Hallo Cristina,

ich war zufällig gestern abend auf einem Vortrag, wo es um Melantonin, Kortisol und Serontonin ging.

Dort wurde z.B. gesagt, dass Serontonin für Depressionen zuständig ist.
Wenn der Mensch zuwenig schläft, hat er meistens einen Serontoninmangel.

Da ich aber kein Arzt bin, kann ich Dir die Zusammenhänge nicht 1:1 wiedergeben.


Ein erhöhter Serotonin-Gehalt im Urin kann auf AD(H)S hinweisen, aber auch ein Zeichen einer Nahrungsmittelallergie / -unverträglichkeit sein.

Was sagt denn Dein Arzt?

Von zuviel Serotonin habe ich noch nichts gehört. Serotoninmangel ist jedenfalls für Depressionen verantwortlich.... Im Umkerschluß müsstest du bei einem Überfluß an Serotonin quasi ständig happy sein. Aber das scheint ja nicht der Fall zu sein. :-( Ich drücke dir die Daumen, dass die Ursache bald gefunden wird.

nein, happy macht serotoninüberschuss nicht, sondern sehr sehr unruhig.

wichtig wäre ja rauszukriegen, was für den erhöhten serotoninspiegel verantwortlich ist.

1) reizdarmsyndrom
2) antidepressiva, die oft wie serotoninwiederaufnahmehemmer wirken
3) in kombination mit stimulierenden stoffen wie methylphenidat (häufig bei adhs eingesetzt), tramadol (schmerzmittel)
4)drogen (kokain,mephedron u.v.m.)
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bei 2) spielt eine rolle, ob es sich um a) mao-hemmer (was die gefährlichere variante ist, weil hierbei im schlimmeren fall ein serotoninschock die folge sein könnte. da muss man was gegen tun.)
oder b) "nur" ssri handelt ("nur" selektive serotoninhemmer, bei denen die erhöhung des serotoninpegels oft nur kurzfristig ist und meist auch nicht behandelt wird).

es kann also auch nur mal zeitweilig sein und muss keine schlimmen auswirkungen haben.

ich vermute einfach mal, dass der wert eher "zufällig" ermittelt wurde und eine überraschung darstellt - und du nicht wegen typischer vorhandener symptome extra darauf getestet worden bist.
solltest du nicht auch unter gewissen symptomen leiden, mach dich nicht ganz so verrückt im vorfeld. vielleicht ist es nur eine kurzfristige erhöhung ohne große auswirkungen.
(symptome wären z.b. übelkeit, große unruhe, kreislaufbeschwerden...bis hin zu muskelkrämpfen, fieber, aber auch schon mal halluzinationen.
diese vermehrte unruhe und bewegung im magendarmtrakt bei reizdarmsyndromen rührt eben auch vom serotoninüberschuss.)


zu deiner frage bezüglich des zusammenhangs zölliakie<->bypass:
dazu fehlen derzeit noch aussagekräftige langzeitstudien, die so etwas definitiv beweisen würden.
unverträglichkeiten - und dazu zählt die zölliakie (glutenintoleranz) ja - treten leider eben schon mal auf.
da die zölliakie vereinfacht gesagt durch eine entzündung der dünndarmschleimhaut gekennzeichnet ist, meinen vllt. manche, der bypass müsse automatisch daran "schuld" sein. bei nicht-operierten sagen dieselben dann eben einfach, nur die genetik sei "schuld".
deine frage kann man also mit "ja" beantworten, aber eben so wie bei jedem nicht-operierten auch. ;) zölliakie kann ein bypässler ebenso entwickeln wie ein nicht-operierter.

ich drück dir dolle die daumen, dass du die nerven behältst und dich nicht allzu verrückt machst bis du ergebnisse in der hand hast.

lg, anna

ich kann gut verstehen, dass du beunruhigt bist, aber so hart es auch ist: abwarten und teetrinken und nicht vom schwärzesten ausgehen. erstmal die untersuchungsergebnisse haben und mit deinem doc durchkauen.:friends: