Ich gehöre ja zu den Langzeit-Operierten .... und kann das nicht unbedingt bestätigen.

Ich habe seit meiner OP keinerlei Light-Produkte mehr gegessen - Käse liebe ich nur in fetthaltige Variante, Milch- und Milchprodukte nur in der Vollfett-Version. Klar sind meine Mengen kleiner und ich esse sehr gezielt und meist auch gesund. Mein Cholesterinwert war sogar bei der letzten Untersuchung ziemlich hoch - aber nur deswegen, weil der "gute Wert" doppelt so hoch war wie normal. Das kommt auch daher, dass ich z.B. über Salate immer zusätzlich z.B. ein paar Tropfen Argan-Öl träufle.

Das alles habe ich vor der OP nicht gemacht - ich habe damals ziemlich fettfrei gegessen - dafür aber rießige Portionen

Der Beitrag ist ja schon in sich sehr fragwürdig:

Zitate:
*Die verbreiteteste und effektivste OP-Methode ist der Magenbypass. Dabei wird der Magen drastisch verkleinert



* Ein Teil von ihnen hatte einen Magenbypass erhalten, die übrigen nur eine Magenverkleinerung,


Ist jetzt daraus schlußfolgernd der Bypass nun doch keine Magenverkleinerung?


Nach fast 2 1/2 Jahren rechne ich mich ja auch zu den "Erfahrenen" und kann berichten, das der Appetit auf Fett schon vorhanden ist - allerdings nur in geringeren Mengen verspeist wird. Das führe ich aber auf die übliche Portionsmenge zurück.
Sind wir doch ehrlich - Käse schmeckt erst, sobald er über 30% Fett beinhaltet. Ich essen auch Mascarpone. War vor garnicht langer Zeit wie eine Zwangsneurose. Morgens musste ich Rosinenstuten mit Mascarpone und Marmelade drauf haben, sonst wäre mein Tag in die Hose gegangen. Dieser Zustand hielt ungefähr 2 Monate an.
Ich esse gerne Sülze mit Mayonnaise, ich esse auch die fette Kruste von der Schweinshaxe usw.
Nur vor der OP habe ich die ganze Schweinshaxe gegessen - heute bin ich nach 4 Bissen satt (ich sollte den 1/2 Klos weglassen )

Ich bin der Überzeugung auch in diesem Punkt bleiben wir Individuen - und das ist gut so.

Viele Grüße

Gerd

Meine OP jährt sich ja bald und im Konsens kann ich diese Aussage auch nicht bestätigen. Es macht einzig allein die Menge bzw. Portionsgröße aus, was ich an Fett zu mir nehme. Außerdem achte ich vermehrt auf gesunde Fette bzw. Öle. Aber das ich jetzt generell darauf keine Lust mehr hätte, kann ich nicht behaupten. Mein Geschmacksempfinden hatte sich direkt nach der OP allerdings schon verändert. Die Geschmacksarten habe ich verstärkt wahrgenommen. Ganz besonders fiel es mir beim Tee auf, den ich früher nie ungesüsst ohne Süssstoff trinken konnte. Mittlerweile hat sich dieses aber auch wieder geändert, ist aber lange nicht mehr so stark wie früher.

Der Titel des Artikel führt m. E. den Leser bewusst in die Irre und weckt hohe Erwartungen und Hoffnungen.

Liebe Grüße
Beate

Danke für den Bericht!!!

aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das bei mir überhaupt nicht zutrifft.

Ich habe sogar meine ganze Ernährung auf LCHF (Low Carb High Fat) umgestellt. Das heisst, dass ich mindestens 100g Fett pro Tag zu mir nehme, ohne irgendwelche Probleme zu haben.

Da sieht man wieder, dass jeder Bypass anders ist.

LG

Ich lebe ebenfalls LCHF und liege zwischen mindestens 120g und 200g guter Fette täglich. Mein Körper arbeitet im Fett- und nicht im Kohlenhydratverbrennungsmodus.