WEG mit dem BPD Scopinaro - Beginn eines "neuen" (besseren dritten) Lebens?! Update: OP gut überstanden, der BPD ist endlich Geschichte

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    • Hallo!
      Bin mittlerweile in der Uniklinik Freiburg gelandet. Gestern bin ich nüchtern angerückt weil ich dachte Wunder welche Voruntersuchungen noch gemacht werden und dann gab lediglich eine Blutentnahme, ein EKG und Die obligatorischen Aufklärungsgespräche. Alles in allem haben wir dafür über 5 Stunden in der Klink verbracht.

      Heute mittag durfte ich dann meine Suite beziehen. Ich komme mir vor wie im Urlaub. Riiiiiiiiiiesiges Zimmer mit großem Bad und einem tollen Balkon ins Grüne. Wenn die Rettungshubschrauber nicht ständig kreisen würden wäre das ein idyllisches Plätzchen.

      Vorhin hab ich mein Prekopol gedrunken. Eigentlich wäre nicht mal das notwendig, was mich doch etwas erstaunt hat. Von früher war ich gewohnt, dass man vor einer solchen OP abführt. Hier nicht.... Ich mach es trotzdem. So bleiben mir meine obligatorischen Krämpfe und Durchfälle in den ersten Tagen danach erspart.

      Ich bin erstaunlich ruhig und das schon seit gestern morgen. Die Aufregung ist komplett weg. Bin mal gespannt, ob ich heute Nacht schlafen kann.

      Ich werde mich nach der OP wieder melden wenn ich denn einigermaßen fit bin.

      Bis dahin
      LG
      Myri
    • :hallo:

      ich wünsche dir alles gute für die OP und dass du bald in ein neues, beschwerdefreies Leben starten kannst.

      LG Dunja
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      Höchstgewicht 02/2011: 145,4 kg
      OP-Gewicht 17.01.2012: 133,7 kg
      Jetzt geht´s los!!! UHU erreicht am 26.06.2012
    • Alles Gute für morgen ich drücke alle mir zur Verfügung stehenden Daumen (immerhin 10 Stück!)

      Es kommt so, wie es kommt und es soll perfekt werden!!

      Heidi
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      Wenn mehr schlechter ist als weniger, dann ist weniger mehr oder weniger mehr, oder?
    • Liebe Myri,

      Wenn Du dies ließt. hast Du schon alles überstanden und liegst wieder auf normal Station in deine Suite. (das Zimmer hört sich echt toll an).

      Daumen drücke ich aber vorsichthalbe noch ein paar Stunden, weil ich nicht genau weis wie langer dein OP dauert.

      Alles, alles Gute für ein schnelle und komplikationslose Genesung.

      Liebe Grüße von Peggy :knuddel:
    • Hallo!
      Da bin ich wieder - mit restauriertem Innenleben. Bin gestern mittag um 11.30 abgeholt worden und dann ging die Quälerei los. 4 verschiedene Menschen haben versucht, mir einen Zugang für die Einleitung der Narkose zu legen. Keine Chance. Dann wurde mir ein komisches Zeug in die Nase gespritzt was mich benebeln sollte, auch das hat nicht funktioniert. Am Ende bekam ich dann eine Maske unter der ich weggeschlummert bin.

      Ich kann mich ganz duster erinnern, dass mir irgendwann irgendwer ein Telefon in die Hand drückte und meinte, mein Mann sei dran. Das war wohl gegen 19.30 Uhr. Allerdings kann ich mich an das Gespräch nicht mehr erinnern. Mein Mann meinte, ich hätte ihm diverse Anweisungen gegeben, wen er alles anrufen müsse :-)

      Die Nacht war übel, ich bin im halbstunden-Takt aufgewacht und hab mich jedes Mal über den Blasenkatheter aufgeregt, den ich eigenltich NICHT bekommen sollte. Der war völlig unnötig.
      Ich bin direkt heute morgen schon wieder aufgestanden hab mich selbst gewaschen und ein Stündchen im Stuhl neben meinem Intensiv-Bett gesessen. Seit 14.00 Uhr bin ich wieder auf Station. Heute gibts nur Wässerchen genippt. Mein Bauch grummelt tierisch, weil die Abführ-Aktion vor der OP nicht hingehauen hat. Ich hab bevor ich ins Krankenhaus bin etwas falsches gegessen, das quält mich heute in Form von Krämpfen und aufgeblähtem Bauch. Hätte ich doch bloß die Tage vorher Schonkost gegessen, aber nein, ich musste mich ja noch mit einem saftigen Entrecote von meinem BPD verabschieden.....

      Dr. Karcz kam heute morgen und meinte, er hätte ganz schön basteln müssen, weil einiges nicht ganz so war wie gedacht und er hat auch den Grund meiner Malabsorbtion gefunden. Sahne-Torten Ade, Erdbeeren ich komme :hallo1:

      Dr. Karcz ist momentan mein Held, hoffentlich bleibt er es auch :zwinkert:
    • Hallo Myri :=):

      schön von Dir zu lesen! Icg habe Deine Geschichte verfolgt und war heute schon ganz wuschig . Toll dass es gut gelaufen ist.
      Ich wünsche Dir eine rasche Genesung :blumenkuss:

      lg Mellie
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      Startgewicht vor Schlauchmagenop 27.09.2011: 147kg
      Gewicht bei Entlassung 01.12.2011: 127kg
      Gewicht bei Umbau zu Bypass 22.05.2012: 105 kg
      Gewicht bei Entlassung 30.05.2012: 108kg
      09.06.2012 : 99,3kg !!!!!! :0))
    • Hallo liebe Myri,

      Klasse!! Du hast offenbar ein Suuuuper AC gehabt. Gestern so ein wirklich schwerige OP und heute wieder auf normal Station. Einfach toll!

      Ich freue mich rießig für Dich und mir fällt wirklich einen Fels vom Herzen, den dieser OP hörte sich alles andere als leicht oder alltäglich an.

      Jetzt bitte noch ein komplikationslose Genesung und dann freuen wir uns bald zu hören wie es Dir mit dein Schlauchmagen geht. Wird sicher ein grosse Umstellung aber das weist Du selbst am besten.

      Liebe Grüße von Peggy
    • Moin moin Myri,

      freut mich echt, dass jetzt soweit das Schlimmste überstanden ist. Und weil du vorher ganz geknickt warst, über das, was in letzter Zeit so alles schief gegangen ist..... Wenn irgendwas komisch ist. Du bist die Prinzessin, als Kundin der Ärzte sogar die Königin, also lieber einmal mehr "nerven" und Unpässlichkeiten melden. Das ist ein Befehl, oder so!

      Alles Gute Heidi
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      Wenn mehr schlechter ist als weniger, dann ist weniger mehr oder weniger mehr, oder?
    • Ich habe NOCH keinen Schlauch. Dr. Karcz hat in Anbetracht der Probleme rund um meinen 8,5 m langen Megadarm entschieden, erstmal alles rund um den Darm zu richten und den derzeit aktiven Magenteil zu verkleinern. Auch das war wohl nicht ganz so einfach, weil ich einen extrem "starken" Magen habe mit vielen Verwachsungen und Vernarbungen.
      Auch die Galle ist mir erstmal geblieben.

      Wir wollen das ganze jetzt quasi 6 Monate "testen" um zu schauen, ob ich damit gleichzeitig Nährstoffe aufnehmen und mein Gewicht halten kann. Der Schlauch und eine eventuelle Nachkürzung des commonchannels von jetzt 2,5 m sind noch eine Option.

      In Frankfurt hat man mir gesagt, dass diese OP nicht laparoskopisch durchführbar wäre. Dr. Karcz hat den Gegenbeweis angetreten.... Ich bin so froh, dass ich mich nicht habe vollends kirre machen lassen *seufz*
    • Ich freue mich, dass du alles weitgehend gut überstanden hast. Ich habe viel an dich gedacht - deine Angst war förmlich aus allen Zeilen zu spüren und es muss sehr hart für dich gewesen sein.

      Weiterhin gute Genesung!!
      Liebe Grüße von Heike [Blockierte Grafik: http://www.smilies.4-user.de/include/Winken/smilie_winke_003.gif]


      Niemals geht man so ganz, irgendwas von dir bleibt hier. Es hat seinen Platz immer bei mir. (Trude Herr, Tommy Engels, Wolfgang Niedecken).
    • Hallo zusammen!

      Danke erstmal für eure guten Gedanken.

      Heute ist Tag 3 nach OP und die letzte Nacht war glaube ich die schlimmste meines Lebens. Es fing gestern morgen schon an. Nachdem ich aufgestanden, meine Morgentoilette erledigt hatte und mich wieder auf die Bettkante setzte hatte ich plötzlich einen stechenden Schmerz quer durch den Unterbauch direkt oberhalb der Narbe der Bauchdeckenplastik-OP. Mein erster Gedanke war "da stimmt was nicht mit den Drainagen" (davon hatte ich 3). Ausgerechnet gestern fiel dann auch noch die tägliche Morgenvisite aus und man machte mir wenig Hoffnung, bald einen Arzt zu Gesicht zu bekommen. Mit jedem Aufsetzen im Bett wurden die Schmerzen trotz Schmerzmittel immer stärker. Nach Stunden holte man einen Arzt von einer anderen Abteilung. Sein O-Ton nach einmal Bauchabtasten und der obligatorischen Frage ob ich schon Stuhlgang gehabt hätte: "Jaja, das kann nach so einer großen OP schon mal wehtun" und er wolle den zuständigen Chirurgen informieren. Meinen Hinweis auf die Drainagen die eventuell auf die Vernarbungen der BDP-OP drücken könnten wies er zurück. Mittlerweile war ich schon bei 8 auf der Schmerzskala. Da kam am Nachmittag endlich ein Chirurg. Ich schilderte ihm die Symptome und wies ihn auf die BDP-OP hin. Nach einigem Hin- und Herdiskutieren war er bereit 2 der 3 Drainagen zu ziehen. Kaum waren sie raus, war der grösste Schmerz weg. Mobil wie ich wieder war bin ich natürlich auch einiges in der Gegend herum gelaufen. Abends hatte ich wieder so einen stechenden Schmerz beim Sitzen. Ich fragte den Chirurgen, ob das eventuell die dritte Drainage sein könnte, die punktuell auf Nerven oder Narben drückt, er meinte, dass es wahrscheinlich Blähungen wären und die weg gehen würden. Mir war schon da klar, dass dem nicht so sein würde. Blähungsschmerz kenne ich ja nun schon zur Genüge und dieser Schmerz war anders. Ich bekam also weiter Schmerzmittel, die allerdings null Wirkung hatten. Um 22 Uhr bin ich dann noch einmal aufgestanden um zur Toilette zu gehen. Auf dem Rückweg ging schon fast gar nichts mehr, dann saß ich auf der Bettkante und war vor Schmerzen wie gelähmt. Ich klingelte nach den Pflegern, die dann mit 2 Mann versuchten mich im Bett zu lagern. Das hat den Schmerz ins unermessliche gesteigert. Ich hatte dauerhaft das Gefühl, mir sticht jemand mit einem heißen großen Messer in den Bauch und dreht das Messer dabei. Ich lag total bewegungsunfägig im Bett. Man gab mir weiter Schmerzmittel, ein Arzt kam erst etwa 45 Minuten später. Der tastete mal wieder den Bauch ab, fragte nach Stuhlgang (ich war mittlerweile nur noch am schreien und kaum mehr fähig zu antworten. Er meinte er würde jetzt eine Blutuntersuchung anordnen und in 30 Minuten würde man dann weiter sehen. 30 Minuten kam der Pfleger um mir mitzuteilen, dass es keine Auffälligkeiten beim Blutbild gäbe und somit keine Gefahr bestehen würde und ich jetzt weiter Schmerzmittel bekommen würde. Irgendwann kam dann der Arzt nochmal um mir zu sagen, dass er mir KEINESFALLS die Drainage ziehen würde und ich weiter Schmerzmittel bekommen würde, das würde schon helfen. So ging das fast 5 Stunden. Am Ende war ich so mit morphinhaltigen Schmerzmitteln zugdröhnt und am Ende, dass ich weggedämmert bin. Meine Bettnachbarin sprach von 10 Infusionsfläschen, die mir in dieser Zeit angehängt worden sind.
      Ich war fix und alle. Morgens kam dann eine nette Schwester die meinte, ich könne meinen Toilettengang zu fuß erledigen. Das Ende vom Lied war, dass ich wieder mit stechenden Schmerzen auf der Bettkante saß. Bei der Morgenvisite kam der Chirurg gleich mit dem Besteck und zog auch die letzte Drainage. Das war wie eine Neugeburt.

      In dem Moment wo das ding draußen war, war ich völlig schmerzfrei und was noch dazu kam, diese Drainage scheint meinen Darm blockiert zu haben, denn keine zehn Minuten später hat auch meine private Biogasanlage ihren Dienst wieder aufgenommen :hamster:

      Aber wieder musste ich feststellen, dass man sich für meine Sicht der Dinge null interessiert. Ich frage mich, wofür man ein Aufnahmegespräch führt in dem man seine Unverträglichkeiten gegen Medis und Nahrungsmittel ect. haarklein aufdröselt, wenn man hinterher dann genau die Medis intus bekommt (in meinem Fall Paracetamol) zusätzlich zu den anderen Schmerzmitteln. Oder aber man bekommt normales Essen serviert obwohl man mehrmals drauf hingewiesen hat, lactoseintolerant zu sein.

      Sowas bringt mich auf die Palme. Diese Horrornacht hätte nicht sein müssen, wenn man etwas mehr auf mich und meine Körperwahrnehmung eingegangen wäre.....

      Jetzt hoffe ich, auf eine komplikationslose Restkrankenhauszeit und eine schnelle Entlassung.

      LG
      Myri