Exclusiv im Ersten: 230 Kilo mit 13 Jahren

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    • Hallo,

      ich habe leider nicht alles gesehen aber was ich sah war für mich doch auch sehr überraschend. Überraschend in dem Kontext, dass er trotz OP nicht ab sondern zugenommmen hat.

      Überraschend auch mit welcher Kraft und Macht er das Drama-Dreieck um seine Person innerhalb der Familie spielt. Ich denke nicht, dass es für ihn ein attraktives Ziel ist/war Gewicht zu verlieren weil er überhaupt keine Notwendigkeit dafür sah.

      War das sein leiblicher Vater oder Stiefvater? Hier könnte ein Automatismus versteckt sein für die Suche nach Anerkennung.

      Schockierend für mich die vermeintliche Schwäche seiner Mutter. Ganz offensichtlich hat sie selbst einen niedriges Selbstwertempfinden und fühlt sich in der zugeschriebenen Opferrolle sehr wohl.

      Im Grunde genommen müßte der gesamten Familie eine Therapie angeboten werden.
    • Für mich ist der Bericht ohne Worte... es zeigt wieder mal ganz deutlich, ohne Mithilfe und Verständnis vom Patienten nützt auch eine OP nichts.

      Schade für die verzweifelten Eltern und schade, das es Lucas nicht geholfen hat.

      Anbei nochmal der Link :)

      mediathek.daserste.de/sendunge…jahren-operation-abnehmen

      Trinity
      Ich bin anders als vermutet, selten wie erwartet und erst recht nicht, wie andere es gerne hätten...
    • ...ich habe eben Rotz und Wasser geheult ;( ;( ;( !!!!

      Ich finde es nicht gut die Mutter zu verurteilen. :rotekarte:

      Mein Mann hat vor fast einem Jahr einen Bypass bekommen und ist nun beim BMI von 25,8 gelandet, er hat fast 90 kg abgenommen, er hat es nur so geschafft.

      Und dann habe ich meinen übergewichtigen Sohn, 17 Jahre alt, Gott sei dank nicht lange so wie der Junge im Film und auch kein Süßigkeitenesser, aber ich weiß wie schwer es als Mutter ist!!! ;(

      Und nun habe ich das Kontrastprogramm, der eine steuert dem Untergeicht entgegen, sieht sich immer nch als dick an, im Kopf hat sich das eingebohrt und dann ist der andere, der sich oft beim Essen nicht zurückhalten kann, gerne gut und herzhaft ißt.

      Soll ich ihn entmündigen und ihm das Tachengeld steichen? Ernährungsmäßig ist alles durchgestylt in unserem Haushalt, ich selbst habe einen BMI von 27,3 und bin zufrieden.

      Ich habe auch schon viele Dinge gemacht mit meinem Sohn, angefangen EB und so weiter.

      VERURTEILT die Mutter nicht, ich weiß wie schwer das ist und ich weiß wie verzweifelt man an manchen Tagen ist und wenn ich dann sehe, dass mein Mann trotz dieser massiven Gewichtsabnahme und nach dieser risikoreichen OP innerlich keine Zufriedenheit bekommt, in einer Bypass-Trauerhöhle mit Gewichtsschranke sitzt, dann ist mancher Tag sehr schwarz für mich und ich verzeifle.

      Kein Mensch fragt, wie es mir dabei geht, verurteilt also die Mutter nicht, sowas tut mir ehrlich sehr weh, weil ich weiß wie hilflos und machtlos man da steht!

      Soll man das Kind aus dem Haus jagen, auf die Straße setzen, ihm Taschengeld und alles nehmen, dann würde man sein Kind misshandeln...denkt mal drüber nach, was kann sie denn machen, er ist 13 Jahre alt, noch nicht erwachsen.. Ultima ratio war diese schwere OP, was soll sie denn sonst machen, ich glaube nicht, dass sie tonnenweise Süßigkeiten ankarrt. Er hat Mittel und Wege sich das zu beschaffen und sie hat noch Fürsorgepflicht und kann ihn nicht vor die Tür setzen.

      Mein Sohn ist ein Intelligenzgenie, das rettet ihn vor Vielem, aber er wird es nach dem ABI schwer haben und ich leide wie Hund.

      Aber immerhin ist er dann 18 und muss sich selbst ins Leben bringen.

      Auch wenn Ihr mich vielleicht nicht versteht, diese Sucht sucht und sucht das musste ich hart erkennen, ich dachte nach dem Bypass ist die Welt endlich in Ordnung, nein, das ist nicht so!!!

      Bei meinem Sohn würde ich einen Bypass nie zulassen, da ich die Nebenwirkungen mittlerweile nur zu gut kenne, evtl einen Ballon, er möchte diesen aber erst nach dem ABI, das ist auch o.k. so, ich bin sowieso dafür das Studium erst mal aufzuschieben, und die Zeit zu überbrücken und ich hoffe er/wir schaffen das dann.

      Ich weiß nicht ob ihr das aus meiner Sicht als Mutter, im Doppelpack betroffen nachvollziehen könnt,

      Kim
    • Hallo Kim,
      dein Schilderung macht mich traurig, es tut mir sehr leid für dich. Bei Lucas aus dem Film ist es allerdings so, dass er ja schon mit zwei Jahren übergewichtig war und schon früh zusätzlich das Essen anderer Kinder gegessen hat. Da hätte die Mutter noch eingreifen können und auch der Kinderarzt und und und. Er ist ja auch schon auf Kur gewesen und es hat nichts auf Dauer gebracht. Auch hier wäre es wohl besser gewesen Mutter und Sohn hätten die Kur gemeinsam gemacht und zusätzlich noch eine gemeinsame VT. Aber hinterher ist man ja immer schlauer.
      Ich wünsche dir und deiner Familie, dass euer Leben in Ordnung kommt. Vielleicht mit einer gemeinsamen VT.
      LG
      Marion
    • ...Danke Marion,

      bei unserem Sohn fing es mit 4 Jahren an, aus dem blonden Engelchen wurde in blondes Pummelchen.

      Ich habe noch zwei weitere Kinder, älter, die sind noramlgewichtig. Zuhause war immer alles serh bunt, damit meine ich, es ist immer viel los bei uns, klar wurde der Kleine immer von Geschwistern und so verwöhnt, kam er bei mir nicht durch, dann hatte er ja andere Anlaufstellen.

      Wir haben auch alles durch, Kuren, Adipositasgruppen, Sportklinik, alles, in der Pupertät trat er in den Generalstreik, jetzt geht es schon langsam wieder.

      Der Kleine, jetzt 17 :grinsen: , hat keine einziges Genfünkchen von mir, die Großen schon, so dasss ich denke, dass es doch an den Genen :grinsen: mit liegt. Auch in der Ahnengalerie meines Mannes gibt es sehr kräftige Männer in entsprechend ausladeneden Roben, leider hat das mein Jüngster mitbekommen und ich muss damit klar kommen.

      Die andern beiden gehen ohne Probleme durchs Studium, o.k. durchschnittlich, mein Kleiner gehört zu den Genies, ein wandelnes Lexikon und Mathe-Physik und Chemiegenie (so wie mein Männe), ist aber dafür übergewichtig.

      Alas Mutter macht man sich da eben sooo viele Gedanken und auch Vorwürfe, eine Zeitlang war das sehr schlimm bei mir, da ich oft gegen ihn nicht angekommen bin und dann zusehen mussste, wie MC oder die Dönibude hoch im Kurs standen. Heftig war das zur Zeit der Pupertät, jetzt ist er wirklich langsam einsichtiger und erwachsener und darauf baue ich. Er muss es bald alleine schaffen, ich hoffe es.

      Mein Mann macht ihm keine Vorwürfe, das ist gut so, sonst würde ich meine mütterliche Zähne fletschen :grinsen: , weil er es ja nur durch den Bypass geschafft hat.

      Sollte sich mein Sohn einmal dazu entscheiden, nicht jetzt, erst, wenn er im Kopf reifer ist, erwachsen eben und alleine entscheiden kann, dann kann er sich für oder gegen eine Op entscheiden, aber hinterher ist auch nicht alles in Blümchen gebettet, für den Rest seines Lebens.

      :hallo:
    • Bussi schrieb:

      Hallo,
      Im Grunde genommen müßte der gesamten Familie eine Therapie angeboten werden.


      Das ist wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, dem Jungen wirklich zu helfen!
      Gruß aus der Heide
      Die Schnucke (Birgit)


      SHG Walsrode 2. Dienstag im Monat m Pro Talis Seniorenzentrum

      [/b][/color]
      :willkommen:
    • Hallo Kim,
      Wie bereits geschrieben bin ich auch in der Situation, daher denke ich mitreden zu können.
      Ich kritisiere nicht meiner Meinung nach blind die Mutter, ich finde es schon berechtigt. Wir sprechen hier nicht von einem kleinen Pummelchen sondern von Adipositas im morbiden Stadium. Ich denke schon,dass die Eltern das verhinderten hätten können. Ich muss auch jeden Tag kämpfen, was auch an die Grenzen geht, aber langsam näheren wir uns dem Ziel trotz Pubertät. In dieser Familie läuft doch was falsch. Wünsche Dir auch weiterhin viel Kraft und Erfolg .
    • ich denke das Lucas mit seinen 13 Jahren nicht begreift, um was es da für ihn geht... wie auch... er ist ja gerade mal erst 13... wie waren wir in dem Alter.
      Und die Mutter versucht ihm im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu helfen ihn zu unterstützen... ihm liebevoll die Füsse einzucremen um ihm zu zeigen, ich liebe dich... egal wie du bist... natürlich macht sie sich Sorgen und Gedanken...

      Traurig finde ich, in so einem Alter eine OP zu haben und dann auch noch einen Bypass, ich glaube nicht das Lucas und seine Eltern sich das so einfach rausgesucht haben.
      Vielleicht wäre ein Ballon zur Gewichtsreduktion besser gewesen und danach einen Schlauchmagen... damit wäre noch Luft für einen Bypass geblieben.
      Sinnvoll wäre bestimmt auch ein SHG-Besuch vor dem ganzen gewesen.

      Aber solange es bei Lucas nicht klick gemacht hat und er nur "fremden" Menschen gefolgt ist, die das Beste für ihn wollen (und das meine ich ehrlich und nicht zynisch), ohne wirklichen eigenen Antrieb... wird es es nicht schaffen...

      Wenn viele von uns an Ihre OP zurückdenken... ich denke mal bei vielen gab es einen Ausschlag/Grund warum sie sich dafür entschieden haben und sie haben einen langen Weg auf sich genommen um es zu erreichen, auch in dem Wissen, das der Weg danach nicht einfach ist/wird...

      Trinity
      Ich bin anders als vermutet, selten wie erwartet und erst recht nicht, wie andere es gerne hätten...
    • Ich versteh auch nicht, wie er so weiter futtern kann....dass ihm nicht schlecht wird oder etwas reißt in seinem Bauch.

      Der Junge wird nicht alt, und die Eltern haben die Mitverantwortung, auch in dem Alter.

      Da hätte schon früher was anderes passieren müssen, und zwar in den Köpfen der Eltern.

      Ich bin total traurig....
      Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar...

      Antoine de Saint-Exupery
    • Hahaha ... da fehlen mir die Worte. Sinnlose Verschwendung unserer Krankenkassenbeiträge.
      Beginn Ernährungsumstellung: 06/2013 @ 171.3kg ––– Beginn regelmäßiger Kraft-/Ausdauersport: 08/2013 ––– Gewicht heute: 11/2014 @ 120.6kg
    • Ja ein 15jähriger mit 220kg.

      Gerade wir sollten etwas mehr Verständnis für diesen Jungen zeigen, immerhin sind wir in einem Adipositas-Forum.

      @minime
      Was meinst du mit Verschwendung unserer Kassenbeiträge?
      Der Junge hatte massive Probleme, und eine OP erschien damals als Ultima-Ratio. Das es nichts geholfen hat ist ein Problem, aber davon konnte man ja nicht ausgehen.
      Ich hab manchmal eher bei Menschen Bedenken die 100kg wiegen, ob das wirklich ein notwendiger Eingriff ist. Aber bei so massivem Übergewicht versucht man eben alles.

      Gruß Bärbel
      Du selbst, genauso wie jeder andere im ganzen Universum,
      verdienst deine Liebe und Zuneigung
      (Buddha) :niceday:
    • @eisbaerbel

      Ich habe Verständnis für *sehr viele* Dinge.

      Aber als gegen Ende klar wird, dass beide – Patient und seine Mutter – beratungsresistent sind und sich die Mutter von ihrem 15 Jahre alten Sohn jahrelang freiwillig belügen, verarschen und hintergehen lässt, da war es vorbei mit meinem Verständnis. Denn nichts anderes sind die hinterlistigen Beteuerungen des Jungen, dass er sich von seinen Freunden nichts "beschaffen" lässt bzw. er nie klar sagt wie er sich die Mengen an Essen besorgt. Hallo?! Das ist ein 210kg schwerer Junge, der nach 100m eine Atempause braucht und nur das Geld zur Verfügung hat was man ihm gibt ... WIE schwer wird es für die Eltern wohl sein, seine außerplanmäßige Nahrungsbeschaffung zu unterbinden??? Und 5kg Gewichtsverlust nach einer Bypass-OP ... ich will nicht wissen in welchen Massen sich der Junge Süßigkeiten & Co. einverleibt. Noch schlimmer als die Adipositas des Jungen finde ich an dieser Doku die blanke Hilflosigkeit und Kapitulation der Eltern.
      Beginn Ernährungsumstellung: 06/2013 @ 171.3kg ––– Beginn regelmäßiger Kraft-/Ausdauersport: 08/2013 ––– Gewicht heute: 11/2014 @ 120.6kg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mini_me ()

    • Mich würde vor allen Dingen interessieren, wie es der Familie heute geht und ob sich eventuell noch etwas geändert hat...
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      - Auch ich bin Selbstdarsteller - Klick hier für meinen Youtube-Kanal -
    • hi

      ich habe diesen bericht nachts bei wdr gesehen.....und ich finde es sehr schade das er seine chance nicht nutz....er ist uneinsichtig es hat in seinem kopf noch nicht klick gemacht und bei seiner mutter die ihn auch jetzt noch hin und wieder durch die gegend fährt auch nicht....

      wenn er so weitermacht wird er seinen 20 geb nicht mehr erleben....schade


      wenn man eine 2. chance auf ein neues gesundes leben erhält sollte man sie auch nutzen egal wie alt oder wie jung man ist


      ich wünsche mir sehr das er es noch kapiert und noch viele schön gesunde jahre erloeben darf


      lg mone66
    • Was für ein Jammer!
      Ich glaube mich zu erinnern, dass ich den Film schon mal vor langerZeit gesehen habe. Er endete nach der OP mit dem Blick auf eine hoffnungsvolle Zukunft.
      Der letzlich gelaufene schien mir um etwas verlängert. Wenn ich mich nicht getäuscht habe, war der sympatische Stiefvater zum Schluss nicht mehr da. - Kann ich verstehen!
      Ich denke, dass genau dort das Problem liegt. Der Junge beansprucht seine Mutter für sich allein. Je mehr sie für ihn da sein muss, um so weniger ist sie für andere offen. So scheint es mir.
      Dieses Spiel hat er perfektioniert und die Mechanismen funktionieren. Dass er sein Leben dabei aufs Spiel setzt, kann er sich nicht vorstellen.
      Ich sehe die einzige Lösung darin Mutter und Kind zu trennen. Hier wäre das Jugendamt gefragt.
      Liebe Grüße
      Samtpfötchen
      Mein Motto: Das Leben ist ein Sch...spiel, wenn es keinen Spaß macht.
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    • Leider ist der Film schon fast ein Jahr alt. Mich würde es auch brennend interessieren wie es Lucas heute geht.

      Ich kann nach wie vor nicht verstehen, dass der Magenbypass bei ihm so wenig Wirkung gezeigt hat. Bereits kurze Zeit nach der OP konnte er wieder normale Portionen und Süßigkeiten ohne Dumpings essen.

      Mir machte allerdings die Mutter einen sehr vernünftigen Eindruck. Ich glaube, dass sie wirklich sehr viel versucht hat um gegen Lucas Übergewicht anzukämpfen. Sie waren ja bei Ernährungsberatungen, in Kuren, beim Psychologen. Von außen lässt es sich leicht kritisieren. Man kann einen 16-Jährigen nicht mehr einsperren und er hat sich ja offensichtlich selbst schon als Kind in der Kur genug außerplanmäßiges Essen beschafft, um nicht abzunehmen. Der Fall ist nicht umsonst im Fernsehen gelandet, eben weil er (zum Glück) so außergewöhnlich ist. Nicht nur die Eltern sind hilflos, auch die Ärzte. Der Abbruch der Ernährungsberatung erfolgte ja auf Wunsch der Ernährungsberaterin, die wohl auch mit ihrem Latein am Ende war.
      MMK: Juni - Dezember 2013
      Beginn der Eiweißphase am 25.01.2014: 141,6 kg
      OP-Gewicht am 25.02.2014: 133,8 kg
      25.02.2015: 79,8 kg