Hallöchen Aschenpummel

diese Gedanken hatte ich auch, ich unterschreibe Dein Posting einfach mal :zwinkert:

Was mir aufgefallen ist an Deinem Posting ist ein Fehler, den ich "damals" nach meiner ersten OP auch gemacht hatte. Und zwar mir nicht vorstellen zu können, dass ich einmal schlank sein werde können. Dieses sich nicht vorstellen können - das ist der Unterschied, meiner Meinung nach, zwischen denen, die mit AC sehr gut abnehmen und schlank bleiben. Und zwischen denen, die ab einem gewissen Gewicht, so grad mal noch pummelig, nicht mehr abnehmen oder gar wieder zunehmen. Genauso war es nämlich bei mir und ich habe das mit meiner Therapeutin, die spezialisiert ist auf Essstörungen, erarbeitet. Als ich bei 91kg ankam nach meiner ersten OP, da konnte ich mir einfach nicht vorstellen wirklich schlank zu werden und zu sein. Es wollte einfach nicht in meinen Kopf! Ich, ich doch nicht! Ich war und bin immer dick gewesen - diese Grundmeinung von mir hat mitunter dazu geführt, dass ich wieder zunahm...

Was will ich sagen, oder was könnte die Lösung sein? Also bei mir half, dass ich mir realistische Bilder von mir im schlanken Körper immer und immer wieder vorgestellt habe. Ich habe immer und immer wieder Kleidungsstücke in ein, zwei Nr. kleiner angeschaut und mir vorgestellt, wie ich da reinpasse und ob es mir gefällt oder stehen würde. Die Kraft der Gedanken, die Kraft der Imaginationen ist unglaublich! Träume nicht nur vom Schlank-sein, sondern stelle es Dir richtig und wahrhaftig immer und immer wieder bildlich vor!

Ich hoffe, das, was ich geschrieben habe, kommt nicht als Humbug rüber! Ist nur ein Vorschlag, ein Tipp, den keiner annehmen muss und der nicht immer bei jedem funktionieren muss!!!

GlG
bubble

Liebes,

JAAAA! Genau solche! Drecksgedanken... Die passen aber auch so wahnsinnig gut in das selbstzerstörerische Ich-bin-nicht-gut-genug-Denken.

Und auch nach der OP sind noch weiter doofe Gedanken da. So doofe, manifestierte, dass ich über eine weitere Psychotherapie nachdenke, um das alles professionell begleiten zu lassen.
Denn wie hier immer alle so schön sagen: Wir werden nicht am Kopf operiert. Und das bezieht sich nicht nur auf das Essverhalten, sondern auch auf andere Glaubenssätze, Überzeugungen...
Ich hab heute an anderer Stelle schon berichtet, dass ich denke, dass dieses Gewichts-Versagens-Ding nur ein Platzhalter für etwas anderes, Großes sein wird. Was wird, wenn ich nicht mehr alles auf mein Übergewicht schieben kann? Wenn "das Problem" weg ist, sind dann wirklich alle anderen Unsicherheiten und Probleme weg?

Du bist nicht allein.
Aber nicht immer schafft man es nur durch die OP und die Abnahme (die sicherlich kommen wird, keine Sorge!) alles schön werden zu lassen im Leben. Und manche von uns brauchen sicher dann Unterstützung von außen, um alles zu ordnen, das Selbstbild zu verändern, vielleicht auch voller Trauer zurückzuschauen und Abschied zu nehmen vom alten Leben - das wir ja eigentlich nicht mehr wollten.

Dennoch: Schritt für Schritt. Wir müssen´s anpacken. Und dass Du so viel darüber nachdenkst und Dich reflektierst, ist schon ein Riiiieeeeesenschritt in die richtige Richtung.

Ich drück Dich fest!

Hallo Aschenpummel,

Dein Text könnte ungefähr so von mir sein. Die Psychologin versucht auch, mir das auszutreiben, bis jetzt ist es noch nicht gelungen und ich hatte Ende Mai meine Op. Schauen wir mal, was die Zukunft bringt, eigentlich kann es doch nur besser werden :-)

Tja, da bin ich also nicht alleine mit komischen Gedanken. Ich lebe jetzt 51 Jahre mit Übergewicht und das soll dann vorbei sein? Mit der OP wird mir die Lust auf Sport oder der Hausarbeit auch nicht implantiert. Wie rede ich mich dann raus, wenn ich das Gewicht nicht mehr vorschieben kann?
Meine Freundin meinte letztens, dass mit den Kilos auch die Komfortzone schmelzen wird.

Aber wie dem auch sei, dass wir uns Gedanken drum machen ist doch die halbe Miete. Ich für meinen Teil hoffe, in der SHG Leute zu finden, die das kennen und einen Weg gefunden haben damit umzugehen. Ich weiß nicht, wie lange meine Therapiestunden noch reichen und ob für die Zeit nach der OP eine Verlängerung möglich ist. Das werde ich dann klären.

Visualisierung ist kein Humbug oder esoterischer Unsinn sondern ich sehe das als eine Art Autosuggestion zum eigenen Vorteil. Hm, wer sich mit Grafikprogrammen auskennt, der müsste doch per Photoshop oder so ein Schlank-Bild erstellen können, was einem dann hilft.

Ständige Selbstzweifel sollten vielleicht auch psychologisch behandelt werden. Positiv denken! Ich weiß, dass das schwer ist! Müsste man doch aber trainieren können, oder?

VanitaLuna,

danke für Deinen Beitrag. Den würde ich auch nochmal unterschreiben, ergänzt er meine Gedanken aus meinem obigen Posting doch total.

Hach, Aschenpummel, ich drück Dich gerade mal ganz dolle.
Du schreibst mir aus der Seele. Genau das waren auch meine Gedanken.
Eine Woche vor der OP war ich sowas von durch den Wind, ich war das reinste Nervenbündel und hab bei
der Arbeit weitestgehend Überstunden abgebummelt, weil ich mich einfach auf gar nix mehr konzentrieren konnte.
Jede Nacht hatte ich Albträume, z.B. das ich während der OP wach werde, hab mir ausgemalt wie es im OP Vorbereitungsraum
sein würde. Und dann das danach erst....das ich die einzige wäre, die auch mit OP alles weiter mampfen kann und nicht abnimmt,
ach, Du kannst es Dir nicht vorstellen, meine Gedanken fuhren Achterbahn, meine Psyche völlig im Keller.
Noch im OP Vorbereitungsraum hätte ich heulen können, weil ich "sowas" nötig habe, dass ich so unfähig bin, einfach mich und
meinen Hunger nicht unter Kontrolle zu haben- wo ich doch sonst so ein strukturierter Mensch bin und immer der Ansicht war, dass
mit "ein bisschen zusammenreißen" alles zu handeln ist. Leider weit gefehlt.
Jetzt bin ich operiert. Ein paar Kilo sind schon weg und auch wenn ich es an mir selbst noch nicht sehe, so freue ich mich über die
Zeiger der Waage. Meine 121 kg die ich momentan wiege, die hatte ich seit 15 Jahren nicht mehr. Unter 100 kg...daran kann ich mich gar
nicht mehr erinnern.

Ich denke, es wird....

Schieb die blöden Gedanken so gut es geht zur Seite, unternimm noch etwas schönes und versuch Dich abzulenken.
Diese Gedanken sind völlig normal und gehören wohl einfach dazu. Es zeigt ja auch, dass Du nicht völlig unvorbereitet
in diese OP stolperst.

Du wirst abnehmen, bei diesen Eßportionen nimmt man einfach ab. Auch mein Kopf muss sich damit erst anfreunden.
Mein Magen sagt: ey, es ist gut; mein Kopf sagt: ey, da geht noch was.....
Schon verrückt, nach einem blöden Joghurt morgens pappsatt zu sein...
Das macht mich zufrieden, und genau das hatte ich bei "Diäten" früher nie. Ich hab gelitten, unter Hunger, war auf Entzug und
bei einem klitzekleinen Stillstand hab ich alle guten Vorsätze über Bord geworfen.

Ich hab auch keine Ahnung wie es zukünftig weitergeht, bin ja knapp mal 3 Wochen operiert, aber was bleibt uns übrig genau DAS auf
uns zukommen zu lassen....

Vielleicht schreiben wir uns bubbles Posting mal hinter die Ohren, sind optimistisch und glauben einfach mal an uns.

In diesem Sinne, alles alles Gute für die OP, auch wenn es noch etwas hin ist. Alles wird gut!!!

LG, Mebiana :hallo:

Ich denke sowas auch immer, habe gestern ein schönes Video gefunden und das baute mich irgendwie auf. Füge den Link ein :)

youtube.com/watch?v=jLQiieWYyy8

Ooooh, liebe EmmaSchröder...

Und dann auch noch "Fix you" als Begleitsong... Der für mich ganz besonders und sehr emotional ist...

Danke für diesen tollen Link... Das hat mich gerade sehr berührt.

das war immer eine riesen Diskussion zwischen mir und meinem Psychologen...irgendwann sagte er mir mal, ich solle mir doch vorstellen,wie toll ich so schlank aussehen würde nach 50kg Abnahme....Ich konnte und kann es mir nicht bildlich auch nicht gedanklich vorstellen, da ich das letzte mal schlank mit 6 Jahren war... dann habe ich ihn gefragt, ob er sich vorstellen könnte,wie er aussehen würde mit 50kg mehr drauf (ist ein ganz schlanker Mann),, er könnte sich das angeblich vorstellen,obwohl er nie dick war.
Die Gedanken hatte ich vor der OP auch,auch weil ich kein hohes Ausgangsgewicht hatte,es geht aber wirklich,was ich mir aber immer noch nicht eingestehen will,ich selber sehe es nicht,mein Kopf kommt noch nicht hinterher.
Aber es ist wirklich schön,wenn einen auf einmal alles ansprechen wie toll man doch abgenommen hätte :zwinkert: