Erfahrungen mit Op in der Türkei

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    • Ich bin bei der BKK firmus, da war ich mal von der Novitas hin gewechselt, weil mir das Preis-Leistungsverhältnis besser erschien...

      Wenn die Klinik den Antrag stellt, ist es ja umso einfacher... Dennoch lasse ich das Thema Türkei noch nicht fallen. Auch was Nachsorge angeht, habe ich schon einige unschöne Dinge über DE gehört, da wurde halt operiert, und das war's dann - als Kassenpatient biste halt mal gern Karl Arsch und wirst auch so behandelt.

      Aber ich bin ja noch relativ am Anfang, wollte jetzt nicht nächste Woche nach Istanbul fliegen... Bin schon mal froh, Euch gefunden zu haben.
    • Es gibt auch Kliniken, die ohne Kostenzusage operieren. Ich hatte einen BMI von knapp 45 plus einem Prä-Diabetes. Ernährungsberatung hatte ich einmalig dann beim Erstgespräch, etliche Diätversuche mit Jojo über viele Jahre und ich war damals schon jahrelang sehr regelmäßig im Fitnessstudio. Ich wurde in Stuttgart-Bad Cannstatt operiert und fand den unkomplizierten Ablauf sehr toll.
      Viele Grüße aus dem Süden, das Schäfle.

      Der einzige Grund, warum man zurückschauen sollte, ist, zu sehen, wie weit man gekommen ist.
    • Also dass man nach einer bariatrischen OP in Deutschland als Kassenpatient nicht gut behandelt wird, höre ich zum ersten Mal :nix:
      Sicher differieren die Betreuungsmöglichkeiten im Nachgang etwas. Letzten Endes ist es aber so, dass jeder Operierte in seinem Adipositaszentrum Ansprechpartner hat und bei Komplikationen sofort geholfen wird. Ich war 5 Tage im Krankenhaus und habe zweimal den Blauschluck zur Überprüfung der Dichtigkeit gemacht, weil meine Entzündungswerte zwei Tage nach der OP plötzlich so hoch waren.
      Warum hast du dich eigentlich für den Schlauchmagen entschieden? Vielleicht wäre ja auch eine andere OP geeigneter.
    • Auch ich habe bisher keine Erfahrungen mit schlechter Nachsorge gemacht. Die Praxis die meine gesamte Vorsorge inklusive Ernährungsberatung gemacht hat, macht auch meine Nachsorge (Blutwerte vor allem).

      Im AZ wurde mir im Vorfeld auch klar kommuniziert in welchen Intervallen dort noch Termine zu machen sind um über Ernährung, Abnahme und (am Anfang) meine Supplemente zu sprechen.

      Sicherlich gibt es auch Zentren, in denen die Betreuung schlechter läuft und bei weiteren Umzügen entstehen eventuell Probleme, aber dieses Thema steht dir bei einer OP im Ausland auf eigene Rechnung ja auch bevor.
    • Ich habe gelesen, dass die Schlauchmagen-OP die effektivste OP mit der niedrigsten Komplikationsrate ist - daher fiel mir die Entscheidung nicht schwer. Ich habe bislang keine Folgeerkrankungen (Diabetes o.ä. - meine Werte sind alle top), außerdem habe ich verhältnismäßig wenig Bauchfett (da ist trotz Kampfgewicht von rund 125kg noch sowas wie ne Taille übrig :thumbsup: ), es konzentriert sich alles sehr deutlich auf meinen Hintern (!), die Oberschenkel und die Arme.

      Toll bei den türkischen Kliniken finde ich, dass man danach ein Jahr lang betreut wird von 1-2 Ernährungsberater/inne/n, die zu jeder Tageszeit für Dich erreichbar sind, Dich beim Einkaufen und Kochen unterstützen und Dir alle Fragen beantworten, die aufkommen - sowas hab ich von den Kliniken in DE bislang noch nicht gehört.
    • Ja, es gibt in Deutschland Zentren die am Ende wenig Interesse an der Nachsorge haben, aber die hast du in Wirklichkeit in der Türkei auch nicht.. klar, die können dir ein Jahr lang Rede und Antwort stehen, aber wenn du eine offene Naht, einen Darmverschluss oder Sonstiges hast, plötzlich einen Reflux entwickelst, .. bist du auf Deutschland angewiesen, da wirst du nicht eben in die Türkei gefahren.

      und die 6 Monate MMK (Ernährungsberatung, Bewegung und Ernährungstagebuch) sind eine (meist) gute Vorbereitung auf die Zeit danach und sind in erster Linie dazu da, dass du noch mal in dich gehst und keine Entscheidung übers Knie brichst.

      Hast du die 6 Monate MMK hinter dir und die Krankenkasse genehmigt die OP, dann zahlt sie diese ganz, nicht anteilig. Wenn du ein Krankenhaus ohne Antrag nimmst, entfällt die Warterei für dich sowieso. Das Einzige was ich anteilig zahlen musste war die Ernährungsberatung, die zahlst du aber während der 6 Monate MMK (Multimidales Konzept) nicht zur OP.

      ich würde mir das noch mal überlegen
      Start: 161,7 kg ~ Ziel: 80 kg ~ Aktuell: 97,x kg

      Start MMK * Juli 2018 - RouxY-Bypass * 04.02.2019
      Start WHO * Juni 2021
    • Für mich hört sich das so an, als ob du den Entschluss für die OP gefasst hast und es jetzt nicht schnell genug gehen kann. Auch deine Einstellung zur Schwangerschaft nach der OP ist bedenklich.
      Es hat nicht nur mit der Ernährung zu tun, warum man mit der Schwangerschaft warten sollte. Wenn du vernünftig vorbereitet wärst und das MMK durchlaufen hättest, wüsstest du das.

      Die Türkei ist der einfache und schnelle Weg. Manchmal sollte man es sich aber nicht zu einfach machen und den ganzen Weg gehen. Der Erfolg ist nur dann von Dauer, wenn es auch im Kopf klick gemacht hat und das erfordert Vorbereitung und erkennen der eigenen Fehler.
      Beginn MMK Dezember 2019 - 134,5 kg auf 1,69 m

      10. November 2020 - 99,9 kg endlich UHU :love:

      Ziel erreicht - Normalgewicht
    • Dass die Schlauchmagen-OP die effektivste ist, stimmt generell nicht. Fakt ist: man kann mit jeder Methode gut abnehmen, wenn man gut vorbereitet und konsequent ist. Für mich war der Schlauchmagen von vornherein ungeeignet, aus folgenden Gründen:
      - Ich hatte schon vor der OP manchmal Sodbrennen, nach einer Sleeve-OP verstärkt sich das am ehesten. Das ist der Grund, warum einige später wegen starkem Reflux eine Zweit-OP benötigen.
      - ich bin eine Süß- Esserin. Ein Schlauchmagen begrenzt die Menge an Nahrung, aber man kann ungehindert den ganzen Tag über Snacks einwerfen und es geht direkt auf die Hüfte.
      - ich wollte auf jeden Fall die Malabsorption. Die gibt es beim Sleeve nicht.
      Ich weiß nicht, wo du recherchiert hast. Aber man findet im Internet ohne Probleme die durchschnittlichen Abnahmemöglichkeiten von Schlauchmagen, Roux- Bypass und Omega Loop im Vergleich.
      Und wie schon gesagt: es gibt hier einige, die mit Sleeve sehr sehr gut abgenommen haben. Ich hätte definitiv nicht zu denen gehört, das muss ich mir eingestehen.
      Was die Risiken betrifft, so sind alles Eingriffe ins Verdauungssystem. Dafür wollte ich dann schon die Methode haben, die am besten zu mir passt.
    • Hi, alles Gute für deinen Weg, wie auch immer du dich entscheidest!

      Ich würde mir auch Gedanken darüber machen, was ist, wenn es (was man natürlich nicht hofft, aber eben auch nicht weiß) Komplikationen gibt und der KH-Aufenthalt nicht 3 Tage, sondern vielleicht etliche Wochen dauert. Passiert sicher selten, kommt aber auch vor. Hättest du diesbezüglich auch alles geregelt, organisatorisch wie kostentechnisch?

      Ich dachte übrigens auch, Schlauchmagen wäre die unkomplizierteste bariatrische OP. Meine Chirurgin hat dem deutlich widersprochen, vor allem im Hinblick auf die ca. 30 cm lange Naht, die man am Magen hat. Die ist wohl nicht ohne, was Heilung u. Komplikationen angeht.
    • bzgl. Schwangerschaft möchte ich noch folgendes einwerfen: Die Nährstoffversorgung von dir und dem Fötus ist die eine Sache. Von SS während der Abnahme wird aber vor allem abgeraten, weil 1. die Hormone während der Abnahme Achterbahn fahren (können) und 2. im Fettgewebe alles mögliche an Giftstoffen, Medikamentenrückstände etc. eingelagert werden. Und die werden während der Abnahme allesamt wieder ausgeschwemmt. Nicht gut für die Entwicklung des Babys..
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      Beginn Eiweißphase BMI 45,4 - OP BMI 42,8 - 6 Monate post-OP BMI 30,2 - 12 Monate post-OP BMI 26,0

      Seit 18.01.2016 Normalgewicht :laola:
    • Ganz ehrlich, ich verstehe dich nicht. Du sagst du hast kein Geld und willst sogar für die OP einen Kredit aufnehmen oder in Raten zahlen. Dafür gehst du das Risiko ein, hier in Deutschland u.U. auf weiteren Kosten (z.B. Nachsorge) sitzen zu bleiben?!
      Gleichzeitig hättest du hier die Möglichkeit weitgehend kostenlos operiert zu werden. Es würde dich lediglich etwas Zeit kosten.
      Ich kann mich den anderen nur anschließen: Suche dir ein AZ, das ohne vorherige Zusage operiert, und es kann bei einem BMI über 40 fast nichts mehr schiefgehen.

      Im übrigen nicht vergessen, dass auch die Supplemente nach der OP etwas kosten - und daran solltest du bei einer späteren möglichen Schwangerschaft auf gar keinem Fall sparen, um dein Kind nicht zu gefährden.
    • Hallo,

      ich verstehe dich, dass du - kaum den Entschluss gefasst - jetzt auch schnell operiert werden möchtest.
      Auch würde ich die OPs in der Türkei in keinster Weise schlecht reden.
      Jedoch scheint es mir so, dass du dich mehr über die OPs in der Türkei als in D informierst.
      Mittlerweile operieren fast alle Kliniken/Adipositaszentren ohne Kostenzusage ab BMI35. Von daher versteh ich deine Kurzschlusshandlung nicht bzgl. Türkei, gerade wenn ihr das Geld momentan nicht so locker habt.
      Auch gerade im Hinblick mit Schwangerschaft ! Klar läuft dir irgendwie die Zeit davon - aber wenn du "schnell" schwanger wirst (unerfüllter Kinderwunsch hat ja nicht nur was mit dem Gewicht zu tun) ist es umso wichtiger, dass du engmaschig betreut wirst mit Blutuntersuchungen usw. Und was ist damit? Ich kann mir gut vorstellen, dass das deine Krankenkasse dann auch nicht alles zahlt.
      Und auch im weiteren Verlauf der nächsten Jahre. ICH hab z.B. in meinem AZ noch nie eine Blutkontrolle gezahlt. Hätte ich die nach 3, 6, 12 Monaten und dann 1mal jährlich + Knochendichte messen, Magenspiegelung usw. alles selbst zahlen müssen wäre da insgesamt sicherlich ein Tausender weg. Das musst du ja auch alles mitrechnen.

      Wie gesagt - ich will eine OP in der Türkei nicht verteufeln ! Aber gerade im Hinblick auf eine hoffentlich baldige Schwangerschaft wäre ich da erst recht vorsichtig !
      Eine Bekannte war - ohne dass sie es wusste - kurz vor der Sleeve-OP schwanger geworden. Es ging alles gut und das Baby ist putzmunter. ABER sie hatte monatliche Blutentnahmen!

      Auch deine Einschätzung von Schlauchmagen usw. WER berät dich dahingehend? Nur das was du gelesen hast? Für mich war wichtig zu wissen was die Ärzte mir raten. Ich habe aufgrund dessen was ich gelesen zwar zum Schlauchmagen tendiert da es mir "besser" erschien nur am Magen operiert zu werden anstatt auch noch am Darm geschnitten zu werden. Aber ich hab mich auf die Einschätzungen der Ärzte aufgrund diverser Voruntersuchungen verlassen. Es wurde tatsächlich ein Schlauchmagen - aber ich hätte auch den Bypass genommen ! Abnehmen wird man mit jedem - nur ob man langfristig Erfolg hat ist die Frage !

      Und noch am Rande - ich hatte mein Erstgespräch im AZ an einem 05. April und bin am 01. August dann operiert worden ... also ruckzuck trotz aller Voruntersuchungen.
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      Gewicht 06.04.2018: 168 kg (Erstgespräch)
      Gewicht 18.07.2018: 166 kg (Beginn Flüssigphase)
      Gewicht 01.08.2018: 160 kg (OP-Tag)
    • Da bist du aber falsch informiert.

      Meine EB läuft seit Februar 2020 - im Oktober 2020 wurde ich operiert - alle 2-3 Monate. Ich schreibe dann immer ein Ernährungtagebuch von einer Woche und schicke manchmal sogar noch Fotos von meinen Mahlzeiten mit. Beide (EB im Az und EB beim Diabetologen) unterstützen mich auch mit Tipps beim Einkaufen sollte ich die brauchen.

      Natürlich hatte ich schlechte Erfahrungen im ersten AZ aber in meinem jetzigen habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich quasi 24/7 dort anrufen kann und mir jemand helfen wird.

      Ich bin immer skeptisch, wenn ich höre das es sich jemand "einfach" machen will.
      Da die meisten AZ mittlerweile ohne Antrag operieren (die holen sich das Geld so oder so von der KK und wenn sie es einklagen; du hast damit dann gar nichts mehr zutun) ist es vielleicht auch in deinem Interesse ein MMK von 3 oder 6 Monaten zu durchlaufen. Natürlich gehört da Sport dazu aber es müssen nur 50% nachweisbar sein. Du hast eine EB die dir hilft (vorausgesetzt es ist eine gute), du kannst in der Zeit an DIR arbeiten usw - denn der Kopf wird nicht mitoperiert - und es ist absolut nicht gesagt ob der Schlauchmagen für dich die richtige Op Methode ist zu mal der Sleeve nicht die einzige Methode ist.

      Süßessern wird zum Beispiel oft der Omega oder RNY empfohlen.
      Volumenessern die nicht grasen hingegen eher der Schlauchmagen.
      Bei Sodbrennen raten die meisten Ärzte von einem Omega und Sleeve ab, da der Druck durch den kleinen Magen steigt.

      Ich bin auch unschlüssig was die Schwangerschaft während der Abnahme betrifft.
      Mir wurde von mehreren Ärzten gesagt, dass man die Abnahme erst beenden und am besten danach noch mindestens 6 Monate warten sollte.
      Es geht nicht nur um die Nährstoffversorgung, sondern auch um die Giftstoffe die in dem Fettgewebe gespeichert sind. Natürlich gibt es auch Frauen die in der Abnahme schwanger geworden sind (ich kenne mittlerweile 4) aber bei zweien ist das Kind erheblich kleiner und leichter gewesen (wenn ich es richtig in Erinnerung habe war das eine 42cm und 2400g und das andere 45cm und ca. 2200g beide voll ausgetragen), die 3. musste ab der 20 Woche alle 2 Tage an einen Nährstofftropf und hatte erhebliche Mängel und das trotz Supplementen. Ihr wurde dann gesagt, dass der Fötus wie ein Parasit ist er wird sich alles nehmen was er braucht und nicht an die Mutter denken. Und die 4 hatte zwar keine Probleme würde im Nachinein aber niemals wieder so handeln.

      Ich will es dir weiß Gott nicht schlecht Reden aber eine Kurzschlussreaktion ist in meinen Augen keine Lösun
    • Hallo,

      die Aussage von deiner Krankenkasse, dass sie sich "anteilig" an den Kosten "beteiligen" würden, ist höchstwahrscheinlich nicht korrekt - aber auch nicht verwunderlich.

      Ich arbeite jeden Tag mit verschiedenen Kassen zusammen und leider muss ich immer wieder feststellen, dass es wirklich darauf ankommt, mit wem du dort sprichst..
      Gerade in den Servicecentern arbeiten oft Menschen, die dir zwar bei allgemeinen Fragen bestimmt weiterhelfen können - wenn es aber etwas spezieller wird, sind die meisten raus. Aber auch bei den Sachbearbeitern gibt es leider oft größere Wissenslücken - und bariatrische OPs sind halt nun mal nicht das Tagesgeschäft.

      Ich würde mich daher an deiner Stelle nicht so sehr auf die Aussage deiner Kasse verlassen und - wie hier schon sehr oft geraten - einen Termin in einem AZ vereinbaren. Dort kannst du das Thema Übernahme durch die Kasse mit Sicherheit besser klären.

      Meiner Meinung nach ist eine OP hier in Deutschland einer OP in der Türkei auf jeden Fall vorzuziehen - nicht, weil die OP im Ausland schlechter durchgeführt wird, sondern weil du, wie ja schon oft erwähnt wurde, für alle denkbaren Eventualitäten stets einen Ansprechpartner VOR ORT hast und auch die Weiterbehandlung finanziell gesichert ist.

      LG Majulan
    • So, da bin ich noch mal... Ist ja unterdessen einiges passiert hier - lieben Dank für Eure Antworten.

      Wie gesagt: es ist noch kein Flug gebucht und kein Datum festgesetzt. Wenn mein Entschluss bereits in Stein gemeißelt wäre, wäre ich nicht hier und würde Fragen stellen, die auch die Möglichkeit einer OP in Deutschland in Betracht ziehen.

      Wenn die Ärzte am Ende sagen, dass ein Bypass dann doch besser geeignet wäre, werde ich sicher nicht entscheiden, dass meine Meinung die bessere ist...

      Einen Termin in einem AZ hier bei uns in Remscheid habe ich für den 12. September vereinbart, das hatte ich bereits erwähnt. Herne, Oberhausen und Co. kämen sicherlich auch in Frage, ist ja keine Weltreise - ich werde dann jetzt noch mal rumtelefonieren und schauen, wie es anderswo aussieht (z.B. eben in Herne).

      Ich habe keine "Einstellung" zum Thema Schwangerschaft während der Abnehmphase - das waren nur die Infos, die ich bislang mitbekommen habe, und ganz sicher mache ich es davon abhängig, was die Ärzte sagen und wie es mir dann geht.

      Offenbar habt Ihr alle den Eindruck, dass ich leichtfertig irgendwelche Entscheidungen treffe; wenn ich das täte, hätte ich nicht schon vor zwei Monaten einen Termin im AZ vereinbart (die haben leider lange Wartezeiten) und mich nun auch hier angemeldet, um mal zu schauen, welche Erfahrungen andere Betroffene gemacht haben.

      Im Übrigen ist es nicht so, dass ich chronisch pleite bin und ich deshalb ggf. post-operativ entstehende Kosten nicht zu tragen imstande bin. Wir sind grundsätzlich sehr gut situiert, aber aktuell sind halt aufgrund unseres Hausbaus und des Finanzamtes (das gerade mit gut 60.000 EUR ordentlich zugelangt hat, weil unser vorheriger Steuerberater seinen Job nicht gemacht hat), hohe Rechnungen in 4- und 5-stelligen Bereichen zu zahlen - das ist halt auch für Gutverdiener nicht "mal eben" erledigt. Dennoch werden wir das alles unter einen Hut bekommen, es ist nur eine Frage der zeitlichen Koordination; ich möchte mich jedenfalls dadurch nicht davon abbringen lassen, diesen Schritt zu gehen - in welcher Form nun auch immer.

      Nochmals Danke für die vielen Tipps und Infos.
    • Mein Tipp wäre einfach schon mal anzufangen mit dem MMK das kannst du ohne AZ. Das fängt mit dem Ersten Termin der EB, zeitgleich fängst du dein Bewegungsprotokoll an. Ich mache z.B. Rehasport und gehe noch 1 bis 2 x die Woche selbst zwischen 6 und 8 km u d dokumentiere das. Für das AZ ist die Bewegung ok.
      Auch musste ich z.B. zu Beginn des MMK 2 Wichen Ernährungsprotokoll führen und ich muss es zum Ende. Dann braucht es den Bericht vom Hausarzt, einige Blutwerte, in der Regel eine Magenspieglung (hier lohnt es sich sich frühzeitig um einen Termin zu kümmern), psychologisches Gutachten auch das könntest du schon machen. Selbst wenn du bei Eemscheid bleibst hast du sozusagen zum Termin schon die Hälfte um. Auch bei den Azs die ohne Kostenzusage operieren musst du die Dokumente zusammen haben.
    • Ich brauchte nichtmal einen Bericht vom Hausarzt. Ich hatte mich Anfang Mai 2020 im AZ Lübeck angemeldet und habe noch am gleichen Tag per Mail die Unterlagen bekommen, welche Nachweise ich benötige. Anfang Juni hatte ich meine erste Ernährungsberatung und habe zeitgleich mit Sport angefangen. Als ich im Juli den Termin im AZ Lübeck hatte, war ich quasi schon mitten im MMK.