HbA1c steigt kontinuierlich

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    • HbA1c steigt kontinuierlich

      Ich war heute zwecks OP-Vorbereitung und Auswertung meines Blutbildes bei meinem Hausarztes. Fast alle Werte sind in Ordnung, bis auf dem HbA1c-Wert. Mittlerweile bin ich bei 6,5 und das obwohl ich vor der OP kein Diabetes hatte. Langsam aber sicher klettert er immer weiter. Während er letztes Jahr immer zwischen 5,9 und 6,1 lag, war er dieses Mal bei 6,5. Mein Hausarzt fragte mich, ob in der Familie auch Betroffene sind. Ja - sie WAREN. Beide Elternteile starben mit nur 58 bzw. 65 an den Folgen von Diabetes. Ich weiß nicht wie oft ich im sagte, dass meine Eltern Diabetes hatten und ich deshalb auch Angst habe, dass mein Wert steigt. Auch der Cholesterinwert ist seit einigen Jahren erhöht - mittlerweile immer zwischen 210 und 250. Die einzige Reaktion war dann: Dann haben sie jetzt eine weitere Baustelle. Schön, das war mir auch vorher klar.
      Da ich mich mit dieser "Baustelle" gar nicht auskenne, frage ich mich, was muss/soll ich jetzt tun. Klar, Zucker vermeiden ... geht ja so einfach ... drum wurde ich ja damals auch so dick, weil ich alles so gut konnte. Wer kann mir Tipps geben.
      Für meine Kälteempfindlichkeit hat er auch keine Erklärung. An den Narkosen und den Medikamenten, die ich nehme, kann es lt. seiner Aussage nicht liegen. Die Baustelle "Bauch/Gyn", die nächste Woche operiert wird, kann es auch nicht sein. Die Schilddrüsenwerte sind ebenfalls im Normbereich, wenn auch im unteren Bereich. Es können also nur die (Frauen)Hormone sein, auch wenn diese von außen zugeführt werden. Super - also weiterhin frieren. Ich dusche abends mit 38 Grad und bekomme schon vorher die Krise, wenn ich unter die "kalte" Dusche muss. Ich war dieses Jahr zusammengerechnet noch keine Stunde im Pool. Es ist seelische Grausamkeit für mich, dass ich nicht ins Wasser kann. Die Haut selbst ist lt. Norbert nicht kalt, ich habe aber das Gefühl, dass ich von innen raus erfriere. heul:
    • Nimmst du Kortison oder hast du es vor einiger Zeit genommen? Dann könnte es daran liegen.
      In den Infiltrationen gegen die Rückenschmerzen kann auch Kortison drin sein.
      netdoktor.de/Krankheiten/Rueck…n-Infiltratione-9539.html

      Du könntest auch nochmal beim Endokrinologen vorbeischauen, vielleicht findet der eine Ursache.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von jolanthe ()

    • Welche Schilddrüsenwerte wurden denn bestimmt ? Und welche Normbereiche nimmt dein HA an ?
      Früher sagte man der Normbereich für den TSH läge bei bis 5 ( glaube ich bitte nicht erschlagen ) . heute geht man nur bis 2,5 und hängt es an den Wohlfühlfaktor. d.h. wenn du mit 2 dich fühlst als hättest du eine UF muss zumindest ein Therapieversuch gemacht werden. Außerdem sind Schilddrüsenwerte Momentaufnahmen. Heißt : Ist dein Wert heute bei der Blutabnahme i.o. heißt es nicht dass er morgen auch o.k. ist.
      Schreibe mir doch mal deine Werte ( evt. per PN )
      LG Beate
    • Hallo Beate,

      anbei die Werte, die lt. meinem Hausarzt völlig o.k. sind.

      TSH (ETA) 0,88
      Freies T3: 2,68
      Freies T4: 1,02

      Werte Bezüglich BZ:
      Glukose 112
      HbA1c (HPLC): 6,5
      HbA1 (IFCC): 47

      Beim infiltrieren ist Kortison mit dabei - hatte aber erst eine Infiltration (1 Woche vor Blutabnahme). In 4 Stunden habe ich die zweite Infiltration. :nix:
      Mir wurde nur gesagt, dass das Kontrastmittel keine Auswirkung auf die Schilddrüsenwerte hat, aber auf ein evtl. erforderliches Schilddrüsen-Zintigramm. Hier müsste ich ein 3/4 Jahr warten.
    • Hallo Ramona, also dein Wert ist für einen Diabetiker wirklich total super. Gerade bei einem Diabetiker sollte der Wert niemals unter 6 sein, denn dann kommt es häufiger zu Herzinfarkten. 6,5 ist total genial. Ich würde mir da überhaupt keine Sorgen machen.

      Liebe Grüsse Jiddi :imgriff:
    • Zitat aus Wikipedia: "Falsch hoch wird der HbA1c-Wert bei Eisenmangelanämie gemessen, da in diesem Fall der Abbau der Erythrozyten verlangsamt ist.
      Falsch niedrige Werte können bei hämolytischer Anämie, Leberzirrhose, Thalassämien, chronischer Niereninsuffizienz und erhöhter Neusynthese von Erythrozyten auftreten. Die Werte können auch nach einem stärkeren Blutverlust oder einer Bluttransfusion verfälscht sein."
    • Hallo liebe Ramona,

      ich kann zu dem Thema leider nur zwei Links zu wahren Fundgruben mit Fachartikeln zum Thema Diabetes und AC-OP beisteuern:

      expertengruppe-mbc.de/gelesen-und-kommentiert.html

      diabetes-ratgeber.net/Diabetes…eration-heilen-73767.html

      Ansonsten zum Nachschlagen der Blutwerte:
      laborlexikon.de/Lexikon/Infoframe/g/Glukose_Serum.htm
      laborlexikon.de/Lexikon/Infoframe/h/Hb-A1c.htm
      laborlexikon.de/Lexikon/Infofr…s-mellitus-Diagnostik.htm

      laborlexikon.de/Lexikon/Infofr…ilddruesen-Diagnostik.htm
      laborlexikon.de/Lexikon/Tabell…hormonkonstellationen.htm


      Wenn Du neben der Schilddrüse auch Probleme mit Zucker im Verdacht hast, denke ich wäre der Besuch beim Endokrinologen ggf. eine gute Idee. Der könnte neben diversen Bluttests z.B. auch ein Ultraschall der Schilddüse machen.

      Viele Grüße, Elke.
    • Jiddi schrieb:

      Hallo Ramona, also dein Wert ist für einen Diabetiker wirklich total super.


      Ich bin aber kein Diabetiker .. War ich noch nie. :neinnein:
    • Hallo meine Kleine,

      Ich bin der Auffassung, dass du eine gründliche Untersuchung beim Diabetologen/Endokrinogen durchführen lassen solltest. Der HbA1c Wert berücksichtigt den durchschnittlichen Wert des Blutzuckerspiegels und berücksichtigt m. E. zu wenig die Schwankungen der Unterzuckerungen. Ein Blutzuckerbelastungstest, Tagesprofil und die Bestimmung des Nierenwertes lassen erst eine zweifelsfreie Diagnose zu. In diesem Zusammenhang sollte auch dein RLS angesprochen werden um eine diabetische Polyneuropathie, die den Symptomen des RLS-syndroms sehr àhnlich sind, auszuschließen.

      Alles Liebe

      Gerd
      Man kann einen Menschen zum Wissen führen, aber man kann ihn nicht zum Denken bringen.
    • Liebe Ramona ein Diabetiker ist man wenn bei 2 Messungen der BZ nüchtern über 110 ist oder der HBA1 c über 6. Leider bist du jrtzt auch in den Diabetes gerutscht.
      Schilddrüsenwerte sind O.K soweit ich sehe. Hast bestimmt eine Druckfehler. HBA1 c ist doch 6,5 nicht 9,5 oder ?
      Wahrscheinlich wärest du ohne deine OP und mit dem großen Üg schon vor mehreren Jahren Diabetiker gewesen.
      Andersherum ist mein HBA1 c auch gestiegen nachdem ich Schmerztherapie mit Opiatpflastern mache. Vielleicht liegt es daran ? Aber wie ausprobieren. Ja auch das Kortison steigert den BZ. Aber behandelt werden muß bei diesen Werten nix nur beobachtet. LG Beate und gute Besserung
    • Das heißt aber, dass ich ihn durchaus wieder in den Griff bekommen kann. Wenn ich vielleicht bis Ende dieses bzw. Anfang nächstes Jahr meine Schmerzen in den Griff bekomme, hab ich eine Chance, dass sich der Wert wieder minimiert. Ich muss dazu erwähnen, dass Süßigkeiten bei mir derzeit eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Schmerz betäube ich mit Süßigkeiten, auch wenn ich weiß, dass es keine Lösung ist. ;(
    • Hallo Ramona

      Soweit mir bekannt ist, nimmst du auch Medikamente.

      Mein Schmerzthera hat mir gesagt ich soll, falls ein Blutbild gemacht wird, angeben
      welche Medi´s ich nehme das insbesondere die Opioide die Werte oft
      verfälschen. Keine Ahnung ob die auch den HBA1C usw verändern.

      Hmm, war nur so eine Idee.

      Liebe Grüße sendet dir
      Paula
    • Liebe Ramona,
      ich kann dich gut verstehen. Diabetes will man wirklich nicht haben - keiner!
      Doch im Laufe des Lebens ändert sich manches und die meisten Menschen haben im späteren Leben einen höheren HbA1C als in jungen Jahren. Sofern ist der Anstieg nicht unbedingt ein Anzeichen für die Erkrankung. Wenn Frauen in den Wechseljahren sind, wirkt sich das ebenfalls aus.
      Nun will ich dir keinesfalls etwas einreden, aber wenn deine Eltern Diabetiker waren, hast du das Gen geerbt. Es gibt bewiesene Studien, dass, wenn ein Elternteil an D. litt, dieses "kaputte" Gen immer vererbt wird, zuverlässig.
      Mein Diabetologe ist der Magenverkleinerung mit Skepsis begegnet. Ich habe die OP damals mit dem Hausarzt beantragt. Der FA meint: Diabetes hat andere Ursachen als Übergewicht. Man kann mit Gewichtsreduktion auf D. einwirken, doch eine Heilung gibt es nicht. Selbst wenn die Werte sich bessern, sei das nur ein Aufschub. Eine kaputte Bauchspeicheldrüse könne man sich nicht gesundschrumpfen, sagt er.
      Ich fürchte, er hat recht. Bei mir sieht es ganz so aus.
      Doch man kann mit dieser verfluchten Krankheit leben...
      Ich hoffe, bei dir wird die Wurzel des Übels gefunden und alles wird gut. Das wünsche ich dir von ganzem Herzen.
      Sei lieb gegrüßt
      Samtpfötchen
      Mein Motto: Das Leben ist ein Sch...spiel, wenn es keinen Spaß macht.
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    • Danke für Eure Infos und Tipps - bin auf dem Gebiet ziemlich unwissend.

      @Paula :hallo:

      Ich nehme seit gut 1 1/2 Jahren Opioide und werde diese als Schmerzpatient auch lebenslang nehmen (müssen). Ich bin froh, dass ich ab Mitte September nach 1 1/2 Jahren endlich einen Schmerztherapeuten habe. Nächstes Jahr kann ich von dem Hausarztmodell aussteigen und auch hier neue Wege einschlagen. Ich wollte es dieses Jahr schon, habe aber die Kündigungsfrist verschlafen. Jetzt muss ich eben nochmals 9 Monate bei meinem HA bleiben. Ich bin dort seit knapp 20 Jahren ... einfach zu lange. Eine wirkliche Hilfe ist er leider nicht. Er mag als Hausarzt im Sinne von normalen Krankheiten und gegenüber AU für einen Arbeitgeber gut sein, aber das hilft mir nichts. Ich benötige einen Arzt, der auch Krankheiten behandelt bzw. nach Ursachen sucht, die eben nicht jeder hat.

      @Samtpfötchen :hallo:

      Das sehe ich auch so. Mein Diabetes (wenn auch im Anfantsstadium) hat sich durch den Bypass nur ein paar Jahre nach hinten verlagert. Eltern, Großeltern die ganze Verwandschaft hat Diabetes. Teils mit Insulin, teils mit Medikamenten, aber betroffen davon sind/waren alle.
    • Hallo Samtpfotchen, natürlich kann die OP nicht das Diabetes Gen " entfernen ". Aber es sind ja Studien da, dass der BPD und auch der RNY ( auf 2 versch. Arten, noch nicht ganz erforscht warum ) den Diabetes für einige Jahre ( mehr kann man noch nicht sagen ) schlummern läßt. Beim Schlauchi ist es meines Wissens so, dass alleine die Reduktion des ÜG der ausschlaggebende Punkt ist.
      Ich finde es ganz toll. dass dein Diabetologe nicht mit erhobenen Finger sagt. Du bist selbst schuld dass du Diabetes hast, du frißt zuviel .
      Alles Liebe euch allen und Kopf hoch für die Eule.
      Ob die Opiate Einfluß auf BZ haben würde ich gerne wissen.
    • Beate C schrieb:


      Ob die Opiate Einfluß auf BZ haben würde ich gerne wissen.


      Kläre ich beim Termin ab. Ich bin wirklich auch gespannt, wie es ist, von einem Schmerztherapeuten betreut zu werden. Bisher musste ich gerade im Bereich von Opiaten alles selbst austesten. Nicht nur einmal fiel ich dabei gewaltig auf die Nase. Es ist halt doch mehr als nur ein Hustensaft. ;(
    • Hallo Ramona,

      ich kann nur die Info von meinem Schmerztherapeuten weitergeben, dass er bei mir keinen Zusammenhang bei den Opiaten und meinen Diabetes sieht.

      Bei Deinem Hba1c der über 5,8% liegt bist Du doch offiziell ein Diabetiker und hättest damit Anrecht auf das DMP (Disease Management Programm), daher hinterfrage ich die Aussage Deines Hausarztes , dass der Wert oB ist.

      Das beinhaltet regelmäßige Kontrolle der Blut/Urinwerte, körperliche Untersuchung und Beratung pro Quartal und wird soweit mir bekannt ist von jeder KK angeboten und auch von jedem Hausarzt durchgeführt, sodass man dafür auch nicht extra zum Diabetologen muss, wenn man das nicht will.

      LG Hilsa

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hilsa ()

    • Hallo ich werde bzw. wurde von einem Schmerztherapeuten betreut, habe ihn aber nur zu gesicht bekommen wenn ich Medis geändert habe. Da ich am 27.8. zu einer stationären Reha gehe und da auch Schmerztherapeuten sind werde ich das mal hinterfragen. LG Beate