Bypass - Zukunft ???

Butterblümchen · 9. Juni 2013, 07:51

Hallo Ihr Lieben,

nach langen Zögern und Zaudern bekomme ich ja jetzt am 02. Juli 2013 doch einen Bypass.
Ich mache mich im Moment total verrückt vor dem Risiko der OP, ist ja bei mir nicht ganz so einfach mit 9 OP´s die vorher stattfanden.
Aber meine wichtigste Frauge wäre,
ich mach mir Gedanken wie lange kann ich mit einem Bypass leben?

Ich weiß natürlich, dass es noch keine so Lange bestehende Bypässe gibt, aber mich würde interessieren, ob ihr euch keine Gedanken über die Zukunft macht?

Mir geht das Tag und Nacht durch den Kopf, ich bin jetzt 43 Jahre alt, kann ich damit 70 oder 80 Jahre alt werden?
Beschäfigt euch das auch? Oder bin ich hier einer der wenigen die total die Panik schieben? Oder schafft ihr es, solche Gedanken zu verdrängen?

Würde mich echt mal interessieren....

Liebe Grüße
Anne :=):

Baslerlady † · 9. Juni 2013, 08:06

gegenfrage. was ist die alternative?

mir blieb damals beim ersten umbau nicht viel anders übrig. klar, weiterleben mit einem band dass ich hasste, wo ich nichts gescheit essen konnte, der port hatte sich auch noch gelöst, etc.

also was ist die alternative?

und sei froh machst du heute den umbau und nicht wie ich damals vor 10 jahren. die komplikationen sind kurz- und mittelfristig fast nicht mehr vorhanden.
was langfristig ist, ja das wissen wir nicht.

der eingriff am magen-darm trakt hat langfristig wohl mehr auswirkungen als wir uns vorstellen können....

deine gedanken sind absolut normal und zeigt auch, dass du dich intensiv mit dem thema beschäftigst. lass dich aber von den sorgen, ängsten nicht auffressen :friends:

alles gute

Kleine Kröte · 9. Juni 2013, 08:20

das Übergewicht beeinträchtig die Lebensdauer auch ganz erheblich und die Lebensqualität noch mehr. Mein Problempunkt sind die Knie. Was also, wenn ich mich eines Tages nicht mehr bewegen kann, so wie meine Oma? Nicht abnehmen ist für mich keine Alternative. Und abnehmen ohne OP schaffe ich nicht mehr.

wanda · 9. Juni 2013, 08:27

Liebes Butterblümchen,
kann mich BaslerLady nur anschließen, was wäre "ohne"?
Wie alt können wir mit unserem Gewicht werden? Wie alt ohne Einschränkungen? Wie ist die Lebensqualität?

Vielleicht wäre ich mit meinem Höchstgewicht alt geworden, ABER so ab Ende 40 habe ich gemerkt, wie meine Lebensqualität deutlich eingeschränkt ist ... jeder Schritt eine Qual, jede Treppe ein Horror, jeder Sommer voller Angst jeden Moment einen Infarkt, einen Schlaganfall zu bekommen ... Schööööööööööööööööööööööööööööön ist anders.

Persönlich find ich´s gut, diese Gedanken zu Ende zu denken. Verdrängen geht eh nicht dauerhaft.
Du wirst die für Dich richtige Entscheidung treffen.

Jiddi · 9. Juni 2013, 08:41

Das kannst du bestimmt. Dann lies mal meine Story. 40 jahre nach op.

Lg Jiddi :gemeinsamsindwirstark:

marita1953 · 9. Juni 2013, 09:45

@Butterblümchen
Ja, natürlich kannst Du mit dem Bypass alt werden (siehe Jiddi). Ich kenne aber auch Fälle, da sind die Menschen durch die Spätfolgen dieser OP schwer krank geworden und einige sind auch daran gestorben. Man kann nicht vorhersagen was diese OP auslösen wird/kann. Also nichts genaues weiß man nicht!

Nicht so viel am Körper schnippeln lassen, sondern am Kernproblem, dem Kopf arbeiten.

2008 - Magenband - Abnahme - Zunahme
2010 - Schlauchmagen - Abnahme - Zunahme
2013 - Magenbypass - ? - ?

Was machst Du 2016? Noch eine OP? Du rutscht immer weiter in die Scheixxe!

Hier im Forum gibt es viele Leute (Magenband, Schlauchmagen, Bypass, usw.) die auch noch nach vielen Jahren ihr Gewicht halten. Warum? Die Krücke OP ist nur eine vorübergehende Hilfe, die hilft auf Dauer nicht weiter. Da hilft nur eins: Kopfarbeit und (Achtung, jetzt kommt das böse Wort) DISZIPLIN!

Ja, ich weiß: Das ist ein böser Beitrag, den Du überhaupt nicht lesen willst. Aber kurz mal darüber nachdenken schadet nicht!

LG, Marita

lunatina · 9. Juni 2013, 10:10

Guten Morgen

Ich kann mich den anderen nur anschließen. Ich selbst bin nun seit 6 Wochen operiert und habe 22 kg verloren. Ein tolles Gefühl, nur beinhaltet dies extrem viel Disziplin. Ich lese einige hier, die es geschafft haben, das Thema Essen nicht mehr zu dem Thema Nr. 1 in ihrem Leben gemacht zu haben. Ich kann das - noch - nicht. Bei mir dreht sich noch sehr viel darum was esse ich heute, was kann ich essensmäßig vertragen und was nicht, abends kommt der Heißhunger und dann schleich ich wie ein Tiger durch die Wohnung auf der Suche nach Ablenkung. Da heißt es Bauch und Gefühle möglichst auszuschalten und mit dem Kopf denken.

Ein jeder von uns hatte vor den Ops seione körperlichen Probleme (Bluthochdruck, Diabetes, Rücken und Kniebeschwerden usw) und bei vielen sind diese nach der OP und Gewichtsabnahme reduziert worden bzw ganz verschwunden. Das ist für mich z.B. ein positiver Aspekt für die OP gewesen, das war mir allein Grund genug, daß Ganze in Angriff zu nehmen. Denn was wäre die Alternative gewesen ? So wie Wanda es ´schon sagte, Angst davor einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden ? Kaum noch bewegungsfähig zu sein ? Jeder muss dies für sich selbst entscheiden, dafür gibt es ja auch das MMK und ich bin sicher, du triffst für dich die richtige Entscheidung.

Liebe Grüße Sandra

eisbaerbel · 9. Juni 2013, 15:17

Hallo Butterblümchen,
dein Gewichtsticker verunsichert mich.
Wiegst du im Moment wirklich 77kg?
Warum dann noch eine Bypass-OP?

Gruss Bärbel

Mebiana · 9. Juni 2013, 15:40

Diese Gedanken gehen mir auch durch den Kopf.
Allerdings möchte ich, ehrlich gesagt, so wie es mir körperlich gerade geht gar keine 40 Jahre mehr leben.
Ich fühle mich jetzt schon massiv in meiner Lebensqualität eingeschränkt, wie soll ich mich dann erst mit 80 fühlen?

Mir ist meine Gesundheit langfristig gesehen sehr wichtig, und so habe ich krass ausgedrückt lieber noch 20 bewegliche Jahre,
als das ich in 20 Jahren für die eventuellen restlichen 20 Jahre in einem Bett an die Decke starre.

Schließe mich daher meinen Vorrednern an, was ist die Alternative?
Ich für mich sehe keine.

Vielleicht gibt es in 50 Jahren einfach ein paar "Pillen" und jeder hat damit dann sein Übergewicht im Griff, wer weiß was die Medizin noch entdeckt, derzeit sind diese Methoden eben "aktueller Stand".

Hoffen wir für uns alle einfach das Beste

LG, Mebiana :hallo:

Kimm40 · 9. Juni 2013, 19:24

Hallo,

wieso einen Bypass, wenn dein Gewicht soooooo gut ist, verstehe ich nicht???

Kimm

bienenzwerg · 9. Juni 2013, 19:41

ja das glaube ich schon das wir damit alt werden können, in Amerika gibt es den Bypass ja schon den 60iger Jahren

Peggy46 · 10. Juni 2013, 11:47

Liebe Anne,

den Bypass-OP wird seit gaaaaanz viele Jahre erfolgreich bei Krebs-Patienten durchgeführt und die scheinen in der Mehrzahl damit alt zu werden, wenn die sich gut an die Anweisungen betreffend Suplimentierung halten.
Da Du dein Gewicht mit Schlauch gut im Griff zu haben scheints, nehme ich an das andere Gründe (erhöhte Magensäurespiegel etc.) vorliegen, die zum erneute Eingriff führen. Wenn alle andere Optionen ausgereizt sind, (und ich will einfach nicht glauben, daß irgendjemand sich freiwillig ein Operation unterzieht der unnötig ist) dann kann der Bypass ein guten Wahl sein.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und ein komplikationsfreie OP.

LG Peggy :niceday:

Butterblümchen · 11. Juni 2013, 13:00

Ja, mein Gewicht im Ticker stimmt,

bei mir geht es nicht ums Abnehmen oder Gewicht halten. Ich bin mit meinem Gewicht sehr glücklich, habe Größe 44, und sehe ohne eitel zu sein
nicht schlecht aus und kann mein Gewicht auch ohne viel Anstrengung halten. Ich habe mit fast 50 kg Abnahme auch keine Probleme mit hängender Haut
oder ähnlichem.
Bei meiner Magenband OP bekam ich eine Infektion, anschließend hat mein behandelnder Arzt falsch behandelt. Meine Krankenkasse hat schon geklagt und
Geld von der Versicherung des Arztes erhalten. Aufgrund dieser Infektion wuchs das Band in den Magen ein. Aber mein Arzt merkte das ein ganzes Jahr nicht.
Erst in Frankfurt wurde das festgestellt, das Band entfernt. Natürlich nahm ich dann zu und bekam dann einen Schlauchmagen, mit dem ich auch überglücklich
war, bis auf das Sodbrennen.

Der Bypass wird aus med. Gründen gemacht, seit meiner Schlauchmagen OP habe ich 24 Stunden Sodbrennen, trotz Magenblocker.
Zudem habe ich einen Zwerchfellbruch, der im November letztes Jahr geschlossen wurde, aber mein vernarbter Magen riss den Bruch wieder auf.
Nun rutscht der Magen immer hoch und runter, zerrt an der Speiseröhre, beides ist dauern entzündet, und die Speiseröhre ist von dem Sodbrennen auch schon
vernarbt.

Alternativen, die Speiseröhre vernarbt ganz, muss dann künstlich ersetzt werden, oder aber das ganze verändert sich bösartig,
Chancen für die OP 50 / 50 laut meiner Ärztin, dass es nach der OP kein Sodbrennen mehr geben wird.

So, ich denke, ich habe alle Fragen beantwortet, wenn nicht fragt mich wieder
ich bedanke mich für die zahlreichen Antworten

Eure Anne

Butterblümchen · 11. Juni 2013, 13:02

MARITA, übrigens

am Kopf habe ich keine Probleme. Wie Du oben drüber lesen kannst!!!

Anne

marita1953 · 11. Juni 2013, 13:24

@Butterblümchen

Jetzt habe ich Dein Problem verstanden. Das ging aber aus Deinem Ausgangs-Posting nicht hervor. Ich rudere dann mal zurück und sage Sorry!!!

LG, Marita

Butterblümchen · 11. Juni 2013, 21:39

Marita,
alles ok, habe es wirklich nicht "Verstehend" geschrieben.

Gruß
Anne :=):

imozuhause · 11. Juni 2013, 23:35

So wie ich jetzt deine Geschichte verstehe denke ich das du gute Chancen hast mit dem Bypass so richtig gut klar zu kommen. Vielleicht passiert beim Gewicht nebenbei auch nochmals etwas.

Falls deine Bedenken in Richtung von Mängeln gehen da kann ich dir nur raten selbst immer einen Blick mit drauf zu haben. Mit Bypass muss / sollte man noch etwas mehr auf sich aufpassen. Ist aus meiner Sicht aber gut möglich.

Ich wünsche dir eine komplikationsfreie OP und eine gute Heilung im Anschluss.

Simone

Annemieke · 8. Oktober 2013, 21:03

Liebes Butterblümchen,
mich würde sehr interessieren, wie es dir heute geht! :knuddel:

Alles Liebe
Annemieke

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