Erfahrungen mit Op in der Türkei

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    • Ich hatte meine Schlauchmagenop in der Türkei. Vor fast 9 Jahren.
      ich hatte keine Lust zu warten.
      habe mich entschieden und paar Tage später saß ich im Flieger.

      Später musste ich wegen Reflux nochmal in DE operiert werden. Aber das wäre mir auch passiert, wenn die erste OP in DE wäre.

      Wenn du das Geld dafür hast. Go! Ich habe es keine Sekunde bereut.
    • danii_d schrieb:

      Hallo zusammen,

      ist zwar eine Weile her, dass hier zu dem Thema etwas geschrieben wurde, aber ich schließe jetzt mal hier an... Ich möchte mich auch in der Türkei operieren lassen (Schlauchmagen). Mein Hausarzt ist damit sehr einverstanden, er sagte nach anfänglicher Zurückhaltung, wenn er selbst eine OP bräuchte, würde er es auch lieber in der Türkei machen lassen, als in Deutschland. Das einzige Manko sei, dass es hier bürokratisch schwierig werden könnte, weil die KK unter Umständen nach der OP erforderliche Blutwert-Bestimmungen etc. nicht zahlen würde.

      Welche Kliniken in der Türkei könnt Ihr empfehlen? Ich habe Kontakt zum Team von Dr. Ceyhun Aydogan in Istanbul, der - wie so viele andere auch - der absolut Beste auf dem Gebiet sein soll... :rolleyes: Leider bietet seine Klinik keine Finanzierung an (wir haben aktuell ein paar dicke Rechnungen vom Finanzamt und zum Hausbau auf dem Tisch), aber man will jetzt mal schauen, ob man am Preis was machen kann - hört sich schräg an, weil es ja um einen medizinischen Eingriff geht, aber das ist da wohl normal, weil da ja ein regelrechter OP-Tourismus herrscht und man um die Patienten buhlt.

      Warum Türkei? Der Gedanke zur OP hat sich erst in den letzten 3-4 Monaten entwickelt und gefestigt; als ich nun von meiner Krankenkasse erfuhr, was für einen ewig langen Rattenschwanz an Voraussetzungen ich erfüllen muss, damit sie sich "vielleicht an den Kosten beteiligt", und mir klar wurde, dass mich das sicherlich mindestens ein Dreiviertljahr kosten würde, nur um am Ende vielleicht eine Absage zu bekommen oder zumindest noch einen fetten Eigenanteil zahlen zu müssen, hatte sich das Thema für mich erledigt. Ich werde Ende November 43, mein Kinderwunsch ist bislang leider unerfüllt geblieben - hormonell ist aber noch alles im grünen Bereich, und solange das noch so ist, will ich es weiter versuchen. Natürlich wird es einfacher, wenn ich erst mal abgenommen habe, aber die Heilung braucht ja auch ihre Zeit, und ich möchte es nicht riskieren, durch das KK-Prozedere noch mehr Zeit zu verlieren.

      Ich peile aktuell den September für die OP an... Die Klinik fordert keine besonderen Vorbereitungen, wie eine bestimmte Diät o.ä. (ich sollte nur möglichst mind. 2 Wochen vor der OP mit dem Rauchen aufhören) - ich denke aber, ich sollte vielleicht besser doch schon mal im Voraus mit einer bestimmten Ernährung beginnen, um den Körper auf das, was da kommt, einzustimmen, oder?

      Sorry, falls ich falsche Fragen an den falschen Stellen im Forum stelle (und für den langen Text :whistling: ) - bin neu hier und kenne mich noch nicht so aus.

      Liebe Grüße und

      :danke1:

      im Voraus!
      Ich glaube es war ein Fehler von dir sich an die Krankenkasse zu wenden. Die Lage hat sich seit einem Urteil 2021 komplett geändert und die extrem langen Wartezeiten sind passé.

      Ich habe mich direkt an eine Adipositasklinik gewandt. Dort habe ich ein super Aufklärungsgespräch bekommen. Eine Liste mit Dingen die ich vorher erledigen muss und dreieinhalb Monate später wurde ich problemlos operiert.

      Das Krankenhaus hat die Kosten zunächst selber übernommen und ich musste nur die Klagerechte an die abtreten, falls meine Krankenkasse sich im nachhinein weigert die Rechnung zu bezahlen.

      Megaunkomplizerit. Insgesamt hat mich das ganze knapp 60 € gekostet + noch mal 30 € fürs Krankenhaus.

      Was ich zudem aus der Türkei gehört habe, war dass dort zumeist nur der "einfache" Schlauchmagen operiert wird. Dieser hat eine relative hohe Rückfallwahrscheinlich und den geringsten Abnahmeeffekt der aktuell in Deutschland angebotenen Methoden. Die komplizierten aber effektiveren Bypässe werden dort eher selten operiert.

      Und dass du keine vernünftige Vorbereitung (Ernährungspläne, Supplemente, usw.) bekommst, lässt die Klinik die du dir ausgesucht hast schon sehr unseriös vorkommen.

      Alles in allem. Wende dich an eine vernünftige Adipositaszentrum in Deutschland, lass dich gut beraten und lass es hier machen.

      Mein Tipp.
    • Hallo Ihr alle,

      da der Großteil von Euch rät, die OP in DE vornehmen zu lassen, und da der Weg dahin ja nun doch weniger kompliziert zu sein scheint, wie ich dachte, werde ich das jetzt mal in Angriff nehmen.

      Ernährungsberatung habe ich 2018 schon mal gemacht, auch unter Bezuschussung der Krankenkasse - aber das ist vermutlich zu lange her, als dass das noch gelten würde, also noch mal neu.

      Mein Hausarzt hatte mir schon zugesagt, dass er mir Überweisungen ausstellen und Blutwerte nehmen würde, wenn es soweit ist, da brauche ich also nur einen Termin machen (wobei die Blutwerte ja sicherlich möglichst aktuell sein sollten, also am besten kurz vor dem AZ-Termin).

      Eine Frage hätte ich noch: wie habt Ihr die Bewegung dokumentiert? Wenn ich schwimmen ginge, würden die Eintrittskarten (oder eine Jahreskarte o.ä.) als Nachweis dazu reichen, bzw. genügt es dann, wenn ich dokumentiere, wann ich wie lange schwimmen war, und dann noch ggf. laufen entsprechend aufschreibe? Anders geht's ja kaum... (Ich dachte, ich müsste z.B. angeleitete Bewegungstherapie bescheinigen lassen, aber das ist ja scheinbar nicht so; da ich super gern schwimme und da auch über einige Ausdauer verfüge, würde ich das nämlich bevorzugen - auch wenn ich mich in der Öffentlichkeit in Badeklamotten nicht so wohl fühle da auch mal eine mega-unschöne Erfahrung gemacht habe.)

      Ich bin echt froh, mich hier angemeldet zu haben - Ihr seid super (auch diejenigen, die vielleicht einen etwas netteren Ton an den Tag legen könnten :D ).

      LG
      Dani
    • Hallo Dannii,

      also bei mir reicht es, dass ich selbst die Bewegung protokolliere. Ich brauche es nicht gegenzeichnen lassen (soweit ich weiß, ich habe in zwei Wochen nochmal einen Termin zum Einzelgespräch, mal schauen, was er dann von dem Protokoll bisher sagt), auch wenn das sicherlich beim Schwimmen nicht schaden kann, wenn dir das jemand bescheinigt. Soweit ich weiß machen die das auch recht problemlos.

      Ich kann theoretisch am Ende Aufzeichnungen meiner Fitnessuhr dazu geben und von meinem AquaFitness Kurs (extra für Mollis ^^ . Fand das für den Anfang auch sehr angenehm, dass man nicht alleine dort ist).

      Es gibt aber auch wohl strengere AZs, bei dem man Bescheinigungen braucht, da muss man einfach schauen, was die genau wollen.
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Um keine Zeit zu verlieren, solltest du schnellstmöglich mit der EB beginnen und mit dem 1. Termin bei dieser deine Bewegung protokollieren. Bei mir müsste es 120 min Bewegung in der Woche sein. Eine Selbstdokumentation hat genügt. Hab einen Kalender ausgedruckt und händisch eingetragen wann ich was gemacht habe. Bis zu deinem 1. Termin im AZ hast du dann schon zwei Termine oder so rum.
    • Okay, prima - das hilft mir schon mal. 120-150 Minuten in der Woche sind ja durchaus machbar. Aqua-Fitness für Mollis klingt aber auch nicht schlecht - gleich mal googeln, ob es hier in der Gegen sowas gibt. :D

      Habe mir gerade eine neue EB rausgesucht, da versuche ich jetzt mal flux einen Termin zu machen (die EB von 2018 ist zu weit weg, nachdem sich mein Lebensmittelpunkt in 2021 verlagert hat; außerdem ist sie rückblickend nicht mehr so überzeugend, da sie mir quasi nur eine extreme Low Carb Diät mit Paleo-Zügen aufoktruiert hat).

      Dankööö! :*

      P.S.: Wir entfernen uns gerade dann doch sehr vom ursprünglichen Topic... Ich sollte dann vielleicht in einen anderen Kanal wechseln, wenn (und davon gehe ich aus) weitere Fragen aufkommen.
    • Achte unbedingt darauf, das dir die Ernährungsberatung verordnet wird und die Ernährungsberatung zertifiziert ist. Aber du kennst das wahrscheinlich schon, nicht das du auf den Kosten sitzen bleibst.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Ja, die EB sollte sich auch mit bariatrischen OPs auskennen- als ich anfing, hatten die im Umkreis lange Wartezeiten und dann hörte ich in der SHG von einer spezialisierten EB, die online Kurse anbietet und mit zahlreichen AZ in D zusammenarbeitet. Innerhalb von zwei Wochen war ich drin und damit begann mein MMK zwei Monate vor dem Ersttermin im AZ.
    • Seit Ende Juni führe ich Ernährungstagebuch, seit dem 6. Juli mache ich EB (über KK, hab's direkt für 1 Jahr gebucht, 3. Termin am 31. August), seit dem 7. August mache ich Aqua Fitness (auch über KK). Am 12. September Erstgespräch im AZ Remscheid - bin gespannt. :thumbsup:
    • Hi Danii,
      Dein Sportprogramm klingt super!
      Ich muss meinen Sport auch gegenzeichnen lassen. Bei mir sind 2,5-3h pro Woche gefordert. Mein AZ arbeitet mit einem Reha- und Präventionssportcenter zusammen, darüber mache ich 1x pro Woche 45 Min Rehasport (insgesamt 50 Einheiten von der KK verordnet, kostet mich nichts) und 1x pro Woche 60 Min Aquajogging (muss ich bezahlen, bekomme ich aber teilweise von der KK erstattet). Um die geforderte Zeit vollzukriegen, gehe ich noch 45 Min schwimmen (lasse ich vom Badepersonal abzeichnen/stempeln) und Fahrradfahren (hier zeichnet meistens eine Freundin oder mein Mann ab, je nachdem mit wem ich unterwegs war).
      Viele Grüße von der Pingpong-Eule! :=):

      *** Wer Eulen nach Athen trägt, sollte stets Brenzels Eulenfutter dabeihaben ***