst es an Deine SB.
      Paralell dazu beginnst Du sofort mit einer Ernährungsberatung, was kein Problem sein dürfte die AOK hat eigene, dazu gehst Du zum z.B. Aquafitness. Damit hast Du den Anfang zum MMK gemacht und keine Zeit verloren, wenn die KK doch mehr will.
      Dringend empfehle ich Dir, eine SHG in Deiner Nähe zu besuchen, meistens kommen gute Tips von betr. Teilnehmern und der Leitung.
      Ich wünsch Dir eine zügige Abwicklung.
    • RE: Hat jemand Erfahrungen mit der AOK Baden-Württemberg wegen Kostenübernahme? #

      Hallo,
      also ich bin nicht bei der AOK und habe angefangen wie du! Ich habe mich zunächst viel belesen um zu entscheiden ob eine OP wirklich das richtige für mich ist....
      Ich entschied mich; JAAAAAAAA! Denn das ist das einzigste was ich noch tun könnte!
      Also schrieb ich per EMail an die KK und da wusste erstmal keiner was zu tun ist.
      Mein Bearbeiter meinte; er würde sich schlau machen und mich dann zurückrufen. Das tat er! 2 Tage später rief er an und sagte was ich einreichen müsste, dazu gehörte:
      Diätversuche der letzten Jahre mit Ergebnis und nach Möglichkeit Rechnungen zb. von Weight Watchers / Fitnessstudios usw.
      Ausserdem ein Attest vom Arzt der die Notwendigkeit bescheinigt!

      Also ich ihn danach fragte ob es denn bereits solch einen Antrag gegeben hätte:
      ANTWORT! JA, aber.......................dieser wurde abgelehnt!

      Ich wusste nicht ich nun tun soll.

      Dann habe ich mich hier belesen und mich bei einigen erkundigt bei welchen Ärtzen sie gewesen sind.

      NUn habe ich es in Angriff genommen und habe in der Praxis bei Fr. Dr. Rosenthal in Berlin angerufen und einen Termin vereinbart. Den ersten hab ich hinter mir und es hat sich absolut gelohnt. Ich denke im nachhinein so etwas allein in Angriff zu nehmen ist nicht sehr schlau.
      Denn in dieser oder solch einer Praxis wissen die Leute ganz genau was verlangt wird von den KK und stellen sogar den Antrag für dich.

      Ich weiß natürlich noch nicht wie es nun weitergeht, aber ich werde euch berichten.

      Ach ja, es soll ein RNY sein.

      Also mein persönliches Fazit: Lass dich direkt von einem Arzt begleiten auf dem Weg der Bürokratie der KK!!!!

      Sollte die KK nein sagen, dann hast du ja noch die Möglichkeit in Widerspruch zu gehen, auch zur Not mit anwaltlicher Begleitung.

      Zu den Attesten die du vorlegen solltest, wurden mit folgende genannt;

      1. Ernährungsplan der letzten 3 Wochen
      2. Gutachten eines Psychologen
      3. Sportgutachten (Oh Gott !!!)
      4. SHG und ich soll auf jedenfall mal mit Betroffenen reden, die dies bereits hinter sich haben

      5. ggfl. Gutachten eines anderen Arztes, zB. Orthopäden, Innere Medizin.......
      je nachdem ob du bereits irgendwelche Begleiterkrankungen hast.

      Ja das wollte ich mal beisteuern, sollte etwas nicht stimmen, bitte korrigiert mich.

      :]
    • RE: Hat jemand Erfahrungen mit der AOK Baden-Württemberg wegen Kostenübernahme? #

      Hallo CrazyWitch,

      ich habe bisher sehr gute Erfahrungen mit der AOK gemacht. Mein Magenband und auch meine Umbau OP wurden ohne Problem von der AOK übernommen.

      Bei uns ist es so, dass der Antrag direkt von der Klinik gestellt wird, d.h. der Arzt schickt sein Gutachten direkt an die Kasse. Es wurden dann von mir noch Nachweise gefordert, was ich schon versucht habe, um mein Gewicht zu reduzieren. Ich konnte Belege über 3 Jahre WW beibringen und konnte außerdem nachweisen, dass ich wöchtenlich einen Aqua-Fitness Kurs besuche und Gerätetrining in einer Physiotherapie-Praxis mache. Außerdem habe ich ein Attest meiner Häusärztin beigelegt, die mir besätitgt hat, dass ich im Laufe der Jahre viele Versuche unternommen habe, etws gegen mein Übergewicht zu tun. Das hat der AOK Bodenseekreis genügt. Allerdings ist das schon fast 6 Jahre her. Inzwischen wird wohl verlangt, dass man mindestens ein halbes Jahr das MMK nachweisen kann.

      Du solltest also das tun, was Lina Dir geraten hat. Umgehend mit Ernährungsberatung und Bewegung anfangen und die Belege darüber, was du bisher schon versucht hast, zusammen mit einem Gutachten Deines AC an die Kasse schicken. Wenn die KK dann noch mehr Unterlagen haben möchte werden sie das sicherlich anfordern. Auch ich würde Dir den Besuch einer Selbsthilfegruppe wärmstens empfehlen. Die besten Tipps bekommt man immer bei denjeingen, die selbst betroffen sind.

      Leider habe ich schon öfter gehört, dass manche Ärzte den Patienten schon von vornherein den Mut nehmen, überhaupt einen Antrag zu stellen. Oft sind das Ärzte, die lieber Privatpatienten operieren. Ich will das jetzt Deinem Arzt auf gar keinen Fall unterstellen (ich habe ja keine Ahnung in welcher Klinik, Du dich vorgestellt hast) würde Dir aber unbedingt raten, Dich in die Hände von wirklich erfahrenen Adipositas-Chirurgen zu begeben. Solche Kliniken haben meist auch große Erfahrung was das Antragsverfahren angeht und unterstützen Ihre Patienten nach Kräften.

      Liebe Grüße

      Edda
      :=): Gib jedem neuen Tag die Chance, der Beste Deines Lebens zu werden :=):



    • Vielen Dank für eure Antworten.
      Ich lass mir noch ein klein bisschen Zeit mit dem Antrag stellen. Bin nun einmal bei einem AC in "Behandlung" und einmal bei einer Endokrinologin.
      Bei der Ernährungsberatung bin ich auch schon. Eben nicht von der AOK aus. Der AC meinte es wäre am besten wenn ich zu jemand von der AOK gehen würde. Nur dafür muss ich insgesamt 80 km fahren und das Geld sitzt bei mir gerade nicht sehr locker. Ich werde einfach mal bei meiner SB nachfragen. Sie ist recht erhlich zu mir und versteht auch meine Situation.
      Meine Diätversuche habe ich alle bereits aufgelistet. Ne ganze Menge. Aber ich weiß leider nicht ob ich alle Rechnungen noch habe. :(
      Mit Bewegung sieht es bei mir im Moment recht bescheiden aus. Mal ein bisschen laufen und das wars. Richtig Sport machen ist nicht drin. Da hat mein Orthopäde gemeint er würde mir auch was ausstellen.
      Das Problem ist einfach das u.a meine Knie bereits sehr locker sind,meine Bänder halten auch nicht mehr wirklich viel aus.
      Schwimmen hab ich mir schon mal überlegt. Mach ich natürlich auch sehr gern.
      Aber 1. ist es peinlich mich so zur "Schau" zu stellen. Und 2. komme ich fast nicht mehr aus dem Becken vor lauter schmerzen. Denn auf einmal sind eben die Kgs wieder da. Ich habe damals einen Geburtsvorbereitungskurs zum Teil im Wasser gemacht und musste ihn dann abbrechen weil ich die schmerzen danach nicht mehr aushielt.
      Die AOK schickte mir bereits einen Katalog zu über ihre Angebote was Bewegung usw. angeht. Mich hätte sehr Bewegung+ Ernährung angesprochen. Hörte sich auch in der Beschreibung super an. Als ich sie dann weiter las stand da: Bis BMI 30. Na super. :(
      Mein Ernährungstagebuch führe ich nun auch schon seit knapp 3 Monaten.
      In der SHG bin ich auch. Ich tu wirklich alles was nötig ist. Ich hoffe das merkt die KK dann auch.

      Oh je. Ich hoffe nur das alles klappt.