Schlauchmagen + Diabetes - wie hat sich das entwickelt?

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    • Schlauchmagen + Diabetes - wie hat sich das entwickelt?

      Ein herzliches Hallo an Alle!

      Ich habe es geschafft!!! Am 24.4.13 habe ich meinen Schlauchmagen bekommen. Von der Antragstellung bis zur Zusage der Krankenkasse hat es gerade mal 3 Wochen gedauert. Am Donnerstag habe ich die Zusage bekommen, am darauff. Montag wollte ich mir in KKH den OP-Termin holen und konnte bereits am Di. einrücken. Mittwochnachmittag war alles überstanden.
      Klar hatte ich Schmerzen nach der OP, aber ich war auch riesig glücklich, dass ich es hinter mir hatte. Die ersten Tage waren noch ein wenig unpässlich, aber am Montag der folgenden Woche konnte ich wieder nach Hause. Beim Abschlussgespräch hat mir der Stationsarzt mein Insulin "weggenommen", will sagen, er hat mir verboten - wie gewohnt - zu spritzen. Ich war heilfroh, dieses Teufelszeug los zu sein.

      Trinken ging zu diesem Zeitpunkt wunderbar, Essen war nur extrem wenig möglich - 2 gestr. Kaffeelöffel Joghurt o. ä. Mir gings gut und ich habe auch das Essen nicht vermisst. Ich hatte zwar manchmal etwas Hunger, aber kaum Appetit.
      Nach wenigen Tagen bekam ich Sodbrennen. Das Metformin (Diabetestablette) ging gar nicht mehr. Ich dachte, mein Magen platzt, so einen Druck hat das aufgebaut. Nach drei Wochen hatte ich einen Termin beim "Zuckerdoktor". Der ist aus allen Wolken gefallen über das Absetzen des Isulins und den Problemen mit dem Metformin. Er sagte: Machen Sie doch, was Sie wollen.
      Der Langzeitzuckerwert war sehr gestiegen. Er hat mir dann einen Termin für Sept. gegeben und will dann sehen, wie der WErt sich etwickelt hat. Wahrscheinlich muss ich dann wieder spritzen.
      Zwei Wochen später war ich beim Hausarzt. Der Lanzeitzucker ist weiter gestiegen. Der HA hat mir ein Hororszenario ausgemalt, was noch alles an Problemen kommen wird. Das Sodbrennen wird immer schlimmer. Ich bin mit den Medikamenten im Maximalbereich. Ich ernähre mich nur noch von harmlosen Dingen wie Knäckebrot und Streichkäse, weil das verhältnismäßig wenig Magensäure produziert.

      Meine WErte: Gewicht vor OP 116 kg; bisherige Gewichtsabnahme in 8 Wo. 17 kg, 58 Jahre alt.

      Nun meine Fragen:
      Gibt es ähnliche Erfahrungen von Leuten, die vor längerer Zeit operiert wurden?
      Wie hat sich das Ganze entwickelt?
      Wieviel Geduld brauche ich voraussichtlich, bis alles wieder im grünen Bereich ist?

      Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und die Antworten im Voraus.
      Liebe Grüße
      Samtpfötchen

      Mein Motto: Das Leben ist ein Sch...spiel, wenn es keinen Spaß macht.
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    • hallo!

      also...ich habe nur metformin bekommen und es schon eine Woche nach op absetzen können/müssen!

      seit dem hatte ich nie wieder probleme - habe aber auch bis heute nichts süßes etc.... gegessen!

      ich wünsche dir alles gute :drueck: !
      :ihrseidprima: Liebe Grüße!!

      25.05.2010 - OP Termin für Schlauchmagen :sister:
      08.08.2011 - OP Termin für Brustverkleinerung in Hagen - ist alles BESTENS verlaufen :freu:
      12.11.2012 - OP Termin für Bauchstraffung in Hagen - Wundheilungsstörung - seit Anfang März 2013 alles OK :]


      Startgewicht: 155 kg - Aktuelles Gewicht: 55 kg :niceday:
    • Vielen Dank für Eure Antworten.

      Mein HbA1 WErt lag 3 Wochen nach der OP bei 8,4 und 5 Wochen danach bei 8,6. Wenn ich messe, dann sind das immer große Differenzen. Eine Std. nach dem Essen (1Fillinchen) liegt der WErt bei 11 und vor dem Essen ungefähr bei 6. Das ist ja auch schon die obere Grenze des Normalwertes
      .
      Ich habe heute den Diabetologen angerufen und der sagte mir, dass man etwa 3 Monate warten muss, ehe man einen vernünftigen Messwert hat. Er meinte, dass durch den Stress und die Schmerzen nach der OP die Werte auch etwas unrealistisch sein können. Ich soll langsam die Sportdosis steigern und bis Sept. warten, dann wird sich das alles eingepegelt haben. Ich wills hoffen.

      Vom Metformin nehme ich jetzt morgens und abends je eine Halbe. Morgens vertrage ich sie besser als abends. Ich nehme dann vorher einen Säureblocker, warte eine viertel Stunde und dann geht es - halbwegs.

      Vielleicht bin ich auch ein wenig ungeduldig, aber man macht sich halt so seine Gedanken.
      Trotzdem bin ich glücklich über das verkleinerte Magenvolumen. Früher hatte ich manchmal Appetit auf Süßes, das ist fast ganz verschwunden und Wein oder Bier ekelt mich richtig.
      Liebe Grüße von Samtpfötchen
      Mein Motto: Das Leben ist ein Sch...spiel, wenn es keinen Spaß macht.
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    • Hallöchen,

      ich habe vor der Op kein Insulin gespritzt, nur morgens und abends je 500mg Metformin genommen.
      Ich darf die seit der OP gar nicht mehr nehmen, da die mit einer "Diät" gar nicht mehr einnehmen darf.
      Werde jetzt nur engmaschig vom Diabetologen kontrolliert, da mein Glucosewert immer wieder unter die 60er Marke geht,ich muss dann immer ein Stückchen Zucker nehmen,mein HB1 Wert war nach der OP bei 5,6.

      Ich drück dir die Daumen,das sich das ganz schnell einpendelt und wegen dem Metformin würde ich nochmal ganz genau beim Diabetologen nachfragen
    • Hallo Göki,
      Danke für die Antwort.
      Ich soll das Metformin auf jeden Fall weiter nehmen, weil der WErt eben noch so hoch ist. Wenn das nicht geht, sagt der Doc, dann wieder Insulin. Doch damit ist es kaum möglich das Gewicht zu reduzieren. Nun fühle ich mich, als säße ich im Netz der Zuckertarantel und habe die Wahl zwischen Pest und Colera. Nerv!
      LG Samtpfötchen
      Mein Motto: Das Leben ist ein Sch...spiel, wenn es keinen Spaß macht.
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    • Hallo Samtpfötchen,

      ersteinmal herzlich willkommen hier in Forum. :willkommen:


      Ich kann zu dem Thema leider nur zwei Links zu wahren Fundgruben mit Fachartikeln zum Thema Diabetes und AC-OP beisteuern:

      expertengruppe-mbc.de/gelesen-und-kommentiert.html

      diabetes-ratgeber.net/Diabetes…eration-heilen-73767.html


      Interessant fand ich vor allem die Bandbreite der Informationen.

      Zu Deinem Problem hätte ich noch ein Paar Fragen:

      - hast Du die Möglichkeit eine gute Ernährungsberaterin aufzusuchen, die sich mit Diabetes und AC-OPs auskennt?

      - wann war die letzte Kontrolle in der AC-Klinik? Hast Du das Sodbrennen dort besprochen?


      Viele Grüße, Elke.
    • Hallo Elke,
      dank für die Antwort.
      Die Links habe ich angesehen und hoffe, dass auch bei mir bald Besserung eintritt. Sehr interessant.
      Vor zwei Wochen war ich zur Nachuntersuchung und habe das Sodbrennen angesprochen. Die Antwort: erst mal ein bißchen Geduld und wenn alles nichts nützt, dann Umbau zum Bypass. Das würde ich jedoch gern vermeiden. Ich bin glücklich, dass alles gut gegangen ist und verheilt. So eine Op ist ja kein Kindergeburtstag. Im Moment vermeide ich alles, was zu viel Säure produziert und habe mein Kopfteil des Bettes etwas steiler gestellt, damit die Säure nachts im Magen bleibt und nicht in die Speiseröhre wandert. Doch so wirklich gut ist es nicht. Gibt es vielleicht noch ein paar Tipps von den erfahrenen Hasen?
      LG S. :129:
      Mein Motto: Das Leben ist ein Sch...spiel, wenn es keinen Spaß macht.
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    • :hallo1: Samtpfötchen,

      zu Deinem Diabetesproblem kann ich leider nichts beisteuern, da kenne ich mich nicht mit aus.
      Was das Sodbrennen betrifft: von meiner AC Klinik ist mir damals empfohlen worden, die Säureblocker 3 Monate post OP prophylaktisch einzunehmen. Das habe ich auch so gehandhabt und seitdem keine nennenswerten Probleme mit Sodbrennen.
      Es gibt aber bestimmte Sachen, da reagiert mein Magen durchaus mit zuviel Säure. Z.B. kann ich dieses Bolero Instantgetränkepulver nicht vertragen, egal um welche Sorte es sich handelt. Oder wenn ich zuviel Essig in meinem angemachten Salat verwende.
      Mir hilft in diesem Fall immer total gut, wenn ich ein paar Mandelkerne richtig gut kaue. Dieser Brei bindet überschüssige Magensäure.
      Vielleicht wäre es aber für Dich hilfreich so eine Art Esstagebuch zu führen und genau aufzuschreiben auf welche Nahrungsmittel Dein Magen reagiert.
      Dann wäre es natürlich am effektivsten auf diese zu verzichten.
      Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, dass Dein Sodbrennen noch eine Reaktion auf die erfolgte OP ist und sich nach ein paar Wochen bessert! :drueck:
      Liebe Grüße

      Iris



      -OP am 14.03.2012 mit 140 Kilo bei 170cm Größe-
      -Wunschgewicht von 73 Kilo im April 2013 erreicht-
      - Januar 2015 leider 85 Kilo :rotekarte:
    • Hi,

      ich musste mein Metformin drei Tage vor der OP absetzen und es auch danach nicht wieder genommen, Insulin wurde nur am Abend der OP noch zweimal 6 Einheiten gespritzt und seit dem auch kein Insulin mehr....ich kann es kaum glauben, aber so ist es ...und ich bin jetzt sieben Wochen Post-Op

      Sodbrennen hatte ich sofort nach der OP gehabt...man sagte mir, das vergeht bald wieder...aber es war so schlimm, dass ich ein Gel zum Schlucken bekam, dadurch etwas Erleichterung...aber das Sodbrennen war arg schlimm....bei der Kontrolluntersuchung meinte der Doc, das kann noch etwas dauern, seid ca. drei Wochen nehme ich Pantoprazol-Actavis 40mg, morgens und abends 1 Tablette...

      Gestern war ich zur Magenspiegelung, der Arzt hat mir auch noch mal die Tabletten verschrieben, das genaue Ergebnis werde ich dann wohl nächste Woche über meinen Hausarzt bekommen.

      Aber letztlich kann ich sagen, auch das Sodbrennen ist viiiiiiiiiel besser geworden, ich denke, es braucht seine Zeit, bis sich alles einspielt.

      Dir wünsche ich alles Gute

      Liebe Grüße

      Silke