Erfahrungen mit Op in der Türkei

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    • Ich bin in der Türkei operiert worden. Schlauchwagen. Danach entwickelte sich der Reflux. Umbau zum magenbypass und später andere Komplikationen wurden von meiner Keankenkasse bezahlt weil es medinizinisvh notwendig war. Ich bin in der Nachsorge bei einem AC in Deutschland. Zahlt die Krankenkasse.
      allerdings hat die Krankenkasse von mir gefordert, dass ich die Hälfte vom magenbypass op bezahle. Ich habe viermal Widerspruch eingelegt. Irgendwann hat die Kasse die Forderung zurückgenommen und sich bei mir für die Unannehmlichkeiten entschuldigt.
      Ich rate dir vorher eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen.
      alles gute.
    • Hallo,

      ich wurde auch in der Türkei operiert.

      Kurz und Knapp zum Ablauf:
      1. Kontakt / Besprechung und Austausch der Daten über Whatsapp.
      Vor Ort Flughafen Transfer zum KH
      Im KH Blutabnahme, Urinprobe, Ultraschall, Röntgen und Psychologisches Gutachten
      Nach dem OK des Arztes OP mit Live Ausstrahlung via Instagram (auf meine Bitte hin)
      4 Tage KH Aufenthalt und dann mit dem Shuttle zurück an den Flughafen

      Lief insgesamt eig alles wirklich gut. Ich hatte nur höllische Schmerzen direkt nach der OP aber da wurde mir gesagt dass das am dem Gas läge und ich viel Laufen und Pupen soll :/ X/

      "Nachsorge" seitdem
      Whatsapp Gruppe mit Operierten und Ernährungsberatern, monatlicher Anruf der Psychologin und alle 3 Monate möchte der Doc aktuelle Blutwerte und das Gewicht wissen.
      Und sobald ich mal wieder in Istanbul bin soll ich ins KH und mich erneut durchchecken lassen.
    • Ich wurde letztes Jahr in der Türkei operiert und was soll ich sagen: So müssen sich reiche Leute fühlen. Das Team, der Arzt, alles der oberhammer. Abgeholt am Flughafen, unfassbar professionell.
      Ich habe an einem Tag mitgezählt: Über 40 mal wurde ich an einem Tag besucht. 4 mal am Tag check up, Arzt Besuch, Sauber machen, Service 1a. Das ist die beste Klinik, die es gab. Habe ich auch mehrfach empfohlen. Ich hoffe mein body lift wird in Deutschland bewilligt, wenn ich fertig bin, sonst fliege ich wieder in diese Klinik.

      Bin super happy.
      Schlauchmagen OP am 29.09.2020
    • Hallo zusammen,

      ist zwar eine Weile her, dass hier zu dem Thema etwas geschrieben wurde, aber ich schließe jetzt mal hier an... Ich möchte mich auch in der Türkei operieren lassen (Schlauchmagen). Mein Hausarzt ist damit sehr einverstanden, er sagte nach anfänglicher Zurückhaltung, wenn er selbst eine OP bräuchte, würde er es auch lieber in der Türkei machen lassen, als in Deutschland. Das einzige Manko sei, dass es hier bürokratisch schwierig werden könnte, weil die KK unter Umständen nach der OP erforderliche Blutwert-Bestimmungen etc. nicht zahlen würde.

      Welche Kliniken in der Türkei könnt Ihr empfehlen? Ich habe Kontakt zum Team von Dr. Ceyhun Aydogan in Istanbul, der - wie so viele andere auch - der absolut Beste auf dem Gebiet sein soll... :rolleyes: Leider bietet seine Klinik keine Finanzierung an (wir haben aktuell ein paar dicke Rechnungen vom Finanzamt und zum Hausbau auf dem Tisch), aber man will jetzt mal schauen, ob man am Preis was machen kann - hört sich schräg an, weil es ja um einen medizinischen Eingriff geht, aber das ist da wohl normal, weil da ja ein regelrechter OP-Tourismus herrscht und man um die Patienten buhlt.

      Warum Türkei? Der Gedanke zur OP hat sich erst in den letzten 3-4 Monaten entwickelt und gefestigt; als ich nun von meiner Krankenkasse erfuhr, was für einen ewig langen Rattenschwanz an Voraussetzungen ich erfüllen muss, damit sie sich "vielleicht an den Kosten beteiligt", und mir klar wurde, dass mich das sicherlich mindestens ein Dreiviertljahr kosten würde, nur um am Ende vielleicht eine Absage zu bekommen oder zumindest noch einen fetten Eigenanteil zahlen zu müssen, hatte sich das Thema für mich erledigt. Ich werde Ende November 43, mein Kinderwunsch ist bislang leider unerfüllt geblieben - hormonell ist aber noch alles im grünen Bereich, und solange das noch so ist, will ich es weiter versuchen. Natürlich wird es einfacher, wenn ich erst mal abgenommen habe, aber die Heilung braucht ja auch ihre Zeit, und ich möchte es nicht riskieren, durch das KK-Prozedere noch mehr Zeit zu verlieren.

      Ich peile aktuell den September für die OP an... Die Klinik fordert keine besonderen Vorbereitungen, wie eine bestimmte Diät o.ä. (ich sollte nur möglichst mind. 2 Wochen vor der OP mit dem Rauchen aufhören) - ich denke aber, ich sollte vielleicht besser doch schon mal im Voraus mit einer bestimmten Ernährung beginnen, um den Körper auf das, was da kommt, einzustimmen, oder?

      Sorry, falls ich falsche Fragen an den falschen Stellen im Forum stelle (und für den langen Text :whistling: ) - bin neu hier und kenne mich noch nicht so aus.

      Liebe Grüße und

      :danke1:

      im Voraus!
    • Eillkommrn im Forum. Aber wenn man übrrlegt, ich weiß ja nicht wie lange fu das mit der Türkei schon planst. Aber ein MMK dauert ab Beginn der ersten EB 6 Monate sprich es wären jetzt nur 3/4 Monate mehr. Es gibt AZs wo man gar nicht im vorhinein einen Antrag bei der Krankenkasse stellt. Ich bin z.B. in so einem. Die Unterlagen müssen nur komplett sein. Der MDK prüft hinterher die Kostenübernahme, das ist aber Risiko des Krankenhauses. Vorteile Gegenüber der Türkei sehe ich hier von der Anbindung ans Gesundheitssystem, Ärzten vor Ort Nachsorge usw rine ganze Menge.
    • Hallo @danii_d! Das ist ja eine spannende Geschichte. Es gibt hier einige, die in der Türkei operiert wurden. Am ehesten machen es die, die einen für deutsche Verhältnisse „zu niedrigen“ BMI haben. Zu niedrig bedeutet unter 40.
      Ich denke, du hast einiges missverstanden: wenn in Deutschland eine bariatrische OP bewilligt wird, dann zahlst du keinen Cent dazu (außer einen kleinen Eigenanteil an der Ernährungsberatung). Bewilligt wird-wie gesagt- ab einem BMI von 40 oder ab 35 mit Begleiterkrankungen. Und dann gibt es noch Kliniken (wie meine), die operieren ohne Kostenzusage. Das bedeutet, wenn der Chirurg sagt: „ohne OP wird dieser Mensch nicht dauerhaft abnehmen!“, dann stellt man gar keinen Antrag bei der Kasse. Es sind dann einige (sinnvolle!) Dinge, die man vorher erledigen muss. Das ist das 3- oder 6-monatige MMK (multimediales Konzept). Das klingt immer so lang, ist es aber gar nicht. Man geht in dieser Zeit 6x zur Ernährungsberatung, dokumentiert zusätzlich, welchen Sport man macht, lässt ein psychiatrisches Gutachten anfertigen (das ist auch nur ein kurzer Termin) und macht kurz vorher noch eine Magenspiegelung um zu sehen, wie es da drinnen aussieht.
      Wenn man das gemacht hat, gibt man seine Unterlagen bei der Klinik ab und bekommt seinen OP Termin. So zumindest bei Kliniken, die ohne Kostenzusage operieren. Die Vorteile gegenüber Auslands-OP liegen auf der Hand:
      - die Kosten
      - die Rundumbetreuung vor und nachher, auch bei eventuellen Problemen
      - umfassende Vorbereitung. Nicht nur auf die OP, sondern hauptsächlich auf ein neues Leben. Denn mit der OP ist es nicht getan, das darf man nicht vergessen. Wie du danach lebst, ist relevant.
      Ob du mit 42,44 oder 45 schwanger wirst, spielt heutzutage keine große Rolle mehr. Ab 30 ändern sich die körperlichen Bedingungen ja sowieso.
      Aber wie anfangs gesagt: wenn dein BMI zu niedrig sein sollte, ist wohl die Türkei die einzige Option.
    • Ich habe auch von den OP`s in der Türkei gelesen und finde es mutig den Weg zu gehen.

      Weißt du wie es mit der Nachsorge aussieht wenn du es im Ausland machen lässt? Wer hilft bei Problemen (ich hatte eine absolute Verstopfung postoperativ)? GsD konnte ich da im MVZ anrufen und die haben geholfen. Für mich ist es auch wichtig mit einer Ernährungsberatung zu sprechen, die sich mit bariatrischen OP´s auskennt... von den Ärzten in "meiner" Klinik ganz zu schweigen. Das wären schon für mich genügend Gründe es hier in D machen zu lassen.

      Uns wurde gesagt das man 2 Jahre nach so einer OP nicht schwanger werden sollte. Haben die das dir auch gesagt?

      Wie hoch ist dein BMI? Meiner war in diesem Fall GsD hoch genug. Ich brauchte kein MMK und auch keine Bewilligung der KK. Die medizinische Indikation war auf jeden Fall gegeben. Auch wenn meine OP grade mal 2,5 Wochen her ist bin ich froh es hier in Stuttgart gemacht zu haben.
    • Hallöschen, keine Ahnung ob das Thema erldigt ist, aber ich antworte trotzdem mal. Ich wurde am 25.5.23 in Istanbul operiert. War mega zufrieden. Du wirst wirklich von A-Z betreut, wirst vom Flughafen abgeholt/hingefahren ggf. eine/mehrere Übernachtungen im Hotel und an die Klinik gefahren. Englisch/Deutsche Betreuung müsste es auch geben. Habe rund 2500€ selbst bezahlt. Ich werde immernoch von der Ernährungsberatung kontaktiert und erhalte 1 Jahr lang Begleitung wenn ich das möchte.

      OP verlief Problemlos, die machen das wie am Fließband und bieten in der Klinik noch weitere allgemeine und plastische Chirurgie an. Termin bekam ich 1 Monat im Voraus. Donnerstags wurde ich operiert und Sonntags bin ich zurück geflogen.

      Edit: Mittwoch geflogen, eine nacht im Hotel mit Begleitperson. Donnerstag früh abgeholt in die Klinik. Gefühlt tausende Untersuchngen zb. Röntgen, Ultraschall, Blutabnahme und der Kardiologe gab sein ok zur OP. Am selben Tag Mittags um 12 dann die OP dauerte 45 Minuten und dann kam ich für kurze Zeit in den Aufwachraum. Ich bekam für Zuhause Supplements und Medis mit und auch weitere Ernähungspläne und Infos etc. Das wars schon und Sonntags flog ich zurück :)


      Falls gewünscht gerne privat anschreiben ich schicke den Link zu :)
    • Hallo @tshareng, ich würde mich vorher über die Risiken informieren und ganz besonders wie schnell man danach Schwanger werden sollte/darf. Es geht in einer möglichen Schwangerschaft nicht nur um die Versorgung der Mutter, sondern auch darum, ob das Baby ausreichend Nährstoffe bekommt. Denn die Nährstoffaufnahme ist danach schwierig, deshalb sollen wir ja auch Supplemente (Nährstoffe/Vitamine) nach einer solchen OP extra zuführen.
    • Ganz lieben Dank fürs Willkommenheißen und Eure Antworten, die ich jetzt mal nach und nach zu kommentieren versuche.
      :ihrseidprima:

      Aaalso: mein BMI ist mit um die 45 definitiv hoch genug. Das Thema Übergewicht begleitet mich schon seit 20 Jahren, ich habe immer weiter zugenommen, zig Diäten versucht, Ernährungsberatung mit Umstellung über 4 Monate, Intervallfasten - immer wieder toll abgenommen, und dann kam der Jojo. Ich mag einfach nicht mehr... Aber das brauche ich Euch ja nicht zu erzählen.

      Und ja: natürlich weiß ich, dass man nach der OP erst mal 1-2 Jahre lang nicht schwanger werden sollte (es gibt aber auch Ärzte, die das weniger kritisch sehen, und Fälle, in denen Frauen ein paar Monate nach der OP schwanger wurden und bei denen alles prima verlaufen ist - trotzdem: natürlich nehme ich das nicht auf die leichte Schulter).

      Meine KK hat es definitiv (am Telefon und schriftlich) so ausgedrückt, dass sie sich ggf. "an den Kosten beteiligen" würden, von Komplettübernahme war nicht die Rede. Auch wird nicht ein normales MMK erwartet, wie Ihr es beschreibt, sondern noch einiges darüber hinaus (z.B. mindestens 6 Monate Nachweis über Bewegungstherapie, nicht einfach nur dokumentieren, welchen Sport man macht; außerdem Führen eines Ernährungstagebuchs inkl. Abwiegen der Lebensmittel usw.). Wenn ich das hier alles so lese, sollte ich vielleicht mal über einen Wechsel der KK nachdenken... :/ Aber ja: es ist ja nur der erste Schritt in ein komplett neues Leben, von daher würde ich mich natürlich auch da durchbeißen, wenn es keine Alternative gäbe - aber die gibt es ja. Dass es in DE auch Kliniken gibt, die das Ganze ohne Zusage der KK machen, war mir allerdings in der Tat nicht bekannt; @tina0403 - mehr Infos dazu nehme ich sehr gern entgegen.

      Der Gedanke an eine OP hat sich in den letzten ca. 2-3 Monaten entwickelt, mit dem Gedanken an die Türkei spiele ich nun seit ein paar Wochen, seit meine KK mich so ernüchtert hat. Wie gesagt, habe ich in jedem Fall schon einmal den Rückhalt meines Hausarztes.

      Genau so, wie Hilosh89 die Erfahrung in der Türkei beschrieben hat, habe ich es auch überall gelesen, und die (super Deutsch sprechende) Assistentin der Klinik, mit der ich bereits in Kontakt stehe, hat den Ablauf genau so beschrieben (inkl. 1 Jahr Ernährungsberatung und sonstige Unterstützung post-OP, auch wenn es natürlich mit physischer Hilfe schwierig ist; sollte es Schwierigkeiten geben, sind die deutschen Ärzte aber zur Hilfe verpflichtet) - liest man so auch auf sämtlichen Internetseiten, das ist da wohl das Standard-Vorgehen. Bei "meiner" Klinik kostet es allerdings 3.500 EUR... @Hilosh89 - Lass mir sehr gern weitere Infos zu Deiner Klinik zukommen, ich melde mich noch mal per PN.
    • P.S.: Wegen einer Unterversorgung eines Kindes innerhalb einer Schwangerschaft würde ich mir keine Sorgen machen - bloß, weil ich nicht viel essen kann, bedeutet es ja nicht, dass es nicht möglich ist, dem Kind zu geben, was es braucht. So ein Fötus braucht ja kein Schnitzel oder ein Kilo Obst am Tag - Hauptsache die Nährstoffe stimmen. ^^ Schwerwiegender finde ich die Frage nach Verwachsungen etc., die wohl eher problematisch werden können.
    • Hallo danii_d,

      auch die beiden Kliniken, wo ich Erstgespräche hatte, operieren aktuell bei einem BMI von 40 ohne vorherige Zusage der Krankenkasse.
      Man muss zwar alle Untersuchungen vorweisen und eben Ernährungstherapie, sowie Bewegungsprotokoll führen, aber dann ist es möglich.

      Und gerade die Ernährungstherapie ist ja recht sinnvoll mit allem, was da auf uns zukommt :).

      Vielleicht lohnt es sich ja bei einem Adipositaszentrum in deiner Nähe mal einen Ersttermin zu besuchen.
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      Liebe Grüße,

      Füchsen
      (sie/ihr)

      - Schlauchmagen am 17.01.2024 -
    • Bei welcher KK bist du denn, dass die da so schwammige Aussagen machen?

      Im Regelfall wird die OP von der Kasse übernommen, oder eben nicht. Was dazwischen wäre mir gänzlich neu.
      Auch ich (Techniker KK) musste in meinem AZ keinen Antrag stellen und der bürokratische Aufwand war ziemlich gering.

      Solltest du bei deinem Entschluss bleiben das Ganze in der Türkei machen zu lassen, informier dich im Vorfeld am Besten wie die Kostenübernahme bei Komplikationen hier in D aussieht. Wie bei privat gezahlten Operationen kann es sein, dass deine KK für bspw. einen notwendigen Krankenhausaufenthalt zu Hause, Magenspiegelung etc. nicht aufkommt und du dafür eine Zusatzversicherung bräuchtest.
    • Wie gesagt: Ernährungstherapie (-beratung) hatte ich schon, die war auch von der KK bezuschusst. Einen Termin im Adipositaszentrum habe ich schon vor ca. 2 Monaten gemacht, bei uns in Remscheid - allerdings erst im September, schneller ging's nicht.