Schlauchmagen trotz Depression?

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    • Schlauchmagen trotz Depression?

      Hallo,

      ich war am Montag zum Erstgespräch wegen einer Magenverkleinerung.
      Nun tauchen einige Fragen bei mir auf.
      Ich leide nach einem Bandscheibenvorfall im Jahre 2008 unter mittelschweren Depressionen. Was genau für Diagnosen bei mir vorliegen weiß ich nicht. Ich werde aber nächste Woche meinen behandelnden Arzt aufsuchen.

      Sind Depressionen ein Grund meinen Antrag abzulehnen? Ich habe schon mit meinem Psychologen gesprochen gehabt und er meinte das er für eine OP sprechen würde.

      Mein essverhalten habe ich auch nicht im Griff. 2009 war ich in einer Psychosomatischen Klinik, wegen chronischen Schmerzen, depressionen und einer esstörung. Mein Essen hab ich da nicht in den Griff bekommen pro woche 2-3Kilo zugenommen. Essenspläne schreiben bekomme ich nicht gebacken. Momentan hab ich das relativ im Griff, mein Essen hängt stark mit meinem Befinden zusammen.
      Jetzt kann ich auch wieder Pläne schreiben.

      Möglicherweise geht es ja jemand ähnlich und kann mir weiter helfen?
      Liebe Grüße
      Luna

      "Eine Vorstellung ist wahr, solange es für unser Leben nützlich ist, sie zu glauben." William James

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    • RE: Schlauchmagen trotz Depression?

      :hallo:

      Ich habe auch (schwere) Depressionen gehabt als ich meinen Antrag stellte. Aber mein Psychiater hat die OP auch befürwortet, bzw. sogar vorgeschlagen.
      Die Depressionen hängen ja oft auch mit dem Gewicht und den Lebensumständen zusammen.

      Eine Eßstörung habe ich auch. Ich bin immer ein Frustesser gewesen.

      Und hier möchte ich Dich vorwarnen.
      Mit einer OP sind nicht alle Deine Probleme gelöst. Sie holen Dich wieder ein. Deshalb ist es ganz wichtig, dass Du zeitgleich eine Verhaltenstherapie anstrebst.

      Klar nimmst Du erstmal super ab. Schließlich passt nur wenig in Deinen Magen hinein.

      Ich kann ja nur aus eigener Erfahrung sprechen. Ich habe mittlerweile ja 50 kg abgenommen. Möchte nochmal so viel schaffen.
      Die erste Zeit lief alles ganz einfach und problemlos.
      Aber jetzt merke ich schon, dass meine Eßstörung noch nicht behoben ist. Wenn ich Probleme habe, erwische ich mich heute wieder, dass ich auf der Suche nach etwas essbaren bin. Wenn ich dem Gefühl nachgebe, dann paßt zum Glück nur recht wenig in mein Mägelchen. Aber dann habe ich trotzdem wieder das Gefühl des Versagens.

      Deshalb mache ich auch eine Verhaltenstherapie. Ich möchte ja nicht nur kleine Mengen essen können, sondern auch wirklich meine Eßstörung in den Griff bekommen.

      Die OP ist halt kein Allheilmittel. Kämpfen muss man trotzdem.

      Damit will ich Dir aber keine Angst einjagen. Ich würde die OP sofort wieder machen, denn ich bin echt glücklich mit meinem bisherigen Erfolg.
      Wichtig ist einfach nur, dass Du Dir im Klaren bist, dass Du mitarbeiten mußt, um wirklich anhaltend Erfolg zu haben.
      Und den Erfolg wünsche ich Dir von ganzem Herzen! :friends:
    • Danke dir!

      Das meine Probleme nicht weg sind, wenn ich die Op habe ist mir bewusst.
      Ich hatte schonmal im aleingang 60kg abgenommen und damals bin ich dann auch wieder in meine alten verhaltenmuster zurück gefallen.
      Ich bin momentan auch in Therapie!
      Trotzdem werde ich wohl die 6 Monate mit Bewegung, Ernährung und Therapie hinter mich bringen müssen bevor die KK was macht oder?
      Ich leide ja unter chronischen Schmerzen. Sport is bei mir immer von meiner Tagesform abhängig, alles nicht so einfach. Aber ich versuche es zumindest!
      Wenn ich Bahnen schwimme bekomme ich immer Krämpfe im Bein.
      Aqua-Fitness geht aber wenn auch nicht alle übungen.

      Ich bin dran, die Op is ja auch ein großer Schritt der nicht leichtfertig gegangen werden sollte.
      Liebe Grüße
      Luna

      "Eine Vorstellung ist wahr, solange es für unser Leben nützlich ist, sie zu glauben." William James

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    • :hallo:

      Ja, das MMK wirst Du durchziehen müssen. Aber schreibe alles, was Du bisher an Diäten, Sport, Ernährungsberatungen und Psychotherapien gemacht hast auf.

      Falls Du Mittwoch kommst, können wir da auch mal gut drüber reden. Sprich mich einfach drauf an, wenn Du willst. Ansonsten schreibe ich Dir gerne auch per PN noch mehr.
      :friends:

      Du kannst Dir evtl. ja auch Krankengymnastik oder Rehasport verschreiben lassen. Bei Rehasport solltest Du drauf hinweisen, dass es im Wasser stattfinden soll.

      Es gibt so einige Möglichkeiten.
    • Huhu!

      Mittwoch ist fest eingeplant. Ich werde da sein!
      Hab Mittags Ergotherapie.
      Momentan bekomme ich Aquasport von meinem Arzt aufgeschrieben. Er meinte er kann mir 18 Einheiten aufschreiben. Damit habe ich diese Woche angefangen. 2x die Woche. Bei der KK kann ich mir 2 Kurse bezuschussen lassen, die werde ich danach angehen.

      Ich werde anfangen alle meine Diäten und Therapien aufzuschreiben, danke für den Tip. Ich denke es wird einige Zeit dauern bis mir wieder alles eingefallen ist.

      In 4-6 Wochen is denke ich mein Platz in der Tagesklinik frei, werde mich dann dort weiter mit dem Thema essen befassen und das dort bearbeiten. Denke, das reicht dann für den MMk oder?
      Natürlich mit Sport und Ernährung zusammen.

      Momentan versuche ich täglich meinen GU zu essen und dabei gesunde Proukte zu verwenden.

      Ich versuche alle Punkte abzudecken und bin mit Motivation dabei.
      Liebe Grüße
      Luna

      "Eine Vorstellung ist wahr, solange es für unser Leben nützlich ist, sie zu glauben." William James

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