Hey Thomas,
da hast du aber schon richtig viel erreicht - Respekt!
Meine OP ist erst 17 Monate her, der AC beschrieb es mal sehr treffend so:
Nach dem Kalender sei ich zwar noch ein "Frischling", aber nach der körperlichen Verfassung eher als Langzeit-Operierte zu sehen. Seit der OP habe ich weder Unverträglichkeiten noch die vielgepriesene (sagenumwobene) Honeymoon-Phase erlebt.
Die Portionen sind auch seit geraumer Zeit deutlich größer geworden und das mit dem Verzichten ist so'ne Sache. Ich gehe 1 x im Monat in eine Gruppe für Langzeit-Operierte, moderiert von meiner EB zusammen mit einer Kollegin. Mir persönlich hilft das sehr, denn alle Teilnehmer haben genau die gleichen Probleme, nur dass es den einen früher erwischt (so wie mich) und den anderen später.
Low carb habe ich probiert und verworfen, ich war erstens nie lange satt und niemals wirklich zufrieden. Naschen ist auch so'ne Geschichte: ich darf nix im Haus haben. Aber in der Firma steht immer irgendwo was rum und dann ist es auch um meine Disziplin geschehen.
Im Moment sieht meine Strategie so aus: wenn naschen, dann nicht eine verstohlene Handvoll on top von dem, was ich sowieso esse, sondern dann volles Rohr. Und wenn's ne ganze Tüte Haribo oder ein Eisbecher ist - auch gut. Dafür lasse ich dann eine reguläre Mahlzeit ausfallen, verzichte quasi auf das, was ich eh jeden Tag haben kann. Das fällt mir wesentlich leichter - jedenfalls zur Zeit. Wenn das irgendwann nicht mehr greifen sollte, muss ich mir halt die Karten neu legen.
Gewicht halten ist wirklich ein Drahtseilakt und ich beneide alle, die das schaffen, ohne sich ständig im Blick zu haben. Ich kann das jedenfalls nicht, nur wenn ich ständig den Daumen drauf halte, kann ich die Spur halten (von den Entgleisungen mal abgesehen). Viele werden jetzt sicherlich argumentieren, das ginge zu Lasten der Lebensqualität, aber ich persönlich empfinde das nicht so. Im Gegenteil: es würde mich viel mehr beunruhigen, wenn ich so in den blauen Dunst hinein esse - ich würd ständig drüber nachdenken, ob ich nicht schon wieder "überschossen" habe...
Aber zu wissen, dass ich gesündigt habe, dann das Ruder doch noch wieder herumgerissen habe und am Ende des Tages sagen kann: OK, war zwar nicht ideal, aber ich bin im Rahmen geblieben, damit fühle ich mich gut und es stellt sich auch keine Reue ein.
Auch hilfreich finde ich, nicht jeden Tag einzeln zu betrachten, sondern auch mal die durchschnittlichen Kalorien pro Woche / Monat usw. anzusehen, so kann man sich zwischendurch auch mal einen Verriss leisten, aber trendmäßig stimmt die Bilanz dann doch wieder. Fühlt man sich gleich viel besser ;-)
Wir bleiben dran, mal sehen, wo die Reise hingeht.
LG
Chi
+++
da hast du aber schon richtig viel erreicht - Respekt!
Meine OP ist erst 17 Monate her, der AC beschrieb es mal sehr treffend so:
Nach dem Kalender sei ich zwar noch ein "Frischling", aber nach der körperlichen Verfassung eher als Langzeit-Operierte zu sehen. Seit der OP habe ich weder Unverträglichkeiten noch die vielgepriesene (sagenumwobene) Honeymoon-Phase erlebt.
Die Portionen sind auch seit geraumer Zeit deutlich größer geworden und das mit dem Verzichten ist so'ne Sache. Ich gehe 1 x im Monat in eine Gruppe für Langzeit-Operierte, moderiert von meiner EB zusammen mit einer Kollegin. Mir persönlich hilft das sehr, denn alle Teilnehmer haben genau die gleichen Probleme, nur dass es den einen früher erwischt (so wie mich) und den anderen später.
Low carb habe ich probiert und verworfen, ich war erstens nie lange satt und niemals wirklich zufrieden. Naschen ist auch so'ne Geschichte: ich darf nix im Haus haben. Aber in der Firma steht immer irgendwo was rum und dann ist es auch um meine Disziplin geschehen.
Im Moment sieht meine Strategie so aus: wenn naschen, dann nicht eine verstohlene Handvoll on top von dem, was ich sowieso esse, sondern dann volles Rohr. Und wenn's ne ganze Tüte Haribo oder ein Eisbecher ist - auch gut. Dafür lasse ich dann eine reguläre Mahlzeit ausfallen, verzichte quasi auf das, was ich eh jeden Tag haben kann. Das fällt mir wesentlich leichter - jedenfalls zur Zeit. Wenn das irgendwann nicht mehr greifen sollte, muss ich mir halt die Karten neu legen.
Gewicht halten ist wirklich ein Drahtseilakt und ich beneide alle, die das schaffen, ohne sich ständig im Blick zu haben. Ich kann das jedenfalls nicht, nur wenn ich ständig den Daumen drauf halte, kann ich die Spur halten (von den Entgleisungen mal abgesehen). Viele werden jetzt sicherlich argumentieren, das ginge zu Lasten der Lebensqualität, aber ich persönlich empfinde das nicht so. Im Gegenteil: es würde mich viel mehr beunruhigen, wenn ich so in den blauen Dunst hinein esse - ich würd ständig drüber nachdenken, ob ich nicht schon wieder "überschossen" habe...
Aber zu wissen, dass ich gesündigt habe, dann das Ruder doch noch wieder herumgerissen habe und am Ende des Tages sagen kann: OK, war zwar nicht ideal, aber ich bin im Rahmen geblieben, damit fühle ich mich gut und es stellt sich auch keine Reue ein.
Auch hilfreich finde ich, nicht jeden Tag einzeln zu betrachten, sondern auch mal die durchschnittlichen Kalorien pro Woche / Monat usw. anzusehen, so kann man sich zwischendurch auch mal einen Verriss leisten, aber trendmäßig stimmt die Bilanz dann doch wieder. Fühlt man sich gleich viel besser ;-)
Wir bleiben dran, mal sehen, wo die Reise hingeht.
LG
Chi
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