hallo liebe leute
gerne erzähle ich euch die erfahrung aus meiner sicht wie es war als 15 jährige ein magenband zu bekommen.
also angefangen hat es als ich ca. 13 jahre alt war und meine eltern haben dazumal so für mich entschlossen, dass dies eine magenverkleinerung MEIN WEG sein muss...meine meinung dazumal war eigentlich grundsätzlich..ich will das eigentlich auf keinen fall.
ich hatte nicht grosse probleme mit meinem übergewicht, mir wurde nur immer eingeredet dass ich probleme haben muss so wie ich bin.
irgendwann habe ich das dann auch geglaubt.
ich wollte einfach normal leben wie ein teenie, unbeschwert und glücklich...und das war ich auch..hätte man mir nicht immer zu fühlen gegeben..."so wie du bist..bist du nicht gut!"-
meine mutter und ältere schwester (dazumal 22) hatten ebenfalls ein magenband, und darum wurde ich regelrecht dazu getrieben mit druck mir unbedingt auch eine solche operation machen zu lassen...bevor ich noch dicker werde.
ich war mit 13 und 170 cm grösse ca. 130 kilo.
meine eltern hatten grosse initiative mich allen möglichen spezialisten im bereich adipositas-chirurgie vorzustellen, ich kam mir vor wie ein gegenstand ohne seele.
jede woche war irgend ein gespräch oder termin in zürich, es wurde über mich geredet über mich entschieden und ich sass zwischen stuhl und bank.
3 ärzte mussten schlussentlich ihr ok geben damit ich die operation dann im endeffekt erhalten habe.
es gab natürlich auch ärzte die verneint haben und nicht dafür waren.
die anforderung war einfach mind. 1 jahr lang zuvor mich bei einer kinderpsychologin therapieren zu lassen
der druck zuhause war nicht auszuhalten, da mir immer gesagt wurde "wenn du das magenband hast, dann kommt alles gut in deinem leben".
meine mutter und schwester hatten gute erfolge erzielt beim abnehmen mit dem band..je ca. 50 kilo.
also habe ich keine minute in der therapie jemals mein wahres "ich" gezeigt..sondern nur das welches meine eltern von mir erwartet haben.
habe meine rolle gut gespielt, einfach gute miene zum bösen spiel gemacht.
innerlich war ich total zerissen....ängstlich...unsicher...bin ich wirklich so schrecklich ???
ich habe die abklärungen und im endeffekt die op für die liebe meiner eltern gemacht.
heute wo ich erwachsen bin finde ich die umstände die ich erlebt habe ziemlich eindrücklich und teilweise gemütsmässig ziemlich belastend.
ich weiss gar nicht wie ich es ausgehalten habe dies alles mitzumachen, heute ist mir erst bewusst dass ich emotional durch die hölle ging.
dann im oktober 1999 war es soweit, ich wurde operiert und das schlimmste das ich im nachhinein empfinde ist die tatsache dass ich jämmerlich geweint habe auf dem weg ins krankenhaus und meine mutter mich nur zur anmeldung begleitet hat und sich dann im zimmer von mir verabschiedet hat...sie ist nicht bei mir geblieben.
es gab keine herzlichkeit und keine liebe, wir haben uns zu dieser zeit gar nicht gut verstanden..ich hatte in meiner jugendzeit immer viel wut in mir..und habe dies nach aussen gezeigt und war mürrisch.
aber wieso war ich wohl so ? niemand hat jemals gefragt "wieso??" "weshalb? ist sie so".
jedenfalls hätte ich dazumal nicht eine so nette zimmernachbarin welche ebenfalls die gleiche op machte wäre ich wohl vor angst gestorben.
sie hat mit mir den ganzen abend geredet und war für mich da, meine eltern waren nicht für mich da.
die op verlief am morgen darauf gut...und ich verlohr in den ersten monaten ca. 20 kilo...denoch hat sich in meinem leben nichts verändert...es war ein flopp ich nahm nicht wie gewünscht oder vorhergesehen ab.
und dann fühlte ich mich noch einsamer, und habe mich noch mehr mit essen getröstet.
meistens kommt es anders als man denkt.
dies ist ein ehrlichen und offenes statement zum thema jugendliche und die adipositas-chirurgie.
wenn ein jugendlicher aus freien stücken eine solche op machen möchte finde ich es absolut vertretbar.
allerdings sollte es gut abgeklärt werden.
und sind wir ehrlich mit 18 ist die op doch nicht zu spät..wenn es ein wirkliches bedürfniss ist von der person selber kommt.
ich wünsche keinem teenie dass er/die das selbe durchmacht wie ich.
jetzt mit 27 bin ich entlich aus freien stücken bereit dazu eine umbau op zu machen, jetzt entlich...weil ICH es wirklich möchte.
danke für eure aufmerksamkeit...tat gut dies mal von der seele zu schreiben.
gerne erzähle ich euch die erfahrung aus meiner sicht wie es war als 15 jährige ein magenband zu bekommen.
also angefangen hat es als ich ca. 13 jahre alt war und meine eltern haben dazumal so für mich entschlossen, dass dies eine magenverkleinerung MEIN WEG sein muss...meine meinung dazumal war eigentlich grundsätzlich..ich will das eigentlich auf keinen fall.
ich hatte nicht grosse probleme mit meinem übergewicht, mir wurde nur immer eingeredet dass ich probleme haben muss so wie ich bin.
irgendwann habe ich das dann auch geglaubt.
ich wollte einfach normal leben wie ein teenie, unbeschwert und glücklich...und das war ich auch..hätte man mir nicht immer zu fühlen gegeben..."so wie du bist..bist du nicht gut!"-
meine mutter und ältere schwester (dazumal 22) hatten ebenfalls ein magenband, und darum wurde ich regelrecht dazu getrieben mit druck mir unbedingt auch eine solche operation machen zu lassen...bevor ich noch dicker werde.
ich war mit 13 und 170 cm grösse ca. 130 kilo.
meine eltern hatten grosse initiative mich allen möglichen spezialisten im bereich adipositas-chirurgie vorzustellen, ich kam mir vor wie ein gegenstand ohne seele.
jede woche war irgend ein gespräch oder termin in zürich, es wurde über mich geredet über mich entschieden und ich sass zwischen stuhl und bank.
3 ärzte mussten schlussentlich ihr ok geben damit ich die operation dann im endeffekt erhalten habe.
es gab natürlich auch ärzte die verneint haben und nicht dafür waren.
die anforderung war einfach mind. 1 jahr lang zuvor mich bei einer kinderpsychologin therapieren zu lassen
der druck zuhause war nicht auszuhalten, da mir immer gesagt wurde "wenn du das magenband hast, dann kommt alles gut in deinem leben".
meine mutter und schwester hatten gute erfolge erzielt beim abnehmen mit dem band..je ca. 50 kilo.
also habe ich keine minute in der therapie jemals mein wahres "ich" gezeigt..sondern nur das welches meine eltern von mir erwartet haben.
habe meine rolle gut gespielt, einfach gute miene zum bösen spiel gemacht.
innerlich war ich total zerissen....ängstlich...unsicher...bin ich wirklich so schrecklich ???
ich habe die abklärungen und im endeffekt die op für die liebe meiner eltern gemacht.
heute wo ich erwachsen bin finde ich die umstände die ich erlebt habe ziemlich eindrücklich und teilweise gemütsmässig ziemlich belastend.
ich weiss gar nicht wie ich es ausgehalten habe dies alles mitzumachen, heute ist mir erst bewusst dass ich emotional durch die hölle ging.
dann im oktober 1999 war es soweit, ich wurde operiert und das schlimmste das ich im nachhinein empfinde ist die tatsache dass ich jämmerlich geweint habe auf dem weg ins krankenhaus und meine mutter mich nur zur anmeldung begleitet hat und sich dann im zimmer von mir verabschiedet hat...sie ist nicht bei mir geblieben.
es gab keine herzlichkeit und keine liebe, wir haben uns zu dieser zeit gar nicht gut verstanden..ich hatte in meiner jugendzeit immer viel wut in mir..und habe dies nach aussen gezeigt und war mürrisch.
aber wieso war ich wohl so ? niemand hat jemals gefragt "wieso??" "weshalb? ist sie so".
jedenfalls hätte ich dazumal nicht eine so nette zimmernachbarin welche ebenfalls die gleiche op machte wäre ich wohl vor angst gestorben.
sie hat mit mir den ganzen abend geredet und war für mich da, meine eltern waren nicht für mich da.
die op verlief am morgen darauf gut...und ich verlohr in den ersten monaten ca. 20 kilo...denoch hat sich in meinem leben nichts verändert...es war ein flopp ich nahm nicht wie gewünscht oder vorhergesehen ab.
und dann fühlte ich mich noch einsamer, und habe mich noch mehr mit essen getröstet.
meistens kommt es anders als man denkt.
dies ist ein ehrlichen und offenes statement zum thema jugendliche und die adipositas-chirurgie.
wenn ein jugendlicher aus freien stücken eine solche op machen möchte finde ich es absolut vertretbar.
allerdings sollte es gut abgeklärt werden.
und sind wir ehrlich mit 18 ist die op doch nicht zu spät..wenn es ein wirkliches bedürfniss ist von der person selber kommt.
ich wünsche keinem teenie dass er/die das selbe durchmacht wie ich.
jetzt mit 27 bin ich entlich aus freien stücken bereit dazu eine umbau op zu machen, jetzt entlich...weil ICH es wirklich möchte.
danke für eure aufmerksamkeit...tat gut dies mal von der seele zu schreiben.
1 OP. am 9.10.1999 Magenband (Kantonspital Aarau, Dr. Schlumpf)
2 OP folgt am 29.02.2012 Umbau zum Schlauchmagen (Kantonspital Luzern, Dr. Sykora)
JUHUI....bis jetzt 14 Kilo selber abgenommen für die OP.
Grösse 176 cm also BMI 59
[Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/111661/.png]
2 OP folgt am 29.02.2012 Umbau zum Schlauchmagen (Kantonspital Luzern, Dr. Sykora)
JUHUI....bis jetzt 14 Kilo selber abgenommen für die OP.
Grösse 176 cm also BMI 59
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