Straffung - gekippter Port - gibt es einen Zusammenhang ?

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    • Straffung - gekippter Port - gibt es einen Zusammenhang ?

      Ich habe jetzt bei einigen "gestrafften" Userinnen mitbekommen, dass nach der Bauchdeckenstraffung ein gekippter Port festgestellt wurde. Es sind nicht die gleichen Chirurgen bzw. Plastischen Chirurgen, deshalb stelle ich mir die Frage, ob die Straffung Auslöser sein kann, dass der Port kippt (teilweise oder komplett). Kann es sein, dass durch die Straffung die Naht, wo der Port festgenäht wird, reißt? Es wäre interessant, hierzu Meinungen (evtl. bzw. wenn möglich auch von ärztlicher Seite) zu bekommen.
    • wie du schon sagtest es ist meißt nicht der selbe arzt. der port wird ja in einer hauttasche eingenäht und muß bei der straffung aus dieser rausgeholt werden.

      bei der mb op wird der port laparoskopisch von oben in diese hautfalte gesetzt und durchs nähen fixiert.

      bei der straffung wird erst der port in die neue tasche gesetzt und dann wird der bauch gestrafft, das heißt runtergezogen, dadurch kann ich mir vorstellen kann er durch die örtliche verlagerung der bauchwand mit wandern und um sich der ziehung anzupassen drehen.
    • Hallo Teklas,

      so ähnlich stelle ich es mir auch vor.

      Soeben kam auch schon die erste Antwort:


      Hallo Frau Gerbing,
      natürlich kann durch eine Bauchdeckenstraffung ein Port kippen. Sollte eine Punktion dann nicht mehr möglich sein, muß der Port korrigiert werden. Auf jeden Fall muß der Chirurg bei Bauchdeckenstraffung sorgfältig darauf achten, den Port und vor allem den Portschlauch nicht zu beschädigen.
      Mit freundl. Grüßen
      Dr. Hinrich Köhler


      Kopieren erlaubt, aber ausschließlich mit Quellenhinweis auf "Für ein besseres Leben - Verein zur Bekämpfung der morbiden Adipositas e. V.". Zuwiderhandlungen werden geahndet.
    • Antwort 2:


      Der Zusammenhang ist wahrscheinlich, da bei der Straffung die Unterhautfettschicht gegen die muskuläre Bauchwand verschoben wird. Der Port kann dann in die Schieflage gezogen werden. Bei geplanter Straffung den Operateur unbedingt vorher über den Port und dessen Lokalisation informieren
      Grüsse
      Priv. Doz. Dr. med. Dieter Birk
      Chefarzt der Chirurgischen Klinik
      Evangelisches Krankenhaus Zweibrücken
      Tel.: 06332 422120
      Fax: 06332 422134
      E-mail: d.birk@evkhzw.de


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    • Antwort 3:

      Liebe Frau Gerbing,
      hier kann es tatsächlich einen Zusammenhang geben, da der Port mit seinem Umgebungsgewebe ebenfalls nach unten in Richtung der Straffung gezogen wird. Hierbei kann es zur Kippung kommen.
      Die Kippung selbst ist kein großes Problem und kann, wenn sie sofort bemerkt wird, in der gleichen Sitzung korrigiert werde, anderenfalls aber auch später in Lokalanästhesie.
      Mit den besten Grüßen aus dem Ruhrgebiet
      Ihr
      Dr. med. Klaus Peitgen
      Knappschaftskrankenhaus Bottrop
      Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
      Osterfelder Str. 157
      46242 Bottrop
      Tel.: 02041-151000
      Fax: 02041-151002
      E-Mail: klaus.peitgen@kk-bottrop.de
      URL: kk-bottrop.de




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    • Es kann sein, dass durch die Bauchdeckenstraffung eine Veränderung am Port entstehen kann, je nachdem ob man während der OP an der Region war. Durch z. B. Vernarbungen und Verwachsungen kann es dann zu Veränderungen kommen. Man versucht aber immer alles so an Ort und Stelle zu lassen, wenn alles in Ordnung ist.

      Dr. Ulrich Ziegler
    • Also meinen gekippten Port trag ich seit 3,5 Jahren mit mir herum. Er kommt definitiv NICHT von der Straffung.

      Ich habe eher gehofft, die würden ihn bei meinem Lockwood drehen oder versetzen. Aber Pustekuchen, da oben war kein Fitzelchen Fett mehr, also ist bis dahin auch nicht abgelöst worden und die kamen nicht bis zum Port.

      Vorher hab ich ihn nicht gebraucht, da ich nur ein einziges Mal geblockt wurde und er hat nur beim liegen auf der Seite und auf dem Bauch gestört.
      Jetzt bin ich aber total entblockt und brauche für meinem Kopf einfach wieder meine gewohnte Blockung.
      Und da ich jetzt eh schon krank geschrieben bin, findet die Portrevision halt am Mittwoch statt. In Vollnarkose, aber ich werde auch das überleben (siehe mein Motto!) auch wenns mich ärgert, dass deshalb wieder zwei Tage wegen dem Krankenhaus drauf gehen, was ja absolut nicht sein müsste.
    • Hallo zusammen

      Bei mir war es folgendermassen. Dr.Poëll hat vor der OP genau die Stelle eingezeichnet, wo der Port und das Schlauchsystem liegt. Das ist bei mir direkt unter dem Brustbein. Er hat nur bis zu dieser Stelle das Gewebe gelöst und Fett abgesaugt um nichts kaputt zu machen oder zu verschieben. Der Port ist da, wo er schon immer war. Nur steht er etwas mehr nach vorne, da der Bauch nun straff ist. Dafür bin ich sehr dankbar. Denn ich habe wirklich keinen Lust mich unnötig unters Messer zu legen.

      Liebe Grüsse Corina
    • Straffung - gekippter Port - gibt es einen Zusammenhang ?

      Hallo ihr,

      mein Port ist auch gekippt und steht hervor wie eine dritte Brust und ist auch nciht mehr so richtig fest. Bei mir sitzt der Port nämlich tiefer, also nicht am Rippenbogen.
      Ich wollte eigentlich auch, dass die Sache bei der Straffung mit erledigt wird und eventuell auch ein kleinerer Port eingesetzt wird. Denn bei mir ist da auch nur noch Haut und sogar der Schlauch ist zu sehen.
      Wäre doch blöd wenn ich das erste Mal in meinem Leben eine Bikinifigur geschneidert bekomme, und dann dieser Port so absteht?! :D

      Mal sehen was Dr. Ziegler am Mittwoch sagt...

      LG Andrea
    • Antwort 3:

      Sehr geehrte Frau Gerbing,
      Nach einer plastischen Bauchkorrektur kann durchaus die Portkammer in Ihrer Lage verändert werden, da es ja zu einer Straffung der gesamten Bauchdecke kommt. Die Portkammer kann dabei, sofern der Plastische Chirurg hierauf nicht besondere Rücksicht nimmt, verkippen oder die Lage veränderen, so daß sie möglicherweise nicht mehr punktierbar ist. Durch Spannung können selbstverständlich nach einem derartigen Eingriff auch die Fixierungsnähte der Portkammer reißen.
      Mit freundlichen Grüßen
      Dr. H. Tigges
      Ltd. OA
      Viszeral-, Thorax- u. Gefäßchirurgie
      Klinikum Konstanz

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    • Mein Port ist auch wieder gekippt, aber ich wurde ja "nur" an den Oberschenkeln korrigiert und beim Lockwood wurde bei mir die Haut auch nicht soweit abgelöst.

      Dann haben wir uns einfach zuviel bewegt :405:, damit er sich wieder drehen hat können.

      Ich werde meinen Port im Juli richten lassen, denn beim längeren Autofahren zwickt es schon. Ich bin froh, dass ich endlich die richtige Bandeinstellung habe, damit ich wenigstens nicht alle paar Wochen (wie in der Vergangenheit) geblockt werden muss. :friends:
    • Antwort 4:

      Sehr geehrte Frau Gerbing,
      Zusammenhang durchaus möglich, eventuell mit plastischen Chirurgen besprechen, dass diese bei der OP ggf. den Port evtl. neu platzieren.
      Beste Grüße und bis nächste Woche.
      Dr. Th. Hüttl

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    • Antwort 5:

      Die Schnittführung bei der Bauchdeckenplastik ist leider uneinheitlich.
      Meiner Meinung nach optimal ist eine tief geschwungene nach lateral
      ausladende Schnittführung, die die Perforans und Obturatorgefäße des M. rectus abdominis schont. Dabei sollte eine vollständige Mobibisation des subcutanen Fettgewebes bis zum linken und rechten Rippenbogen unbedingt vermieden werden. Somit ist ein Kontakt zum Port eigentlich unwahrscheinlich.
      Da die Operation auch eine Faziendopplung medial beinhaltet, verändert sich die Statik der Bauchdecke - ein eigentlich gewünschtes Operationsziel.
      Natürlich kann dadurch auch der Port in seiner fibrösen Ummantelung die
      Position ändern. Eine intraoperative Röntenuntersuchung mit gegebenenfalls Probepunktion kann das aber umgehend klären und Enttäuschungen später vermeiden.

      Viele Grüße
      Dr. M. Schlensak

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    • Mein Port sitzt links, leicht oberhalb des Nabels. Er sitzt gut und tief und ist auch sicher gut fixiert durchs Bindegewebe.
      Jetzt bekomme ich im August den Lockwood, und der Arzt möchte den Port links unterhalb des Rippenbogens versetzten.
      Ich hab ein ungutes Gefühl, denn es ist doch alles wunderbar wie es ist.
    • Antwort 6:

      Wenn der Port korrekt an der Muskelfaszie fixiert ist, kann er bei der Straffung der Bauchdecke (Haut und Subcutis) nicht kippen. Falls er jedoch nur subcutan plaziert ist, ist selbstverständlich ein Abkippen des Ports möglich.
      MfG
      Dr. R. Merkle

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    • Hallo Jeannie,

      ich denke einmal, dass er an dieser Stelle stört und deshalb versetzt werden soll/muss. Ich würde dies noch einmal mit Deinem Arzt besprechen. :friends:
    • Antwort 7:

      Ein Port kann durchaus verkippen. Die Fixierung hat einen erheblichen Anteil auf die Rate an Portdislokationen. Idealerweise wird der Port auf der Bindegewebshülle des geraden Bauchmuskels fixiert. Bei sehr dicken Bauchdecken ist dies ist aber häufig nicht möglich, da sonst eine Punktion nicht mehr zu bewerkstelligen ist. In diesem Fall wird der Port im Unterhautfettgewebe fixiert. Durch starke Gewichtsreduktion, bzw. plastischer Bauchdeckenraffung kann es dann zu einem Verkippen des Ports kommen.
      MfG
      Dr. med. Edward Shang
      Chirurgische Universitätsklinik
      68135 Mannheim / Germany
      Tel. +49 (621) 383-2756
      FAX +49 (621) 383-1934
      Email: edward.shang@chir.ma.uni-heidelberg.de

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