So wie es mir erklärt wurde geht es gerade darum das du nicht durch die Psyche beeinflusst wirst zu essen. Ich esse viel weil ich einfach kein Sättigungsgefühl mehr habe. Würde ich aus Frust, Langeweile oder Stress zu viel Essen würde ich meinen Antrag selbst ablehnen und eher eine Therapie machen dagegen.

Kann aber auch sein dass das jeder Psychologe anders sieht.

Hallo,

ich denke, mit Essstöhrung sind Erkrankungen wie Esssucht, Bulimie oder Magersucht gemeint. In so einem Fall kann eine Op das Problem natürlich nicht so einfach beheben. Es muss auch deshalb ein psychologisches Gutachten erstellt werden um abzuklären, ob zb. eine Depression vorliegt, und ob die Depression durch das Übergewicht entstanden ist, oder umgekehrt.

ich hab grad mein psychologisches Gutachten von damals durch gelesen. Bei mir wurde damals Binge-Eating-Disorder diagnostiziert. Also auch eine Essstöhrung. Da ich aber schon 3 Jahre ambulante und 10 Wochen stationäre Therapie hinter mir hatte, und ich inzwischen unter schwerer Diabetes litt, wurde im Gutachten der KK erklärt, dass die OP das einzig noch mögliche Mittel ist.

Ansonsten hätte ich sicher keine Kostenübernahme bekommen sondern die Aufforderung zur Therapie. Manche KK machen eine begleitende Therapie auch zur Bedingung für die Kostenübernahme, denn meist sind Kopf und Körper gemeinsam aus dem Gleichgewicht.

Übrigens, meist empfehlen die Chirurgen den Patienten auch Ärzte oder Kliniken für das Gutachten, wo man sich mit dem Problem schon auskennt.

An deiner Stelle würde ich mich erkundigen, falls dir niemand empfohlen wurde. Nicht jeder Wald- und Wiesentherapeut kennt sich mit der Thematik aus. Und wenn du nachher das Pech hast, dass du an einen neuen Sigmund Freud gerätst, der meint dich unbedingt therapieren zu müssen, könnte das zu Komplikationen führen.