Da ich wohl nur ganz schlecht nein sagen kann, siehe, wie alles mit dickem Hals angefangen hat, hab ich mir nun die nächsten Dinger angelacht.

Einerseits habe ich ständig nachts Muskelkrämpfe, aber nicht in der Wade, sondern im Oberschenkel. Das sind hundsgemeine Schmerzen, normalerweise bin ich nicht schmerzempfindlich, aber ich rede von wirklichen Schmerzen, die mir viele Stunden Schlaf rauben.

Dann habe ich festgestellt, dass ich mir ständig beim auf der Seite liegen, den Oberschenkel seitlich Haut einklemme. Ist ebenfalls eine ganz neue Erkenntnis für mich und muss sagen, ich empfinde es als sehr, sehr unangenehm. Kann aber gut noch damit leben.

Letzten Freitag habe ich mal wieder meinen HA besucht, weil ich plötzlich einen dicken Unterschenkel hatte, wohlgemerkt nur einen und zwar rechts.
Jetzt weiss ich, dass es keine Wassereinlagerungen sind, sondern meine Lymphen meinen sie müssten Unfug betreiben.
Ich wurde ja vor Jahren am Knie operiert und nach der 2. OP habe ich schon gemerkt, ab dem Knie nach unten, das ist nicht mehr so wie vorher, irgendwas ist einfach anders. Das Bein ist und bleibt taub, kann mich nicht mehr drauf knien, laufen funktioniert aber noch sehr gut.
Nun war die Fessel schlank und nach oben ist's richtig dick geworden. Hat sehr seltsam ausgesehen und mich dann doch ein wenig in Panik versetzt.
Gut, nun bin ich von den Tabletten ein wenig umgestellt worden und habe mittlerweile auch herausgefunden, dass ich mich untertags (ich habe eine Bürojob) je mehr ich auf den Beinen und nicht auf meinem Hintern bin, die Lymphen nicht dicht machen. Hin und wieder ist es leider nicht vermeidbar, aber ich bekomm es mit Bewegung, sanftem Ausstreichen und Rosskastaniensabe gut hin.
Das nächste wird sein, dass ich Lymphdrainagen machen lasse, denn ich denke, es wird auch mal Zeit, dass ich meinem Körper was gutes gönne und dann werde ich mir als Highlight noch eine Kur gönnen, denn meinen Antrag auf eine Kur auf der ich noch ein wenig abnehmen könnte, wurde erfolgreich abgelehnt, mit der Begründung: liebe Frau D...., sehen Sie doch, Sie haben schon so viel erreicht und waren sehr erfolgreich in der Abnahme, haben Ihre Lebensweise komplett überdacht und umgestellt, haben mit viel Kraft und Willen sehr viel abgenommen, den Rest schaffen Sie, da sind wir als Ihre Krankenkasse ganz sicher, dass Sie Ihr Ziel erreichen werden.

Gut, okay, dann werde ich mir meine Kur eben über einen anderen Weg holen.

Blöd darf man sein, nur man sollte sich zu helfen wissen.

Was die Muskelkrämpfe betrifft, werde ich mich mal noch belesen, mit meinen Sportis sprechen und meine HÄ interviewen. Mal sehen, was wir da noch machen können.

Das mit den Lymphen ist klar, da werde ich mir ein Rezept holen für Drainagen, das ist absolut kein Thema. Die Zeit dafür werde ich mir dann nehmen. Gesundheit geht nun einfach mal vor und da kann mir auch der AG nix, weil auch da würde es dann andere Wege geben, die ich eigentlich nicht gehen will.

Strümpfe? Das ist ja nun so gar nicht mein Fall. Nur im äussersten Notfall und nur wenn es gar nimmer anders geht und dann auch nur vielleicht. Ich hasse Strümpfe!!!

Kur/Reha ist auch klar, das werde ich auf jeden Fall in Angriff nehmen und wenn ich dafür von Pontius zu Pilatus muss, auch den Weg werde ich mir planieren.

Tja, als Fazit muss ich schon sagen, es hat sich vieles in den 2 Jahren gebessert. Sehr positiv, dass das mit dem Blutdruck sich nun so normalisiert hat, dass ich fast keine Tabletten mehr brauche, dennoch hat alles positve auch negative Seiten. Kreislauf sackt oft ab, frieren ist an der Tagesordnung, diese und jene kleine Zipperlein.

Was ich für mich neu entdeckt habe und was auch sehr gut mit CD, bzw. MP3 Player funktioniert, ist autogenes Training und progressive Muskelentspannung. Das führt mich gerade im Moment auf ganz neue Wege und ich merke, es tut mir wahnsinnig gut.

Ich hab mir jetzt auch Calzium + D3 und Magnesium + Kalium geholt, also zwei unterschiedliche Präperate.
Calzium nehme ich morgens 2-3 Stunden nach der Einnahme von meinen L-Thyrox, weil die beiden sich zusammen wohl auch nicht vertragen und die Magnesium nehme ich abends.
Zur Wirkung kann ich noch nicht viel sagen, nehme es ja erst seit gestern.

Hier mal ergänzend weiter:

Auch wenn meine Kasse in den meisten Hinsichten doof ist, dennoch haben sie eine Reha befürwortet.
Antrag ausgefüllt, das ganze Ding zum HA geschleppt, der soll den Rest ausfüllen und dann ab an den Rentenversicherungsträger.

Mit dem neuen Job in der alten Firma, hab ich so meine Probleme. Die Bewegung ist einfach zu wenig, dementsprechend merke ich natürlich rechts das Wadl.
Bewegung im Moment ist eh ein wenig schwierig, hab ja mal wieder ganz laut HIER schreien müssen und hab mir dann auch gleich eine Sehnenentzündung rechts angelacht.
Nach 2 km laufen, dachte ich, ich müsste vor Schmerzen heulen und bin dann die 2 km ganz kleinlaut wieder nach Hause geschlichen, Schmerz betäubt mit Kühlbeutel und Novalgin. Echt ätzend.
Das ist jetzt etwas über eine Woche her und ich würd so gerne wieder laufen, mir fehlt es einfach und mir fällt die Decke auf den Kopf.
Zuviel und zu lange geht noch nicht, der Fuß macht sich sofort schmerzhaft bemerkbar und mich ärgert das so.

Eine Bandage hab ich mir geholt, aber bei meinem Problem, absolut schlecht zu händeln. Das Ding rollt sich von oben her ein und schwupps macht sich dann auch die Lymphe wieder bemerkbar.

Das ist der derzeitige Zand der Dinge.

Klar war ich am Montag direkt beim Arzt, konnte ja nur mit Schmerzen laufen, mit den modernen Drogen wie Ibuprofen und Novalgin ging es ganz gut.

Was andere in den Armen haben, nämlich eine Sehnenscheidenentzündung, das habe ich am Fuß - genau im Knick oben, d. h. das Abrollen des Fußes schmerzt extrem zwischen Rist und Schienbein, also im Knick.

Da ich immer gegen sofortiges Spritzen bin, hat mein HA Salbenverbände verordnet, entweder mit Heparin- oder Diclosalbe.
Gespritzt wird erst, wenn es nächste Woche noch nicht besser sein sollte und dann werden wir sehen, ob es sich bessert.
Bis dahin sollte ich etwas langsamer machen, Gewaltmärsche und Sport muß noch warten - leider.