Suchtkrankheit

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    • Suchtkrankheit

      Hallo zusammen,

      ich bin noch neu hier und habe bisher bis auf meine Vorstellung nichts geschrieben, sondern habe nur
      viel gelesen und Infos studiert.
      Ich hoffe, dass ich hier mit dem Thema richtig bin.
      Mit dem Thema OP stehe ich noch ganz am Anfang, ich habe erstmal demnächst so einige Untersuchungen beim
      Endokrinologen und werde dann mit der Ärztin weiteres besprechen. Ausserdem muss ich erstmal das MMK absolvieren
      und Gutachten sammeln.
      Was mich allerdings sehr interessiert: Man liest ja immer wieder, welches sogenannte "Ausschluss-Kriterien" für
      eine OP sind, unter anderem Suchterkrankungen.
      Ich war bis vor einem Jahr Schmerzmittelabhängig (Tramadol) und habe auch in der Vergangenheit Drogen genommen und
      andere Medikamente.
      Im letzten Jahr habe ich einen Entzug in der Klinik gemacht und bin seither (14 Monate) absolut clean und sehr glücklich darüber
      und auch ein wenig stolz.
      Habe viel mehr Lebensqualität zurück......meine nächste Baustelle ist eben mein Übergewicht.
      Werden da Probleme auf mich zukommen, wenn ich einen Antrag stelle und in meiner Anamnese eine Suchterkrankung habe?
      Ich habe danach keine Langzeittherapie gemacht, bin nur ein halbes Jahr zur Suchtberatung gegangen.
      Vielleicht hat jemand bei euch ähnliche Erfahrungen?

      Liebe Grüße aus Berlin
      Tanja
    • Meinen Glückwunsch, dass Du bisher eine große Baustelle abgeschlossen hast. Du kannst mit Recht darauf auch stolz sein.

      Zu Deiner Frage kann ich Dir leider nichts sagen. Vielleicht solltest Du mal bei Deiner Krankenkasse nachhören, ob es für sie ein Ausschlusskriterium sein kann. Kannst Du ärztlich nachweisen, dass Du clean bist? Durch Blutuntersuchungen oder regelmäßige Besuche bei einem Therapeuten?

      Im Rahmen des MMK musst Du sowieso eine Verhaltenstherapie nachweisen. Ein abschließender Bericht, je nachdem wie er ausfällt, könnte bei Deinem Antrag helfen.

      Viel Glück.

      Liebe Grüße
      Beate
    • -> Abhängigkeit von Drogen und Alkohol

      Sind das 'Psychotrope' Substanzen? (kenn mich da nicht aus... ich kenne nur die Droge ESSEN ;-).

      Kurzfassung: Also für Drogen und Alkohholabhängigkeit sei ein Behandlungserfolg durch Adipositaschirurgie nicht zu erwarten, weil man glaubt, dass dann die Motivationslage nicht ausreichend ist.
      Vor der Aufnahme der ambulanten Adipositasbehandlung (ich denke, dass hier das MMK gemeint ist) sollte daher zunächst eine Entgiftungsbehandlung mit anschließender Entwöhnungstherapie stattfinden.

      Ich schick Dir per PN den gesamten Text.

      Vielleicht vor der MMK bescheinigen lassen (kann man das mit Bluttest machen?), dass du clean bist. Und vielleicht nochmal in der Mitte und am Ende. :nix:
      Mehr "über mich" im Profil. Bei Fragen bitte PN. Werde NICHT aktiv im Forum sein!
      Konventionelle Abnahme in 2011/12 von 70kg und leider jetzt Lipödem, Stadium 3.
      Beschwerdenfrei durch erste Liposuktionen.
    • Hallöchen,

      also erst einmal Glückwunsch und absoluten Respekt, dass Du von den Drogen wegbist. :995:

      Ich finde es ist eine schwierige Sache, da Du ja keine stationäre Therapie gemacht hast. Vor ein paar Jahren war das für mich ein Ausschlusskriteritum obwohl ein psychologisches Gutachten, bei einem Psychiater von der Krankenkasse, positiv war. Diesmal habe ich die OP bekommen, weil ich eine stationäre Therapie gemacht habe und weiterhin bei einer Psychologin in Behandlung war, die mir bescheinigt hat, dass ich stabil bin. Bist Du denn jetzt in psychologischer Behandlung? Wenn Du das nicht bist, dann glaube ich nicht, dass Du da eine Chance hast.

      Gruß Tanja
    • Hallo,
      ich danke Euch für die schnellen Antworten!
      Also nachweisen, dass ich clean bin, kann ich auf jeden Fall, man kann da ja ein Screening durchführen, vielleicht sollte
      ich das während des MMK, wie vorgeschlagen regelmäßig von der Suchtberatung durchführen lassen.
      Im Rahmen dessen müsste ich ja ohnehin noch zu einer Verhaltenstherapie, hoffe, dass man dann hier auch bescheinigen
      kann, dass ich mich hier ausreichend stabilisiert habe.
      Es ist noch ein langer Weg, der vor mir liegt, aber ich möchte alles mir mögliche versuchen, weil ich einfach sehr
      unglücklich mit meinem Gewicht bin (1,71 m, 128 kg). Ich spüre mehr und mehr die körperlichen Folgen und
      weiß langsam nicht mehr weiter, wie ich es schaffen soll, ich nehme nicht mehr richtig ab.
      Am 2.08. habe ich eine Zuckerbelastungstest und dann noch ein Gespräch Ende August bei der Endokrinologin, dann werden wir alles
      auswerten, auch , was die Blutergebnisse angeht.

      Ich habe mich erst seit eniger Zeit wirklich mit der Möglichkeit einer OP auseinandergesetzt, als mich dann auch eine Ärztin darauf
      angesprochen hat.
      Derzeit stecke ich noch mitten in einer Umschulung, die bis Dez. 2012 andauert. Bis dahin kommt es für mich noch nicht in Frage,
      also habe ich genug Zeit, in diesem Zeitraum das MMK zu absolvieren und die erforderlichen Gutachten einzuholen.

      Freue mich sehr, dass ich das Forum hier gefunden habe und es hier so hilfsbereite User gibt, die auch schon über viel
      Erfahrung verfügen.
    • Ich denke, Du bist auf einem guten Weg. :up: Deine Planung hört sich gut an. Toi, toi, toi für Deine Umschulung und Deine weiteren Vorhaben.

      Liebe Grüße
      Beate