Hallo an alle
Ich hatte meinen OP Termin am 25.11.2011 in der Plastischen Chirurgie in Erlangen zur Abdominalplastik. Ich sollte einen Tag vorher drin sein. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich auch überhaupt nicht aufgeregt, aber dann....
Um 8:00 Uhr am morgen geht es los, denn ich soll mich bis spätestens 9:00Uhr auf Station B8 einfinden. Gibt es einen Flug von Nürnberg nach Erlangen? Ich will es nur noch hinter mich bringen, habe solche wahnsinnige Angst.
Die Dame an der Anmeldung ist total lieb. Erklärt mir, wo alles ist, vor allem wichtig: die Cafeteria... :kaffee1: Meinte dann noch: wenn mir langweilig ist, ich könnte ihr, solange ich hier bin, bei der Arbeit helfen klar, mach ich doch...
So, ab auf Station. Die schwester? Ich kenne sie...wir haben uns vor 15 Jahren einfach aus den Augen verloren :( bis dahin war sie einer meiner besten Freundinnen. Ein gutes Zeichen? Ich bin beruhigter, könnte aber trotzdem flüchten.
Dann zum Narkosearzt, EKG und Blut abnehmen. Ich bin gut beschäftigt. Denke aber trotzdem ab und zu, wenn ich vor der Türe beim Rauchen bin, daran, einfach mich in einem zu verstecken und zu hoffen, dass er nach Nürnberg fährt. Es hilft nix, ich wollte es und jetzt bin ich hier, also Pobacken zusammen kneifen und durch.
Abends kommt dann noch der operierende Arzt, Dr. Dragu, und verewigt sich mit dickem, schwarzem Edding auf meinem Bauch. Ich muss lachen. Er ist so nett, so: alles wird gut Frau Beie. Sie bekommen einen wunderschönen Bauch morgen, gleich als erste... denke ich mir nur noch. Sie bauen mich auf. Meine Frage: wie soll ich die Zeit bis morgen früh überstehen? Alles ist gut, Frau Beie, sie bekommen heute abend und morgen früh was zur Beruhigung.
Gut. Mein Freund kommt nochmal vorbei. Danke, und schön, dass Du hier bist. Ich habe solche Angst. Kann fast nicht mehr.
Dem Nachtpfleger sage ich dann noch, er soll mich bitte um 6:00Uhr wecken. Möchte noch einmal duschen und dann kann es los gehen.
Er bringt mir auch gleich am Abend meine Tranxillium mit. Das Leben kann so schön sein ab 24:00Uhr nix mehr Essen, nix mehr Trinken, nix mehr RAUCHEN!!! gut, mit den Beruhigungsmitteln kein Problem. Morgens um 5:30Uhr wache ich selbst auf, gehe duschen, ziehe mir meine Thrombosestrümpfe und das Nachthemd an und lege mich erwartungsvoll ins Bett.
Um 6:00Uhr kommt die Schwester : Sie wollten duschen. Bin doch schon fertig sag ich ihr. Kann immernoch Lachen und fröhlich sein dank Tranxillium. Dann kommt nochmal ein Beruhigungsmittel und dann schlafe ich bis 7:00Uhr bis die nächste kommt. Frau Beie??? Sind sie hier??? Na, wo soll ich denn sonst sein es geht los in den OP. Trotz Beruhigungsmittel ist sie wieder da: meine Angst. Und das viel, viel mehr als bisher.
Ich muss mich auf die kalte Liege legen, bekomme eine Wärmedecke, trotzdem ist es eisig. Ich frag warum das so ist? Die Antwort: wir operieren momentan in Containern, da ist es etwas kälter. Dachte mir nur: bin ich bei BIG BROTHER???Überall wird an mir rum gezipft und gemacht. Einer sagt: tief ein und ausatmen und schon bin ich weg im Land der Träume. Danke.
Ich wache auf. Es ist schon wieder eiskalt, mein Bauch tut weh. Fasse mal vorsichtig mit der einen Hand hin. Keine Ahnung, auch egal, will schlafen. Das mache ich dann auch den ganzen Freitag, Samstag und halben Sonntag. Am Samstag bekomme ich zwischendurch mal die Visite mit, die sagten:
Nüchtern bleiben, evtl. muss nochmal operiert werden, es ist zuviel Flüssigkein in den Redon-Flaschen. Ach, mir wurscht. Lasst mich schlafen. Nachmittag: Entwarnung. Es ist alles gut mein Bauchi ist wunderschön an Herrn Dr. Dragu.
dann ging alles langsam aber stetig bergauf. Freue mich über meine erste Zigarette, die ich am Sonntag rauche und über meinen ersten Kaffee aus der Cafeteria.
Am 04.12. wurde ich mit einer Flasche entlassen. Kann der Hausarzt ziehen. Bin ich froh, wieder zu Hause zu sein.
So, am Dienstag, den 06.12. kam dann die letzte Flasche raus und ich fühlte mich gut. Eine Woche darauf: Mein Bauch ist dick und voller Wasser. Wenn ich auf der einen Seite leicht drücke, blubbert es auf der anderen Seite. Ab zum Hausarzt. Der mich fix und fertig gemacht: wahrscheinlich wird da nochmals operiert und heim zum Tasche packen und ab nach Erlangen. Ich heule, bin wütend und traurig.
Dann um 14:00Uhr in Erlangen. Ich muss warten, bis ich dran komme. Da ist er wieder um 15:30Uhr, und seine ersten Worte zu mir: Frau Beie, nicht aufregen, ganz ruhig bleiben, alles ist und wird gut. Es wird punktiert. Ca. 300ml Flüssigkeit wieder im Bauch drin. Soll nächsten Dienstag (gestern) wieder kommen - zu Sonographie. Merke es zu Hause schon wieder, dass es blubbert. Es nervt. Also wieder hin, Sonografie zeigt Flüssigkeitsansammlungen im Bauch, es wird punktiert, aber alles ist und wird gut
Nun heißt es: ABWARTEN!!! Mein nächster Termin ist am 03.01.2012 und ich hoffe, es ist wirklich alles gut bis dahin
DANKESCHÖN an dieser Stelle an Dr. Dragu und sein Team
Ich hatte meinen OP Termin am 25.11.2011 in der Plastischen Chirurgie in Erlangen zur Abdominalplastik. Ich sollte einen Tag vorher drin sein. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich auch überhaupt nicht aufgeregt, aber dann....
Um 8:00 Uhr am morgen geht es los, denn ich soll mich bis spätestens 9:00Uhr auf Station B8 einfinden. Gibt es einen Flug von Nürnberg nach Erlangen? Ich will es nur noch hinter mich bringen, habe solche wahnsinnige Angst.
Die Dame an der Anmeldung ist total lieb. Erklärt mir, wo alles ist, vor allem wichtig: die Cafeteria... :kaffee1: Meinte dann noch: wenn mir langweilig ist, ich könnte ihr, solange ich hier bin, bei der Arbeit helfen klar, mach ich doch...
So, ab auf Station. Die schwester? Ich kenne sie...wir haben uns vor 15 Jahren einfach aus den Augen verloren :( bis dahin war sie einer meiner besten Freundinnen. Ein gutes Zeichen? Ich bin beruhigter, könnte aber trotzdem flüchten.
Dann zum Narkosearzt, EKG und Blut abnehmen. Ich bin gut beschäftigt. Denke aber trotzdem ab und zu, wenn ich vor der Türe beim Rauchen bin, daran, einfach mich in einem zu verstecken und zu hoffen, dass er nach Nürnberg fährt. Es hilft nix, ich wollte es und jetzt bin ich hier, also Pobacken zusammen kneifen und durch.
Abends kommt dann noch der operierende Arzt, Dr. Dragu, und verewigt sich mit dickem, schwarzem Edding auf meinem Bauch. Ich muss lachen. Er ist so nett, so: alles wird gut Frau Beie. Sie bekommen einen wunderschönen Bauch morgen, gleich als erste... denke ich mir nur noch. Sie bauen mich auf. Meine Frage: wie soll ich die Zeit bis morgen früh überstehen? Alles ist gut, Frau Beie, sie bekommen heute abend und morgen früh was zur Beruhigung.
Gut. Mein Freund kommt nochmal vorbei. Danke, und schön, dass Du hier bist. Ich habe solche Angst. Kann fast nicht mehr.
Dem Nachtpfleger sage ich dann noch, er soll mich bitte um 6:00Uhr wecken. Möchte noch einmal duschen und dann kann es los gehen.
Er bringt mir auch gleich am Abend meine Tranxillium mit. Das Leben kann so schön sein ab 24:00Uhr nix mehr Essen, nix mehr Trinken, nix mehr RAUCHEN!!! gut, mit den Beruhigungsmitteln kein Problem. Morgens um 5:30Uhr wache ich selbst auf, gehe duschen, ziehe mir meine Thrombosestrümpfe und das Nachthemd an und lege mich erwartungsvoll ins Bett.
Um 6:00Uhr kommt die Schwester : Sie wollten duschen. Bin doch schon fertig sag ich ihr. Kann immernoch Lachen und fröhlich sein dank Tranxillium. Dann kommt nochmal ein Beruhigungsmittel und dann schlafe ich bis 7:00Uhr bis die nächste kommt. Frau Beie??? Sind sie hier??? Na, wo soll ich denn sonst sein es geht los in den OP. Trotz Beruhigungsmittel ist sie wieder da: meine Angst. Und das viel, viel mehr als bisher.
Ich muss mich auf die kalte Liege legen, bekomme eine Wärmedecke, trotzdem ist es eisig. Ich frag warum das so ist? Die Antwort: wir operieren momentan in Containern, da ist es etwas kälter. Dachte mir nur: bin ich bei BIG BROTHER???Überall wird an mir rum gezipft und gemacht. Einer sagt: tief ein und ausatmen und schon bin ich weg im Land der Träume. Danke.
Ich wache auf. Es ist schon wieder eiskalt, mein Bauch tut weh. Fasse mal vorsichtig mit der einen Hand hin. Keine Ahnung, auch egal, will schlafen. Das mache ich dann auch den ganzen Freitag, Samstag und halben Sonntag. Am Samstag bekomme ich zwischendurch mal die Visite mit, die sagten:
Nüchtern bleiben, evtl. muss nochmal operiert werden, es ist zuviel Flüssigkein in den Redon-Flaschen. Ach, mir wurscht. Lasst mich schlafen. Nachmittag: Entwarnung. Es ist alles gut mein Bauchi ist wunderschön an Herrn Dr. Dragu.
dann ging alles langsam aber stetig bergauf. Freue mich über meine erste Zigarette, die ich am Sonntag rauche und über meinen ersten Kaffee aus der Cafeteria.
Am 04.12. wurde ich mit einer Flasche entlassen. Kann der Hausarzt ziehen. Bin ich froh, wieder zu Hause zu sein.
So, am Dienstag, den 06.12. kam dann die letzte Flasche raus und ich fühlte mich gut. Eine Woche darauf: Mein Bauch ist dick und voller Wasser. Wenn ich auf der einen Seite leicht drücke, blubbert es auf der anderen Seite. Ab zum Hausarzt. Der mich fix und fertig gemacht: wahrscheinlich wird da nochmals operiert und heim zum Tasche packen und ab nach Erlangen. Ich heule, bin wütend und traurig.
Dann um 14:00Uhr in Erlangen. Ich muss warten, bis ich dran komme. Da ist er wieder um 15:30Uhr, und seine ersten Worte zu mir: Frau Beie, nicht aufregen, ganz ruhig bleiben, alles ist und wird gut. Es wird punktiert. Ca. 300ml Flüssigkeit wieder im Bauch drin. Soll nächsten Dienstag (gestern) wieder kommen - zu Sonographie. Merke es zu Hause schon wieder, dass es blubbert. Es nervt. Also wieder hin, Sonografie zeigt Flüssigkeitsansammlungen im Bauch, es wird punktiert, aber alles ist und wird gut
Nun heißt es: ABWARTEN!!! Mein nächster Termin ist am 03.01.2012 und ich hoffe, es ist wirklich alles gut bis dahin
DANKESCHÖN an dieser Stelle an Dr. Dragu und sein Team
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Aktuelles Gewicht vor der Banded-Bypass-Op war 127,6kg ;):
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