"Lebensqualität" nach der OP

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    • "Lebensqualität" nach der OP

      also ich habe eben wieder einen Beitrag gelesen wo erwähnt wurde, das man ja nach den OP´s, egal welche ob nun Bypass oder Schlauchi, kaum noch Lebensqualität hat. Was für´n Quark..denke ich. Lebensqualität in welchem Bezug? Das man nach der Op nicht mehr so Essen kann wie vorher, is doch normal..das ist oder sollte einem doch auch bewusst sein wenn ich mich für eine OP entscheide. Ich für mich persönlich WILL ja auch gar nicht mehr so viel Essen. Also ich denke mal das das der Satz, man verliert an Lebensqualität, sich nur aufs Essen beziehen kann. Ansonsten gewinnt man doch an Lebensqualität dazu! Man kann sich besser bewegen, der Körper wird gesünder, eventuelle Krankheiten verschwinden...
      zu mir sagen momentan auch einige Leute : ,,Was das willste machen lassen? Da kannst Dein Leben lang ja nicht mehr schön Essen usw..hast Dein Lebenlang Einschränkungen"

      Ich weiss ich aber es scheint mir so als sei Essen für viele Menschen DER Mittelpunkt im Leben und DAS Gefühl von Lebensqualität. Für mich is das anders. Ich sage, das ich mehr Lebensqualität haben werde wenn ich dünner bin. Riesenportionen gibts dann nich mehr. Das soll aber auch so sein das is ja gewollt.

      Wie seht Ihr das?
    • Meine Lebensqualität ist enorm gestiegen und ich möchte die OP nicht missen, bin heilfroh, dass ich diese Chance bekommen hab. Meine Lebensqualität definiert sich NICHT über die Menge an Essen, bei einem Buffet freue ich mich richtig alles probieren zu können, jeden Geschmack im Mund gehabt haben zu können. Ich brauche keine Riesenmengen um ein qualitativ hochwertiges Leben zu führen.

      Meine LQ definiert sich viel mehr über meine deutlich gesteigerte Beweglichkeit und Flexibilität, ich bin schneller, deutlich belastbarer und ausdauernder geworden.
      DAS ist mein Gewinn und meine Definition von Lebenaqualität.

      Liebe Grüße
      :hallo:
      Höchstgewicht Feb. 2012: 223 kg
      OP-Gewicht Nov. 2012: 193 kg
      Abnahme: 120 kg in rund 2 Jahren

      auf 1,86 m

      Ich hab mein Ziel erreicht - guckst du hier
    • :hallo1: ,

      keiner wusste vor seiner Op wie es sich anfühlen und was sich ändern wird bzw.
      was auf einen zukommt.

      In ein paar Monaten wirst Du verstehen was damit gemeint ist da bin ich mir ganz sicher.
      Auch Du wirst das dann mit anderen Augen sehen und kommst den Argumenten
      der Gegner entgegen.

      Alles Gute und :drueck: :drueck: :drueck:
      Marlies :friends: :gemeinsamsindwirstark:
      :freu: Ziel erreicht, von Höchstgewicht 140kg auf 70kg. :freu: :wird gut: :freu:
    • Es gibt mit Sicherheit auch Menschen die postoperativ eine niedrigere Lebensqualität haben. Sei es durch Unverträglichkeiten, Schmerzen, Allergien oder andere Einschränkungen, die eventuell durch die OP zum Vorschein getreten sind.
      Man vergisst auch viele positive Dinge, wenn Negatives auftritt.
      Manchmal haben Menschen nach der Abnahme Bandscheibenvorfälle, da das stützende Fett weg ist.
      Ich habe momentan auch nur Ärzterennereien. Wer weiß, ob ich die ohne OP auch hätte. Mir egal. Ich lebe damit. Ich finde mein Leben nach der OP trotzdem besser.

      Heute hatte ich sooo Lust auf ein eis. Ich bin zur Eisdiele gegangen, weil ich es mir "verdienen" wollte.
      Ich brauchte fast eine halbe Stunde für eine Tour. Das hätte ich vor der OP nicht gemacht. Das wäre ich mit der Bahn gefahren.
      Das ist für mich Lebensqualität.
      Alles Liebe,
      Kim-Nora



      1. OP 2011-08-24 Magenschlauch
      2. OP 2014-08-21 Mischform aus RNY und BPD-DS (bin etwas ganz Besonderes, hihi)
    • Hallo Linchen,
      du scheinst davon auszugehen, dass kleinere Portionen alles sind was eine Magen-Op nach sich zieht.
      Es kann weit aus dramatischere Folgen haben. Es können sich Mängel einschleichen auch wenn man substituiert,
      die Haut kann grosse Probleme bringen, Entzündungen, Fettschürze usw., durch das Abnehmen kann man sehr dünnhäutig werden, wenn der Honeymoon vorbei ist... und bei vielen kommt die Erkenntnis, nicht jedes Problem das sie hatten verschwand mit den verlorenen Kilos.

      Diese Dinge können die lebensqualität schon einschränken. Natürlich liest man mehr über die positiven Wirkungen, viele mit Problemen ziehen sich zurück, weil man gegen soviel geballten Optimismus nur schwer an kann.

      Ich zeige auch nicht sogerne den erhobenen Zeigefinger, aber leider ist eben nicht alles nur weiss oder schwarz.

      lg
      Bärbel
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • :-) Frl. KN da haben wir wohl gleichzeitig über ähnliches geschrieben

      lg
      :hallo:
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • Ich bin jetzt 2 Jahre und drei Monate operiert. Habe einen Bypass, also die Methode die von den häufiger operierten am stärksten in den Organismus eingreift.

      Ich hatte ein paar Kleinigkeiten, die in der Situation nervend waren. Trotzdem würde ich nicht auf die Idee kommen zu sagen das meine Lebensqualität schlechter ist. Ich denke da wo das der Fall ist steht ein anderes Problem, eine andere Erkrankung als das Übergewicht im Hintergrund. Damit meine ich sowohl psychische wie auch organische Erkrankungen. Da die psychische Komponente häufig nicht wahrgenommen werden will sehe ich hier sogar die größere Gefahr.

      Bandscheibenvorfäle kommen wirklich vor. Es wird Fett UND Muskulatur abgebaut. Da hilft nur den Muskeln auf die Sprünge helfen, auch wenn man Bewegungseinschränkungen hat. Da muss man eine Möglichkeit finden die funktioniert ansonsten kann es wirklich sehr böse werden.

      Was ganz klar ist ist, das wir mit der OP mehr Verantwortung für uns und unseren Körper übernehmen müssen. Wir müssen bei allem etwas mehr aufpassen, auch bei den Ärzten. Die wissen oft nur wenig Bescheid was unsere Spezie betrifft. Aber das finde ich nicht schlimm. Man sollte immer für sich selbst die Verantwortung übernehmen!

      Simone
    • Das Wort Lebensqualität ist für mich ein dehnbarer Begriff. Hierzu ist wichtig, wie man selbst Lebensqualität definitiert. Es gab bei mir in den 12 1/2 Jahren Adipositaschirurgie viele Höhen und Tiefen. Auch ich habe das Wort Lebensqualtität mehrmals unterschiedlich definiert. Ich denke, es hängt auch mit der allgemeinen Zufriedenheit und Gesundheit ab. Wie geht es mir allgemein? Hab ich evtl. Erkrankungen, die sich durch den Bypasss veränderten und ich womöglich dadurch weitere Einschränkungen habe? Leider vergisst man dann (ich spreche hier aus eigener Erfahrung), dass es auch viele positive Seiten gibt, die sogar meistens überwiegen. Geht es mi im Allgemeinen gut, werde ich vorhandene Einschränkungen anders wegstecken und bewerten, als wenn ich psychisch und körperlich angeschlagen bin. Im Moment geht es mir sehr gut. Mein Bypass macht keine Zicken, ich nehme wieder ab, ich bin beweglich - ich lebe. Hättest Du mich vor 6 Wochen gefragt, hätte ich Dir viele Dinge geschrieben, die nicht gut sind. Von demher ist es immer wichtig, seine eigenen Erfahrungen zu sammeln und sich nicht völlig auf die Meinungen von anderen zu verlassen.
    • :hallo:

      ich gehöre wohl zu den "Glücklichen" , die (fast) alles essen können, wo sich noch keine großen gesundheitlichen Probleme ergeben haben aufgrund der Abnahme, sich keine Entzündungen gebildet haben aufgrund von Hautüberschuss.

      Einzig allein die Psyche kommt nicht so ganz mit, bin doch sehr dünnhäutig. Aber möchte ich das alles gegen mehr Gewicht wieder eintauschen?

      NIE IM LEBEN!!!!


      Die Muskulatur baue ich gerade mittels Reha-Sport wieder auf, die Haare wachsen wieder. Ich habe jetzt wieder mehr Lebensqualität, als vorher.

      Ich kann deshalb die Aussage nicht nachvollziehen, dass die Lebensqualität verloren geht. Vielleicht mag das bei anderen anders sein. Ich habe auf jeden Fall welche gewonnen.

      LG Dunja
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      Höchstgewicht 02/2011: 145,4 kg
      OP-Gewicht 17.01.2012: 133,7 kg
      Jetzt geht´s los!!! UHU erreicht am 26.06.2012
    • @linchen ja genau wie meine Gedanken, und wir sind nicht alleine , häschen79 gehts auch so :-)

      ich habe auch schon oft gehört , oh Mensch dann kannst ja gar keine Pizza mehr essen nur noch 2 bissen davon, ich wäre froh wenn ich es jetzt schon schaffen könnte nach 2 bissen aufzöhren und nicht immer nach ner ganzen immer noch Hungrig zu sein , das danach auch viel Kopfsache ist , ist mir bewusst , aber wenn ich es nicht mehr vertrage kann ich mir jetzt nicht vorstellen das ich dem echt mal hinter her jammere , sondern ich sehe es eher so das dann meine Lebensqualität steigt ....Natürlich weiß man nie wie es danach wirklich ist , aber das macht mir jetzt am wenigsten Angst das mit dem essen.....
    • eisbaerbel schrieb:

      Hallo Linchen,
      du scheinst davon auszugehen, dass kleinere Portionen alles sind was eine Magen-Op nach sich zieht.
      Es kann weit aus dramatischere Folgen haben. Es können sich Mängel einschleichen auch wenn man substituiert,
      die Haut kann grosse Probleme bringen, Entzündungen, Fettschürze usw., durch das Abnehmen kann man sehr dünnhäutig werden, wenn der Honeymoon vorbei ist... und bei vielen kommt die Erkenntnis, nicht jedes Problem das sie hatten verschwand mit den verlorenen Kilos.

      Diese Dinge können die lebensqualität schon einschränken. Natürlich liest man mehr über die positiven Wirkungen, viele mit Problemen ziehen sich zurück, weil man gegen soviel geballten Optimismus nur schwer an kann.

      Ich zeige auch nicht sogerne den erhobenen Zeigefinger, aber leider ist eben nicht alles nur weiss oder schwarz.

      lg
      Bärbel
      Hallo Bärbel,

      nein dem ist überhaupt nicht so das ich denke das kleinere Portionen "alles" ist was sich ändert. Ich weiss schon sehr gut bescheid was alles kommen kann und was nicht und wie es sein wird bzw. werden kann. Aber trotz allem bin ich stark davon überzeugt das ich nach meiner OP, nach einer gewissen Zeit ein viel besseres Leben führen werde als jetzt. Auch wenn es erstmal schwer werden könnte.

      :hallo:
    • Eine Freundin von mir hat, nachdem ich ihr von meinem OP-Entschluss erzählt habe, auch davon gesprochen, dass ich doch Lebensqualität verlieren würde.
      Ich habe darüber nachgedacht, weil ich ihren Kommentar nicht einfach so ignorieren oder ausblenden wollte.

      Ich denke, dass fast ausschließlich nur Menschen, die nie größere Gewichtsprobleme oder Probleme mit Essen hatten, so etwas sagen können.
      War Essen für mich vor der OP denn so ein großer Lebensqualitätsfaktor? Nein. Und warum? Weil ich mich immer schlecht gefühlt habe, wenn ich mal wieder zu viel gegessen habe. In dem Moment war's lecker, befriedigend und einfach toll. Einen kurzen Moment später war es wieder da, das schlechte Gewissen, das Schuldgefühl...

      Ja, ich kann nur noch kleine Portionen essen. Und diese mit Genuss zu essen ist gar nicht immer so einfach. Diese tiefe Befriedigung, die Essen mir vorher gegeben hat, ist weg. Jetzt esse ich, weil ich was essen muss, weil ich Appetit habe. Und ganz ehrlich, manchmal fehlt es mir, das voll gesättigte Gefühl nach einer großen, großen Mahlzeit. Diese Zufriedenheit nachdem man sich richtig vollgefressen hat.
      Und das, obwohl sich doch danach immer direkt das schlechte Gewissen gemeldet hat.
      Es ist schon ein sehr interessantes Verhältnis, welches wir zum Essen habe (oder zumindest ich). Aber war das Lebensqualität?

      Ich habe nicht das Gefühl, an Lebensqualität verloren zu haben, ganz im Gegenteil.
      Ich kann (und da habe ich wirklich Glück) alles essen!
      Zwar von allem nur wenig aber ich kann.

      Für mich ist Essen einfach an nicht mehr so wichtig wie vorher - und das ist eine neue Erfahrung. Der Tag dreht sich nicht darum, was ich als Nächstes essen kann. Das ist richtig befreiend.

      Erst heute bin ich ohne Jacke in einem engen schwarzen Shirt und einer sehr gut sitzenden Jeans durch die Stadt gelaufen. Zwischendurch konnte ich mich in Fenstern sehen und war begeistert. Grade gefalle ich mir extrem gut, ich habe so schöne Rundungen ;)
      Ich fühlte mich total befreit und wollte fast, dass die anderen Menschen mich anschauen. "Schaut mich an, seh ich nicht toll aus?!?!"

      DAS ist Lebensqualität - und kann durch kein Essen der Welt aufgewogen werden.
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      - Auch ich bin Selbstdarsteller - Klick hier für meinen Youtube-Kanal -
    • Erst seit der OP weiß ich, was es wirklich bedeutet, zu leben.

      Ich kann alles essen, nur halt weniger. Es dauert einige Zeit, bis der "Konflikt" zwischen Kopf und Magen endet, aber dann ist alles ganz easy. Ich gehe ins Restaurant und bestelle kleine Mengen, meistens nur eine Vorspeise.

      Endlich all das zu tun, was für andere selbstverständlich ist... Mit einem Eis in der Hand durch die Fußgängerzone schlendern, die Sonne genießen und sich an den "kleinen Dingen" erfreuen - DAS ist Lebensqualität.

      Die OP war die beste Entscheidung meines Lebens, neben den Cowboystiefeln natürlich, mit denen mich gerade erst selbst belohnt habe... ;)

      PS: karaokequeen spricht mir aus der Seele... Genau so ist es auch bei mir (gewesen).
      Die größte Kraft wächst aus der Asche alten Leids.

      <<<Fotos und alles Weitere über mich HIER>>>
      <<<Mein OP-Bericht HIER>>>
    • ... ich hab durch die OP eine Beweglichkeit und Kondition erreicht, wovon ich nicht einmal zu träumen gewagt hätt!

      .. ich hab durch die OP ein Gewicht jenseits meiner Träume erreicht.

      .. ich esse heut deutlich weniger als zuvor, dafür mit WESENTLICH mehr an Genuß.

      Für mich persönlich war es eine gute, eine richtige Entscheidung.
      LG wanda
      Op 03/11 - Größe 174 cm - Maximalgewicht 143 kg - Abnahme über 14 Monate ziemlich konstant.
      : :kaffee10: : Ziel- Lauf - Wunschgewicht erreicht / Halten seit 06/12 - mit "Schwankungen".

      "Humor ist der Knopf, der verhindert, daß der Kragen platzt". Ringelnatz
    • Spätestens vor meiner zweiten AC-Maßnahme wusste ich schon eines aus eigener Erfahrung - wir tauschen ein. Was ich damit meine? Die ganzen Einschränkungen, wie wir durch das Übergewicht haben, der ganze Mangel an Lebensqualität, die wir durch das Übergewicht haben, diese tauschen wir ein durch andere, nach der AC-Maßnahme auftretende, "Mängel" an Lebensqualität. Diese Mängel sind - meiner Meinung nach - nichts im Vergleich zu der Zeit vor OP! Aber ich bin Ehrlich - ich habe Mängel in der Lebensqualität durch die AC-Maßnahme.
      Ich glaube, ich musste lernen (WIR müssen lernen und akzeptieren), dass ich nunmal niemals das Leben erreichen werde von einem Menschen, der nie eine Essstörung hatte, der nie Übergewicht hatte, der nie Folgeerkrankungen hatte, der nie Hautüberschüsse hatte! DAS ist aber auch nicht das Ziel, oder??!! Das Wort ZUGEWINN gefällt mir sehr gut - das, was ich zugewonnen habe an Lebensqualität hätte ich ohne AC-Maßnahme NIEMALS erreicht!!! Und die Mängel an Lebensqualität, die ich dafür einbüße - nun ja, diesen Preis zahle ich sehr gerne!!!

      GlG
      bubble
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      08.03.2007 RNY-OP in FFM/SH Dr. Weigand, Gewicht 183kg
      26.07.2012 Fobi-Ring-OP an der UK Freiburg Dr. Karcz, Gewicht 116,7kg
      Von BMI 65 auf aktuell BMI 29
    • :hallo1: ,

      also ich kann mich nicht erinnern, dass ich solche Gedankengänge gehabt hätte.
      Ob ich Lebensqualität verliere, weil ich nicht mehr alles essen kann :nix: :nix:
      Ich wollte unbedingt abnehmen, um wieder ein erträgliches Leben führen zu können, hab ja selber nicht geahnt, dass ich mein komplettes
      Übergewicht verliere. :freu:
      Und wenn Ihr Euch wegen der geringen Essenmengen Gedanken macht, dann dürfte das bald hinfällig sein, denn die Portionen werden ja schon
      bald wieder etwas größer.
      Ich freue mich heute, dass ich nach einem Brötchen, das ich gut belegt habe, satt bin, anstatt wie früher drei oder vier Brötchen essen zu müssen, um
      eine Sättigung zu erziehlen.
      Man wird wählerischer beim Einkauf, isst was einem schmeckt und gut tut, aber es kreisen die Gedanken nicht wie früher ständig um´s Essen.


      Heute kann ich enge, figurbetonte Kleidung tragen, hab keine Schmerzen mehr, kann in den fünften Stock hochlaufen, ohne hinterher zu japsen.
      Sämtliche Begleiterkrankungen sind verschwunden, also ich habe nur Lebensqualität gewonnen.



      Liebe Grüße Angelika :=):

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      Aktuelles Gewicht: 81 kg - 31 kg mit FdH, 41 kg mit Ballon, 8 kg in Eiweißphase abgenommen, OP-Gewicht 128 kg

      Oberarmstraffung am 4.12.13, Abdominoplastik am 11.2.14, am 16.09.14 Bruststraffung. - 03-11-15 OS-Straffung
    • Ich finde es auch total spannend, wie oft ich das Wort "Lebensqualität" um die Ohren geschleudert bekomme. Übrigens auch von meinen Ärzten (ein Hausarztehepaar).
      Und das aus dem Mund einer dürren Dame, die mir auf mein Problem entgegnete: "Ich fahre jeden Tag 35km mit dem Rad und esse nur eine Papaya!". DAS ist dann also Lebensqualität?

      Wenn man sich näher mit Freunden unterhält, die mir auch oft genau dieses Wort als erstes entgegnen, sieht das ganz anders aus. Komplette Unwissenheit steckt oft dahinter (bei den Ärzten auch?!). Denn wenn ich nach dem WARUM fragte, kamen Antworten wie:
      "dann kannst du dein ganzes Leben nur noch pürierte Sachen und Astronautenkost zu dir nehmen!"
      Ja, durchaus, dass würde die Lebensqualität schon einschränken ;)
      Aber dem wird hoffentlich nicht so sein - und wenn (wie auch immer) doch, ist dass eben eine Konsequenz. Wenn ich dafür wieder schmerzfreier laufen kann, beim sitzen die Beine übereinander schlagen kann, meine Kniegelenke noch etwas behalten darf, mein Herz länger schlägt und ich wieder frei atmen kann ohne das Gefühl haben zu müssen ein Babyelefant sitzt auf meiner Brust- dann nehme ich das in Kauf.

      Darum, wie KateMoss auszusehen, darum geht's ja wirklich nicht. Natürlich ist mir klar, dass ich auch mit -50kg nicht im Bikini im Strandbad liege und der Star bin. Dass die Schwabbelhaut und Hängebusen nicht grade ein positiver Hingucker sind. Vermutlich gehe ich danach seltener in die Sauna als jetzt. Dafür kann ich jetzt andere Sachen nicht mehr machen.
      Ich bin ein Mensch, der auch die Nachteile von allem betrachtet um nicht zu enttäuscht zu sein. Sicherlich tauscht man ein. Aber das wird ein fairer Tausch.

      Und eins dürfen wir nie vergessen: was das Leben uns bringt, wissen wir jetzt auch nicht. Vielleicht viel Gutes, vielleicht aber auch nicht.
      Das Schicksal fragt uns auch nie, ob wir mit den Konsequenzen einverstanden sind. Ob ein Leben im Rollstuhl uns Lebensqualität nimmt.
      Alles im Leben birgt eine Chance, aber auch ein Risiko.
      Wir entscheiden uns zwar für einen Weg - aber was dann kommt, entscheiden nicht mehr wir :schauckelstuhl:
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      OP: 17.09.2013 in Recklinghausen by Fr. Dr. Knapp
      Normalgewicht erreicht: 09.06.2014
    • -Katta- schrieb:

      Und eins dürfen wir nie vergessen: was das Leben uns bringt, wissen wir jetzt auch nicht. Vielleicht viel Gutes, vielleicht aber auch nicht.
      Das Schicksal fragt uns auch nie, ob wir mit den Konsequenzen einverstanden sind. Ob ein Leben im Rollstuhl uns Lebensqualität nimmt.
      Alles im Leben birgt eine Chance, aber auch ein Risiko.

      Liebe Katta , du sprichst mir aus dem Herzen! Danke :314: Mag sein, dass durch eine OP die Lebensqualität durch Schmerzen oder sonstige Dinge wie Essensportionen eingeschränkt oder sagen wir einfach verändert wird, ich sehe das auch als Tausch. Wer kann mir sagen wie meine Lebensqualität ohne OP wär mit den etlichen Kilos mehr, die auf konservative Art und Weise in dieser Menge nicht zu verlieren sind???? Auf lange Sicht Rollstuhl; Gelenk-OP(Kniee, die wegen der zuviel an Kilos gar nicht machbar sind), sich nur mit wahnsinniger Anstrengung noch selbst versorgen können oder selbst bewegen?

      Ich glaube wir sprechen von einer Art Tausch, es wird vielleicht nicht "alles"Gut aber anders "Besser"!!! Das Für und Wieder gilt es abzuwägen. Meine Lebensqualität hängt nicht von der Portiongröße auf meinem Teller ab.
      Ich bin noch nicht operiert, warte auf Kostenzusage von der KK und hoffe meine Lebensqualität so doch erheblich verändern zu können.

      Liebe Grüße Miriam :hallo: