Hallo Heinzi

Süßigkeiten und Bypass - da kann ich mitreden. Ich war allerdings in keiner Tagesklinik, sondern es war/ist Thema in meiner VT. Ich habe gelernt warum ich so handle und lerne die Situation so zu verändern, dass ich diese Süßigkeiten nicht benötige. Es ist um ein Vielfaches besser wie vor 3 Jahren, aber es gibt leider immer noch Situationen, wo ich es auch nicht im Griff habe.

Hast Du auch schon eine VT diesbezüglich gemacht?

Hattest Du diese Sucht schon vor der OP und trotzdem einen Bypass machen lassen bzw. bekommen ?

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht das Du trotzdem ein Magenbypass bekommen hast. Wie ist denn Deine Abnahme ? Klappt das denn ? Auf dem Bild siehst du ganz normal schlank aus.
Mich würde mal interessieren, wieviel ein "Süßigkeits-Sucht-Kranker" denn so am Tag vernascht.

Hallo,

wieso sollte Sie keinen Bypass bekommen? Gerade wenn man ein sweater ist, hat man durch die" Erziehungsmaßnahme des Dumpings" eine kleine Chance "erinnert" zu werden!
Bei mir waren durch die Dumpings die Süssigkeitenfreßattacken fast weg. Leider bekomme ich kaum mehr Dumpings (OP ist 4 Jahre her), somit kann ich wieder süßes essen und muß da echt wieder aufpassen.

Die Tagesklinik ist ein guter Versuch, hoffentlich haben die auch schon Erfahrungen mit Eßgestörten sammeln können.
Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg.

LG Steffi

Hallo liebe Uli,

am liebsten würde ich mich Dir anschließen und mit in die Klinik kommen.
Ich komme ohne Süßigkeiten ganz gut zu recht......., solange ich keine zwischen meine Finger oder Zähne kriege. Komme wochenlang ohne Schoki und Kuchen etc. aus, aber wehe
wenn o.g. Zustand eintrifft , dann ist folgende Kettenreaktion ein "Selbstläufer" - Süßigkeiten in den Fingern, Hirn setzt aus, Finger schieben Süßi`s in den Mund, Mahlwerk setzt sich
in Bewegung .......und so weiter und so fort!
Ich kann dieses Phänomen auch nicht begreifen und um das zu ändern habe ich meinen strikten Vorsatz keine VT zu machen, über den Haufen geworfen und mich im
Juli zur VT angemeldet. Wartezeit mindestens ein 3/4 Jahr.
Diese Sucht beansprucht täglich ca. 75 % meiner Kraft und das ist mir auf Dauer einfach zu viel, dieses ständige dagegen ankämpfen ist unangenehm und nervig.
Ich darf nichts, aber auch absolut nichts von Süßigkeiten zu Hause haben, sonst bin ich der "Looser".

Hallo Bina,

kurz nochmal zu Deiner Frage, was so andere "Süßigkeitssuchtkranke" am Tag vertilgen kann ich Dir nicht sagen, ich weiß aber von mir, wenn ich z. Bsp. mir
eine Tafel Schoki kaufen würde, wäre erst ENDE wenn sie alle ist.

@Reike: Wo ist der Daumen hoch??
Ich erkenne mich da total wieder was Du schreibst, und ich vermute das es sehr vielen von uns hier so geht.
Bleibt zu wünschen das wenn wir mal 2 oder 3 Kg drauf haben die Notbremse ziehen können!

hallo,

ich bin auch so ein "Süchtling". Ich war 2 Jahre vor dem Bypass für 10 Wochen in einer psychosomatischen Klinik. Ich habe damals zwar viele Erkenntnisse gewonnen, aber ein Wundermittel gegen die Sucht fand ich natürlich auch da nicht.

Allerdings hat es mir nach dem Bypass sehr geholfen, mein Essverhalten vom 1. Tag richtig zu kontrollieren. Die ständige Kontrolle ist auch weiterhin nötig und zusätzlich helfen mir die Dumpings sogar, wenn der Kopf mal wieder nicht mit spielt.

Denn süchtig bin ich nach wie vor. Heute esse ich zwar lieber Wassermelone und rohe Kohlrabi beim Fernsehen, aber mein Bedürfnis nach dieser oralen Befriedigung ist ungebrochen leider, und ich muss sehr oft mit mir kämpfen.

Bina, deine Frage hab ich nicht so ganz verstanden. Du weißt das vielleicht nicht, weil du ein anderer Esser bist, aber ein guter und erfahrerer Arzt wird, wenn möglich bei Sweatern oder Grasern immer einen Bypass empfehlen. Ein Magenband zb. nützt da nämlich gar nix, weil die Schokolade da einfach durch rutscht. Wenn ich zuviel Süßes esse, bekomme ich ein Dumping, und das ist dann ein deutlicher Hinweis meines Körpers an mich, dass ich mir grad nichts Gutes tue. Dieses sinnbildliche "auf die Finger klopfen" ist leider auch nötig, denn Leute wie ich essen auch oft unbewusst.

Heinzeline, ich drück dir die Daumen, dass die Klinik dir weiter hilft. Bei mir hat es definitiv was gebracht, denn heute erkenne ich ziemlich schnell, wenn ich Fressattacken bekomme und vor allem warum. Mit den Erkenntnissen aus der Therapie und der Unterstützung durch den Bypass kann ich zumindest leichter dagegen steuern.

Viel Erfolg,
Dani

Hallo, alle zusammen!!



Willkommen im Club!

Ich war vor der OP eigentlich eher der Herzhafte Typ. Tja und jetzt bin ich voll die Süße!

Und Dumpings bekomme ich leider/GsD nur SEHR selten!

Zum !!! Es ist jeden Tag ein neuer Kampf und heute habe ich verloren!!

Stehe seit April/Mai auf einer Warteliste zur VT. Und hoffe, zum Ende des Jahres einen Termin zu bekommen!

Hatte auch gedacht, daß ich es ohne schaffe! Denkste, Puppe!

Aber wir schaffen das!!!!!



Allen noch Happy Helloween!!



LG Pia

Man muss aber trotzdem ganz realistisch auch die Gefahr eines Sweateaters in Verbindung mit Bypass sehen. Wenn jemand weiterhin richtiger Schoko-Junkie ist, rutscht er von einem Dumping ins nächste. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies so gesund ist ... geschweige denn auch gefährlich. Nicht immer sind Dumpings eine erzieherische Maßnahme ... manchmal ist trotzdem die Sucht größer als das

Die wären interessante Fragen am BT2011. Eine sehr kompetente Psychologin wird Rede und Antwort stehen. Wer noch kommen möchte, kann sich noch schnell anmelden.

Sweateater sind Schweissesser.....
seit ihr nicht eher Sweeteater? Süssesser?
Ich dachte Magenband und Schlauchmagen sind nicht geeignet für Sweeteater. Deshalb wird doch der Bypass oder BPD favorisiert, wenn man nicht von den Sweeties lassen kann. Dafür sind diese OP´s doch gemacht. Dafür gibt es doch die Malorbation?

Das gleiche "Sweet"eater dachte ich mir auch - habe mich aber angepasst.

Sicherlich gibt es die Malabsorption, aber trotzdem noch einmal die Frage, was passiert, wenn jemand ständig Dumpings bekommt.

Sollten wir nicht im Vorfeld versuchen, den Süßigkeitenkonsum so gut wie möglich zu reduzieren und uns durch eine VT dabei helfen lassen? Dauerdumpings sind echt Sch..... - egal ob durch Schokolade oder sonstigen Nahrungsmitteln.

Liebe Heinzeline,
Sorry - ich dachte nicht an die dumpings die man normalerweise bekommt wenn man Süßes isst. Daher macht es natürlich Sinn den Bypass operieren zu lassen statt z.b. Schlauch oder Magenband.
Hoffe Ihr bekommt das alle in den Griff !!
Ich persönlich esse ca. 2 Wochen an einer Tafel Schokolade - immer mal ein kl. Stückchen - das reicht mir. Aber jeder ist natürlich anders.

Also ich hab null Probleme mit Süßem....leider und trotz Magenbypass. Die Abnahme ist derzeit bei Null angekommen, aber das ist ok so. Ich versuche , da ich ja keine Dumpings auf süsses bekomme, eine Mahlzeit mit Süßem einzubauen: Morgens esse ich eine kleine Scheibe Vollkornbrot mit Wurst, Käse oder sonst. und Mittags dann ein Stück Kuchen als Mahlzeit - meist noch ein kleiner Joghurt hinterher. abends koche ich dann für alle und esse die Menge die auf einen Kuchenteller passt. Manchmal esse ich auch zwischendurch Schokolade ,aber immer nur kleine Mengen, also eine Reihe einer Tafel oder 1 Mozartkugel oder eine Hand voll Gummibärchen usw. also immer in kleinen Mengen, dann bin ich auch wieder zufrieden. klappt bisher ganz gut.

lach, ja, ja, wir "Sweater". Ist mir auch nicht aufgefallen, aber genau betrachtet stimmt es sogar, immer wenn ich Heißhunger auf Süßes bekomme, bricht mir der Angstschweiß aus

Diese Dumpings können wirklich unangenehme Folgen haben. Bei mir haben sie zum Glück den erzieherischen Effekt, allerdings bin ich auch so "durchtherapiert", dass ich mich einigermaßen unter Kontrolle habe.

Heinzeline, ich denke, du machst das Richtige. Wenn du jetzt vom Kopf her bereit für die VT bist, wirst du auch ganz bestimmt Ergebnisse erzielen, die dir im Alltag weiter helfen. Und setz dich nicht zu sehr unter Druck, damit der Frust nicht zu groß wird. Du tust eine Menge, um deine Probleme in den Griff zu bekommen, mehr kann niemand, auch du nicht, von dir verlangen.