Mein Hausarzt findet es nicht wirklich witzig, dass ich pro Tag jetzt schon 60 mg Pantoprazol brauche. Also habe ich mal einen Termin für eine Magenspiegelung gemacht. Da ich die aber im Krankenhaus Rotenburg machen lassen möchte (weil die ja meinen Magen kennen) und nicht beim "Dorfinternisten" (nichts gegen den, aber der kennt nix von Schlauchmagen), habe ich noch eine Schonfrist bis Anfang Oktober.

Beate, ich weiß nicht, ob ich einen Umbau anstreben soll. Es wäre sicherlich besser gewesen, die Gastroplastik nicht in den Schlauchmagen, sondern gleich in den Bypass umzubauen, vielleicht hätte ich die Probleme mit dem Sodbrennen dann nicht wieder bekommen. Aber eben: vielleicht. Und irgendwie habe ich gehörigen Respekt vorm Bypass.

Meine Abnahme mit dem Schlauchmagen ist nicht wirklich prickelnd, das macht die Idee mit dem Umbau natürlich auch irgendwie interessant. Ich weiß aber genau, dass ich nicht die Kraft hätte, das ganze Widerspruchsverfahren usw. durchzuziehen. Ich bin im Moment (naja schon länger) so eingespannt und an meinen Grenzen, dass ich schon länger darüber nachdenke, wo ich was zurückschrauben kann. Schwierig.

Aber erst einmal lasse ich die Magenspiegelung auf mich zukommen, dann sehen wir weiter.

Eigentlich war der Termin ja noch in weiter Ferne... aber nun ist er doch da, und ich fahre jetzt gleich nach Rotenburg zur Magenspiegelung. Bin gespannt, ob und was dabei herauskommt. Heute vielleicht noch gar nichts, denn nach der Schlafspritze bin ich bestimmt nicht aufnahmefähig!

So, bin wieder daheim und auch fit. Das war ja ganz anders als die letzte Magenspiegelung!!! Damals hab ich die Spritze bekommen, bin aber nicht richtig fest eingeschlafen und habe alles gemerkt und gewürgt wie blöd. Dafür war ich dann den Rest des Tages noch total benommen von der Spritze. Dieses Mal Spritze bekommen um 9 Uhr, eingepennt, um kurz vor 10 wieder aufgewacht und fit wie Turnschuh. Ich habe absolut nichts von der Spiegelung mitbekommen.

Tja, das Ergebnis - naja. Große axiale Hernie mit Zeichen einer floriden Refluxösophagitis Grad I. Kleine polypoide Läsionen in der Ora DD am ehesten entzündlich bedingt. Also Speiseröhrenentzündung Grad 1 (hätte ich jetzt schon schlimmer befürchtet).

Erstmal soll ich Pantoprazol 40 2 x täglich nehmen, mit erhöhtem Oberkörper schlafen, Mahlzeiten aufteilen (kleinere Portionen, dafür öfter). In 10 bis 12 Wochen noch mal Kontrolle, dann evtl. diese Säuremessung (wenn es nicht besser wird) oder operative Maßnahmen.

Die Riesenportionen kann ich ja eh nicht essen, aber ich versuche mal, die Mahlzeiten halt noch mal in zwei Portionen zu teilen und dann mit einer Pause dazwischen zu essen.

Michaela, ich hatte vor der OP auch die Info, dass bei Sodbrennen eine Schlauchmagen-OP nicht unbedingt das Richtige ist. Der Chirurg hatte mir das auch gesagt. Aber es bestand eben auch die Möglichkeit, dass das Sodbrennen im Rahmen bleibt oder verschwindet. Außerdem hatte (habe) ich immer noch ziemlichen Bammel vorm Magenbypass! Und es gibt ja auch genügend Bypass-Patienten, die trotzdem Sodbrennen haben. Eine Garantie hätte ich damit halt auch nicht.... Aber ich denke auf jeden Fall drüber nach.

So - jetzt scheint dieses Thema zu einem guten Ende zu kommen! Heute kam die Info, dass die Krankenkasse die OP genehmigt. Umbau vom Schlauchmagen zum Bypass, damit ich endlich mal das Sodbrennen loswerde!

Am 4. September gehe ich ins Oststadtkrankenhaus.

Na gerne doch! Ich freu' mich, die SHG in Hannover mal kennen zu lernen!