Ist der Psychologe wirklich ein Muss???

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    • Ist der Psychologe wirklich ein Muss???

      Hallo ihr Wissenden!!!!!

      Bin seit 6 Wochen im MMK, fange in 2 Tagen mit der Ernährungsberatung an und habe einige Untersuchungen hinter mir. Dabei kam folgendes heraus:

      -Hausarzt; volle Unterstützung, hatte mir dringendst zur OP geraten. Habe mich für den Schlauchmagen entschieden und das ist auch der Vorschlag der Klinik.

      -Internisten: Unterstützung da neben Bluthochdruck nun auch Herzrasen bis hin zu starken Beklemmungen, immer häufiger Infekte, Diabetes und Gicht klopfen an und verdacht auf Schlafapnoe

      -Orthopäde: Unterstützung, befürwortet sogar schnellst möglich was zu unternehmen, da noch etwas zu retten sei, aber nicht mehr lange. Hatte vor 24 Jahren schweren Unfall und da 2 Wirbelbrüche, Beckenbruch, Knie kaputt, Fuß getrümmert mit Fehlstellung versteift...

      -Anästhesie: Unterstützung. wollte mich erst davon abbringen und hat dann nach meiner Krankengeschichte nur befürwortet.

      -Physiotherapeutin: Unterstützung: Sogar diese: Derzeit neben der Aquagymnastik nicht mehr möglich, erst OP!

      Brauche ich da wirklich noch ein Gutachten vom Psychologen??? Muss ich da überhaupt 6 Monate MMK durchlaufen? Denn die Ärzte sagten ja ohne mein Zutun. es muss schnellst möglich was getan werden?

      Ich möchte nichts falsch machen und nicht unnötig Zeit verplempern und bin daher verunsichert, ob ich jetzt schon Termin mit Psychologen machen soll oder abwarten, ob der MDK das überhaupt haben will.

      Daher suche ich Rat bei euch.

      Danke schon mal für eure Mühe. xxl-fighter
    • unter dem mmk sind 3 bausteine

      bewegung, ernährung und psychologe...

      alleine sport ist kein mmk. wenn die KK oder der mdk das mmk fordern dann musst du es mindestens 6 monate machen. ich persönlich hätte ohne dem nie einen antrag gestellt. alleine aus angst abgelehnt zu werden und dann um nochmal auf alles vorbereitet zu werden.

      nur weil die einzelnen ärzte das empfehlen heiss es nicht, das die kasse eine zusage erteilt. der mdk schaut sich alles an und gibt dann eine empfehlung an die kasse und zu 99% wird das mmk gefordert.

      ausserdem würde ich an deiner stelle mit dem AC reden, denn von ihm brauchst du ja ein gutachten und oft arbeiten die mit psychologen zusammen so das man nur einmal hingehen muss. allerdings ist auch dies oft zu wenig für einige personen und man sollte dann schon an eine therapie denken.

      solltest du einfach so den antrag stellen ohne das mmk voll durchgezogen zu haben und damit meine ich alle 3 bausteine, dann kann eine ablehnung sein und dann heisst es eh nochmal zeit verplempern...also warum dann nicht gleich alle 3 sachen zeitgleich machen und auf der sicheren seite sein?
      04/10 - Ärzte sprachen mich auf AC an - Beginn MMK (zu dem Zeitpunkt war AC kein Thema für mich!!!) Entschluss für AC im 01/11! 02/11-05/11 - Atteste/Gutachten/Berichte/Bestätigungen einholen. Natürlich alle Untersuchungen in der Zeit auch durchlaufen!
      10.06.11 Antrag der KK geschickt - Kostenzusage am 22.06.11 - OP Termin am 28.07.2011

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      147kg wog ich bei OP und jetzt nur noch 71kg Mir fehlen noch 2kg bis zu meinem Traumgewicht! - Stand 16.06.2015
    • Hallo xxl-fighter,

      ich hatte nur einen Termin bei einer Psychologin. Das Gespräch dauerte ca 1,5 Stunden. Nach ca. 3 Wochen bekam ich von ihr ein Gutachten zugeschickt. Nach der Op muss ich wieder zur Psychologin...Da wird dann geschaut wieich mit der neuen Situation zurecht komme. Meinen mir angefressenen Schutzpanzer werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit mit der Zeit verlieren, das muss die Seele ja auch verkraften.
      Aufgrund einer rheumatischen Erkrankung war ich vor kurzem für ca. 3 Wochen in einer Spezialklinik und dort hatte ich zwei mal in der Woche Einzeltherapie sowie zwei mal in der Woche Gruppentherapie.
      Ich hatte am Anfang fürchterliche Angst davor, mein Gedanke war der:" wer weiss schon was die in einen hinein interpretieren" Heute bin ich ganz froh darüber. Ich habe in dieser Zeit so viel über mich erfahren dass ich sprachlos war wie erfolgreich man sich selbst belügen kann....
      lg Mellie
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      Startgewicht vor Schlauchmagenop 27.09.2011: 147kg
      Gewicht bei Entlassung 01.12.2011: 127kg
      Gewicht bei Umbau zu Bypass 22.05.2012: 105 kg
      Gewicht bei Entlassung 30.05.2012: 108kg
      09.06.2012 : 99,3kg !!!!!! :0))
    • Frage: welchen BMI hast du?

      Frage: was hast du getan, damit dein MMK über 6 Monate mit parallel Ernährung, Bewegung und Verhaltenstherapie beginnt?

      Natürlich brauchst du ein MMK.
      Natürlich brauchst du ein Ernährungstagebuch über +21 Tage (ausgewogen und kalorienreduziert und mit der EB abgestimmt)
      Natürlich brauchst du ein Psychologisches Gutachten.
      Natürlich brauchst du ein Endokrinologisches Gutachten.

      Ich lese jetzt ca. 8 Monate mit: Das sind die meisten Gründe, warum ein Antrag abgelehnt wurde.
      Klar, manchmal geht es auch ohne das ein oder andere - (kommt auf KK und MDK an) ... aber willst du dich wirklich darauf 'verlassen'?

      MMK (bitte hier mehr dazu lesen: adipositasverband-internationa…hp?page=Board&boardID=511) und mach rechtzeitig Termine für Psychologisches Gutachten und Endokrinologe (lange Wartenzeiten).
    • Es müsste schon aus eigenem Interesse so sein, dass man das Problem Adipositas nicht nur der Kostenübernahme wegen auf verschiedenen Ebenen angeht. Von daher erübrigt sich für mich eigentlich diese Frage... ich finde die Motivation relativ bescheiden, wenn man das alles praktisch nur der Kostenübernahme wegen macht und es soll mir niemand weis machen wollen, dass das keine Rolle spielt. Die Kostenübernahme spielt auf jeden Fall eine grosse Rolle...

      :nix:
    • Hallo XXL Fighter,
      ich hatte befürwortende Gutachten von 6 Professoren versch. Fachgebiete, der Antrqg wurde nicht abgelehnt, aber ich mußte das MMK für 6 Monate machen und bekam danach das o.k.
      Also verlass Dich nicht darauf dass die Gutachten reichen, hol Dir einen Termin beim Psychologen und mach das MMK weiter.
    • So, da beantworte ich mal die Fragen, da ich ja hier dargestellt werde, als nähme ich alles nicht so ernst:
      BMI 58, sollte wohl ausreichen.

      Dann bereits Gespräche seit einem Jahr mit Hausarzt und seit drei Monaten in Kontakt mit SHG, um mir den Schritt wohl zu überlegen. Dank Missbrauch in der Kindheit und einem Überfall mit knapp 50 Schnitten Zwischen Brust und Knien als ich 25 war, habe ich es mit 40 Jahren geschafft mich an den weißen Ring zu wenden und eine Trauma ,- Therapie zu machen und zwar über ein Jahr. Begleitend seit vielen Jahren durch SHG. Dadurch wieder zurück ins Leben mit dem neuen Wissen (auch in meinem Inneren) dass ich den Schutzpanzer nicht mehr brauche und wollte endlich abspecken, aber es ging nicht mehr. Durch viele Diäten gegangen und war eine Zeit später, dann wieder dicker als vorher. Dazu kommt, dass ich extrem bewegungseingeschränkt bin, da Wirbelsäule 2 x gebrochen, Becken einmal, linkes Knie defekt und rechter völlig getrümmert nur in Fehlstellung versteift mit orthopädischen Schuhen eine Auftreten möglich macht.

      Bin Kämpfen verdammt nochmal gewöhnt und kenne mich auch mit Thearapie und Therapeuten aus. Daher überlge ich einfach sehr gut, was ich da will. Und ich habe keinen Bock auf einen der mal eben in meine Seele schauen will. Allerdings gibt es ja genug, die damit einfach ihr Geld machen und geht hin, beantwortet standarisierte Fragebögen und bekommt das Gutachten. Da kann ich mit Leben. Nicht mit einem der rumdoktern will und leider sind die Guten ausgebucht bis ....

      Arbeite selber in einem therapeutischen Bereich und weiß wie sehr falsche Worte schmerzen können und auch was sie anrichten können. Daher meien Vorsicht bei dem Thema. Das hat nichts mit mangelnder Bereitschaft zu tun. Denn ich habe mich schon zu einigem bereit erklärt. Verschieden Untersuchungen sind gelufen und die waren nicht alle schön... bin in der Ernährungsberatung, beim Reha-Sport, in der Wassergymnastik, führe mein Ernährungstagebuch bereits seit vier Wochen und merke da zum Beispiel, dass es mir gut tut und führe es einfach weiter, auch wenn ich nicht muss. Habe Kontakt zur SHG, regelmäßig und darüber hinaus.

      Ich wollte nur einfach wissen, gibt es Ausnahmen beim psychologischen Gutachten, nicht mehr und nicht weniger. Danke an Mellie und Lina, da kann ich was mit anfangen und habe nach einigen Erkundigungen von verständnisvollen Menschen einen Namen erhalten und dort bereits einen Termin gemacht.

      Für die Fortgeschrittenen: Vielleicht tauchen hier viele Fragen mehrfach auf (bin nicht so geübt in den Foren und finde daher manches vielleicht nicht) und man ist genervt oder man denkt, schon wieder einer der es einfacher haben will. Aber muss man wirklich gleich angreifen? Haben wir das nicht schon genug erlebt, als das dies im Forum sein muss? Ich bin absolut neu und sehr verunsichert bei dem Thema, da hilft es mir echt nicht, wenn man unterstellt, ich sei nicht bereit und was ich denn bisher mal überhaupt gemacht habe und dass ich nur wegen der Kostenübernahme auf bei verschiedenen Dingen mitmache.

      Andersherum stimmt es: Erst Aqua und Sport, dann SHG, dann Ernährungsberatung und dann Überweisung zum Erstgespräch mit AC, der mir dann sagte was ich so brauche und erstaunt war, dass ich einiges schon begonnen hatte, BEVOR ich offiziell ins MMK aufgenommen wurde.

      Dass ich dennoch jetzt ungeduldig bin, kennt der ein oder andere doch sicher auch?

      Danke für eure Antworten xxl-fighter
    • xxlfigther schrieb:

      Für die Fortgeschrittenen: Vielleicht tauchen hier viele Fragen mehrfach auf (bin nicht so geübt in den Foren und finde daher manches vielleicht nicht) und man ist genervt oder man denkt, schon wieder einer der es einfacher haben will. Aber muss man wirklich gleich angreifen? Haben wir das nicht schon genug erlebt, als das dies im Forum sein muss? Ich bin absolut neu und sehr verunsichert bei dem Thema, da hilft es mir echt nicht, wenn man unterstellt, ich sei nicht bereit und was ich denn bisher mal überhaupt gemacht habe und dass ich nur wegen der Kostenübernahme auf bei verschiedenen Dingen mitmache.
      Hi :hallo:

      Also ich erkenne jetzt wirklich keine Angriffe dir gegenüber. Dass gegen gefragt wird, das darf dich weder verunsichern, noch darfst du das als Unterstellung werten, sondern das ist schlicht und einfach normal, dass man mehr wissen möchte. Du hast ja reagiert, hast nun einige Infos gegeben, die wir nicht hatten und damit ist ein Ziel ja bereits erreicht... oder?

      :]

      Keine Sorge, wenn ich denke, dass eine Frage bereits zum 1000. Mal gestellt wurde (obwohl es eine Forensuchfunkton gäbe), etc., dann antworte ich gar nicht erst oder höchst selten. Natürlich liest man x Fragen zum xten Mal, aber das alleine ist kein Grund für mich genervt zu reagieren.

      Allerdings gebe ich zu, dass es in der Vergangenheit schon einige beratungsresistente Menschen gab, bei welchen man sich grad fragen musste, ob man die Zeit nicht sinnvoller hätte investieren können. Doch das muss dich nicht belasten... das sind zum Glück immer noch eher die Ausnahmen.

      ;)
    • Hallo xxl-fighter :hallo:

      Leider bin ich momentan nicht so oft im Forum, so dass mir manchen -auch wichtige Themen- durch die Lappen gehen. :sorry: - aber mein Job geht vor.

      Nun zu Deiner Frage.

      Psychologisches Gutachten wird von den meisten Krankenkasse mittlerweile verlangt. Dies hat den Grund, dass es hier um große Operationen geht, die das Leben grundlegend verändern und mit denen der Patient auch klar kommen muss .. auch wenn es positive Veränderungen sind. Psychisch auffällige oder labile Patienten benötigen definitiv eine genaue Abklärung, ob sie mit den Anforderungen, welche eine Operation mit sich bringt, klar kommt. Dies heißt aber nicht, dass JEDE/R Patient eine VT benötigt. Auf der anderen Seite wissen wir mittlerweile, dass wir ja nicht nur aus Spaß an der Freude zu viel gegessen haben, sondern oftmals etwas kompensiert haben bzw. immer noch kompensieren.

      Literatur hierzu:

      Essen als Ersatz

      Die Gerümpel-Diät

      Der Hunger nach Liebe - Sie Sie Ihre Ess-Störungen liebevoll überwinden

      Ess-Attacken stoppen

      Essstörungen und Adipositas

      Ich empfehle jedoch JEDEM, dass er begleitend zu seiner Operation eine VT macht, da sich doch sehr viel mit der Abnahme verändert. 11 Jahre Adipositastherapie - ich weiß wovon ich spreche.