stelle deine situation langsam um ... und zwar in dem rahmen, wie du es auch dauerhaft umsetzen kannst, alles andere ist zum scheitern verurteilt ...

suche dir leute mit denen du das gleiche "problem" haben, dann könnt ihr euch egegnseitig motivieren

Hier kommt 1 Tritt aus München.
Du musst, glaube ich, dein Leben so umstellen, dass du auf Dauer damit umgehen kannst. Mir ist das leider ohne OP nich gelungen. Ich schreib dir meine Telefon Nummer per PN, dann kannst du ja mal anrufen und dir Motivation holen.

Auf jeden Fall den Schweinehund nicht personalifizieren. Also kein Name geben und sagen, dass er das macht. Auch wenn es sich damit einfacher erklären läßt, was dich bewegt.
Frag dich, wenn du außerhalb der drei Mahlzeitwn was reinschieben möchtest, ob das jetzt sein muss. Gibt es einen triftigen Grund? Vielleicht Hunger? Magst du dann nicht auf die nächste Mahlzeit warten oder war die letzte zu klein/zu lange her?

hallo wenn ich immer abgenommen hab hab ich mir immer ein kl.ziel gesetzt z.b ne hose hervorgeholt die zu eng war also keine 5 gr sondern evtl 1 gr.zu klein dann hab ich wieder darum gekämpft bis ich wieder hinein gepasst hab !! setz dir kl,ziele du schaffst das evtl braucht man ja einfach nur jemanden zum reden seine sorgen oder frust los zu werden !!!

ganz liebe grüße tanja

Hallo Babsi,

was Du da beschrieben hast, kenn' ich auch. Es ist, als ob ein kleines Monster im Bauch sitzt, dass immer verlockend flüstert: "Ach, iss doch - das eine Mal schadet doch nicht..." Es ist nicht Hunger, es ist einfach Lust auf Dies und Das - bei mir meistens Lust auf Süßes.

Was mir dabei hilft, ist das Aufschreiben aller Nahrungsmittel, die ich gegessen habe. Ich schreibe meine Mahlzeiten nach dem Essen immer gleich in den foodplaner (bin krank geschrieben, also zu Hause - kann also Internet tagsüber ständig nutzen). Foodplaner rechnet sofort die Kalorien aus und wenn ich sehe, dass ich mittags schon bei 850 bis 1.000 kcal bin, hilft mir das, mir am Nachmittag die Plätzchen, den Kuchen oder das Eis zu verkneifen. Schließlich möchte ich ja auch noch eine Kleinigkeit zu Abend essen. Also muss ich noch einen kleinen Puffer an freien Kalorien übrig lassen für den Abend, denn mehr als ca. 1.200 bis 1.300 kcal pro Tag möchte ich nicht essen.

ABER - immer und jeden Tag klappt das bei mir auch nicht. Ich kann lange vernünftig sein, aber es gibt auch Tage, an denen das kleine Monster gewinnt. Das ist nicht schön und ich sehe es auch 2 - 3 Tage später auf der Waage. Bisher hatte ich immer die Kraft, am nächsten Tag wieder ganz vernünftig weiter zu machen. Früher hatte ich aber auch schon Phasen, wo ich das nicht mehr geschafft habe und deswegen bin ich ja so dick geworden. Bei mir hilft zurzeit wieder "Gehirn einschalten", bevor ich zum Essen greife.

Wie das bei Dir funktioniert, kannst Du nur selber ausprobieren. Vielleicht hilft Dir ja das Aufschreiben auch. Wenn man es schriftlich sieht, erschrickt man dann doch manchmal, wenn man liest, wieviel man schon gegessen hat.

Ich wünsch Dir ganz viel Widerstandskraft :zwinkert:

Liebe Grüße von smiley58

Liebe Babsi,
einen "Tritt" aus dem Spätzlesüden bekommst Du gerne!!!
Ich habe in meinem Geldbeutel ein Kärtchen, 1 Seite rot / 1 Seite grün!
Auf der grünen steht, was ich geniesse, seit ich abgenommen habe.
Auf der roten steht, was ich mit viel mehr Gewicht so alles nicht tun konnte.
Wenn die Gelüste anschleichen, meist verursacht durch Gerüche oder Bilder beim "durch die Stadt schlendern", und ich denke ich brauche jetzt DRINGEND was, dann setze ich mich ersteinmal auf ein Bänkle. Lese meine grün/rote karte ... lese sie ein 2. und ein drittes Mal und die rote Seite, vielleicht noch ein 4. Mal ... Dann sind meine Gelüste meist wech und mein Kopf wieder eingeschaltet. Ob das auf Dauer funktioniert ??? Ich werde es merken.
Alles Gute - wanda

Hallo Babsi,
wenn ich merke, dass mein Hirn (ja, das Hirn, nicht der Magen) mich "suchen" schickt (Kühlschrank auf und mal reinschauen, in der Küche rumstromern etc.), dann stelle ich mir die Frage, ob mich meine letzte Mahlzeit zufrieden gestellt hat. War sie so ausgewogen, dass ich alles gekommen habe, was ich brauche? Wenn ich eine "gute" Mahlzeit hatte die schmeckte, vielseitig und genussvoll war, habe ich in der Regel tatsächlich keine Gelüste.
Beispiel: Ich esse meist Mittags meinen Salat. Frisch geschnibbelt mit allerlei Frischkram drin, gutes Öl, lecker Balsamico. So wie ich's eben mag. Dazu ein Brötchen oder eine Scheibe Brot. Der Salat mal mit Käse, mal ohne, das Brötchen oder Brot mal mit Belag, mal nur mit Butter. Je nach Gusto. Dazu eine leichte Saftschorle, wenn gerade Saft da ist. Ich habe rausgefunden, dass mich diese Mittagsmahlzeit im Büro zufrieden stellt, ich gut Energie im Anschluss habe und motiviert weiterarbeiten kann.
Nun hatte ich neulich Lust auf Nudeln. Mal wieder was bestellen. Das hatte ich sooo lange nicht mehr gemacht und "mit Pfifferlingen, Kirschtomaten, Käse" etc. klang gut. Das Ende vom Lied war, dass ich unglücklich über der Aluschale hockte, die Nudeln waren fad, das was dabei war irgendwie auch nicht der Renner. Ich habe tatsächlich meinen Salat vermisst. Am Ende hatte ich fast die ganze Schale vertilgt und war müde, antriebslos und lustlos. In der Folge habe ich (trotz größerer Portion mit wesentlich mehr "Gehalt") nach zwei Stunden angefangen zu "suchen".
Für mich ein recht eindeutiges Verhalten.
Das konnte ich jetzt schon ein paar Mal an mir beobachten und vielleicht geht es ja nicht nur mir so. Einfach als Denkanstoß.

Ich persönlich fange im Moment diese Situationen sehr gut mit einem Milchkaffee ab. Der stellt Zufriedenheit her, sättigt genug bis zur eigentlich nächsten Mahlzeit (denn wirklich Hunger ist das bei mir in dem Fall nicht) und mein Hirn gibt Ruhe.

Und ja, ich muss mich noch hier im Forum vorstellen, dazu fehlte mir bislang die Zeit. Aber ich wollte einfach kurz antworten. Die Vorstellung hole ich dann beizeiten nach, versprochen :)

Viele Grüße,
Moco

Hallo ihr lieben mitstreiter!

Ja, das kenn ich auch bzw. so ähnlich: den ganzen tag hab ich keine probleme mit wenig und kontrolliert essen. aber am aend! es ist, als ob mein gehirn sich verabschiedet hätte.
Seit meiner Bandaktivierung habe ich 40 kg abgenommen, bin UHU, aber jetzt------ und ich will doch noch mal so viele kilos bzw. zumindest annähernd verlieren. Sch....

aber vl bekomme ich bei euren antworten auch wieder die richtige motivation zum weiter machen. für weitere tipps bin ich sehr dankbar!

LG
brigitte

Hallo Ihr,

vor allem @ moco:

Deine Methode finde ich auch ganz wunderbar! Dazu muss man sich selbst aber auch gut beobachten können und vor allem ganz ehrlich mit sich selber sein. Ich glaube, diese Selbstreflektion hat nicht jeder. Selbst bei mir, obwohl ich in Bezug auf meine Adipositas und ihre Ursachen sehr sachlich und nüchtern bin, ist die Hand manchmal schneller, als das Gehirn. :(

Liebe Grüße von smiley58

Hallo Smiley,

das Hirn ist glaube ich bei jedem von uns überwältigend gut in seiner Arbeit. Man darf ja nicht vergessen, dass es unser Körper gut mit uns meint und das ganze Übergewicht hortet, um uns vor dem vermeintlichen Hungertod zu bewahren, ob uns das nun optisch zusagt oder nicht, ist der Evolution ja ziemlich schnuppe. ;)
Und das Vertrauen unseres Körpers dahingehend, dass regelmäßig, ausgewogenes Essen in ausreichender Menge da ist, müssen wir uns erstmal wieder verdienen. Denn wie oft haben wohl die meisten von uns gehungert, gedarbt und diätet. Das merkt der sich.
Und die unschlagbare Waffe des Körpers ist nunmal das Hirn, das einem ganz latent suggeriert, dass es gerne etwas Bestimmtes hätte. Der Verstand? Der … hm … hat grad Urlaub *flöt*

Entsprechend ist mein Ziel mich liebevoll um meinen Körper zu kümmern. Meine Diätlaufbahn habe ich glücklicherweise schon seit Jahren hinter mir gelassen und eine Waage erst zu Anfang dieses "Projekts" angeschafft - gute Voraussetzung, wie ich finde.
Ich habe absichtlich nicht zu früh "angefangen" mit der Abnahme. Ich glaube im Kopf nehme ich schon seit locker einem dreiviertel Jahr ab. Alles Wissen, das ich mir im Laufe der Jahre angeeignet habe, bewusst machen und vor allem Wissen über mich sammeln, mich beobachten, bewusst mit mir und der Fresserei umgehen. Ich habe gelernt, wo meine Schwächen liegen, woraus mein Heißhunger resultiert und wann das der Fall ist. Ich weiß, wie es abläuft, wenn die Süßsucht zugreift und ich konnte prima Rückschlüsse ziehen, warum.
Ich habe mir enorm viel Zeit zur Selbstreflektion gelassen, aber ich wusste, dass es früher einfach ein weiterer Versuch geblieben wäre.
Es ist mir wichtig zu wissen, wie meine jeweiligen Reaktionen sind, denn das Leben bringt einen einfach in Situationen, wo alte Gewohnheit, Trostpflaster oder sonstige kontraproduktiven Verhaltensweisen sofort zu Stelle sind und die Arme weit auf halten. Ob im Kleinen oder im Großen. Ich möchte _vorher_ einen Plan haben, wie ich da gegensteuern kann bzw. will ich ein Gespür dafür haben, wenn mein Weg in eine falsche Richtung geht.
Ich mache das nun seit 10 oder 11 Wochen. Müsste ich nachschauen. Es ist für mich kein Kampf, kein "Durchhalten", kein Verzicht. Ehrlich nicht. Manchmal ist es eine Entscheidung der Vernunft, wenn ich bspw. spätabends Hunger bekomme und mir überlege, ob ich jetzt allen Ernstes noch was essen soll, oder ob ich eh in einer halben Stunde ins Bett gehe und der Körper dann eben direkt in die Vollen gehen kann, ohne vorher den Blutzuckerspiegel runter bringen zu müssen.
Letztlich bin ich gespannt, ob mein Plan aufgeht. Derzeit habe ich 12 Kg abgenommen. Ich freue mich darauf, wenn meine Beweglichkeit wieder soweit hergestellt ist, dass ich wieder Sport machen möchte. Derzeit ist das nicht der Fall, es strengt mich alles zu sehr an und entsprechend bin ich weder dazu motiviert, noch hätte ich Freude dran. Deswegen zwinge ich mich nicht. Das würde nichts bringen. Ab uns an mache ich zu Hause ein paar Übungen und freue mich, wenn ein bisschen Muskelkater zu spüren ist.
Alles zu seiner Zeit. Auch die Abnahme.
Einzig die gigantischen Erfolge hier lassen mich von Zeit zu Zeit neidvoll erblassen. Alles in so kurzer Zeit. Wow. Wer wünscht sich das nicht. Einfach einen Reißverschluss am Dickenanzug aufmachen und raustreten - geil.
Aber dann versuche ich mir halt bewusst zu machen, dass ich eine prima Abnahme hinlege bislang. Und wenn alles so läuft, wie ich mir das vorstelle, könnten es vielleicht in einem Jahr auch 45-50 kg sein, die ich abgenommen habe. Das ist so eine gigantische Summe! Und damit müsste es pro Woche noch nichtmal ein Kilo sein, dass einen verlässt. Das ist doch überschaubar :)

So, nun muss ich mich aber bei babsi1975 entschuldigen, dass ich ihren Thread derart missbraucht habe. Sorry! Aber wenn die Finger mal auf den Tasten klappern, kann ich so schwer aufhören :)

Liebe Grüße,
Moco

47 kg in einem Jahr sind machbar. 137 bis 90 kg in 2011. Ich hab 95% meines Übergewichts abgebaut ... mehr als statistisch mit einer OP. Gehn tut es ... kommt aber doch sehr auf deine Vorgeschichte an. Und wenn man es dann halten kann, spricht man hier im Forum von 'Erfolg'.
Schreib deine Geschichte doch in dein Profil

Danke Miranda, das motiviert ungemein. Wir werden sehen, wo ich stehe in einem Jahr.
Meine Geschichte? Hm. Meine Vorgeschichte meinst Du?
Ich mach mich mal dran.

Hallo Ihr..... ich möchte mich auch nochmal einmischen.......

Also, 50 kg in einem Jahr habe ich auch schon geschafft. Ernährungsumstellung auf fettarme Kost und viel Sport - 3x die Woche eine Stunde Schwimmen, dazu 2-3 x Nordic Walking, anfangs 1 km bis zu 6 km am Schluss. Das hat wahnsinnig geholfen - zum Einen beim Gewichtsabbau, aber auch beim Zuwachs an Selbstbewusstsein. Aber halten konnte ich es nie, egal wieviel ich abgenommen hatte. Der KOPF hat nicht funktioniert. Irgendwann kam immer der Punkt, wo mich eine seelische Belastung so runter gezogen hat, dass ich doch wieder zu viel, zu fett, zu süß gegessen habe. Und die Spirale dreht sich dann immer schneller wieder abwärts, wenn man mit dem Kopf nicht mehr gegensteuern kann. Bei mir gibt es da immer so einen "point of no return", wo ich denke "ist eh' alles wurscht, nun kannst auch weiterfressen!". Na ja - Gewicht und Selbstbewußtsein sind umgekehrt proportional. Bis zum Supergau. Und das war bei mir die Schallgrenze von 200 kg.

Jetzt - heute - im Moment - funktioniert mein Kopf wieder. Ich habe nach einigen Gesprächen mit sehr verständnis- und respektvollen Ärzten und ohne weitere Hilfe von außen, ohne Medikamente oder sonstige Tricks und trotz einer anderen Krankheit wieder rund 20 kg abgenommen. Und doch habe ich mich jetzt zu einer OP entschlossen, obwohl ich das früher nie wollte. Ich war immer der Meinung, ich bin stark genug, ich kann das alleine. Nach ungefähr 12 Jahren Auf und Ab habe ich alleine leider nicht mehr genug Kraft. Ich denke, dass meine Entscheidung richtig war.

Das mit dem schnellen Abnehmen, was viele hier verkünden, ist so eine Sache. Erstens ist es ja nicht gesund, das wissen wir alle und zweitens finde ich solche "Wettbewerbe" total belastend und frustrierend für die, bei denen alles langsamer geht und die sich dann vielleicht als Versager fühlen. Deswegen wäre ich auch nie zu den Weight Watchers gegangen. Diese Kontrolle und Aufsicht finde ich eher demotivierend. Ich kenne mich - ich neige dann zu Trotz und Widerstand und wenn mich jemand zu etwas drängen will, dann mach' ich's gerade nicht - und wenn es zehnmal gut für mich wäre.

So, ich muss in die Heia - liebe Grüße und schönen Abend noch

smiley58