Hallo Leute,
ich hatte vorigen Freitag einen Termin bei einem Ernährungsmediziner (DGEM/DAEM) bei dem wir fast eine ganze Stunde ausführlich über meine Vorgeschichte und die verschiedenen Behandlungsmethoden sprachen. Ich fand das Gespräch sehr angenenehm und (vorerst) sehr hilfreich, weil es mich unterm Strich in meiner Tendenz zur Abnahme ohne AC bestätigte.
Ich brauchte aber erstmal Zeit um alles "sacken" zu lassen und nochmal zu überdenken. Das habe ich am vergangenen Wochenende auch getan. Allerdings stelle ich nun fest, dass es mir die Entscheidung *schwerer* (anstatt leichter) gemacht hat.
Damit ihr das vielleicht besser nachvollziehen könnt, muss ich etwas ausholen: Der Ernährungsmediziner macht auf mich einen kompetenten Eindruck und er nahm sich auch reichlich Zeit, um auf mich bzw. meine Fragen einzugehen. Ca. in der MItte des Gesprächs bezog er Stellung in der AC-oder-Nicht-AC-Frage ... in Härtefällen rät er Patienten zu operativen Maßnahmen, aber bei den meisten (mich eingeschlossen) hält er eine langfristige multimodale Behandlung/Betreuung (Verhalten,Ernährung,Bewegung) für die einzig effektive Lösung. Er leitet eine Schwerpunktpraxis, die für das DOC WEIGHT Programm des Bundesverbands Deutscher Ernährungsmediziner (BDEM) zertifiziert ist und führt zur Zeit ein solches Programm durch (leider kann ich da nicht mittendrin einsteigen).
Seinen Standpunkt bei der AC-Frage kann ich nachvollziehen und ich möchte ihm auch auf keinen Fall eine Art (unreflektierte) Voreingenommenheit unterstellen ... wirklich nicht ... aber ich möchte bzw. kann mich mit seiner Empfehlung alleine nicht zufriedengeben, wenn ich eine so schwerwiegende Entscheidung treffen soll.
Ich habe am 1. Juli auch ein Erstgespräch bei einem Adipositas-Chirurgen (Schönklinik Fürth). Ich kann mir aber schon an fünf Fingern abzählen, welchen Standpunkt der AC vertreten wird. :-) Aber ich bin gespannt wie sich das Gespräch dort entwickeln wird.
Wisst ihr, manchmal habe ich Momente wo ich mich frage, ob ich meine Ausgangssituation und das was mir bevorsteht (also Ernährungs-/Lebensumstellung – was ohne AC nochmal weitaus schwerer ist) überhaupt realistisch einschätzen kann ... ob die Chance, die ich sehe über reell ist oder ob da der gnadenlose Optimist aus mir spricht und das ich schon in wenigen Monaten bzw. Jahren wieder knallhart auf den Boden der Tatsachen zurückfalle (aus welcgem Grund auch immer) und ich dann wieder da bin wo ich heute bin.
Nachfolgend poste mal meinen Gewichtsverlauf seit 2002 (damals war ich 16 – heute bin ich 27)
[Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/ZuZvnoV.png]
Wie ihr seht arbeite ich schon seit fast 11 Jahren an meinem Gewicht. 2002 begab ich mich in eine Adipositas-Kur für Jugendliche und sie hatte durchschlagenden Erfolg. (Wenn ihr wollt kann ich Vorher-/Nachher-Bilder posten) 80kg waren allerdings für meine Körpergröße zu wenig ... das hat sich dann bis Ende 2006 eingependelt (habe dann noch viel Kraftsport gemacht und insgesamt Muskelmasse aufgebaut). Da war ich eigentlich rundum zufrieden mit mir und meinem Aussehen/Gewicht. Danach hat sich jedoch in meinem Leben sehr fast alles geändert, u.a. nur noch Arbeit im Büro (= kaum Bewegung) und dazu noch falsche Ernährung ... das Resultat seht ihr 2008 bis heute.
Die Lehren aus der Ernährungsberatung sind mir alle bekannt, ich habe (soweit ich das beurteilen kann) keine Essstörung in dem Sinne (kein Binge o.ä., nicht aus Langeweile etc.), meine Adipositas ist keine Begleiterkrankung ... ich glaube, dass es vielmehr eine "Verhaltenssache" ist ... aber wie gesagt, das ist mein subjektives Empfinden von dem ich nicht mit Gewissheit sagen kann, dass es realistisch/objektiv ist ...
Ich bin verzweifelt ... was denkt ihr wenn ihr meine Schilderung lest??
Sollte ich vielleicht doch eine operative Maßnahme in betracht ziehen? Schließlich reden wir hier über ~80kg ... das ist das Gewicht eines erwachsenen Mannes.
Grüße
ich hatte vorigen Freitag einen Termin bei einem Ernährungsmediziner (DGEM/DAEM) bei dem wir fast eine ganze Stunde ausführlich über meine Vorgeschichte und die verschiedenen Behandlungsmethoden sprachen. Ich fand das Gespräch sehr angenenehm und (vorerst) sehr hilfreich, weil es mich unterm Strich in meiner Tendenz zur Abnahme ohne AC bestätigte.
Ich brauchte aber erstmal Zeit um alles "sacken" zu lassen und nochmal zu überdenken. Das habe ich am vergangenen Wochenende auch getan. Allerdings stelle ich nun fest, dass es mir die Entscheidung *schwerer* (anstatt leichter) gemacht hat.
Damit ihr das vielleicht besser nachvollziehen könnt, muss ich etwas ausholen: Der Ernährungsmediziner macht auf mich einen kompetenten Eindruck und er nahm sich auch reichlich Zeit, um auf mich bzw. meine Fragen einzugehen. Ca. in der MItte des Gesprächs bezog er Stellung in der AC-oder-Nicht-AC-Frage ... in Härtefällen rät er Patienten zu operativen Maßnahmen, aber bei den meisten (mich eingeschlossen) hält er eine langfristige multimodale Behandlung/Betreuung (Verhalten,Ernährung,Bewegung) für die einzig effektive Lösung. Er leitet eine Schwerpunktpraxis, die für das DOC WEIGHT Programm des Bundesverbands Deutscher Ernährungsmediziner (BDEM) zertifiziert ist und führt zur Zeit ein solches Programm durch (leider kann ich da nicht mittendrin einsteigen).
Seinen Standpunkt bei der AC-Frage kann ich nachvollziehen und ich möchte ihm auch auf keinen Fall eine Art (unreflektierte) Voreingenommenheit unterstellen ... wirklich nicht ... aber ich möchte bzw. kann mich mit seiner Empfehlung alleine nicht zufriedengeben, wenn ich eine so schwerwiegende Entscheidung treffen soll.
Ich habe am 1. Juli auch ein Erstgespräch bei einem Adipositas-Chirurgen (Schönklinik Fürth). Ich kann mir aber schon an fünf Fingern abzählen, welchen Standpunkt der AC vertreten wird. :-) Aber ich bin gespannt wie sich das Gespräch dort entwickeln wird.
Wisst ihr, manchmal habe ich Momente wo ich mich frage, ob ich meine Ausgangssituation und das was mir bevorsteht (also Ernährungs-/Lebensumstellung – was ohne AC nochmal weitaus schwerer ist) überhaupt realistisch einschätzen kann ... ob die Chance, die ich sehe über reell ist oder ob da der gnadenlose Optimist aus mir spricht und das ich schon in wenigen Monaten bzw. Jahren wieder knallhart auf den Boden der Tatsachen zurückfalle (aus welcgem Grund auch immer) und ich dann wieder da bin wo ich heute bin.
Nachfolgend poste mal meinen Gewichtsverlauf seit 2002 (damals war ich 16 – heute bin ich 27)
[Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/ZuZvnoV.png]
Wie ihr seht arbeite ich schon seit fast 11 Jahren an meinem Gewicht. 2002 begab ich mich in eine Adipositas-Kur für Jugendliche und sie hatte durchschlagenden Erfolg. (Wenn ihr wollt kann ich Vorher-/Nachher-Bilder posten) 80kg waren allerdings für meine Körpergröße zu wenig ... das hat sich dann bis Ende 2006 eingependelt (habe dann noch viel Kraftsport gemacht und insgesamt Muskelmasse aufgebaut). Da war ich eigentlich rundum zufrieden mit mir und meinem Aussehen/Gewicht. Danach hat sich jedoch in meinem Leben sehr fast alles geändert, u.a. nur noch Arbeit im Büro (= kaum Bewegung) und dazu noch falsche Ernährung ... das Resultat seht ihr 2008 bis heute.
Die Lehren aus der Ernährungsberatung sind mir alle bekannt, ich habe (soweit ich das beurteilen kann) keine Essstörung in dem Sinne (kein Binge o.ä., nicht aus Langeweile etc.), meine Adipositas ist keine Begleiterkrankung ... ich glaube, dass es vielmehr eine "Verhaltenssache" ist ... aber wie gesagt, das ist mein subjektives Empfinden von dem ich nicht mit Gewissheit sagen kann, dass es realistisch/objektiv ist ...
Ich bin verzweifelt ... was denkt ihr wenn ihr meine Schilderung lest??
Sollte ich vielleicht doch eine operative Maßnahme in betracht ziehen? Schließlich reden wir hier über ~80kg ... das ist das Gewicht eines erwachsenen Mannes.
Grüße
Beginn Ernährungsumstellung: 06/2013 @ 171.3kg ––– Beginn regelmäßiger Kraft-/Ausdauersport: 08/2013 ––– Gewicht heute: 11/2014 @ 120.6kg