Seid ihr euch immer sicher gewesen? OP besser absagen?

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    • Seid ihr euch immer sicher gewesen? OP besser absagen?

      Hallo zusammen,

      so langsam rückt mein Umbau Termin (Band zu Sleeve) immer näher, es sind noch gut 3 Wochen.... Jedoch geht es mir zur Zeit "mental" nicht besonders gut. Mich überkommt zur Zeit häufig regelrecht eine Art Panik und große Angst, wenn ich an die Folgen der OP denke. Es geht dabei nicht darum, dass ich nach der OP weniger essen kann, das ist mir egal, sondern ich habe Angst vor Komplikationen die ja leider doch sehr häufig auftreten, wenn ich hier im Forum querlese. Ich frage mich dann ob ich alle Alternativen wirklich motiviert und engagiert genug ausprobiert habe.....Irgendwie fühle ich mich auch wie ein Versager. Ich meine, wie absurd ist das denn, wenn ich eher meinen Tod in Kauf nehme oder auf meinen Magen verzichte, anstatt weniger zu essen? Ich kann nicht verstehen, warum ich nicht beides haben kann, meinen Magen und einen passenden Körper.

      Wie ging es euch in den Wochen vor der OP? Und mag mir vielleicht noch jemand von seinem Weg berichten, der es ohne AC Chirurgie geschafft hat? Ich würde mich freuen.....

      LG kaatonka
    • :hallo1: ,

      ich kann Deine Zweifel durchaus verstehen, denn ich habe einen Schlauchmagen
      und bin von der Statistik her am Ende meiner Abnahmemöglichkeit
      angekommen, mein Zielgewicht das ich mir gesetzt hatte werde ich
      wohl auf diesem Weg nicht erreichen.

      Schon sehr früh habe ich mich mit dieser Frage:

      '' Was ist wenns nicht weiter runter geht, dann Umbau zum Bypass ???

      Für mich habe ich diese Frage mit einem eindeutigen '' NEIN '' beantwortet.

      Ich habe extreme Angst mich nochmals in diesem Bereich operieren zu lassen.

      Ich akzeptiere mein jetziges Gewicht, obwohl ich extrem hart im Nehmen bin
      habe ich kein gutes Gefühl bei einem Umbau.

      Hör auf Deine innere Stimme, die Entscheidung einer weiteren Operation kannst
      nur Du ganz alleine entscheiden. Wenn Du unsicher bist, verschiebe es und lass Dir Zeit.

      Es drängr Dich doch niemand
      :freu: Ziel erreicht, von Höchstgewicht 140kg auf 70kg. :freu: :wird gut: :freu:
    • Liebe Katoonka,
      ich hatte trotz fast 2-jähriger Vorbereitungszeit auch meine Ängste und Zweifel .. ABER durch die lange Vorbereitungszeit, mit MMK und allem was dazu gehört, war mir auch klar; ohne sleeve werde ich mich krank fressen .. Auch keine schöne Aussicht.
      Als es dann soweit war, wäre ich noch gerne vom OP-Tisch gehüpft, habe es nicht getan und kann heute nur sagen; Göttin sei Dank habe ich mir nach 30 Jahren Diätkarriere endlich professionell helfen lassen!

      .. und, auch wenn es sich manchmal hier so liest .. die Komplikationsrate liegt bei unter 1% -- Vermute mal, daß viele, bei denen alles gut gegangen ist einfach nicht mehr schreiben, sondern ihr neues Leben genießen und sich hier mehr die melden, bei denen irgendwas schwierig ist. Vielleicht daher Dein Eindruck.

      Ich wünsche Dir alles, alles Gute und bin gespannt, wie Du Dich entscheidest .. LG wanda

      P.S. Will nicht vergessen zu betonen, daß ich es total super finde, WENN jmd seine Gewichtsprobleme nach Jahren ohne OP in den Griff kriegt!! Die Leute bewundere ich sehr. Ich gehöre leider nicht dazu.
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • :hallo1: ,

      ohne diese Op. wäre ich auch nicht so weit wie ich heute bin.

      Bei Dir geht es ja wie von Dir beschrieben um einen Umbau, das ist
      ja der nächste Schritt der wohlüberlegt sein soll.

      Du wirst Deinen Weg finden.

      Ich drücke Dir die Daumen. Alles wird gut, lass Dir Zeit und setz Dich nicht
      selber unter Druck.

      Da Du ja die Bypass Op. schon hast, weisst Du ja auch was auf Dich zukommt.

      Alles Gute, Marlies :drueck: :drueck:
      :freu: Ziel erreicht, von Höchstgewicht 140kg auf 70kg. :freu: :wird gut: :freu:
    • Ich hab mich nur auf die OP gefreut. Meine Chance auf ein neues Leben. Angst hatte ich gar keine.
      An Komplikationen hab ich nie gedacht. Für mich gab es nur 2 Möglichkeiten: ich wach wieder auf oder nicht. Beim letzteren hätte ich das dann eh nicht mehr mitbekommen.

      Was wäre meine Alternative zur OP gewesen? Mich tot fressen....

      LG
      Nicci
      [Blockierte Grafik: http://www.diaetticker.de/T_48e5a3e2889bef6a12e734c12849437b.png]
      OP-Antrag bei meiner KK abgegeben am 24.6.2011
      Mündl. Kostenzusage von meiner Krankenkasse am 7.7.2011, schriftl. Zusage am 8.7.2011
      Beginn Flüssigphase vor OP am 10.8.2011 mit 143 kg. OP-Gewicht 135 kg.
      Gewicht (80kg) halten seit Juli 2012. Abdominoplastik 14.Mai 2013.
    • Guten morgen,

      ich kann für mich nur sagen: hinteher ist man immer klüger. Ich weiß, meine Antwort hilft Dir nicht wirklich, aber ich gehöre leider zu Denjenigen, die mit unglaublichen Komplikationen post OP zu kämpfen hatten. Natürlich habe ich inzwischen sehr viel abgenommen, soviel hätte ich ohne OP bestimmt nicht geschafft, aber seit einigen Wochen steht mein Gewicht. Es geht einfach nicht weiter. Aber ich werde mich bestimmt nicht nochmal unters Messer legen. Die Entscheidung für eine OP will wahrlich wohl überlegt sein. Ohne jetzt Dir Angst machen zu wollen, vielleicht sollest Du Dir eine Liste "Für und Wider eine OP" schreiben, denn etwas "schwarz auf weiß" zu haben, kann bei einer Entscheidung sehr hilfreich sein.

      Ich drücke Dir aber sämtliche Daumen.

      LG
      Nessi
      _______________________________________________________________
      Geduld ist eine Tugend bei deren Vergabe ich leider wegen Krankheit gefehlt habe :zwinkert:

    • hallo kaatonka

      ich hatte am anfang auch meine zweifel ..hab mir auch viele gedanken gemacht zumal mein kleiner erst 8 jahre alt ist...aber ich hab mir auch gesagt mit diesem gewicht wirst du nicht alt ..entweder hopp oder top..also bin ich diesen weg gegangen..und auch wenns mal hier oder da noch weh tut ..ich bereue nix ...so hab ich die chance länger zu leben..hoffe ich zumindest ...da steckt man ja leider nicht drin ...aber ich fühle mich viel wohler mir gehts besser ich nehm schon 2 tabs weniger die ich nicht mehr brauche ..ich kann viel mehr mit meinem sohn unternehmen...mich gucken auf der straße nicht mehr soviele leute an ..ich brauch nicht mehr bei ulla poken kaufen sondern bekomm auch was im laden von der stange:hyper: das alles macht mich glücklich...alles in allem ist es viel besser und schöner geworden..ich geh sogar ins schwimmbad :] und ich geb der wande vollkommen recht..den leuten den es gut geht die schreiben kaum hier ...meine schwägerin hat ihren schlauchmagen vor einem jahr bekommen...der gehts richtig gut die hat 60 kg damit abgenommen und führt ein total neues leben..sie ist glücklich und würde diesen weg immer wieder gehen...sie hatte auch keine probleme gehabt :] ...aber entscheiden kannst eh nur du...ich wünsch dir viel glück dabei...alles liebe für dich :drueck:

      lg katja :hallo:
      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/110441/.png]

      19.10.2011 Antrag gestellt
      06.12.2011 Zusagen bekommen..tolles Nikolausi geschenk :grinsen:
      25.01.2012 Magenballon bekommen
      20.08.2012 Magenballon entnommen - 43 kg abgenommen
      04.09.2012 Op Schlauchmagen- Op Gewicht 160 kg
    • Liebe Katoonka,

      Ich habe von 2004 bis 2010 ebenfalls ein Magenband gehabt, die wegen Magen-Dervitikel und starke Reflux explantiert werden musste. Ich habe mich 2 Jahre Zeit gelassen mit meine Entscheidung zum Umbau auf Bypass und das obwohl ich 66 Jahre alt bin und der Zeit eigentlich drängte!! Mein mit Band erreichte Gewicht habe ich in diesen Zwischenzeit, erstmalig in meinen Leben, halten können mit der LOGI-METHODE und diese Essweise habe ich super Blutwerte ebenfalls zu danken!! Leider heist Gewichthalten nicht auch Gewichtreduzieren!!
      Somit musste ich nach ein passende OP-Art, zusammen mit mein AC suchen, weil ich starke Arthrose in fast sämtliche Hauptgelenke habe und Abnehmen dahier nach wie vor dringend angesagt war.

      Ich wollte auf keinen Fall ein Bypass sondern ein Magen-Schrittmacher oder ein Schlauchmagen!
      Ich bin in der SHG von ein andere KH als die in den ich operiert wurde und habe mich dort bei die Umgebauten umgehört. Gleichzeitig habe ich hier in Forum ein Thread gestartet und habe daraufhin viele PNs erhalten zu diesen Theme. Mein AC hat von vorn herein den Schrittmacher abgelehnt wegen noch nicht erwiesene Erfolg und daher zuminderst als UMBAU-OP ungeeignet. Der Schlauchmagen möchte er ebenfalls nach explantierte, aber lange getragene Magenband nicht operieren und schon gar nicht bei jemanden mit Reflux!!
      Die Antworten die ich per PN und anschliessende Telefonate, sowie der Tenor im SHG, geben mein AC recht!!
      Bei vielen war der Reflux viel schlimme geworden nach der Schlauchmagen-OP, wohlgemerkt wir reden nur von Schlauchmagen als Umbau-OP. Als ERST-OP sind ganz andere, positive Resultate zu erwarten.
      Ich habe mich also letzendlich, schweren Herzens, von der Bypass überzeugen lassen und bin vor 5 1/2Wochen operiert worden hier in Hamburg in den Asklepios Westklinikum (super Adipositas Zentrum)und habe alles gut überstanden und muss sagen, daß es mir wirklich gut geht.
      Wie Du Dich letzendlich entscheidest kann Dir keine abnehmen aber der Hauptsache ist, daß Du überzeugt bist von der operierende AC und von dem Krankenhaus und 100% von deine Entscheidung für den OP-ART überzeugt bist!! Das war ich wirklich!
      Wenn das noch nicht der Fall ist, hole liebe noch andere Meinungen ein von andere KHs und höre Dich um bei andere Umgebauten in dein SHG, oder besuche mal ein andere KH-SHG.

      Ich wünsche Dir alles, alles Gute für eine Entscheidung mit den Du, ohne allzu grosse Befürchtungen, gut leben kannst. Du kannst mir jederzeit ein PN schicken wenn Du weitere Fragen hast zu meinen Entscheidungs-Findung.

      Liebe Grüße von Peggy
    • hallo,

      ich habe ehrlich gesagt darüber nicht nachgedacht. für mich habe ich alles mögliche versucht, um auf anderen wegen abzunehmen, aber es hat eben nicht funktioniert. erst der schlauch war bahnbrechend. folgen der op: für mich wesentlich geringer als die folgen meines essverhaltens. würde ich heute noch leben, hätte ich weiter so gefressen? hätte ich schon einen herzinfarkt erlitten`? diabetes bekommen? und und und...

      natürlich ist es richtig, darüber nachzudenken und sich dessen bewußt zu sein, was man tut. aber für mich stand die op ganz klar mit den vorteilen im vordergrund.

      ich wünsche dir alles alles liebe und gute.

      wenn du dir unsicher bist, solltest du es noch einmal gründlich überdenken.

      liebe grüße
      nicki
    • Ich hatte vor meiner Schlauchmagen-OP auch große Angst, und zwar einfach nur Angst, nicht mehr aufzuwachen. Gar nicht so wegen möglichen Komplikationen wie z.B. Undichtigkeit. Trotzdem wußte ich, dass nur eine OP mir auf Dauer helfen kann. Ich habe kurz vor der OP noch mal eine Pro-und Kontra-Liste erstellt (im Laufe der letzten beiden Jahre meine 3. Liste), Schlauchmagen, Bypass oder Abnahme ohne OP. Das hat mich dann bestärkt, trotz aller Ängste den Weg der OP zu gehen.

      Nimm dir Zeit für deine Entscheidung, so viel wie du braucht. Eine OP kann man auch verschieben, das ist kein Problem.

      LG und alles Gute

      Petra
    • Hallo Katoonka,

      ich habe mit meiner Entscheidung zum Umbau 3,5 Jahre gerungen: bei mir fing es damals mit der Kotzerei an, häufiges Entblocken und Blocken, dann dauernde Druck- und Schluckschmerzen in der Speiseröhre, Wiederzunahme (obwohl ich vor Schmerzen kaum noch Essen und Trinken konnte), auch schien ich irgendwie allergisch auf das Band zu reagieren.

      Nachdem ich in diesem Sommer mehrmals notfallmäßig zum Entblocken musste, weil das Band aus heiterem Himmel völlig zugeschwollen war und ich zweimal schon strak dehydriert war, war klar: ich komme am Umbau nicht vorbei. Selbst mit ganz offenem Band konnte ich vor Schmerzen in der Speiseröhre kaum Trinken.

      Das die Umbauten ein größeres Risiko haben war mir klar, ebenso dass mein Chirurg im OP entscheidet, ob der Umbau in einer OP gemacht werden kann oder nicht. Ich hatte großes Glück: mein Band saß ungewöhnlich weit oben, so dass der neue Schlauchmagen diesen Bereich gar nicht kreuzt (ist sonst die größte Schwachstelle für Undichtigkeiten). Auch von der Verfettung und von den Verwachsungen her saß es wesentlich besser aus als zu befürchten war.

      Ich konnte bereits ein Woche nach der OP besser Trinken als all die Jahre zuvor....

      Ich habe mich 6 Wochen nach der OP sehr konsequent geschont, dass war zum Ende hin schon fast etwas schwierig....

      Mir geht es nun 9 Wochen nach der OP sehr gut, ich darf seit einer Woche wieder zum Trainig, habe schon 15 Kilo weg (für einem Umbau sehr ordentlich)....

      ...ich hätte den Umbau schon viel eher machen sollen, dann hätte ich mich nicht so lange quälen müssen.

      Ich wünsche Dir alles Gute für Deine OP.

      Viele Grüße, Elke.
    • Hallo,

      ich kann es gut nachempfinden, denn auch bei mir ging es vor der OP kreuz und quer...was wenn doch was passiert...wie wird es meinen Kindern gehen? Kann ich denen das zumuten? Bin ich nicht zu egoistisch? usw. Selbst die Nacht vor OP war so und auch als ich zur OP abgeholt wurde...als ich dann aus der Narkose aufgewacht bin war ich einfach nur erleichtert...erleichtert weil ich es hinter mir hatte und ich bei meinem Plan geblieben bin. Trotzdem muss das jeder für sich selbst klären. Du kennst dich am besten.

      Ich wünsche dir, egal für welchen Weg du dich entscheidest, viel Glück und alles Gute ! ! !
    • ...habe auch lang überlegt...

      :hallo1: vor meiner MB OP hab ich auch sehr lang überlegt, aber da ich mich nicht mal mehr allein richtig waschen konnte, nur noch im sitzen schlafen konnte und noch einiges mehr fiel im Endeffekt die Wahl leicht.

      Stehe ja jetzt kurz vor einer weiteren OP und habe auch diesmal lange überlegt und mit allen Mitteln probiert das es ohne geht. Nach vielen "Expertengesprächen" mach ich jetzt die OP.

      Angst habe ich, da ich nach der ersten heftige Komplikationen hatte, bishin zur Erwerbsunfähigkeit...ABER trotzdem geht es mir besser und ich würde die OP jederzeit wieder machen, denn so weiter leben wäre nicht mehr machbar gewesen.

      Heute schaffe ich es wieder selbständig zu leben und die Aussichten mit der zweiten OP wieder ohne Angst meine Wege zu gehen revidiert die Angst.

      Das mit der Liste ist ne gute Ideee, denn die PRO -OP Seite sollte definitiv länger sein :]

      Wichtig finde ich auch ne Liste mit offenen Fragen, die vorher noch beantwortet werden sollten, so kann man auch die Angst minimieren.

      Wenn ich merke das ich mich in meiner Angst verstricke mache ich es mir gern muckelig und höre eine Phantasiereise oder mache autogenes Training und wenn ich zu zappelig werde : Schuhe an und raus an die frische Luft.

      Vielleicht hilft es Dir auch wenn Du für den Notfall vorsorgst...ich weiß kein schönes Thema, aber mir ist das persönlich lieber...

      So das waren so meine Gedanken und Strategien, vielleicht ist ja was für Dich dabei...

      Liebe Grüße
      Tanja
      :schlumpf:
    • :hallo: Hallo Katoonka,ich kann deine Beweggründe gut verstehen. Wenn du dir nicht sicher bist, laß es bleiben ! Ich war mir sicher, dass ich mit meinem MB nicht weiterleben konnte und wollte. Da war die Entscheidung für den Schlauchmagen relativ einfach, es konnte nur besser werden ! Ansonsten hätte ich nur weitergegessen, vor allem fett und süss. Ich sehe den Sleeve als meine letzte Chance, dauerhaft abzunehmen und ein aktives Leben zu führen. Den Vorschlag mit der Liste finde ich gut, vieles wird klarer, wenn man es erst zu Papier gebracht hat.

      Liebe Grüße Leane
      [url=http://www.TickerFactory.com/][/url]
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    • Ich habe mehr als ein Jahr an diese OP gedacht bevor ich die ersten Schritte gemacht habe (MMK etc.). Obwohl meine ganze Familie sowie meine Freunde dagegen waren, mit Sprüchen wie "ach, das schaffst du auch so, für verhältnismäßig so wenig Kilos musst du dich nicht unters Messer legen", haben mich nicht überzeugt. Denn meine Diätkarriere begann als ich die 60kg-Marke geknackt hatte (vor ca. 8 Jahren). Ich wollte wieder 55kg wiegen und hab 2 kg abgenommen, 3 zugenommen, 5 abgenommen, 7 zugenommen usw. bis ich dann im März 2012 knapp 116kg wog. Ich kann es nicht, alleine abnehmen. Niemand, denke ich, will sich einer Gefahr aussetzen. Aber ich dachte mir, wenn ich jetzt nicht endlich anfange abzunehmen, dann werde ich jämmerlich enden.. mich totfressen.. Ich bin mir mehr als sicher dass ich jetzt ohne die OP mindestens 120kg wiegen würde. Das haben mir die vergangenen Jahre gezeigt. Angst hatte ich keine, ich dachte alles oder nichts. Das Einzige was ich vor der OP dachte, wenns schief geht, was wird dann aus meiner Kleinen (damals 4, jetzt 5)? Als ich noch auf die Zusage gewartet habe, war ich quasi depressiv. Ich wollte nicht mehr weiterleben, denn trotz verhältnismäßig wenig Übergewicht hatte ich arge gesundheitliche Probleme. Und jetzt? 6 1/2 Monate danach? Mir geht es super. Ich genieße jeden Augenblick. Man muss es sich wirklich gut überlegen. Mein Bruder, leider auch adipös und mit Diabetes Typ 1 will jetzt auch so eine OP. Ich bin zwar selbst zufrieden, habe aber angst um ihn.. denn bei ihm könnte ja vielleicht etwas schief gehen? Jeder muss sich sehr viele Gedanken machen und sich sicher sein ob er die OP will. Ja, die Sterberate ist gering aber man muss sie trotzdem in Kauf nehmen. Nimm dir Zeit. Ich finde die Idee mit der Liste auch sehr gut. Sprich dich aus, schreib hier alle deine Fragen.. aber entscheiden musst DU!

      Alles Liebe,
      Tina

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von tina79 ()

    • eigentlich ist es bei mir ähnlich wie bei Peggy. Vor 3 Jahren war ich eine zeitlang in einer Klinik um meine Essstörung behandeln zu lassen. Dies ist mir auch super gelungen, ich hatte seit dieser Zeit nicht einen "Rückfall", und kann mein Gewicht sehr gut halten. Ich bewege mich regelmäßig und achte auf eine gesunde Ernährung. Leider nehme ich aber auch kein weiteres Gramm ab. Letztes Jahr startete ich noch einen Versuch mit Modifast und ich habe 15 weitere Kilo abgenommen, doch die sind nun wieder, dem Jojo sei dank, drauf. Mein Band kann nicht mehr geblockt werden aufgrund einer Speiseröhrenerweiterung und musste komplett entblockt werden. Theoretisch kann ich wieder essen wie vor meiner Magenband OP. Das Band hat keinen Effekt mehr.
      Mein Gewicht ist leider immer noch sehr (140kg) hoch. Körperliche Einschränkungen spüre ich vor allem beim Gehen, ich habe an beiden Seiten einen Fersensporn und das auftreten, vor allem morgens, ist unsagbar schmerzhaft. Dennoch zwinge ich mich regelmäßig spazieren zu gehen. Gestern erst waren es wieder fast 3 Stunden, dafür kann ich heute nur im Schneckentempo gehen. Diabetes , Bluthochdruck etc. habe ich nicht, Blutwerte sind alle bestens. Lebe auch in einer Partnerschaft, bin finanziell unabhängig, also auch im sozialen Bereich ist alles in Ordnung. Fehlt mir vielleicht der nötige Leidensdruck?
      Gleichsam macht es mir unendliche Angst, wenn ich bspw. an eine Frau denke, die ich damals in der Klinik für Esstörungen kennenlernte. Sie war erst Anfang 40, sah aus wie 60 und konnte sich nur noch mit so einem Rollator fortbewegen, Lebensqualität null, weil sie so extrem übergewichtig war. Eines Abends sprachen wir mal über AC- Chirurgie und ich erzählte ihr von meinem Band, doch sie lehnte jede chir. Maßnahme ab. Sie verstarb dann ein Jahr später, sitzend auf ihrer Couch an einem Herzinfarkt....das hat mich total mitgenommen.
      Die Zusage für die Kostenübernahme habe ich in der Tasche, der Termin zur OP steht, und doch habe ich jeden Tag mehr Zweifel ob dies mein Weg sein kann. Ich habe auch ohne Schlauch schon Verdauungsstörungen, Lebensmittelunverträglichkeiten und mache mir nun sorgen, dass alles noch schlimmer werden wird. Zudem habe ich bis heute niemanden gefunden der im selben KH operiert worden ist, und ich weiß nicht, ob dies nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist...
    • Hallo Katonka,

      glaube jeder von uns überlegt sich gut, ob eine OP notwendig ist oder nicht.
      Jedoch müssen wir uns darüber im Klaren sein, daß morbide Adipositas eine Krankheit ist, die uns lebenslang begleiten wird. Wir werden sie nie los!
      Was ohne OP geschehen wird, hast du in deinem Bekanntenkreis ja kennengelernt.
      Die OP ermöglicht eine ganz neue Lebensqualität. Ich selber habe mir noch auf dem OP-Tisch überlegt ob ich den Eingriff machen
      lassen soll, da ich zwei Kinder und einen ganz lieben Partner habe. Aber mir wurde innerhalb kürzester Zeit klar, was ich in 20 Jahren
      nicht geschafft habe (mein Gewicht um 40-50kg zu reduzieren und dann vor allem auch zu halten) werde ich jetzt auch nicht schaffen.
      Habe mir dann überlegt wenn ich notfallmäßig z.B. wegen Galle, Blinddarm oder irgendeinem Knochenbruch oder etwas schlimmeren
      operiert werden muss, muss ich zusätzlich noch das Risiko des massiven Übergewichtes tragen und der Eingriff ist nicht geplant!
      Eine Schlauchmagenop ist vom Risiko etwa eine Stufe nach einer Galleop einzuordnen. Und auch da können Komplikationen auftreten!
      Wichtig von der Klinikauswahl her wäre für mich, daß dort viele große laparaskopische Eingriffe (Damit meine ich nicht Galle sondern lap.
      Eingriffe an Sigma, Rektum,...)aber auch große offene Bauchoperationen durchgeführt werden. LG Eva
    • .. liebe Katoonka .. denke niemand kann Dir wirklcih zu oder abraten, die Entscheidung muss jede/r für sich alleine fällen.
      Dein Beispiel von der Frau zeigt wieder mal überdeutlich; Übergewicht ist lebensgefährlich!
      Mein OP Gewicht waren 140 kg und ich habe alles gut überstanden ... weiß aber auch, daß das nicht bei allen so ist .. bei den Meisten aber schon ..
      Wünsche alles, alles Gute und eine Entscheidung, die für Dich gut ist - lg wanda
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Liebe Katoonka :hallo:

      Oh ja - wie gut kann ich Dich verstehen. Beim eigentlichen Umbau ging es schon los, dass ich ziemlich Bammel hatte, aber ich wollte meiner Familie gegenüber nichts anmerken lassen. Ich habe mein Testament geschrieben und meinem damaligen "Bypass-Bruder" Stefan, der leider vor 3 Jahren verstorben ist, gegeben. Wenn mir etwas zugestoßen wäre, dann wäre trotzdem alles geregelt gewesen, ohne dass es meine Familie vorher mitbekommen hätte. Diese OP verlief aber ohne nennenswerten Zwischenfall. Bei meiner Durchtrennung der Fistel war es extremer. Ich hatte meinen OP-Termin und lag schon im KH. Am Abend vor der OP habe ich mich im Krankenhaus entschieden, mich nicht operieren zu lassen. Die Chance, dass ich die Operation nicht überlebe lag bei 50:50. Ich bekam Muffesausen und holte mir dann auf Wunsch und in Absprache mit meinem Chirurgen erst einmal weitere Meinungen ein. Im Februar ließ ich mich dann doch operieren, da die Probleme (starkes Sodbrennen) immer schlimmer wurden. Ich hatte kein gutes Gefühl, zumal mir nochmals klar und deutlich gesagt wurde, was passieren kann und was auf mich zukommen würde, wenn Fall X eintritt. Was blieb mir übrig. Ich ließ mich operieren und PENG ... ich hatte wirklich Pech. Mein Zweitwohnsitz war dann einige Monate NRW und mit den damaligen Komplikatonen kämpfe ich noch heute und werde ein lebenlang kämpfen (müssen). Mal mehr - mal weniger. Derzeit wohl wieder mehr. Ich habe mir die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht, aber trotzdem denke ich mir im nachhinein, dass es die falsche Entscheidung war, denn ich habe jetzt wieder die gleichen Probleme und noch ein paar mehr. Ich möchte Dich und Niemanden hier verunsichern, aber ich schreibe meine eigene persönliche Meinung bzw. meine Erfahrungen und die sind eben nicht :friedefreude: Man darf allerdings nicht vergessen, dass ich mehrfache Voroperationen in diesem Bereich hatte, was sicherlich der Grund war, dass es zum Supergau gekommen ist. ;( Ja - ich kann glücklich sein, dass ich die Komplikation überlebt habe, aber das was danach kam und mich bis zu meinem Lebensende begleitet, ist alles andere als super. Ich weiß, es sind Worte, die eigentlich keiner hören/lesen will, aber ich denke, sie müssen auch gesagt werden, denn sonst wäre es unfair. Es gibt eben nicht nur die rosarote Wolke.