wütend, ich bitte um rat und hilfe

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    • wütend, ich bitte um rat und hilfe


      hallo zusammen,

      ich bräuchte mal ein paar informationen.

      also, am 27.12. habe ich die ablehnung für meine op bekommen. ich muss sagen, dass ich leider damit gerechnet habe, da ich zwar alle von der ausführenden klinik aufgelisteten dinge eingereicht habe-gutachten, gutachten eines ernährungsberaters (oecotrophologe)

      schlaflabor, sämtlich diätvesuche wie wight watchers etc. schriftlich, ernährungstagebuch usw. aber ich vom ersten tag an leider einen ganz ganz schlechten draht zu meiner KK sachbearbeiterin hatte.

      ich möchte gerne die kasse wechseln.ich bin über 20 jahre bei der hek und habe die kasse nie in anspruch nehmen müssen, jetzt aber fühle ich mich absolut in schlechten händen und möchte mich so ansich nicht behandeln lassen. vom ersten anruf an, war die dame pampig und unhöflich zu mir, gab mir auf anfrage keinerlei infos, was ich an untersuchungen und gutachten einreichen muss für so eine op usw. das habe ich alles in eigenregie durchs forum erfahren, ok. auch als endlich alle unterlagen eingereicht waren und ich nur freundlich nachfragen wollte, ob auf einem dokument mein name versehen war, wurde ich wieder absolut unfreundlich abgekanzelt und kam gar nicht zu wort - also entgegen meinen bemühungen und meinem vorsatz, einen guten draht zu meiner sachbearbeiterin aufzubauen...war alles vergeblich.

      heute nun habe ich dort angerufen (zentrale) und wollte die kündigungsbedingungen erfragen, das geht erst zum 31.03.2012, obwohl ich schon länger als 18 monate dort bin ( ca. 20 jahre )

      1. war ich enttäuscht, das man es nicht für nötig hielt, nach dem warum zu fragen, jede versicherung bemüht sich um neue mitglieder und andere kassen widerum lassen ihre mitglieder einfach so ziehen?

      2. in der ablehnung wurde mir eine 6-12 monatige ernährungs- und bewegungstherapie auferlegt - ich weiss, das gehört zum mmk, ich hatte aber erst mal nur alle vom ausführenden kk vorgegebenen punkte / unterlagen und gutachten eingereicht.

      wie verfahre ich jetzt weiter? ich möchte keine 3 monate mit dem beginnen des mmk abwarten und ausserdem auch nicht gleich damit der neuen kasse ins haus fallen?

      heute nachmittag rief ich dann noch mal bei der hek an und fragte, ob die möglichkeit besteht, eine andere sachbearbeiterin zu bekommen (meine ist gerade im urlaub), da ich mich schlecht behandelt und beraten fühle. nein, diese möglichkeit besteht nicht. ok, auch super. dann wollte ich mich wegen der kostenübernahme der ernährungs- und bewegungstherapie informieren und wurde weitergeleitet...was ich mir da am telefon anhören musste, überstieg meine wildesten phantasien. also sport wird gar nicht übernommen und ernährungsberatung nur 4x aber, wenn mein hausarzt mir NUR adipositas bescheinigt, ohne begleiterscheinungen, dann nicht. ok, ich habe zwar einen bmi von über 50, aber muss mich jetzt erst mal noch 2 jahre zu hause hinsetzen und auf begleiterscheinungen hoffen, um von der kasse sowas bewilligt zu bekommen? ich bin echt sprachlos! ich bin kerngesund, gott sei dank! ich habe mich nach jahrelangem diätmatyrium schweren herzens zu einer operation entschlossen und dann sowas? es wird einem also erst geholfen, wenn man mit dem kopf unterm arm da erscheint, das kind in den brunnen gefallen ist? dann lies er noch so weisheiten vom stapel, dass sone op eh nichts wert ist, wenn man an seinen alten gewohnheiten nichts ändert, also ww wäre ja schon mal ne tolle sache usw. also erstmal, sind in meinen unterlagen auch nachweise von ca. 5-6 ww mitgliedschaften und diverser anderen diäten, 2. bin ich der meinung, hat ww mir den rest gegeben und mich zum vielfresser gemacht und 3. steht das auch alles in meinen unterlagen, dass ich nach der op weiterhin eine ernährungsberatung machen werde usw. das hier ist jetzt nur die kurzform, es war einfach so das typische: wenn du fett bist mach halt was, anstatt den einfachen weg einer op zu wählen. ich habe eine kleine tochter hier zu hause, den entschluss mich operieren zu lassen, trotz der risiken die da auch auftreten können, ist mir ganz bestimmt nicht leicht gefallen.

      ok, das war jetzt viel input und ziemlich wirr alles, entschuldigt, aber ich bin durch die ganzen telefonate heute noch etwas geladen. ich fasse meine wichtigsten fragen noch mal zusammen:

      1. wie mache ich es am besten mit dem beantragen für die kostenübernahme, wenn ich kündigen will zum 31.3. (früher geht ja nicht lt. hek) mmk dauert ja mind. 6 monate

      2. wird tatsächlich nur 80% von 4x ernährungsberatung übernommen? ich meine hier was anderes gelesen zu haben und wie sieht es mit sport aus? vieles ist mir mit einem bmi von 51 ja nicht mehr möglich und alleinerziehend sind meine finanziellen möglichkeiten auch etwas begrenzt. ich habe heute mal gegoogelt, 8x aquafit kostet 120 euro....das finde ich echt teuer. ich gehe 2x am tag eine halbe stunde gassi mit unserem hund und erledige alles andere noch mit dem fahrrad, bin damit also auch so 1-2x die woche 30-60 min. unterwegs-wobei das wird langsam schwer (der bauch ist einfach im weg)

      der nächste shg termin hier ist leider erst im februar, daher erhoffe ich mir hier ein paar tips. vielen dank schon mal im vorraus.

      lg alienor
    • liebe alienor,

      es tut mir sehr leid, dass du die ablehnung erhalten hast. um das mmk wirst du wohl bei den anderen kk aber auch nicht rum kommen.

      bzgl. der ernährungsberatung und dem sport haben da eben jede kassen ihre eigenen bestimmungen. die einen zahlen alles, die anderen gar nichts. wer heute sich neu krankenversichert sollte daher ganz genau prüfen, zu welcher kk er geht.

      bzgl. sport schau mal bei vereinen. das ist deutlich günstiger!

      ich hatte auch einen bmi von 51, hatte aber glück, dass ich hier in hannover (unwissend darüber) an ein kk geraten bin, dass selbst entscheidet, ob es operiert oder nicht und keine genehmigung der kk benötigt. daher habe ich die op nicht bei der kk beantragt. somit war mein weg von idee op zur op kurz. aber ich war überglücklich und 1000de steine fielen mir vom herzen.

      meine kk hat jetzt nach 8 1/2 monaten bemerkt, dass ich ja operiert wurde, aber dies gar nicht beantragt habe. als ich dann an die klinik verwies (die regelt das), war die sachbearbeiterin erstmal zufrieden. ich hatte da aber auch glück, da sie ernsthaft interessiert fragte und erstaunt war, wieviel ich abgenommen hab. sie wies mich auch noch auf das bonunprogramm hin und das werd ich mir die tage mal im netz ansehen.


      ich drück dir die daumen. die kk sagt aber, dass du das mmk machen sollst. demnach scheint es so, als wenn die ablehnung nur daran hängt. wie gesagt, das fordern ja alle kk.

      auch wenn du wechselst, könntest du meines erachtens ja schon damit anfangen.

      liebe grüße
      nicki
    • hallo nicki,

      danke für deine antwort und erst mal glückwunsch zu deiner tollen abnahme!

      also das ich das mmk absolvieren muss ist mir klar und will ich ja auch. ich hatte nur erst mal alle erforderlichen gutachten eingeholt, die mir das KH aufgelistet hatte, zumal ich von der kasse selbst vorab ja keinerlei infos bekommen hatte dazu.

      ich möchte die kasse wechseln, weil ich mich da absolut schlecht aufgehoben fühle und mit so einer kasse nicht weiter zusammen arbeiten möchte. ich lasse mich nicht schlecht behandeln und schon gar nicht, wenn ich denjenigen bezahle :spinnst2: ich wüsste jetzt nur gerne, wie ich weiter verfahre, weil ich da jetzt ja noch 3 monate bleiben muss bis zum wechsel und das mmk ja mindestens 6 monate dauern wird / muss...ich möchte ansich schon gerne, dass die anfallenden kosten übernommen werden, aus prinziep schon, die haben ja schliesslich sonst nie was bezahlen müssen und auf die reihe bekommen (sorry bin ganz schön wütend auf die kasse) das macht mir keine hoffnung auf weitere, gute zusammenarbeit mit denen und ich werde nicht jünger.

      lg alienor
    • Bei meiner ehemaligen Krankenkasse hieß es, dass sie 40,-- € für das erste Gespräch (Ernährungsberatung) übernehmen und jeweils 30,-- € für das zweite und dritte, sprich 100,-- €. Ernährungsberatung kostet hier im Kreis im Schnitt aber um die 350 - 400 € und die muss man erst einmal auslegen.

      Du schreibst, dass du das MMK ja machen willst, du hast den Antrag aber schon abgegeben... passt meines Erachtens jetzt nicht so ganz zusammen.

      Es gibt Ausnahmen, dass man ein MMK nicht durchlaufen kann/muss... Das war bei mir so und die neue Krankenkasse hat das so auch erkannt und bestätigt. Ich vermute mal, dass die ehem. Krankenkasse mir den Eingriff auch nach 5 Jahren MMK, sofern es denn möglich gewesen wäre, noch nicht genehmigt hätte.

      Ob deine Genehmigung wirklich nur nicht erfolgt ist, weil du mit der SB nicht kannst, das mag ich mir nicht so wirklich vorstellen... Ich konnte mit meinem ehem. SB sehr gut und hab trotzdem keine Genehmigung erhalten, ich denke, das kann man daraus nicht ableiten.

      Aber um auf deine Frage zu kommen, je eher du mit dem MMK beginnst, desto eher spielt die Zeit für dich... Selbst, wenn du die Krankenkasse wechselst, so ist das, was du erledigt hast, doch immer besser, als wenn du das weiter vor dich hinschiebst....

      Viel Erfolg!
    • ich kann dich sehr gut verstehen. mir geht es ähnlich wie dir! Ich war vor gut 3 Jahren bei der AOK versichert und hatte auch sehr schlechte erfahrungen gemacht zum einen wegen einem magemband und zum anderen wegen einen unfall am Knie. darauf habe ich auch die krankenkasse gewechselt. ich mußte auch kündigungsfristen von einem viertel jahr in kauf nehmen.aber da hat mir die neue krankenkasse geholfen. die regeln das dann eigentlichfür dich und kümmern sich um alles .

      so nun bin ich also bei er dak versichert und ich habe auch einen BMI von 51 und habe einen neuen antrag auf magenbypass im oktober 2011 gestellt. habe immer wieder mit der kasse tel. ob sie schon was wüßten wegen der kostenübernahme. ich habe jetzt am montag also 2.1.2012 erfahren tel. das mein antrag auch abgelehnt wurde und ich auch so ein mmk machen. obwohl ich eigentlich schon 2007 ernährungsberatung hatte und ich in einem Fitnesstudio regelmäßig war. nur konnte ich das studio nicht beweißen.

      ich kann dich sehr gut vestehen und weiß wie du dich jetzt fühlst. ich habe bei meinen anwalt einen termin ausgemacht und werde ihn fragen ob es bei mir sinn macht wiederspruch einzulegen. und wie es aussieht mit den Kosten, denn ich arbeite ja auch nur als teilzeitkraft. ich weiß und ich werde auch dieses mmk machen, damit sie mir nicht wieder kommen können nach den 6 monaten mmk und es nochmal ablehnen.

      so das war meine geschichte dazu . ich würde maL sagen wir sitzen im ähnlichen boot. ich drücke dir die daumen das du deinen weg findest.nur gib nicht auf zu kämpfen, wenn du nicht kämpfst wird es nicht besser. viel glück.

      :gemeinsamsindwirstark:
    • natürlich ist das ärgerlich. auch ich kann deine gefühle verstehen.
      allerdings muss man auch realistisch mit dem arbeiten, was vorliegt, um positiv voranzukommen. was gerecht wäre und sein recht bekommen, sind nicht immer dasselbe paar schuhe. so enttäuscht du auch bist, so sehr rational solltest du aber jetzt im weiteren vorgehen, um zu deinem ziel zu kommen.

      daher empfehle ich dir 1) eine rechtliche abklärung, ob, wie und wann du einen krankenkassenwechsel durchführen kannst, wenn das deinem wunsch entspricht. und 2) die laufende zeit tatsächlich für das mmk zu nutzen. sie verstreicht auch bei einem etwaigen kassenwechsel und es kann nur zu deinem vorteil gereichen, wenn du noch mehr vorzuweisen hast.
      ich drück dir die daumen! :drueck:
    • Hallo nicki,
      also, die EB-Kosten und die Kosten für das psychologische Gutachten musste ich auch aus eigener Tasche bezahlen.
      Da zahlte meine KK keinen Cent. Erst ab Kostenübernahme werden 80 % der EB-Kosten erstattet.
      Ich hab also auch erst mal knapp 400 Euro selbst bezahlt und im Nachhinein ist es mir natürlich jeden Cent wert.
      Und wegen dem MMK, die Kasse sagt ja deutlich was sie will und die EB sollte natürlich schon im letzten Jahr erfolgt sein und nicht wie bei dickchen 4 Jahre vorher, das zählt natürlich nicht mehr.
      Frag mal wegen Deinen Hausarzt wegen Rehasport, den bezahlt normalerweise die Kasse und dient auch als Nachweis.
      (ich mach das jetzt auch und bei mir ist es Schwimmen und Wassergymnastik, das kann man auch mit einem BMI von über 50)
      Und dass die Ablehnung was mit einer pampigen SB zu tun hat, das kann ich mir auch nicht vorstellen, die Kassen halten sich im Allgemeinen an das, was der MDK vorgibt.
      Ich würde auch sofort mit dem MMK anfangen, auch wenn Du die Kasse wechseln willst, dann verlierst Du nicht so viel Zeit.
      Liebe Grüße Angelika :=):

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      Aktuelles Gewicht: 81 kg - 31 kg mit FdH, 41 kg mit Ballon, 8 kg in Eiweißphase abgenommen, OP-Gewicht 128 kg

      Oberarmstraffung am 4.12.13, Abdominoplastik am 11.2.14, am 16.09.14 Bruststraffung. - 03-11-15 OS-Straffung
    • hallo,

      erst mal vielen dank, für die vielen, nützlichen antworten, das mit dem rehasport werde ich sofort genauer in erfahrung bringen, termin bei meiner ernährungsberaterin ist auch gemacht.

      natürlich ist die sachbearbeiterin nicht schuld an meiner ablehnung, nur war sie vom allerersten anruf an total unfreundlich und ablehnend, was mir natürlich ein durchweg schlechtes gefühl gab.

      @chris, ich habe den antrag lt. angaben und vorlagen meines KH gemacht, sämtliche punkte abgearbeitet und dann abgegeben. und JETZT, nach absage mache ich mmk wie in der absage von der kasse gefordert. es ärgert mich nur, dass ich seit april dabei bin alles zusammen zu sammeln und mir wertvolle zeit verloren gegangen ist.

      glg alienor
    • In dem Punkt kann ich dich verstehen.... ich hatte bei meiner vorherigen Krankenkasse auch den Antrag ohne MMK abgegeben, allerdings habe ich einen Grund, dass ich kein MMK durchziehen kann. Das hatte die Kasse auch erstmal nicht bemängelt, sondern den Antrag abgelehnt, weil angeblich das tolerable OP-Risiko zu hoch wäre... Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, haben die lange gebraucht... Auf meinen Widerspruch hin, fast ein Jahr nach Antragsabgabe, da fingen sie dann an, auf dem MMK rumzureiten. Und dass ich die Verhaltenstherapie bereits - zu diesem Zeitpunkt - 6 Monate gemacht habe, hat sie auch nicht interessiert... Das war dann der Punkt, an dem ich persönlich zur Erkenntnis gelangt bin, dass ich bei meiner Kasse nicht weiterkomme und dass die immer wieder einen Grund finden würden, meinen Antrag abzulehnen.

      Von daher habe ich die Kasse gewechselt und für mich persönlich war das die beste Entscheidung, die ich jemals treffen konnte.
    • hallo alienor,

      ich vermute, da liegt der "fehler". man darf nicht nur schauen, was das kh haben will, denn das genehmigt in der regel ja nicht die op, sondern die kk. daher ist wichtig (letztendlich), was die wollen. aber ich finde, da müßten die kh von anfang an drauf hinweisen.

      lg, nicki