Also bei mir waren es knapp 600km Entfernung. Durch einen Umzug hatte ich aber noch die Genehmigung für Dr. Ziegler und wollte da auch keinen anderen.

Bahnfahrt: ich hatte eine Bauchdeckenplastik (T) am Dienstag und hätte am Samstag bereits entlassen werden können. Ich hatte aber am freitag noch gemerkt, dass mir nach 15min sitzen schlecht wurde und ich das Bedürfnisse hatte mich wieder hinzulegen. Außerdem hatte sicih mein Mann schon auf Sonntag eingestellt. ... kein Problem, ich bekam eine Drainage drin gelassen und so hatte ich 'Sonntag'. Und ich denke, der tat mir auch gut.
Ich hatte ein Kühlkompression im Stations-Gefrierschrank liegen für die Heimfahrt und wir hatten ein 1. Klasse Plätze reserviert - somit konnte ich mich sogar hinlegen. Und das Essen wurde an den Platz gebracht ;-)

'Reisetasche packen' ging ohne Probleme. Viel brauchst du eh nicht. Nur tragen/hiefen hätte ich es nicht gewollt. Da musst du auf die Hilfe von Mitfahrern hoffen.

Komplikationen/Wundheilungsstörungen: ja, das ist natürlich eine andere Sache. Da brauchst du schon ein wenig Netzwerk in Form von eigenen Ärzten, die auch mal mit einem Ultraschall umgehen können, oder punktieren. Oder wissen, wie man richtig die Fadenknoten abschneidet und eventl. zieht. Es gibt in manchen Hausarztpraxen auch Mitarbeiter mit einer speziellen 'Wundausbildung.' Auch mal beim Frauenarzt anfragen. Meiner hat wegen der Kaiserschnitte durchaus Erfahrung.

Außerdem kenne ich ganz viele Leute, die ich auch fragen kann. Nicht alles muss ja gleich der Doc anschaun. Auch eine 100km-Fahrt sind in den ersten Woche nicht mal so als Ausflug drin.
Bei mir liegt das 'Geld' für einen Flug jederzeit auf der hohen Kante. Ich wohne nur 15min vom Flughafen und würde es - wenn ich z.B. eine aufplatzende Naht hätte - sofort in Anspruch nehmen.

Nachsorge:
"2 Wochen nach OP: Fädenentfernung": also Fädenknoten hat die Hausärztin abgeschnitten. Die hatte durchaus Ahnung und hat die Knoten ganz weit rausgezogen, bevor sie abgeschnitten hat - damit die Enden reinrutschen und sicih im unteren Gewebe auflösen können.
Bisher habe ich keine feuchten Stellen nach 3,5 Wochen - nur noch ein paar Schorfstellen. Bin aber auch mit dem Duschen sehr zurückhaltend.
Dann gibt es noch einen 4 Wochen Wundkontrolle-termin und einen 3 Monate Verlaufskontrolle-Termin.
Da ich zufällig nach 7 Wochen in der Gegend bin, habe ich mir einen Termin gemacht - ein paar Fragen kommen immer auf.

Bisher ging es gut.
Und: Irgendeine Form von Wundheilungsstörungen/Komplikationen hat jeder... mal ist es eine suppende Naht, bei mir ist es ein Hämatom (das dreimal punktiert wurde), Absterbende Nabel, Schwellungen, Wundwasseransammlungen, aufplatzende Nähte, Bauchraumabszess ... achja ... aufpassen musst du auf jeden Fall auf dich.

... kenn mich mit WHO nun wirklich nicht aus ...

Für mich persönlich wäre jedoch, wie schon beim Schlauchi, wichtiger als jede Entfernung mein Vertrauen
in die Doc´s meiner Wahl.

Wünsch alles, alles Gute und dass Dein Wunch-PC nix grad in Australien sitzt ... lg wanda

Wichtig dabei finde ich, dass du vor Ort klärst, wer Dir bei evtl. Komplikationen zur Seite steht.

Ich war auch bei Dr. Ziegler, könnte mir keinen anderen PC vorstellen.

Aber auch bei mir kam es zu kleineren Zwischenfällen.... hatte bei der Bauchstraffung ein Serom, das mehrmals punktiert werden musste. Ich war froh, dass mir die AC-Chirurgen vor Ort hilfreich zur Seite standen und die Punktion übernommen haben, so daß ich nicht ständig nach Stuttgart fahren musste.

Nach meiner OS-Straffung haben sich ein paar Fäden entzündet, auch da war ich froh, dass ich vor Ort eine Betreuung hatte.

Hi,
Also ich finde die Entfernung schon sehr wichtig, ich musste nach meiner Oberschenkelstraffung, nachdem ich bereits 1/2 Woche zu Hause war, notoperiert werden, lag dann2 Wochen im Krankenhaus, da ich dann noch mal operiert werden musste. Natürlich sollte man sich beim Chirugen und auch bei der Klinik sicher und wohl fühlen, aber wenn man dann doch so lange liegen muss und ganz allene ist, also ohne Besuch z.B. Liegt, dann ist es eine ganz schöne psychische Belastung, die man nicht unterschätzen sollte. Und man muss auch wirklich dran denken, wenn sowas ist, dass man dann auch schnell Hilfe bekommt. Ich wohne 45 km von meiner Klinik des Vertrauens entfernt, das ging gerade noch.
Ich denke du solltest dein Bauchgefühl entscheiden lassen, aber bedenke auch, das du, falls irgendwas passiert, auch in Wohnortnähe Hilfe findest, was ich aber nicht hoffe! ;-)

Guten morgen,
Auch wenn es vielleicht nicht wirklich weiter Lift, aber ich finde der Spagat zwischen Wunscharzt und Erreichbarkeit muss machbar sein.
Ich finde es darf ruhig für den Top-Traum-Wunsch-PC ein Stückchen des Weges sein, aber in meinen Augen muss ich bei Probs auch noch gut hinkommen. Ich hatte das Glück, dass mein HA, ich sag jetzt mal den "Kleinkram" gemacht hat (ohne dass das böse sein soll) aber meine PC mit einer Entfernung von 110 km für mich halt auch noch gut erreichbar ist. Im Zweifel bin ich halt immer hingefahren. Bei mir hat sich halt auch die Frage nicht gestellt, was wäre wenn? Denn ich bin bei meiner absoluten Wunschärztin und Klinik in Behandlung und hab es relativ nah. Ich brauche diese Sicherheit, dass ich relativ problemlos hinkann, wenn wirklich was zu klären ist. Aber da denkt jeder anders. Kommt halt auch darauf an, wie du direkt vor Ort dann betreut werden kannst. Nicht alle Ärzte können/wollen dich nach der OP gut Nachbetreuen.
Wünsche dir, dass du deinen guten Weg findest.
LG
M

Mir war auch Vertrauen wichtiger als km. So war ich in Bonn bei Dr. Walgenbach und das waren auch gute 400km. Dr. Walgenbach hatte aber einen Kollegen in Nürnberg gebeten die Nachsorge oder ev. Probleme zu übernehmen. Ich habe es aber glücklicherweise nicht gebraucht, denn meine Fäden waren selbstauflösend und Komplikationen gab es nicht.
Mein Mann hat mich mit dem Auto abgeholt. Tasche paken war kein Problem, tragen müsste ich Sie nicht. Weiß nicht genau, ob ich es geschafft hätte.
Jeder ist ja auch anders und reagiert anders. Entscheidung wirst du für dich selbst treffen müssen. Aber wenn du ganz allein mit dem Zug unterwegs bist, das stelle ich mir nach einer solchen OP schon ein wenig schwierig vor.
Gruß Sabine

Ich hatte meinen Bodylift in Wesseling, ca 100 km entfernt.
Ich hatte massivste Komplikationen, musste 5 mal über zwei Jahre nach operiert werden, war 7 Monate über den gesamten Rücken ca. 10 cm tief offen.
Die Wundnachsorge hat mein Hausarzt gemacht, jeden zweiten Tag Wundversorgung über 7 Monate.

Zu meinem PC sind es ca. 400Km.

Ich hatte ehrlich gesagt keine Wahl, da in einem geringerem Umkreis kein Bodylift operiert wird!

Eine Rückfahrt mit Bahn ist wohl auch von der OP an sich abhängig. Nach meinem Bodylift hätte ich es mir nicht zugetraut.

Ich habe ca 2-3 Wochen nach OP ziemliche Probleme mit der Wundheilung bekommen, aber für diese Problematik habe ich vor Ort einen tollen Chirurgen gefunden! Allerdings stand ich immer in Kontakt mit meiner Klinik, so konnte ich mich versichern, dass mein Chirurg vor Ort mich auch "richtig" behandelte!

Zur Nachsorge soll ich nach Acht Wochen, dass wäre letzten Mittwoch gewesen. Da ich nächste Woche Urlaub habe fahre ich am Dienstag.

Ich denke es ist wahnsinnig wichtig sich in guten und kompetenten Händen zu fühlen. Ich persönlich hätte dafür einen noch viel längeren Weg in kauf genommen!

Liebe Conny,

ich habe alle OP's bei Dr. Ziegler machen lassen. Entfernung ca. 550km bzw. 4 Zugfahrtstunden.

Mich hat es nicht eineschränkt. Ich bin bei allen WHO's mit der Bahn heim, Ausnahme Oberschenkel/Bananalifting (Po) - da wurde ich abgeholt. Hätte aus meiner Sicht aber auch mit der Bahn fahren können.

Alle Nachuntersuchungen habe ich normal bei der Hausärztin gemacht.

Für mich ist viel wichtiger: Sympathie, Vertrauen, Erfahrung und Empfehlung des PC.

LG
Nicki

hallo Conny,

ich würde nicht auf die Entfernung achten, sondern "nur" auf den Arzt meines Vertrauenens.
Für die Fahrt gibt es sicherlich immer eine Lösung.
Ich habe mich damals für den nächsten Arzt entschieden, und habe ganz bitterlich dafür gezahlt. 8 OP´s und immer noch kein Ende in Sicht. Ich könnte mich heute noch selbst in den A..... beißen für meine Blödheit.
Ich würde nur nach dem Arzt gehen...

Gruß
Anne