Ist der Bypass wirklich eine erzieherische Maßnahme?

Zu den Dumpings.. jepp ist so.
Bei mir ist es so.. entweder mir wird schlecht, ich bekomm Schweißausbrüche, Schwindel, Unterzucker, danach bin ich dann auch meistens müde, aber nicht so wie bei einem Schlafdumping ODER ich bekomm ein Schlafdumping, bei mir ist das bei Chips der Fall, da reichen drei Stück und binnen 10 Minuten muss ich mich hinlegen und dann schlafe ich tief und fest, ca 1-2 Stunden, da bekommt mich dann auch keiner wach.

Ich habe bis ich mein Ziel erreicht habe konsequent auf Zucker und jeglichen Alkohol (den trinke ich immer noch nicht) verzichtet.

Mein Bypass reagierte im ersten Jahr sehr heftig - auf zwei Teelöffel einer gezuckerten Quarkspeise (leider vorher nicht gelesen) bekam ich schon ein Dumping.

Heute muss ich schon eine Tafel Schokolade essen um zu merken, dass ich einen Bypass habe. Der Körper gewöhnt sich daran - genauso findet beim länger operierten keinerlei Mangelverdauung mehr statt.

Ich kenne auch genügend, die ein Dumping durchaus in Kauf nehmen, nur um der "Süsssucht" nachgehen zu können.

Wer nicht selbst bereit ist an sich zu arbeiten... dem hilft auch keine OP - egal welche und egal wie viele OPs.....
im Laufe der Jahre erst zeigt sich der Erfolg - nicht in ein paar Monaten nach der OP.

Hallo an Alle,

ich hatte glücklicherweise bis heute keine echten Dumpings. Wohl mal, dass ich merkte, dass sich mein Kreislauf anders verhält als normal. Ich denke aber, dass ich alles essen kann, allerdings nur in echt kleinen Mengen. Da versuche ich mich daran zu halten, aber nicht weil ich Angst vor einem Dumping hätte. Könnte so auch nicht sagen wie das ist.
Habe heute zum Kaffee etwa zwei Stückchen Schokolade und einen Keks gegessen. Schon alleine, weil ich es nicht schaffe, mit den Standardmahlzeiten über 1000kcal zu kommen, ist das für mich auch vollkommen ok. Meine Gewichtsabnahme bekräftigt mich noch dabei. Ich möchte mich nicht zu einem Sklaven meines Bypasses machen lassen und esse, wenn ich Lust verspüre immer noch alles! Es sind aber, und das ist ja der Vorteil, nur sehr kleine Mengen bis ich spüre, dass etwas im Pouch angekommen ist (dann höre ich sofort auf zu essen). So kann es sein, dass bei dem einen Grillen zwei Bissen Fleisch runter gehen und ich nicht mehr kann/mag. Zwei Tage später esse ich dann aber möglicherweise ein ganzes Nackensteak mit wenig Beilage. Das ist sicher auch "Tagesform".

Alles in Allem war der Bypass das Beste was mir passieren konnte und ich hätte mich schon viel eher darum kümmern sollen. Mein Bewusstsein bremst mich bevor ich überhaupt die Möglichkeit zum Dumping bekomme. Bin gespannt, wie das in einigen Monaten ist. Eine persönliche Anmerkung noch: Ich fühle mich jetzt 2 1/2 Monate nach meiner OP so gut wie lange nicht mehr und versuche meinen Pouch nicht "vollzufüllen". Danke für Dein Forum Ramona, hat mir sehr geholfen bei meinen Entscheidungen.

Alexander

Das Wichtigste vergessen: Ja, mein Bypass erzieht mich und er ist ein guter Lehrer (für mich!).

Alexander

@Nicci

wegen:

Wie soll man das verstehen "Kann man mit Bypass süßes essen und auch wenn man keine Dumpings bekommt, trotzdem abnehmen"?


... im Grunde waren es 2 Fragen/Feststellungen... also zum einen, hatte ich rausgelesen, daß manche doch süßes trotz Bypass essen (können) und vertragen, also keinerlei Dumpings bekommen, weder noch ... soweit also richtig?

Nun meine Frage an diejenigen, wie verhält sich bei denjenigen die Abnahme? Also nimmt man beim Bypass, wenn man dann trotzdem wieder süßes ungebremst ißt, wieder zu? Oder greift die Mangelverdauung?

Durch die veränderte Verdauung im Darm wird doch, soviel ich rausgelesen hatte bei den OP-Methoden, nicht mehr alles verwertet/verdaut sondern unverdaut wieder ausgeschieden? Liege ich da etwa doch falsch? Ist dem nicht so? Wird beim Bypass doch alles, was man ißt/zu sich nimmt, verwertet?

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An diejenigen, die nun einen Bypass von euch haben, was war der Hauptgrund, daß ihr euch einen Bypass und keinen Schlauchi machen lassen habt? Wegen der Süßesserei? Wolltet ihr Dumpings zum erziehen? Hilft das?

Also verzichtet man dann wirklich auf süßes und ißt auf einmal diszipliniert? Muß man nach der OP total eisern sein und regelrecht zeitlebens hungern/verzichten, was das süße betrifft? Oder fällt einem das dann auf einmal leicht?

Ich möcht jetzt auch nicht zu sehr hinterfragen oder provozieren, mich interessiert es einfach mal... auch weil ich mir selber noch bissi unschlüssig bin, was meine 2.OP anbetrifft... ich habe schon als Kind gerne süßes gegessen / wurde zum Teil auch damit getröstet ( auf die Art hier haste nen Bonbon/Schokolade, derweil wärs besser gewesen, man hätte mich mal indn Arm genommen) ... und in meinen Depressionsschüben/Phasen bemerke ich immer wieder einen großen Drang/Heißhunger auf süßes aller Art und kann dem oft auch nicht wiederstehen... daher die Frage, würde für mich ein Bypass besser als ein 2.Schlauchi sein, könnte mich der Bypass vom süßen fernhalten / mich quasi "erziehen"? Oder käme diese Sucht dann doch wieder irgendwann durch? Gibt es eine Süßigkeitensucht?

Ich habe auch in anderen threads gelesen, daß viele den Bypass machen lassen wegen Reflux/Sodbrennen oder Veranlagung zu Diabetes. Also nicht nur wegen Vorlieben auf Süßes.

Von daher mal die Frage, was mich interessiert, bei wem der Hauptgrund, sich einen Bypass zu machen, aufgrund des Süßhungers basiert? Und ob das wirklich geholfen hat?

Ich weiß nicht, ob das mit Ramonas Ausgangsfrage zusammenpasst oder ob es nochmal ein eigenständiges Thema wäre?

Nun meine Frage an diejenigen, wie verhält sich bei denjenigen die
Abnahme? Also nimmt man beim Bypass, wenn man dann trotzdem wieder süßes
ungebremst ißt, wieder zu? Oder greift die Mangelverdauung?

Natürlich nimmst Du dann wieder zu und wenn Du deinen Süßhunger nicht in den Griff bekommst/bekommen magst, dann lass die OP bitte sein!!!!
Wie ich schon geschrieben hab, der Bypass ist kein Allheilmittel und Kalorien nimmt der Bypass auch auf. Fett wird nicht in der kompletten Menge aufgenommen und Vitamine/Mineralstoffe, deswegen muss man auch Vitamine zuführen.
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An diejenigen, die nun einen Bypass von euch haben, was war der
Hauptgrund, daß ihr euch einen Bypass und keinen Schlauchi machen lassen
habt? Wegen der Süßesserei? Wolltet ihr Dumpings zum erziehen? Hilft
das?

Ich wollte meinen Bypass hauptsächlich wegen der Süßesserei und er funktioniert diesbzgl. sehr sehr gut und weist mich sehr sehr schnell in meine Schranken, so dass ich viell. einmal in der Woche einen kleinen Schokoriegel esse oder eine Minitüte Gummibärchen, bei mehr wird mir schlecht.
Torte und Milcheis geht gar nicht.. Dumping vom "Feinsten". Ab und zu mal ein Wassereis geht.
Von daher lass ich weitestgehend die Finger von Süßem, die Übelkeit brauche ich nicht. Obst gehen nur Erdbeeren und Himbeeren, von anderem Obst wird mir schlecht. Dosenobst bzw. Obst aus dem Glas von Natreen vertrage ich , esse ich aber nur ab und an morgens in meinem Naturjoghurt.
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Also verzichtet man dann wirklich auf süßes und ißt auf einmal
diszipliniert? Muß man nach der OP total eisern sein und regelrecht
zeitlebens hungern/verzichten, was das süße betrifft? Oder fällt einem
das dann auf einmal leicht?

Hab ja oben schon alles dazu geschrieben. Ich verzichte gerne, fällt mir nicht mal schwer. Aber DU musst es wollen und wenn ich deine Fragen so lese, die sich hauptsächlich um Süßes drehen, weiß ich nicht, ob Du nach der OP klar kommst.
Ich hab von Anfang an nur die fallenden Kilos gesehen und mein jetziges Gewicht möchte ich mir nicht versauen, so gut kann gar kein Süßkram schmecken, wie sich mein jetziges Gewicht anfühlt!!! Kein Süßkram schmeckt so gut, wie sich Achterbahn fahren, Kettenkarrussel fahren, reiten, Kanu fahren usw. für mich anfühlt!!! Ich pendel zwischen 77 und 79 Kg. Liegt am Zyklus und ab und an Wassereinlagerungen, wenn es draußen warm ist.
79,9 kg sind meine magische Grenze, ich möchte nie wieder eine 8 vorne dran auf der Waage sehen. Ich zähle Kalorien und schaue, dass ich abends keine Kohlehydrate esse (meistens, wenn mal ne Feier ist, gibts ne Ausnahme). Gemüse/Salat zähle ich für mich nicht zu den Kohlehydraten, will damit sagen, Gemüse/Salat esse ich abends, halt KEIN Brot, Kartoffeln; Nudeln, Reis.
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Bist Du wirklich bereit für die OP??
Nicht alle Bypässler dumpen auf Süßes, die vertragen das ohne Probleme und was machst Du dann?? Dein Kopf muss wollen!!!

Ich liebe mein neues Leben. Mittwoch fahren wir weg, Hamburg inkl. Helgoland-Fahrt, ich werd Helgoland locker "erlaufen" können, nicht mehr wie früher als "fette Otter" ( so hab ich mich immer bezeichnet, soll keine Diskriminierung gegenüber anderen Dicken sein!!!) die sich schnaufen hätte zu den Walrössern legen können und nicht aufgefallen wäre. Freitag fahren wir dann weiter nach Paderborn, dort ist Libori (Volksfest), ich werd mit meiner Tochter und der Tochter meiner Kusine in diversen Fahrgeschäften mitfahren, noch vor einem Jahr undenkbar. Dafür verzichte ich gern auf Essen!!!
Essen bestimmt nicht mehr mein Leben und darüber bin ich verdammt froh!!!
Leg mir einen Riegel Schokolade hin und eine Karotte (als Beispiel), ich nehm die Karotte, noch vor einem Jahr für mich undenkbar.
Wenn ich einkaufe.. krasser Unterschied zu dem was früher im Einkaufswagen gelandet ist und was jetzt drin landet.

Früher so: , heute so: :-)

LG
Nicci

Machst Du eine Verhaltenstherapie?? Wäre für Dich vielleicht ganz gut.. dein ganzer Thread dreht sich ja nur um Süßkram. Wenn Du davon nicht loskommst, wirst Du auch mit Bypass versagen. Sorry, aber ist so.
Ich kenn eine die hat mit Bypass wunderbar abgenommen und dann wieder alles zugenommen, weil sie Gläserweise Nutella gegessen hat ( in der Mikro aufgewärmt, damit es noch schneller durchflutscht durch den Magen).
Lieber würde ich mir einen Strick nehmen, also nochmal dick zu werden!

...für mich kann ich diese Frage mit einem uneingeschränktem "JA" beantworten.

Sicherlich liegt es aber auch daran, dass ich bereit bin - diese Erziehung anzunehmen, in dem ich die (Warn) Signale beachte.
Ich esse Süßes - keine Frage - aber ich habe die Erkenntnis vertieft, dass ich es nicht zum Überleben benötige und mir dadurch der Verzicht mehr als leicht fällt. Wenn ich Süßes esse, dann geschieht es aus Appetit - aber auch um mir eine gewisse Lebensqualität nicht zu verbieten.
Ein Dumping explizit auf Süßigkeiten habe ich noch nie bekommen. Wenn ich Dumpings habe, dann entweder weil ich ein Lebensmittel mal nicht vertrage oder zu schnell oder auch mehr gegessen habe als ich sollte. Es ist noch immer bei mir so, dass Lebensmittel oder auch die Menge von der Tagesform abhängen. So kann es z. B. passieren, dass ich morgens nur ein viertel Brötchen essen kann und morgen vielleicht ein ganzes Brötchen. Mein Freund der Bypass diktiert mir schon in gewisser Weise wonach ihm heute ist oder was ich besser (heute) lassen sollte. In dieser gegenseitigen Akzeptanz kommen wir bestens miteinander aus und somit läßt er auch zu, dass ich mal ein Stück Sülze oder Grillhaxe essen kann. Im Großen und Ganzen behaupte ich, dass ich durch den Bypass keine Einschränkungen bei den Lebensmitteln habe - einzig und allein in der Menge. Es ist ein herrliches Gefühl auch ohne Massen ein Sättigungsgefühl zu erreichen.

Ein Dumping zu provozieren - wäre für mich ein Verlust der Selbstachtung - abgesehen von den körperlichen Schädigungen.

Viele Grüße

Gerd

Ich muss die Frage für mich mit einem JEIN beantworten.

Er hält mich grundsätzlich nicht davon ab, Süßigkeiten zu essen. Ich ertappe mich manchmal dabei, wie ich in meine alten Muster falle und wenn es ganz schlimm ist, ess ich auch mal eine Tafel Schokolade.
Mir ist zwar danach - aber in solchen "Extrem-Situationen" in denen es aus "Gewohnheit" soweit kommt, hält mich mein Bypass nicht davon ab.

Er hilft mir aber dabei, bestimmte Sachen, die ich früher in mich VERSCHLUNGEN habe - z.B. McDonalds wirklich nur noch in kleinen Mengen zu mir zu nehmen.
Auch davon wird mir schlecht und ich krieg ein Dumping - aber hier hab ich von mal zu mal weniger Appetit drauf, weil ich das Gefühl im Magen "noch fühlen kann".

Ich sag mal, in der Regel, wenn ich gut drauf bin usw. hilft er mir - wenn ich schlecht drauf bin und das Gefühl habe, ich muss was in mich reinstopfen, hält mich das Dumping nicht ab - eher noch die Menge an sich - wenn ich stopfen will, geht nix mehr rein und es schlägt mir alles viel mehr als früher auf den Magen.

Gestern hätt ich mich wieder ohrfeigen können, weil ich einen Kirschstreusel-Kuchen UND Eiskaffee haben musste und ÜBERRASCHUNG!!! Mir gings 1 Std. lang hundeelend!
Es hilft mir im Moment damit, mich meiner "schlechten" Ernährung wieder bewusst zu werden - ich hab diese Woche richtig Lust, mich wieder leichter und gesünder zu ernähren.

@Nicci

... erstmal für Deine ausführlichen Antworten...

Nundenn, ja, zugegeben, in meinem Beitrag hier gings viel um süßes, auch die Nachfragen betreffend... aber der thread an sich zielt ja auch darauf, Ramona hat es mit diesen Fragen hier gestartet: (zur Erinnerung)

"Ist der Bypass wirklich eine erzieherische Maßnahme?




Die letzten Tage hatten wir mit einem Freund von uns eine interessante Diskussion. Ist der Bypass wirkklich auf Dauer eine erzieherische Maßnahme? Hält er uns wirklich davon ab, dass wir keine Süßigkeiten essen oder ist die Sucht nach Süßem irgendwann so stark, dass wir dem nicht widerstehen können und bewusst ein Dumping eingehen? Mich würde auch interessieren, ob die Sucht nach Süßem und das "nachgeben" schon unmittelbar nach der Operation stattgefunden hat oder erst später. Wann war dieses später? Hattet Ihr Euch ch dem ersten Dumping vorgenommen, nie mehr so zu essen, dass Ihr ein Dumping bekommt? "



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... und da ich nun noch einmal vor der Frage stehe, ob ich mir einen Re-Sleeve machen lasse oder doch aufgrund der Süßesserei ein Bypass angebrachter ist... dachte ich, hier kann ich nachfragen an welche, die damit schon ihre Erfahrungen gemacht haben... sorry, wenn ich damit was verkehrt gemacht habe...

Bezüglich Deiner Fragen ... hmmm, ich weiß auch nicht, woher der Drang bzw die Sucht / der Heißhunger auf Süßes kommt ich will das auch nochmal mit Blutwerten testen lassen, vielleicht besteht mit den Depressionen ein Zusammenhang, vielleicht was mit der Schilddrüse/Hormonen allgemein oder aber auch Serotoninmangel o.ä., wäre möglich. Bezüglich einer VT/PT, ja, habe ich jetzt erst gemacht, von April 2011 bis Mai 2012, meine KK hatte mir 25 h bewilligt, ich wollte mit meiner Therapeutin eine Verlängerung, wurde leider von meiner KK (AOK PLUS) abgelehnt... meine Therapeutin hat mir angeboten/vorgeschlagen, daß ich 3mal im Quartal als "Notfall" trotzdem zu ihr kommen kann... also bis zu 12mal im Jahr, das werd ich nun annehmen und die 2 Jahre überbrücken, bis ich einen neuen Antrag auf VT/PT stellen kann, geht ja leider nur aller 2 Jahre... die Bewilligung für eine erneute AC-OP liegt hingegen von meiner KK vor, also die lassen lieber an mir am Magen/Darm rumschnippeln und bewilligen das, als mir eine Verlängerung für eine VT/PT zu geben... ich verstehe selbst nicht, warum... eine Kur/reha wollense mir auch nicht geben... OP wurde ohne Probleme als ultimo ratio bewilligt... versteh das mal einer... Ich würde lieber Kur/reha und VT/PT machen als die OP... aber dann lieber nochmal OP als gar nix... oder dann als Ausweg bliebe doch noch der Strick, mal sehen... den Weg hat mein Opa vor 31 Jahren gewählt, vielleicht mach ichs ihm ja doch noch nach... war auch schon am überlegen... aber ich glaub, so nen Strick ist für mich und meine 170 kg dann doch nicht stabil genug... :(



Darf ich doch nochmal was nachfragen?

Woher hattest Du die Garantie, daß es bei Dir mitm Bypass klappt, daß Du jetzt auf süßes verzichten bzw Dich mäßigen kannst und vorher (noch vor 1 Jahr) nicht?

Nutella mag ich an sich auch, allerdings nicht aus der Mikrowelle *bäh*, dann doch lieber Cappu oder Kakao/Latte... ;)

... übrigens, ich wäre froh und glücklich, wenn ich irgendwann mal wieder zweistellig wäre und eine 8 vor der 2.Zahl stehen würde...



... achja, eins noch, verstehe ich es richtig, man nimmt mit Süßem vermehrt Kalorien auf... wenn man kein Dumping hat und nicht alles wieder rausbricht oder sich mit süßem zügelt und verzichtet sondern dann verwertet der Bypass das auch alles und man nimmt wieder/weiter zu? Vitamine muß man spritzen, klar, hab ich schon mehrmals gelesen.

Also wäre dann der Bypass doch eher was für die, die gern fettig essen? Weil eher die Fette wieder unverdaut ausgeschieden werden?

Jetzt binch doch bissi durcheinander... werd in der Shg nochmal den Doc fragen...



nix für ungut

Woher hattest Du die Garantie, daß es bei Dir mitm Bypass klappt, daß Du
jetzt auf süßes verzichten bzw Dich mäßigen kannst und vorher (noch vor
1 Jahr) nicht?

Eine Garantie hatte ich nicht, aber ich hab mich vorher viel belesen hier im Forum und dadurch wusste ich, dass es gut sein kann, dass man mit Bypass süßes nicht verträgt. Also wollte ich den Bypass. Ich habe 12 Monate lang das MMK gemacht ( Jede Woche Verhaltenstherapie, Ernährungsberatung und Sport) Und gehe immer noch in Verhaltenstherapie. Regelmäßig zur Ernährungsberatung und 3 mal die Woche ins Fitnessstudio, in den Wochen in denen ich keine SHG habe 4 mal und noch dazu 1 mal die Woche reiten.

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... achja, eins noch, verstehe ich es richtig, man nimmt mit Süßem
vermehrt Kalorien auf... wenn man kein Dumping hat und nicht alles
wieder rausbricht oder sich mit süßem zügelt und verzichtet sondern
dann verwertet der Bypass das auch alles und man nimmt wieder/weiter
zu? Vitamine muß man spritzen, klar, hab ich schon mehrmals gelesen.

Natürlich nimmt man dann dazu. Nur die OP hilft nicht, man muss auch die Ernährung umstellen!!!! Warst Du schon mal bei einer Ernährungsberatung?

An Nahrunsergänzungsmitteln nehme ich:

Centrum A-Z 2 Stück am Tag
Calcitrat 3x2 Stück am Tag
Vitamin D 1000 1 Stück am Tag
Vitamin B12-Spritze alle 4 Wochen

Das ist so von meiner AC-Klinik vorgegeben.

Dazu nehme ich noch 1 mal tgl. 1 Biotintablette und 2 mal 2 Tbl. Aminoplus essentiell ( Aminosäuretabletten, mein Körper mag keine Eiweißshakes, von denen werd ich nur müde und sonst nichts).
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Ca. 40% des Fettes aus der Nahrung werden nicht verdaut und ausgeschieden
Irgendwann hat sich der Körper aber wohl an die Gegebenheiten angepasst und es funktioniert vom Darm her wieder alles wie vor der OP und wer bis spätestens dann nicht gelernt hat, "normal" zu essen, bei dem geht wohl der Schuss nach hinten los.

Achso seitdem ich meinen Bypass habe wird es mir speiübel sobald ich etwas zuviel fettiges esse. Von Bratwurst , von Hähnchenschenkel mit Haut , von Bratkartoffeln usw. ( steht für Übelkeit, übergeben muss ich mich nicht, hatte aber auch schon vor der OP einen Magen wie eine Kuh )

Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mir gerne eine PN schreiben.
Bin allerdings ab morgen abend bis Sonntag spät nachmittag nicht online

LG
Nicci

@ popeye:

um Deine Nachfrage aufzugreifen, wie es aussieht mit der Abnahme, wenn jemand keine Dumpings hat.

Ich hatte noch nie ein Dumping, und meine Abnahme kannst am Ticker ablesen.
Es ist allerdings so, dass ich mir nicht unkontrolliert Süsses in den Mund schiebe.
Ich gönne mir fast jeden Tag eine Kleinigkeit (ca. 3 Haferflockenkekse), allerdings keine Schoki, keine Gummibärchen, usw., das
brauche ich auch alles nicht.
Manchmal ein Stück selbstgebackenen Kuchen, hergestellt aus Dinkelmehl, Streusüsse statt Zucker und Halbfettmargarine statt Butter.
Schmeckt genausogut wie andere Kuchen, nur sind das keine Kalorienbomben.
Es gibt auch mal Marmelade (selbstgemacht mit Zucker 3.1) aufs Knäcke, mmmhhhhhh
So halte ich meine süssen Gelüste im Zaum, und bin rundum zufrieden.
Es macht mehr Arbeit, das stimmt, aber so weiß ich auch ganz genau, was ich esse.

Wollte noch was schreiben.. mit der OP hat für mich ein neues Leben angefangen, dass hieß für mich auch: ungesunde Sachen nur noch selten, dazu gehört auch Süßes. Die OP war für mich ein Cut..

ich mochte anfangs bestimmt ein halbes jahr überhaupt keinen zucker, ich habe ihn überall geschmeckt, selbst in kartoffelchips. es war echt wiederlich für mich. heute nach über 4 jahren bypass hab ich leider immer noch kein dumping auf süss, ich ich ess wieder süsses. ich könnte wenn ich wollte auch eine tafel schokolade essen es passiert wenig. wenn ich eine schachtel pralinen geschenkt bekomme knappere ich jede am eck an so an die 6-8 stück da kann es passieren das es mir schlecht wird, aber ob das ein dumping ist. mir wurde davon auch früher schon schlecht auf so eine menge. im allgemeinen kann ich sagen für mich erzieht mich nicht mein bypass sonder ich mich selber. ich denke aber trotzdem ist er von vorteil, da man mit ihm auf alle fälle besser und gesünder abnehmen kann und auch schneller als mit jeder diät oder ernährungsumstellung. für mich selbst war er sehr gut. leider muss ich sagen verfalle auch ich immer wieder in die alten muster und muss höllisch aufpassen das ich nicht wieder zunehme. bisher gelingt es mir mal mehr und mal weniger. aktuell zwischen 88 und 91kg. ein ewiges hin und her. ich hätte gerne noch 30 kilo abgenommen aber mein körper hat sich auch mit bypass geweigert so viele kilos loszuwerden.
ich möchte ihn aber trotzdem nicht missen.
lg elke

@Nicci

Wow, da haste wirklich nen volles Tagesprogramm (ernährungs- und bewegungstechnisch)... Hut ab

Zugegeben, da hab ich Nachholbedarf...

EB hatte ich, na klar, 2mal Kurse über 12 Doppelstunden (also 2mal 24 h = 48h) über meine KK (AOK PLUS), sonst hätten die die AC-OP nicht bewilligt ;) EB war da Vorraussetzung... dann hatte ich 2002 mal eine 4wöchige psychosomatische reha, ging über Muttis Krankenkasse, da hatte ich auch 3mal wöchentlich EB, weil da schon Adipositas vorhanden war als Diagnose...

Von 1998 bis 2001 hab ich Agrarwissenschaften studiert, da hatte ich u.a. auch 2 Semester Ernährungslehre, allerdings für Tiere ;) aber im Grunde sind wir ja auch alle nur Säugetiere ;) naja, ist schon lange her... und da gings damals auch nicht um OPs und anatomische Veränderungen im Verdauungstrakt, wies bei RNY der Fall ist...

Werd mich auch noch weiter durchs Forum lesen... bin ja schon mehr als 3 Jahre nun hier... man lernt aber nie aus... hab mich nun länger nicht ganz so intensiv mit der Thematik beschäftigt... werd aber auch in der SHG und beim Doc nochmal genauer vor meiner nä. OP nachfragen... hoffe dann auch auf den CUT bei mir ;)

Na dann, Dir viel Spaß im Urlaub! Wenn mir noch was einfällt, meld ich mich per PN ;)



@maximausimimi

Wow, schon Wahnsinn, wenn man Deinen Ticker sieht, 120 kg Abnahme... Respekt

für die Tricks/Rezepte

Hallo Ramona,

ich bin/war schon immer eine Süße, 2 Tage nach der OP hätte ich den Kiosk überfallen können sosehr hat es mich nach Schokolade gelüstelt. Da war dann die Vernunft davor. Angst vor einem Dumping hatte ich nie d.h ich habe Essen ausprobiert mit dem Risiko des Dumpings. Allerdings hatte ich lange auch gar keine Lust auf Süßkram und wollte es auch nicht ausprobieren aus Angst wieder in die Sucht zu verfallen. Seitdem ich arbeite ist das Verlangen nach Süßem wieder extrem da und das schlimme ist, dass ich alles vertrage. Hier wäre ein richtig übles Dumping sehr von Vorteil gewesen, da wäre die erzieherische Maßnahme wirklich gegeben. Zum Beispiel hatte ich es schon zweimal, dass es mir von Fleisch richtig schlecht ging. Da habe ich akzeptiert dass ich es nicht mehr vertrage und die Lust darauf ist mir auch vergangen. Eine Zeitlang habe ich wirklich jeden Tag Schokolade und Co. gefuttert und auch immer was daheim gehabt. Dann habe ich 3 kg mehr auf den Rippen gehabt und seitdem liegt bei mir zu Hause nichts mehr rum. Mein kleiner Vorteil ist, dass es bei uns auf der Arbeit tatsächlich eine Naschecke gibt, es steht immer was rum. Wenn mein Gelüstel richtig groß ist, dann greife ich da mal zu aber das wars dann auch schon.
Also auf die erzieherische Maßnahme kann man sich nicht verlassen, schon gar nicht wenn die OP schon länger her ist. Man muss sich über sein Essverhalten immer bewußt sein.

Du kennst mich und sicherlich auch meine Dumpings ;) , aber ehrlich gesagt habe ich bisher keinen Verlust der Selbstachtung ABER ich weiß trotzdem, wann Schluss ist.

Hallo meine Kleine

da hast du mir aber eine Hausaufgabe gestellt in dem ich dein Eröffnungsposting vor meinem geistigen Auge zerlegen musste ;)

Ich habe dieses Posting als "allgemein" verstanden und auch dem entsprechend beantwortet. Falls ich zwischen den Zeilen überlesen haben sollte, dass es versteckt auf dich bezogen war, dann habe ich verdient und bitte um Entschuldigung

Wir kennen uns gut genug, dass ich weis, dass du dich essenstechnisch im Griff hast und DEINE Dumpings nicht provoziert oder billigend in Kauf genommen werden.
Die nicht beeinflussbaren Dumpings sollten auch in meiner Antwort ausgeschlossen sein!!!

Aber was schreib ich eigentlich - du weist doch wie und was ich meine och menno

Lieben Gruß

Gerd

Also, ich hatte Süsses schon immer gerne und das wird wohl auch immer so sein. Allerdings hat sich mein Verhalten Süssem gegenüber stark verändert. Wo ich früher eine ganze Tafel Schokolade ohne mit der Wimper zu zucken verdrücken konnte, genügt mir heute auch nur ein täfelchen, wo früher eine ganze Packung Schokobons innert Minuten verputzt war, kann ich heute nach einem oder zwei sehr gut aufhören.

Ich esse regelmässig Süsses, einfach auch, um es richtig zu geniessen. Die Erlaubnis von meinem EB hab ich dazu:-)

Was der Bypass als Erziehungsmassnahme dazu beigetragen hat, kann ich nicht genau beschreiben. Es ist zum einen sicher die Angst vor einem Dumping. Zum anderen denke ich aber, hat es auch sehr viel mit dem Selbstwertgefühl und der inneren Frustration zu tun. Früher habe ich oft auch aus Frust Süsses gegessen (was das ganze natürlich nicht besser gemacht hat). Da ich aber heute mit mir zufrieden bin und mein Leben glücklicher verläuft als ich es mir je erträumt hatte, habe ich keinen Grund mehr aus Frust zu essen. Ich mache es einfach, zum zu geniessen:-) Und das klappt meiner Meinung nach sehr gut.