Falsche Vorstellungen über die Möglichkeiten der Adipositaschirurgie oder Realitätsverlust ... ?

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    • Falsche Vorstellungen über die Möglichkeiten der Adipositaschirurgie oder Realitätsverlust ... ?

      manchmal habe ich den Eindruck, daß die schnelle Abnahme den Menschen den Verstand vernebelt, falsche Vorstellungen existieren über den möglichen Abnahmeverlauf ...

      Dabei haben wir uns doch alle mal beim ersten befassen mit der rein statisch möglichen Abnahme der jeweiligen OPmethoden beschäftigt.

      Vielleicht sollte man sich ab und an ins Gedächtnis rufen, daß z.B.beim Schlauchmagen 60-70% des Übergewichtes im Durchschnitt verloren werden, alles darüber hinaus ist ein "Geschenk", d.h. man kann mehr abnehmen, aber nicht jedem wird es gelingen einen BMI von 20-25 zu erreichen.

      Gewichtsstillstände sind normal und den Wunsch das man 20 kg innerhalb von 4 Wochen nach der OP verliert kann sicherlich jeder nachvollziehen, nur wird dies in den seltensten Fällen erreicht (und das auch nur bei extremen Ausgangsgewicht).

      Warum diese ungeduld ? (sorry in 3 Monaten kann man sein massives Übergewicht nun mal nicht verlieren, welches man sich über Jahre angefuttet hat.
      Welche Wunder werden erwartet und warum versteifen sich so viele auf ein bestimmtes Gewicht (BEZUG AUF DIE Abnahmezahlen im Durchschnitt), welches weit unter den Durchschnittswerten liegt ? sind da Enttäuschungen nicht vorprogrammiert .... ?
      6 Monate Postop :waage: Zielgewicht erreicht !!!
    • Als die Grenze aufging wollte/kaufte jeder Ostler einen Golf. Und dann häuften sich im Zonenrandgebiet die Unfälle. Das ist nichts anderes.

      Entdecke die Möglichkeiten.

      Wenn die Zusage kommt, denkt man, es käm eine Fee und man ist jetzt bei wünsch Dir was.

      Meine Vorstellungen gingen bis zu 50kg Endgewicht!!! (Nicht Abnahme)
      Jetzt bin ich bei ca. 83 kg bei einer Größe von über 1,70m und werde nach den nächsten beiden WHO wohl unter 80 kg sein. Damit bin ich zufrieden. Das war aber ein langer Weg. Äußerlich von über 150 kg runter auf 80, innerlich von 50 hoch auf, sagen wir 74 bis 78 kg angestrebtes Endgewicht. Und der innere Weg war der anstrengendere!!!

      :hallo: Cyanita
    • Man hat Träume, Wünsche, Hoffnungen... diesem verfluchten Leben endlich zu entfliehen...
      Dann sieht man die Erfolge von Anderen. Man will. Man will. Mann will nichts sehnlicher als das. Ich denke auch der Faktor, dass eine OP so vielversprechend ist, vernebelt. Natürlich nimmt man ab... aber man KANN Nichts garantieren. Man verliert mit Sicherheit 20kg, aber man KANN sie in den ersten paar Wochen verlieren oder man KANN sie in den ersten Monaten verlieren.

      Letzte SHG war da eine Frau, die beharrte so sehr darauf, dass sie einen Bypass haben wolle, da der ja so schnell das Diabetes positiv beeinflussen würde. So schnell.. so unfassbar schnell! Ich sagte zu ihr, dass sie sich nicht darauf verlassen sollte. Dies KANN ja schließlich auch mit dem Schlauchmagen erreicht werden.. oder es KANN sein,d ass Garnichts passiert.

      Viele Menschen vergessen einfach, dass diese OP-Möglichkeiten keine Selbstläufer sind. Große Enttäuschung kommt dann, wenn der Op-Effekt weg ist. Viele Menschen denken ja, man hat 6-18 Monate Zeit, abzunehmen.
      ...wait wait wait wait......
      WAS?? Ich habe nur max. 18 Monate Zeit abzunehmen und dann ist was? Geht Nix mehr?
      Ich kann aus meiner Sicht behaupten, ich habe 4 Monate Gwwicht verlorenw ie eine Irre. Gefreut juhu... und dann war der OP-Effekt weg. Da wog ich 109kg. ...
      Jetzt wiege ich 95kg... Diese Differenz habe ich seit Januar'12 geschafft. OP-Effekt? Eigeninitiative?

      RUMMS - dasind wir wieder auf dem Boden der Tatsachen.
      Fakt ist: Ohne OP hätte ich es nicht geschafft, von dem Gewicht runter zu kommen.
      Fakt ist: Ralistische Ziele muss man sich setzen und man muss mitarbeiten. Ich habe natürlich auch gehofft a la Nicki32 über 70kg in 12 Monaten zu machen. Pustekuchen. Hälfte ging. aber ist es wichtig? Nein.
      Ich sehe der Realität ins Gesicht! Ich MUSS mich anstrengen, um MEINE Ziele zu erreichen und nicht die Ziele anderer.

      Ich möchte sicherlich auch einen BMI zwischen 20 und 25. Mein aktueller BMI ist bei 36, irgendwas. Ich bin noch lange nicht damit zufrieden. Aber ich bin auf dem Weg. Eigenständig, zielstrebig und in kleinen Etappen. Realität voraus!
      Alles Liebe,
      Kim-Nora



      1. OP 2011-08-24 Magenschlauch
      2. OP 2014-08-21 Mischform aus RNY und BPD-DS (bin etwas ganz Besonderes, hihi)
    • :hallo1:

      leider muss ich immer wieder feststellen, dass genau diejenigen, denen die OP praktisch in den Schoß gefallen
      ist, hinterher die meisten Probleme haben.
      Ich vermute halt, dass sich diese Patienten nicht so intensiv mit der Materie vor der OP auseinandergesetzt haben,
      wie solche, denen die KK es nicht so einfach machte.
      Die mussten das MMk absolvieren und haben in dieser Zeit schon sehr viel gelernt, auch was nach der OP passiert.
      Viele denken, jetzt werde ich operiert, jetzt passiert das Wunder und ich bin schlank.
      Wenn ich nicht täglich an mir arbeiten würde, dann hätte ich nie erreicht, was ich bis jetzt erreicht habe, denn
      mein Bypass erzieht mich rein gar nicht.
      Ich vertrage alles, kann alles essen, (tue es natürlich nicht) und Dumpings kenne ich nur vom Lesen und Hörensagen.
      Ich kann aber auch nicht sagen, ob ich ein Dumping hätte nach einer ganzen Tafel Schokolade, denn das habe ich noch nie
      ausprobiert :o)
      Anfangs war ich auch so vermessen, und wollte runter auf 73 kg, das hatte ich mal vor 20 Jahren mit WW erreicht.
      Auch ich musste einsehen, dass es zwar machbar wäre, denn ich nehm immer noch ab, aber ich bin ja auch um diese
      20 Lenze älter geworden, und mit 73 kg sähe ich wahrscheinlich krank aus, also hab ich nun um fünf Kilo nach oben berichtigt. :grinsen:
      Liebe Grüße Angelika :=):

      [Blockierte Grafik: http://www.ketoforum.de/diaet-ticker/pic/weight_loss/103814/.png]

      Aktuelles Gewicht: 81 kg - 31 kg mit FdH, 41 kg mit Ballon, 8 kg in Eiweißphase abgenommen, OP-Gewicht 128 kg

      Oberarmstraffung am 4.12.13, Abdominoplastik am 11.2.14, am 16.09.14 Bruststraffung. - 03-11-15 OS-Straffung
    • Viele denken, jetzt werde ich operiert, jetzt passiert das Wunder und ich bin schlank.


      Das ist so wahr und es trifft vor allem für mich zu.
      Ich bin eine der Oststadt-Operierten aus 2011. Kein MMK, keine Kostenübernahme, keine AHNUNG!
      Ich habe erst lernen müssen. Ich lerne immernoch.
      Vor einem Jahr habe ich mit Sicherheit nicht daran gedacht, FDDB zu benutzen. Kontrolle? Wozu? Ich hab doch einen Schlauchmagen.

      Tja... Es muss eben "Klick" machen, sonst geht Garnichts....
      Alles Liebe,
      Kim-Nora



      1. OP 2011-08-24 Magenschlauch
      2. OP 2014-08-21 Mischform aus RNY und BPD-DS (bin etwas ganz Besonderes, hihi)
    • Ich habe die OP ja noch vor mir, denke aber auch, dass es danach kein leichter Weg werden wird.

      Den Thread von Elisabeth bzgl. Realitätsverlust nach einer OP finde ich auch sehr hilfreich um meine Erwartungen vorab schon mal ein bisschen realistischer zu gestalten.
      Wir werden sehen wir gut oder schlecht mir das gelingen wird. Ich hoffe ja auf einen OP Termin im November, oder spätestens Anfang Dezember.
      "Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen."

      Teresa von Âvila
    • Wenn es so leicht wäre, würden ihn doch viele schon früher antreten. Ich mache mir da wenig Illusionen. Ich kann mir aber auch gar nicht mehr vorstellen, an mir herunter zu sehen und die Spitzen meiner Füße zu sehen.

      Ich denke, es brauchvt viel Kraft. Aber wenn man eine rücke hat, dann ist es dennoch leichter, als wenn man sie nicht hat.
      Ich habe weder Träume noch Hoffnungen. Ich habe nur Pläne.
    • Das Problem ist auch, dass sich das Leben ja sehr verändert. Positiv wie negativ.
      Man weiß nicht genau, was es für einen persönlich bedeutet, bzw. man kann es nicht vorhersagen.
      Man muss es definitiv herausfinden. Erfahrungen Anderer sind eben nicht die Eigenen.

      Ich hätte auch Keinem geglaubt, so ein Dickkopf wie ich bin^^
      Alles Liebe,
      Kim-Nora



      1. OP 2011-08-24 Magenschlauch
      2. OP 2014-08-21 Mischform aus RNY und BPD-DS (bin etwas ganz Besonderes, hihi)
    • hallo ihr lieben,

      dieses thema finde ich sehr hilfreich. habe aber einiges nicht verstanden. ich selber bin noch nicht operiert, der antrag ist aber bei meiner kk.

      dieses "an sich arbeiten" und das ständige "lernen" habe ich nicht verstanden. was ist damit gemeint? ich habe heute einen bmi von 42. es wäre natürlich schön einen bmi zwischen 20 - 25 zu haben, aber es ist nicht mein ziel. mein ziel ist es aus der risikogruppe rauszukommen (risikogruppe für verschiedene krankheiten).

      also ich stelle mir das so vor nach dem op: anfangs flüssignahrung, danach kleine mengen, überwiegend eiweiss. bei abnahmestillstand (ganz normal mit oder ohne op) einfach weitermachen, vielleicht kh etwas reduzieren. im grossen und ganzen ist das eine kleine zusammenfassung von dem, was ich hier im forum seit einigen wochen lese. ich hoffe das ist richtig so. nur aber was ist gemeint mit an sich arbeiten? es wäre super, wenn ihr mir hierbei weiterhelfen könntet.

      vielen dank und lg

      kiwumama
      vorher mit LowCarb in 3 Wochen = - 2,4 kg
      1. Monat - 9,4 kg
      2. Monat - 5,7 kg
      9. Woche - 1,2 kg = - 18,7 kg
    • Ich bin noch nicht operiert.
      Ich gehe davon aus, dass jeder, der so eine OP macht, hart an sich und damit an seinen Ess- und Sportgewohnheiten arbeiten muss. Es ändert sich doch alles: man kann weder dieselbe Menge noch dieselbe Art Essen zu sich nehmen. Der Körper reagiert ganz anders als vorher. Es wird notwendig sein, immer mal wieder den eigenen Schatten zu überspringen und neue Sachen zu versuchen, wenn es um sportliche Betätigung geht.

      Wenn unsere Lebensführung so bleiben könnte, wären wir nicht durch sie dick geworden.
      Ich habe weder Träume noch Hoffnungen. Ich habe nur Pläne.
    • Hallo Kiwumama,

      wahrscheinlich siehst du es richtig. So muss man das tun.
      Aber... man fällt so leicht in alte Muster zurück.
      Was auch immer deine Muster waren. Jeder hat ja seine Eigenen.
      Dagegen muss man ankämpfen. die OP ist kein Selbstläufer.
      Was Viele nicht verstehen: diese OP ist für Einige -für mich war es so- eine große emotionale Belastung. Ich war nach der OP alleine zu Hause und habe Rotz und Wasser geheult. Warum? Weil ich nicht mehr essen konnte.

      du hast dir einen Plan zurechtgelegt, aber Keiner kann dir sagen, dass es so klappt. Dann hälst du deine Flüssigphase vielleicht nicht ein und nimmst anstellev on 20 nur 10kg ab. Dann geht für Einige die Welt unter... wie für mich.

      Aber ich muss die Realität im Auge behalten. Viele Dinge könnten die Nichtoperierten nicht wissen und nicht nachvollziehen. Als ich noch nicht operiert war hätte ich einen Vogel gezeigt, wenn mir jemand sagt: Du magst bald Gyros nicht mehr so gerne. Nimm doch lieber Knobibrot. Das schmeckt dir viel besser. Hätte ich nieee geglaubt.

      Ich hätte nie geglaubt, dass ich viel viel lieber die Treppe nehme als die Rolltreppe oder den Aufzug. Naq gut für den 4. Stock finde ich es auch anstrengend. Ich hätte nie geglaubt, dass ich lieber zu Fuß oder mit Fahrrad mein Ziel ansteuer als mit der Bahn. Zumindest bei Orten,d ie ich so erreichen kann.

      Ich hätte nie geglaubt, dass ich mich verändere. Dass ich mit einigen Menschen nicht mehr klarkomme. Mein Blick für die Welt hat sich verändert. Mein Kopf war in den Wolken.

      Wenn du nicht mit deinem Körper mitarbeitest, wirst du keinen Erfolg haben. Das habe ich vorher nicht verstanden oder ich wollte es nicht verstehen. Ichb in ja nicht fett gewesen, weil ich die Realität gesehen habe.

      Es wird nicht alles wie im Bilderbuch.... Man muss an sich arbeiten, damit man damit auch zurecht kommt.
      Alles Liebe,
      Kim-Nora



      1. OP 2011-08-24 Magenschlauch
      2. OP 2014-08-21 Mischform aus RNY und BPD-DS (bin etwas ganz Besonderes, hihi)
    • liebe frl.kn,

      vielen dank für deine rasche und ehrliche antwort... ich bin der meinung, dass ich mir nichts vormache (zumindest nicht viel), weil genau weiss ich das noch nicht wie es sein wird. bekommt man eigentlich vom krankenhaus oder einem ernährungsberater hilfestellung hinsichtlich der menge und art der nahrungsmittel, die man nach dem eingriff zu sich nimmt? gibt es so eine möglichkeit, dass man mit einem ernährungsberater zusammenarbeiten kann? das wäre nach dem eingriff auch nochmal eine grosse hilfe. ob ich mich nach der op anders ernähren muss weis ich nicht, zumal ich auf sehr viel gemüse und gesundes essen achte. womit ich grosse probleme habe ist die menge. ich esse sehr viel (leider habe ich kaum sättigungsgefühl), und ich esse auch viel zwischendurch wie nüsse, kerne, trockenes obst etc. sowas wie kuchen, eis, torte, chips, schokolade, süsse getränke gibt es bei uns sehr sehr selten. mit selten meine ich alle paar monate mal. deshalb hoffe ich auch sehr, dass ich nach dem eingriff endlich sättigungsgefühl haben werde.

      auch als unterstützung kann ich mir eine ernährungsberatung nach dem eingriff oder besser vielleicht schon ein paar wochen vorher gut vorstellen. bezüglich mit sport habe ich mir auch meine gedanken gemacht und mich für yoga entschieden.

      ich hoffe, dass ich eine realistische vorstellung von meinem leben nach der op habe.

      lg

      kiwumama
      vorher mit LowCarb in 3 Wochen = - 2,4 kg
      1. Monat - 9,4 kg
      2. Monat - 5,7 kg
      9. Woche - 1,2 kg = - 18,7 kg
    • @ kiwumama,

      Du hast das meiste schon sehr richtig erfasst.
      Damit kommst Du bestimmt gut weiter nach der OP.
      Eine EB ist auch nach der OP in meinen Augen noch sehr wichtig, ich hab z.B. alle 3 Monate bei den Kontroll-
      terminen auch einen Termin bei der EB.
      Und an sich arbeiten heißt u.a. auch, alte Gewohnheiten über Bord zu werfen, so wie Dein Zwischendurchessen.
      Das bringt Dich nach der OP um Deinen Erfolg, das kann ich Dir jetzt schon vorhersagen.
      Damit kann man jede OP-Methode aushebeln.
      Aber das kriegst Du sicher in den Griff :zwinkert:
      Ich habe von Anfang an nur drei Mahlzeiten eingenommen, immer mind. vier Stunden dazwischen.
      Gaaaaanz selten gibt es mal eine vierte Mahlzeit, das ist dann aber immer nur Eiweiß.
      Du wirst nach der OP sicher sehr schnell ein Sättigungsgefühl haben, so dass nur noch kleinste Mengen gebraucht werden.
      Aber das was Frl. KN meinte ist, dass damit viele eben nicht klarkommen.
      Essen als irgendeine Ersatzbefriedigung funktioniert nicht mehr, weil man ja am Anfang nur Miniport. essen kann.
      Dieses Problem hatte ich zum Glück nicht, auch hatte ich keinerlei Probleme mit meiner Veränderung.
      Ganz im Gegenteil, mit jedem verlorenen Kilo ging es mir besser.
      Es ist halt total wichtig, dass man gut vorbereitet in die OP geht, dass man weiß, was hinterher an Abnahme realistisch ist,
      und dann kann man sich freuen, wenn man mehr erreicht, als statistisch vermerkt ist.
      Bei Dir sehe ich nun allerdings auch keine große Gefahr, Du informierst Dich, Du liest Dich durch das Forum,
      das wird schon ein großer Erfolg für Dich werden :positiv: :positiv:

      @ KIm: Aber bei Dir hat es ja den berühmten Klick schon gegeben, sonst würdest Du nicht so erfolgreich
      ( wenn auch etwas langsamer) Deine Pfunde verlieren.
      Du schaffst den Rest auch noch :positiv: , gut, wenn man einen Dickkopf hat :grinsen:
      Liebe Grüße Angelika :=):

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      Aktuelles Gewicht: 81 kg - 31 kg mit FdH, 41 kg mit Ballon, 8 kg in Eiweißphase abgenommen, OP-Gewicht 128 kg

      Oberarmstraffung am 4.12.13, Abdominoplastik am 11.2.14, am 16.09.14 Bruststraffung. - 03-11-15 OS-Straffung
    • Huhu,

      ja also Ernährungsberatung hatte ich im Krankenhaus für 10 Minuten und dann nie wieder.
      Ich hätte definitiv eine weitere Behandlung gebraucht. Habe ich aber nicht beantragt. Könnte der EB im KH Mails schreiben. Tu ich nicht. Ich bin ein Dickkopf.

      Meine Strategie ist auch folgende Irgendwo zwischen 1300 und 1600kcal muss ich bleiben, damit die Waage mein Freund ist.
      Ich esse alles, was ich will und mag. Wenn ich meine kcal erreicht habe, muss ich Stopp machen. Den Rest hebe ich für morgen auf. Ende. Anders geht es nicht.
      Und sollte es bis morgen schlecht werden, habe ich Pech gehabt.

      @Angelika: Ja vielleicht kam der Klick. Aber trotzdem falle ich in alte Muster. Mein Verhalten läuft nicht zu 100% aber das verlangt auch Keiner :)

      Das Essensverhalten und der Magen sind nach der Op wie ein kleines Kind. Es lernt zu laufen und fällt öfters mal auf die Nase. Damit aber mal ein guter Läufer aus der Sache wird, bedarf es Übung. Da geben Viele schon auf. Ich habe geheult, geflucht und schöne Tage gehabt. Letztendlich liegt es an mir. Ich gehe meinen Weg. Und wenn ich mal auf die Schnute falle, dann rappel ich mich auf und gehe weiter :)
      Alles Liebe,
      Kim-Nora



      1. OP 2011-08-24 Magenschlauch
      2. OP 2014-08-21 Mischform aus RNY und BPD-DS (bin etwas ganz Besonderes, hihi)
    • Ich hab mich drei Jahre auf die OP vorbereitet und war so gut informiert, wie es damals ging.
      Es können aber immer auch Sachen passieren, mit denen kein Mensch gerechnet hat oder die eben in den vielen "könnte dies, könnte das"-Listen standen.
      Woher weiß man denn, ob man nach dem Schlauchi Refluxprobleme kriegt und wie sehr einen das belastet? Ich hab null Reflux aber ich hab fast alles andere mitgenommen an Langzeitgeschichten. Heute tut mir so der Po weh wegen meiner inneren Hämhorrhoiden, manchmal kann ich nicht sitzen deshalb. Natürlich standen die Dinger irgendwo auf den langen "könnte"-Listen.

      Das Essen oder Nichtessen und die Abnahme sind auch nur eine Phase. Dann kommt der Punkt, wo nichts mehr runtergeht und man sein Endgewicht akzeptieren muß. Und daß die Brüste beim Sitzen auf den Oberschenkeln aufliegen. Da muß man ganz schön "an sich arbeiten", manchmal fühlt man sich so eklig, daß man kaum aus dem Haus gehen mag.

      Nach dieser ersten WHO (Bauch) lag ich hier im KH-Bett mit Schmerzen und dachte: Das ist jetzt die Strafe für jeden Döner und da mußt Du noch zweimal durch, bis Du wenigstens bekleidet wieder wie ein normaler Mensch aussiehst. Gerade "arbeite ich an mir" schon allein bei der Vorstellung an die nächste WHO (Januar) nicht die Flucht zu ergreifen.

      Wenn man dann fertig ist und wir setzen mal voraus, man schafft es, das Gewicht zu halten, muß man immer noch an sich arbeiten. Gehört diese neue Brust wirklich mir? Wann sollte ich einem neuen Partner sagen, daß ich 3m Narben am Körper hab.

      Ich muß jetzt jeden Monat beim Hausarzt für 40 min an den Eisen-Tropf, das war auch nicht mein Feenwunsch. Und auch nicht die erhöhten Heizkosten durch das ständige Frieren. Ich will nicht motzen. Aber es ist halt alles eine Umgewöhnung und nicht nur die von Gyros auf Knobibrot. Und so vieles sagt einem vorher keiner.

      Vielleicht geht die Partnerschaft auseinander, sogar nicht unwahrscheinlich. Freundschaften gehen kaputt, weil man merkt, daß man immer nur die Jasagerin war und emotional ausgenutzt wurde. Die Brille wird einem runtergerissen.
      Willkommen im richtigen Leben.
      Ich will nicht klugscheißen, aber manches kann man eben auch erst einige Zeit nach OP verstehn. Das ist wie Kind kriegen. Vorstellung, Vorinformation und Realität liegen aber sowas von meilenweit auseinander!
    • ... meine Krücke, mein Schlauchi, hilft mir bis heute(17 Monate postOP) noch (???), die Mahlzeit als solche zu begrenzen (mal mehr mal weniger schnell).
      ... nicht zu "grasen", nicht ständig "nebenher" zu schnabulieren, DAS ist meine ganz eigene Leistung .. von Beginn an bis heute.

      LG wanda

      P.S. "meine" OP-Zwilling ist heute, 17 Monate post OP wieder bei ihrem Ausgangsgewicht!!! Und das nicht, weil die Frau doof wäre! Neeeeeeeeeeeeeeeee, aber ihr problematisches Leben, ihre vielen "Baustellen" kann sie einfach ohne ihre Droge Essen nicht aushalten --- sie hat sehr früh begonnen "zu grasen".
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • @ Frau Kuchen

      Schön wär's, wenn alles so wär, wie Du Dir das vorstellst!

      Frau Kuchen schrieb:

      Ich gehe davon aus, dass jeder, der so eine OP macht, hart an sich und damit an seinen Ess- und Sportgewohnheiten arbeiten muss. Es ändert sich doch alles: man kann weder dieselbe Menge noch dieselbe Art Essen zu sich nehmen. Der Körper reagiert ganz anders als vorher. Es wird notwendig sein, immer mal wieder den eigenen Schatten zu überspringen und neue Sachen zu versuchen, wenn es um sportliche Betätigung geht.
      Natürlich Muss/sollte jeder der Operierten an den Ess- und Bewegungsgewohnheiten arbeiten. Aber nicht alles ändert sich!
      Man kann nicht mehr dieselbe Menge an Nahrungsmitteln zu sich nehmen, aber wer sagt, dass es nicht dieselben Nahrungsmittel sein können? Viele haben im Forum schon geschrieben, dass sie alles vertragen - Unverträglichkeiten hängen eher mit der gewählten OP (Bypass) zusammen und sind sehr individuell. Also ist hier auch die Veränderung eher über den Kopf als über den Magen herbeigeführt.
      Und dass der Körper ganz anders als vorher reagiert - bis auf das Sättigungsgefühl, weiß ich jetzt grad nicht was Du damit meinst?

      Über den eigenen Schatten springen ist gut, aber es müssen nicht unbedingt neue Sportarten sein - Bewegung in den Alltag einbauen ist schon die halbe Miete, Spazierengehen und anderes Altbekanntes geht auch, es muss halt Spass machen, damit man dabei bleibt.

      @ einige der anderen

      Was ich aus Euren Postings herauslese ist vor allem, wie wichtig es ist in eine Klinik zu gehen, die eine gute OP-Vorbereitung und vor allem auch eine exzellente Nachsorge anbietet.

      Gerade hinterher ist die Unterstützung des EB wichtig und auch der Besuch einer Selbsthilfegruppe trägt zum Erfolg bei.

      LG
      Bea
      SHG München - West
      ASZ Pasing

      Bäckerstraße 14, 81241 München


      e-Mail: shg.muenchen-west@gmx.de

      Monatlich jeden 1. Dienstag - 19.00 Uhr

    • Ihr Lieben,

      ich bin auch eine derjenigen, der die OP "in den Schoss" gefallen ist. Termin in der AC-Sprechstunde Ende Feb. 11, OP am 12.4.11. Ohne Antrag bei KK, kein MMK. Kh hat alleine entschieden.

      Rückblickend für mich immer noch der absolut richtige Weg. ABER: ich habe meine Auslöser vorher bearbeitet. Es gab einen Knackpunkt in meinem Leben, der das Erlebte verarbeiten lies. Zwei Therapien, die ich gemacht habe, haben nicht geholfen. Auch medizinisch begleitete Abnahme mit Hausärztin hat nix gebracht. Aber das Aufschreiben und Veröffentlichen eines Hauptauslösers hat Verarbeitung gebracht. Sport habe ich schon lange gemacht. Über Ernährung wußte ich in der Theorie alles.

      Die OP war für mich der Effekt, mit dem ich alles theoretisch Erlernte umsetzen konnte. Dazu hatte ich einen unsagbaren Willen und einen Dickkopf (meine Mutter hat mich sehr streng erzogen und endlich griff das mal). Und ich habe in 12 Monaten über 75kg abgenommen. Das dies eine Ausnahme ist, dass weiß ich. Auch dass ich nach 17 Monaten Post-OP schon zwei WHO's hinter mir habe. Ich bin mir dessen bewußt, dass ich da absolut eine Ausnahme bin. Trotzdem bin ich stolz auf mich.

      Ich habe oft unter Realitätsverlust gelitten und war unheimlich unter Druck. Aber hier gab es liebe Personen, die mir in den Popo getreten haben und mich auf den Boden der Tatsachen zurück holten, wenn ich jammerte, weil ich still stand.

      Ich bin ein unglaublicher Glückspilz. Das kann ich rückblickend sagen!

      Liebe Grüße
      Nicki
    • Ich unterschreibe Cyanitas Beitrag komplett....
      So ist es....
      Vorbereitung und Realität sidn zwei unterschiedliche Dinge...
      Wumms... und da wären wir wieder auf dem Boden der Tatsachen....
      Alles Liebe,
      Kim-Nora



      1. OP 2011-08-24 Magenschlauch
      2. OP 2014-08-21 Mischform aus RNY und BPD-DS (bin etwas ganz Besonderes, hihi)