Binge Eating und Magenbypass? #

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    • Binge Eating und Magenbypass? #

      Hallo

      ich möchte mir einen Magenbypass machen lassen. Was meine letzte Chance ist, um es endlich mit der Abnahme zu schaffen.
      Jetzt habe ich gehört, dass die OP nichts bringt, wenn man sehr viele Süßigkeiten isst. Also, ich bin ein sogenannter Binge Eater. Weiß jemand ob das stimmt? Wie war das bei Euch?

      freu mich über Antworten, und vielen Dank schon mal.

      LG luniluna
    • :hallo1: luniluna,

      wenn Du ein Süssigkeitenjunkie bist, dann wäre der Bypass evtl. die richtige OP für Dich.
      Denn mit Dumpings könntest Du am verdrücken von Süssigkeiten gehindert werden.
      Dieses kann der Fall sein, muss es aber nicht.
      Welche Art von OP muss allerdings mit dem AC entschieden werden, da kommen mehrere Faktoren zusammen.

      Und erst gestern hat mein AC wieder gesagt, dass er Patienten mit einer psych. Erkrankung nur operiert,
      wenn man die Erkrankung therapiemäßig gut im Griff hat.
      Alles andere lehnt er als unverantwortlich ab.
      Liebe Grüße Angelika :=):

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      Aktuelles Gewicht: 81 kg - 31 kg mit FdH, 41 kg mit Ballon, 8 kg in Eiweißphase abgenommen, OP-Gewicht 128 kg

      Oberarmstraffung am 4.12.13, Abdominoplastik am 11.2.14, am 16.09.14 Bruststraffung. - 03-11-15 OS-Straffung
    • Kalorien sind Kalorien. Die Abnahme bei Bypass und Schlauch erfolgt hauptsächlich über die Nahrungsaufnahme = Kalorien!!!
      Was nach OP so gegessen wird, siehst du hier: Was gibt es heute zu essen?

      Der Bypass hat eine geringen Vorteil zum Magenschlauch, weil er die Nahrungsfette nicht mehr so aufgenommen werden. Da der Körper aber dazulernt, ist auch dies - gemessen am Gesamtleben - ein geringer Effekt. Süßkram bleibt Süßkram ... es ist ein Suchtmittel und schlägt mit oder ohne OP auf die Hüften.

      Außerdem hast du beim Bypass mit viel Glück auch ein Dumping ... das ist aber nicht garantiert ... und du wärst nicht der erste, der es schafft dieses zu umgehen bzw. gerne in Kauf zu nehmen um weiter zu futtern.

      OP mit BingeEating (untherapiert!) sollte ein Ausschlusskriterium für die Genehmigung/Kostenübernahme sein.
      Hast du Dir schonmal überlegt, was du deinem frischoperierten Magen antust, wenn du einen Binge-Eating-Anfall hast? Oder besteht ein solcher Anfall aus flüssiger Schokolade? Dann macht das an den OP-Narben natürlich nichts. *will-nur-ein-wenig-an-dir-rüttelln*

      Der OP-Effekt hält nicht JAHRE an. Irgendwann verfällst du wieder in deine alten Muster, wenn du nicht gelernt hast diese abzulegen. Nicht alle, die mit der OP abgeommen haben können ihr Gewicht mühelos halten. Oder möchtest du nur kurzfristig/einmalig abnehmen? Dann ist der 'Preis' einer OP aber doch hoch. Deshalb ist die Vorbereitung so wichtig.

      Tipp: gehe erst einmal deinem Binge-Eating nach - wenn du das wirklich hast. Mache das MMK mit Verhaltenstherapie/Psychotherapie, Bewegungstherapie und Ernährungsberatung.... sechs Monate ... wobei die Psychotherapie/Verhaltenstherapie wohl dein größter Knackpunkt sein wird!

      ... TV-Tipp: 15 jähriger mit 220 kg?
      Er wurde operiert ... ißt normale Portionen ... und mampft wohl nebenbei jede Menge Süßkram in sich hinein.
      Er hat abgenommen - aber bei weitem nicht mit dem potential, das möglich gewesen wäre (abgesehen davon, dass er so jung ist und natürlich noch nicht die Einsicht hat, was Essen für ihn bedeutet).
    • ich habe bereits eine eine 3 Jährige Verhaltenstherapie hinter mir und war dieses Jahr in einer Psychosomatischen Klinik für 12 Wochen. Leider hat dies nicht dauerhaft was gebracht. In der Klinik wurde es nur noch schlimmer.

      ich hatte vor ca 1 1/2 Jahren ein Gespräch mit einem einem Arzt, der meinte das nur der Magenbypass in frage kommt. Er sagte auch das ich diese Binge Eating Typ bin. Deswegen der Bypass. Ursprünglich wollte ich ein Magenband. Da hat er aber gesagt, dass geht bei meinem Essverhalten nicht.

      LG
    • Eine adipositaschirurgische OP ist kein Alleingänger! Egal welche Methode, es ist nur eine Krücke und im Laufe der Zeit isst man auch wieder mehr und bis dahin MUSS man gelernt haben, wie ein "normaler schlanker Mensch" zu essen. Schafft man das nicht, geht der Schuss nach hinten los. Auch mit AC-OP braucht man Disziplin und je länger die OP her ist, desto mehr Disziplin braucht man!
      Ich bin eine derer, die Süßes nur noch in Minimengen vertragen ( mal eine MInitüte Gummibärchen geht oder eine Kugel Eis oder eine Rippe von einer Tafel Schokolade, bei mehr wird mir richtig schlecht). Aber es gibt auch Bypässler, die keine Probleme mit Süßem haben.
      Und auch mit Bypass, Schlauchmagen usw. kann man wieder zunehmen, wenn man sich nicht an die Regeln hält.
      Binge Eating, wenn es nicht therapiert ist, ist ein Ausschlusskriterium für eine AC-OP.
      Wieso wurde es in der Psychosomatischen Klinik schlimmer? Darf ich fragen, in welcher Klinik Du warst??

      LG
      Nicci
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      OP-Antrag bei meiner KK abgegeben am 24.6.2011
      Mündl. Kostenzusage von meiner Krankenkasse am 7.7.2011, schriftl. Zusage am 8.7.2011
      Beginn Flüssigphase vor OP am 10.8.2011 mit 143 kg. OP-Gewicht 135 kg.
      Gewicht (80kg) halten seit Juli 2012. Abdominoplastik 14.Mai 2013.
    • Liebe Luniluna,
      wie Du hier und in vielen anderen Beiträgen nachlesen kannst ... die OP ist kein "Selbstläufer" - egal ob Schlauch oder Bypass, egal ob sweet-, binge- oder VolumeneaterIn ..
      Eine OP hilft, hilft am Anfang total gut ... 17 Monate post OP hilft mir mein Schlauchi noch immer die Menge pro Mahlzeit zu begrenzen, und dafür bin ich unendlich dankbar!!!! Daß ich nicht alle Stunde was reinschiebe - was total gut möglich wäre, immer in kleinen Portionen usw - ODER immer nur hochkalorisch ...dAS LEISTE ICH, ist mein Beitrag.
      Unter "Nach OP" - Gewicht halten - findest Du entsprechende Beiträge ... auch und gerade von Menschen deren OP schon lange her ist. Vielleicht hilft Dir das bei Deiner Entscheidung ???

      LG - und die für DICH richtige Entscheidung wünscht wanda.

      P.S. ... fand den "Service" einer AC-Klinik, mit all den voruntersuchungen und das MMK der KK für meine Entscheidung absolut hilfreich und richtig, richtig gut ... LG wanda
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • maximausimimi schrieb:

      wenn Du ein Süssigkeitenjunkie bist, dann wäre der Bypass evtl. die richtige OP für Dich.
      aber nicht, wenn man eine Binge Eater ist...
      ein BE findet immer eine Alternative um sich bis zum Hals voll zustopfen, da ist ein Dumping kein Hindernis, nicht nach anderen Nahrungsmittel zu greifen...


      MirandaGirl schrieb:


      OP mit BingeEating (untherapiert!) sollte ein Ausschlusskriterium für die Genehmigung/Kostenübernahme sein.

      finde ich auch...
      ein Magen wird niemals die seelischen Probleme lösen...
      und selbst wenn man dann die ersten Jahre es schafft, die Unfähigkeit manches ohne Essen zu bearbeiten bleibt bestehen und schlägt wieder zu..
      und selbst ein operierter Magen lässt sich wieder leicht dehnen, haben wir genug Themen dazu auch im Forum.
    • Hallo zusammen, liebe Theoretiker und Gleichgesinnte

      Ich habe ebenfalls ein Binge Eating und habe insgesamt mehr als 100 kg Übergewicht zur Abnahme zu bieten gehabt. Die OP wurde dringend indiziert und im November 2012 im Klinikum Bremen-Ost durchgeführt.

      Ich bin nun operiert und in Langzeittherapie vor Ort.

      Da ich auch aus Bremen komme, kannst Du mich gern anschreiben oder mal mit zur SHG kommen, dann lernen wir uns mal kennen.

      Für mich war die Schlauchmagen OP ein absoluter Erfolg. Über 30 kg sind weg und ich habe eine ungeahnte Disziplin seit ich operiert wurde. Weiterhin ist der Heißhunger auf Süßes und anderes Essen komplett weg. Selbst, wenn er je wiederkommt, bin ich gewappnet und bin viel leichter, kann mich besser bewegen und habe schon jetzt (seit Oktober in Therapie) soviel andere Dinge, die ich tu, statt zu "Fressen". Das gibt es schon ganz lange nicht mehr bei mir!

      LG,
      Beli
      Viele Grüße,
      Beli

      Gruppenleaderin Adiposispass-Gruppe für alle SHG'ler und Stammtischler aus Bremen

      Mein Ui kam am 14.11.12 :sanauto: - Magenschlauch-OP im Klinikum Bremen-Ost
    • :hallo1:

      Hey...Bin auch ein BINGE EATER... Wurde auch bei der Psychologin festgestellt. Bekomme in 2 Wochen einen Magenbypass. Wie andere schon geschrieben haben, ist der Bypass für Binge eater das beste. Habe gehört, das man ein dumping nur einmal mitmacht und dann freiwillig nichts süßes mehr isst. :schlecht:

      Wünsche dir alles gute. Und wag den schritt, wenn du es wirklich willst. Auch wenn es dir alles ewig lange vorkommt und viele Sachen zu tun sind. Hab ein Jahr drauf gewartet. Wenn du den OP Termin hast, ist die Freude riesig! :=): lg
      :=): Wenn man etwas erreichen will,
      muss man es immer wieder versuchen
      ...
      :=):

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    • Hi,

      ich bin ex- Bingeeaterin und sehr froh, daß ich das Bingeeating Jahre vor der AC in einer Psychotherapie ablegen konnte.
      Durch den verkleinerten Magen wird man sehr gemaßregelt.
      Ich habe keine Dumpings. Habe dem AC gesagt, ich nehme nur eine OP Methode ohne Dumpings, da ich befürchtete, mir trotz des Wissens, daß mir davon übel wird, "verbotene" Lebensmittel reinzuziehen. Ich hatte vor AC Dumpings bei anderen erlebt, die genau das gemacht haben und dachte, gerade wegen meiner Bingeeater Vergangenheit bin ich auch ein Typ für so blödes Verhalten.

      Ich muß gestehen, daß ich zum Grasen neige. Man findet immer eine Möglichkeit, sich doch noch was in den Mund zu stecken. Gibt ja Sachen, die immer rutschen.
      Allerdings sind die Grenzen heute ganz andere als früher. Das Volumen und das "es merken". Ich bin vier Jahre post OP und nehme noch ab, obwohl mein Eßverhalten nicht gerade vorbildlich ist. Vielleicht ist es einfach Glück. So viele andere müssen kämpfen.

      Wenn jemand als Bingeeater operiert wird, ist das sicher gefährlicher, als einen nicht-Bingeeater zu operieren. Derjenige muß nach OP mehr kämpfen, sollte auf jeden Fall begleitend Therapie machen und hat vielleicht auch erhöhtes Risiko der Suchtverlagerung.

      Bin erstaunt, daß ein Arzt (oder mehrere) das macht. Früher sagte man, das wär Kontrainduktion.

      Ich wünsche viel Glück und Erfolg!

      Cyanita
    • Ich hatte auch im Läufe meiner Vorgeschichte alle Formen der Essstörungen. Das Band habe ich schon fast neun Jahre, und es hat mich erzogen nicht zu schlingen, dann bleibt es nämlich im Band hängen, und nach wenigen Bissen ist Schluss, dann geht es halt hungrig ins Bett. Erbrechen ist für mich ein nogo, sonst provoziert man ein slippage. Das ständig verstopfte Magenband hat mir das Stopp gezeigt, das ich nicht mehr kannte. Bei dem Schmerz der das verursacht, vergeht dir Jeder Appetit, aua hat mich erzogen, bewusster zu essen.
    • Hallo Luniluna,

      im Wartezimmer für Kostenzusagen steht, dass Du einen Schlauchmagen beantragt hast. Wieso nun ein Schlauchmagen, grade als Sweeter?
      Auch unoperiert halte ich es wie Cyanita. Ich bin Ex-Binge-Eaterin und habe mich, in Abstimmung mit den Ärzten dazu entschlossen, erst mein Essverhalten unter Kontrolle zu bekommen, bevor ich auch nur an eine AC-OP denke.
      Und für jeden, der auch in meiner Situation ist, würde ich genau das selbe raten. Aber es ist nun mal nicht jeder in meiner Situation. Ich hatte "nur" einen BMI von knapp über 50, war "erst" Anfang 20, hatte "kaum" Nebenerkrankungen, einen Partner, der mich fantastisch unterstützt, eine gewisse Mobilität und soziale Kontakte. Man hat bei mir relativ gute Chancen gesehen, dass ich das Binge Eating in den Griff bekomme.
      Aber das Glück hat nicht jeder und ich selbst kenne Personen, bei denen einfach, überspitzt ausgedrückt, die Uhr tickt. Wo jedes Dumping -weil BInge Eating auf Bypass trifft- einem weiterleben in ihrer aktuellen Situation vorzuziehen ist. Die tatsächlich kurz davon sind, sich tot zu essen - oder durch Begleiterkrankungen kaum noch ein positives Lebensgefühl entwickeln können.
      Vielleicht ist es auch "nur" der Fall von Ann-Chi, dass man sich einfach gut von der Krücke erziehen lässt. Wobei bei so einem harten Entzug immer die Gefahr der Suchtverlagerung besteht.

      Erstaunlich fand ich übrigens, dass mich die AC's bei denen ich zum Beratungsgespräch war, allesamt sofort operiert hätten, trotz damals noch akutem Binge Eating. Aber die müssen ja auch nicht mit den Komplikationen leben und sind zum Glück nicht die letzte Instanz bei solch einer Entscheidung.
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • Ich habe nach meiner Bandlegung einen "Zuckerentzug" gemacht. Ich habe ein Jahr keine Produkte aus Weißmehl und Weisszucker zu mir genommen.
      Überwiegend selbst gekochte Gemüsesuppen und gedünstetes Gemüse zu mir genommen.

      Bing Eating war bei mir eigentlich die Sucht nach einfachen Kohlehydraten. Wie bi Alkohol ( auch aus Zucker) geht der Entzug am einfachsten, wenn man den Suchtstoff meidet
    • hallöchen,
      bei uns in österreich wird im fall von bindge eating (ich bin auch eine) nur der magenbypass gemacht - da er der erfolgversprechendste ist
      was dabei unerlässlich ist, ist eine verhaltenstherapie und die überprüfung der serotoninwerte - ein zu geringer erhöht die anfälligkeit was süsses anbelangt

      ich bin jetzt 1,5 monate post op - und ich muss besonders aufpassen nicht zu grasen, also wie schon geschrieben wurde , es erfordert sicher mehr disziplin wie bei anderen von denen ich hier lese und momentan demotiviert mich auch grad meine stehphase (2kg runter, 2kg rauf, wieder 2 kg runter) - zusätzlicher psych. stress, was meine angst schürt in alte muster zu fallen, nächste woche bin ich wieder beim arzt - da mein serotoninwert bei 10 liegt - ab 40 ist normal - also ist hier medikamentös was einzustellen

      lg
    • Gitti1972 schrieb:

      was dabei unerlässlich ist, ist eine verhaltenstherapie und die überprüfung der serotoninwerte - ein zu geringer erhöht die anfälligkeit was süsses anbelangt

      Um das hier mal grade aufzugreifen:
      Nach vielen Jahren mit Schoki-Fressanfällen (200-500g/Tag) war der Serotoninwert so niedrig, dass ich depressiv war/wurde. "Reaktiv depressiv" haben das die Ärzte zurecht genannt. Neben der Verhaltenstherapie wurden dann auch entsprechende Antidepressiva eingeschlichen, nach ca. 2 Jahren habe ich sie wieder abgesetzt. Mittlerweile habe ich durchaus das Gefühl, wieder ganz normal zu funktionieren, ohne Schokolade und einem normalen Serotonin-Spiegel, der mich glücklich sein lässt.
      Gitti, ich drück dir für deinen Arzttermin die Daumen. Solltest Du medikamentös mit Antidepressiva unterstützt werden, erwarte keine Wunder. Sie wirken nur ganz langsam und leicht, aber sie wirken!
      Warum sich heute schon erhängen, wenn es nächstes Jahr noch viel bessere Gründe dafür gibt?



    • danke caprese :) sehr lieb von dir,

      ich nehme schon viele jahre antidepressiva, von daher nicht wirklich neu für mich ;) (hatte ein schweres burn out vor einigen jahren) nur dzt. resorbiert der körper sie nicht richtig - von daher wird eine neueinstellung erforderlich werden, und das mit den süssigkeiten kannte ich nicht, als ich meinen arzt jedoch darauf ansprach , dass ich seit der op gusto auf süsses hätte, meinte er gleich, oha das könnten zu geringe serotoninwerte sein, und veranlasste sofort eine blutabnahme - und er hatte recht
      deshalb dachte ich mir, das wär hier für viele interessant, die schokolade schwer aus dem kopf streichen können, schließlich geht adipositas doch recht oft mit depressiven verstimmungen , unbehandelten, einher und die meisten kämen nicht auf die idee die serotoninwerte überprüfen zu lassen

      lg
    • Hallo auch von mir noch einmal.

      Bei mir wäre aufgrund des BMI von über 60 kein Magenbypass gegangen, wurde mir auch nach der OP nochmal gesagt. Der Darm saß viel zu fest im Fettgewebe. Bin aber auch von vornherein auf den Schlauchmagen gegangen und damit superglücklich!

      Komme gut zurecht. Nix Binge Eating mehr, mir reicht meine Krücke ohne Schmerzen und ich nehme wirklich gut ab - das ist die schönste Belohnung für Disziplin.

      Beste Grüße,
      Beli
      Viele Grüße,
      Beli

      Gruppenleaderin Adiposispass-Gruppe für alle SHG'ler und Stammtischler aus Bremen

      Mein Ui kam am 14.11.12 :sanauto: - Magenschlauch-OP im Klinikum Bremen-Ost
    • Hallöchen,

      ich weiß nicht, ob ich BingeEater war oder bin - jedenfalls habe ich in den vielen Therapien vor oder nach OP nie so etwas von einem Therapeuten gesagt bekommen oder in irgendeinem Attest/Brief gelesen.

      Aber ich war und bin Esssüchtig!!! Ich hatte vor meiner ersten OP nie, aber auch wirklich nie von Essen geträumt. Ein, zwei Wochen nach OP fing es an, dass ich jede Nacht!!! vom Essen essen geträumt habe. Das war so schrecklich für mich - kaum aushaltbar. Ich hatte zwar kein Hungergefühl - aber dieser Appetit!!! Mensch, puh...Aber ich habe die vier Wochen Flüssigphase und zwei Wochen Breiphase eisern durchgezogen, ohne auch nur einen Rückfall gehabt zu haben, oder zu grasen oder sonstiges. Habe dann damit auch innerhalb von 6 Monaten genau 60kg abgenommen gehabt. Aaaaaber die Essstörung kam zurück und ich hatte einen Gewichtsstillstand von knapp einem Jahr, bis ich wieder gaaaaanz langsam abgenommen hatte. In dieser Zeit habe ich viel an therapeutischer Arbeit, Aufarbeitung geleistet, so dass eine Abnahme wieder möglich war. Tja, dann kam ein schlimmes Jahr mit vielen Krankheiten dazu (in zehn Monaten 9 mal Bronchitits mit 9 mal Antibiose z.B.) und ich nahm wieder kontinuierlich zu...Daher dann auch meine zweite OP.

      Die OP ist, insbesondere im ersten/zweiten Jahr eine wirkliche Hilfe und Unterstützung. Vielleicht kommt bei einigen auch der Gedanke, dass sie "geheilt" wären nach OP. Aber dem ist nicht so!!! Ohne therapeutische Begleitung, ohne psychologischer Auseinandersetzung mit seinem Essverhalten, geht es "in die Hose"...
      Und eins darf und sollten wir nie vergessen - eine Sucht ist nicht heilbar!!! Eine Sucht kann gestoppt werden, aber nie geheilt werden! Mit dieser Realität muss man erst einmal klar kommen...

      GlG
      bubble
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      08.03.2007 RNY-OP in FFM/SH Dr. Weigand, Gewicht 183kg
      26.07.2012 Fobi-Ring-OP an der UK Freiburg Dr. Karcz, Gewicht 116,7kg
      Von BMI 65 auf aktuell BMI 29