Lieb Miranda,
DAS Gefühl stellt sich für mich NUR dann (wieder) ein, wenn ich zwar die "emotionsgeladenen" Mahlzeit esse, ABER mit Verstand!
Soll heißen, ich geniesse "Erinnerungsspeisen" in vollen Zügen - ABER nicht zwingend einen vollen Teller davon!
Das ist schön ... erhöht für mich den GEnuss ..

By the way ... hat Genuß nicht auch (hin und wieder jedenfalls?) mit Verzicht zu tun ....

Essen ist... Kultur und Ferne

Auf DMax läuft im Moment eine Serie: "Der Alles-Esser" und im Vorspann wird behauptet (ich kriegs wortörtlich nicht zusammen) "nur wer sich landestypisch ernährt, kann auch die Kultur eines Landes kennenlernen."

Und ich möchte sagen: Das stimmt absolut. Essen ist also nicht nur Heimat, sondern gleichermassen auch Ferne, Unbekanntes und Neues. Ich probiere wahnsinnig gerne mir Unbekanntes aus. Wir haben zuletzt in Südeuropa gelebt... zu Weihnachten gab es dann eben nicht Würstchen und Kartoffelsalat sondern ein 4kg-Milchferkel, im Ofen gebraten - mit Baguette und Dips. Dank dem Alles-Esser wusste ich sogar, dass die Öhrchen als Delikatesse gelten, ganz kross und doch zart... é voila, er hatte Recht - Milchferkelohren sind tatsächlich eine schweineleckere Delikatesse.
Und wer Weihnachten so begeht, der fühlt sich gleich ein Stück integrierter in der neuen Heimat. Kurzum: Essen kann einen einfach an andere Orte erinnern, wenn man denn Lust dazu hat.

huch sehr viele Antworten decken schon mit meine :)

also mach ich es pragmatisch..

Essen ist Kochen und Spannung :)


also kreativ und überrascht sein....

Essen ist..... für mich Genuß mit Reue

kann es leider noch nicht anders sehen.

Essen ist - Belohnung

Früher habe ich von meiner Mutter, wenn ich brav war, entweder eine Kugel Eis oder einen Keks bekommen. Teilweise meint mein Hirn heute noch immer, dass ich nach der Arbeit (die mich total anervt und ich total brav sein muss) ich als Belohnung 3 Kugeln Eis brauche. Ich versuche mich mit was anderen zu Belohnen - finde aber nicht immer Abnehmgerechte Belohnungen.

Da ich derzeit fast nichts essen darf (Auslassversuche), weiß ich erst, wie gut essen ist/sein kann. Ich habe es total verlernt und eigentlich nur gegessen, dass ich satt bin. Nicht mehr und nicht weniger. Was würde ich dafür geben, wieder so richtig mit der Familie zu essen. Es sind erst ein paar Tage, aber sie sind für mich schrecklich.

Essen ist
- mein Highlight am Ende eines überstandenen Tages ohne Nervenzusammenbruch
- gemütlich mit meiner Familie zusammenzusitzen
- manchmal auch Seelentröster
- Genuß

ist zwar schon etwas älter, aber ich möchte trotzdem gern noch drauf antworten

**das sind auch meine gedanken zum essen.
essen ist für mich auch:
Freude schenken. ich habe absolut keinen hunger,wenn ich mich in die küche stelle und ein gericht vorbereite/koche/backe.
ich brauch dann den ganzen tag nix essen--weil ich mich auf das essen, was ich koche soooo sehr freue,das ich mir das nicht mit
zwischendurch/vorweg-esserei versauen will.
und es macht mich sehr glücklich, wenn es gut ankommt,gut schmeckt.
das geht mir meistens an meinem geburtstag so.
da muss ich viel vorbereiten und wenn dann alle da sind,brauch ich noch nicht mal was essen--es "sättigt mich schon wenn ich sehe wie es allen schmeckt"
und ich werde das wohl nie begreifen, warum es so ist.

leider nur zuuuu wahr.
ich geniesse so gut wie jedes essen--wenn ich könnte, würde ich essen zu meinem hobby machen.


Genußtagebuch

das teil habe ich in einen anderen thread gefunden heute morgen ich glaube mich zu erinnern das er fressattacken heisst und werde das bei mir mal anwenden.


also zusammengefasst heisst essen für mich:

*freude schenken
*suchtbefriedigung
*belohnung
*ein ewiges MUSS--mann kann es ja nicht aufgeben wie zB. alkohol oder zigaretten.
*überwiegend verbinde ich essen mit schuldgefühlen-schuldigsein-verkehrt-immer noch zu viel(also nicht mehr in einer portion zu viel,sondern zu oft und daher zu viel)


lg-Melissa

übrigens vielen dank für dieses forum

... grad jetzt an Weihnachten wieder, wird mir bewußt, wie sehr Essen Tradition und "Heimkommen" für mich ist.
Unabhängig von Kalorien und Gewicht -
es ist meiner Mum wichtig, und mittlerweil mir wichtig, daß es an Weihnachten bei uns gibt, was es immer schon gab.
Als Paps noch lebte, als Oma noch lebte ... einfach, seit ich denken kann.

Genuß pur .. ohne Reue***, dazu ein schööööööööööööööööööööönes Gefühl, sehr warm, sehr daheim, sehr "angekommen".
DAS liebe ich am Essen .. es duftet wie "damals", als unsere Familie noch komplett und alle gesund waren.

***"man nimmt NICHT zw. Weihnachten und Neujahr, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten zu"!

Essen war...
Essen war für mich immer zuerst die Versorgung für andere. Was die nicht mehr wollten, landete bei mir. Für mich selbst habe ich eigentlich nichts gekocht.

Essen ist...
Jetzt ist Essen nur noch abstoßend und schmerzhaft. Außer Kartoffeln und weichen Sachen tut alles weh. Den Schmerz fühle ich schon beim Einkaufen. Wenn ich dann doch mal gegessen habe, ist mir übel und der Bauch tut weh. Die Ernährungsberatung sagt mir, wie falsch ich doch alles mache und was sich ändern muss. Ich weiß nicht, wo das Ganze noch hinführen wird. Trotzdem bin ich froh, dass mein Körper jetzt offenbar besser damit klarkommt, als meine Seele.

Schöne Weihnachten für Alle,
Euer Samtpfötchen

ESSEN ist Kommunikation

ESSEN ist wichtig fürs (EHE) (FAMILIEN) Leben

ESSEN ist LEBEN



Beim gemeinsamen ESSEN kommuniziert man miteinander, erzählt vom Tage, schwätzt, schimpft - ja lebt miteinander. Mein Mann und ich sind nun 40 Jahre verheiratet, aber mindestens einmal am Tag sitzen wir zusammen am Tisch, der vorher eingedeckt wird, essen miteinander und schwätze. Es gibt da kein Fernseher oder eine Zeitung am Tisch, nach dem Essen ja, aber beim Essen grundsätzlich NEIN.

Es gibt ja so Studien, nach denen Eheleute nicht mehr als 9 Sätze am Tag sprechen. Da wir jeden Tag mind. einmal - seit einem Jahr, also seit wir beide im Vorruhestand sind - meistens sogar zweimal am Tag (Frühstück und ein frühes Abendessen) zusammensitzen, essen und kommunizieren, kommen wir auf mehr als diese 9 Sätze - aber ganz sicher

Insofern ist das gemeinsame Essen ein Garant für lange Ehen :zwinkert:

ESSEN IST NOTWENDIG

ESSEN begleitet uns unser ganzes Leben lang.... von der ersten bis zur letzten Stunde.



Ja, ESSEN ist NOTWENDIG. Ohne Essen können wir nicht leben.

Deshalb müssen wir Übergewichtigen, Adipösen, Dicken oder jetzt Schlanke uns immer wieder mit Essen auseinandersetzen. Das Thema bleibt bei uns - immer, unser ganzes Leben lang.

Raucher werden nach einer Rauchentwöhnung nie mehr rauchen, sie brauchen sich mit diesem Thema nie mehr auseinandersetzten - ebenso Alkoholiker oder Drogenabhängige, Spielsüchtige usw.

ESSEN muss man um zu überleben - ESSEN ist notwendig.

ESSEN kann man zu viel und zu wenig haben. Wir leben hier in einem Land, wo man nicht hungern muss, wir haben Essen im Überfluss, und können damit nicht umgehen, bis wir krank werden. In anderen Ländern gibt's zu wenig ESSEN, dort hungern die Menschen, und werden krank, weil sie zu wenig zu essen haben.

Eigentlich haben wir es gut, wir wissen es nur nicht.

ESSEN ist wirklich ein immerwiederkehrendes nie endend wollendes Thema.

Essen ist....

... ein Bedürfnis

Thread ist alt, Thema bleibt aktuell, auch nach OP.


Für mich ist Essen immer noch ein Gefühlsregulator und ein ist ein Symptom für...?!

@Mirandagirl:

Warum ist Essen Trost?
Warum ist Essen Belohnung?

An für sich hast du es dazu gemacht. Den positiv gesehen nährt es dich nur. Du missbrauchst es als Trost und Belohnung.

Wenn Essen nicht auch Trost und Belohnung ist (auch, wenn das leider negativ behaftete Beweggründe/Gefühle für´s Essen sind), dann ist es auch nicht "Liebe geben" oder "Geborgenheit" oder was auch immer.. dann darf die Hausfrau, die mit Liebe gekocht hat, auch nicht enttäuscht sein, wenn ihr Mann die "Nahrung" reinschaufelt und wieder zum Alltag übergeht..
Natürlich "nährt" uns Essen nur.. aber es ist eben noch um sooo vieles mehr und dazu gehören nicht nur positive Auswirkungen, wie wir hier alle wissen..
Trost oder Belohnung bedeutet auch nicht ausschließlich negatives.. wenn ich meinem 12-jähren Sohn, nach einer grandiosen Niederlage beim Fußball abends Milchreis koche, dann ist das für ihn auch ganz sicher neben dem Gefühl von Geborgenheit ein Stück weit Trost..
Essen ist auch Belohnung.. für mich, nach einer Woche diszipliniertem Training z.B. ..die obligatorische Quarktasche am Freitag nachmittags..

... Essen ist gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viel!

Derzeit wieder mehr Last, als Lust - schade drum ... wird dem Essen nicht "gerecht" ...

zunächst ist Essen

EXISTENZIELL

Wer nicht isst, stirbt, lebt nicht. Wer nicht lebt, liebt nicht. Wer nicht liebt, fühlt nicht und wer nicht fühlt, ist nicht.

Damit ist Essen:


Lieben (sich selbst und andere)
Fühlen
Wärme
Trost
....
kurz: Leben

Essen ist - immer wieder anders

Essen ist - wenn es Allen schmeckt - der krönende Abschluss des Kochens

Essen ist - Alibi zum Kochen

Essen ist- das Ziel meiner Kochexperimente

Essen ist - ein Grund alle an einen Tisch zu bekommen

Essen ist - ein weiterer Grund für meine Kochbuchsammlung

Essen ist aber auch

- Mittel zum Sattwerden
- schnelles Befriedigen von Bedürfnissen
- Genießen mit Familie oder Freunden
- der Grund für viele Supermarktbesuche
- ein wunderbares Unterhaltungsthema
- Anlass für spontane oder geplante Einladungen
- eine Explosion von Geschmackserlebnissen auf der Zunge
- manchmal Seelentröster
- manchmal lästig
- manchmal eine Überwindung
- mal wichtig und mal unwichtig für mich

Und Essen ist - der Grund für diesen tollen thread hier!

und vieles, vieles mehr