Kaufsucht

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    • Was können Sie dagegen tun?

      Die Anzahl der Kaufsüchtigen in Deutschland nimmt jährlich zu. Das Merkmal einer Kaufsucht besteht darin, durch inneren Zwang etwas kaufen zu müssen und diese Handlung ständig zu wiederholen. Dadurch stellt sich ein Kontrollverlust ein. Durch den übermäßigen Kauf erleben die Betroffenen kurzzeitige Glücksgefühle. Leider halten diese nicht lange an. Selbstvorwürfe folgen. Lesen Sie hier, wie Sie eine Kaufsucht in den Griff bekommen. Auf das seelische Hoch folgen in der Regel Depression oder Schuldgefühle. Zudem verschulden sich die Betroffenen meist durch die zu hohen Geldausgaben. Als Folge stellen sich meist Probleme in der Partnerschaft, Probleme am Arbeitsplatz oder Probleme mit Verwandten ein. Die eine oder andere Kaufsucht hat auch schon zur Privatinsolvenz geführt. Durch den Kauf von Konsumgütern glaubt der Kaufsüchtige Anerkennung zu finden. Diese Sucht des Kaufens ist eine ernsthafte Krankheit und genauso zu behandeln wie zum Beispiel Spielsucht oder jede andere Sucht.

      Mögliche Ursachen für Kaufsucht

      Die Ursachen dieses Verhaltens liegen nach den Aussagen der Psychologen meistens in der Kindheit begründet. Oft haben diese Menschen als Kinder zu wenig Zuwendung und Anerkennung sowie Mangel an Liebe und Geborgenheit bekommen. Das hat dazu geführt, dass diese Menschen im Erwachsenenalter kein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln konnten. Die Verhaltensweise ist ein kläglicher Versuch, die immer noch bestehenden Minderwertigkeitsgefühle auszugleichen.

      Wie kann ich mich von meiner Kaufsucht befreien?

      Ihnen muss bewusst werden, dass Sie unter einer Kaufsucht leiden und dieses Verhalten loswerden möchten. Wer das Gefühl hat, allein den Teufelskreis nicht durchbrechen zu können, sollte Hilfe von anderen suchen und diese ebenso annehmen. Das kann der Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe oder auch der Kontakt zu einem Psychotherapeuten sein. Nehmen Sie sich vor, niemals mehr allein einkaufen zu gehen. Nehmen Sie eine vertraute Person oder Ihren Partner mit. Benutzen Sie beim Kauf keinesfalls Ihre EC Karte. Nehmen Sie immer zum Einkauf Bargeld mit. Dadurch, dass Sie eine gefühlsmäßige Berührung zum Geldschein haben, wird Ihnen der Wert des Geldes bewusster. Sollten Sie planen, Konsumgüter zu kaufen, dann lassen Sie diese sich für einen Tag zurückstellen. Denn dann haben Sie die Gelegenheit, noch einmal darüber zu schlafen und am nächsten Tag kann der gestrige Kaufwunsch Ihnen plötzlich unwichtig erscheinen. Hilfreich ist es auch, vor dem Kauf alles auf einem Notizblock zu notieren. Zwingen Sie sich beim Kauf nur das zu kaufen, was Sie sich vorher notiert haben.

      Quelle: Experto.de
    • Danke Ramona!

      Ich denke, daß dies ein wichtiges Thema ist.
      Stichwort Suchtverlagerung.

      Wenn man einerseits unbewußt (!) eine neue Sucht "sucht" und sich andererseits wegen ständiger Größenänderung (Schrumpfung) ständig neue Klamotten besorgen muß, kann es dazu führen, daß man über die Stränge schlägt.
      Gerade, wenn man jahre- oder gar jahrzehntelang bestenfalls bei unser aller Freundin UP einkaufen konnte und jetzt in der Stadt zwischen H+M, New Yorker, diversen Markenstores (Desingual, ganz gefährlich) und den ganzen Kaufhäusern steht und ALLE führen die aktuell passende Größe. Man weiß ja kaum, wo einem der Kopf steht!

      Ich fürchte mich noch vor dem Shoppen, ganz ehrlich. Obwohl ich wohl nicht zu den Kaufsucht-gefährdeten gehöre. Trotzdem fordert es ganz schön, wenn man es nicht kennt.